AT112417B - Elektrische Einrichtung zur Wahrnehmbarmachung von Strömen gleichartiger Frequenz. - Google Patents

Elektrische Einrichtung zur Wahrnehmbarmachung von Strömen gleichartiger Frequenz.

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AT112417B
AT112417B AT112417DA AT112417B AT 112417 B AT112417 B AT 112417B AT 112417D A AT112417D A AT 112417DA AT 112417 B AT112417 B AT 112417B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Gegenstand der Erfindung ist eine elektrische Einrichtung zur Wahrnehmbarmachung von in   Wechselströmen   enthaltenen Teilströmen eines bestimmten engen Frequenzbereiches, u. zw. unter Anwendung von an sich bekannten Vorrichtungen, welche, beim Auftreten von Teilströmen eines bestimmten Frequenzbereiches im Auslösestromkreis, zur Wirkung kommen, insbesondere von frequenzselektiven Relais nach Art der Wattmeter. Derartige Einrichtungen sind insbesondere in   der Mehrfachtelegraphie   mit und ohne Draht verwendbar, da hiedurch eine bessere Ausnutzung der Fernleitungen bzw. der Sendeund Empfangsanlage ermöglicht wird, indem eine grosse Zahl von Telegrammen gleichzeitig gesendet bzw. empfangen werden kann. 



   Die   vorerwähnten an   sich bekannten frequenzselektiven Relais, auch Wattmeterrelais genannt, 
 EMI1.2 
 Einwirkung der in den beiden Spulen fliessenden Ströme eine mechanische Schwingung mit der Differenzfrequenz   der beiden Ströme ausführt,   derart, dass der maximale Ausschlag bei gleichbleibender Grösse der Ströme nur dann eine messbare Grösse erreicht, wenn die Frequenzen der beiden in den Spulen fliessenden Ströme entweder gleich sind oder voneinander nur innerhalb enger Grenzen abweichen.

   Ferner ist bei   Frequenzgleichheit die Grösse   des in diesem Falle konstant bleibenden Ausschlages von der Phasenverschiebung abhängig, u. zw. wird bei einer Phasenverschiebung der Ströme   um 90  der Ausschlag   gleich Null. 
 EMI1.3 
 zu   betätigen,   der einen Lokalstromkreis schliesst und dadurch ein Anzeigemittel betätigt. Hiebei ergeben sich jedoch folgende Schwierigkeiten : Eine derartige Signalisierung wird praktisch sofort wirkungslos, 
 EMI1.4 
 da der mit der bewegliehen Spule verbundene Kontakt in diesem   Falle, wie oben erwähnt,   eine mit der Differenzfrequenz der   Periodenzahlen schwingende Bewegung ausfuhrt und infolgedessen ein   Stromschluss im Lokalstromkreis nur zeitweise erfolgt.

   Ferner wird das Relais auch bei vollkommen übereinstimmenden Frequenzen, wie schon erwähnt, auch dann wirkungslos, wenn sich   Auslösestrom   und Erregerstrom gegenseitig in ihrer Phase bis zum extremen Wert von   900 verschieben, da   in diesem Falle keine dynamische Wechselwirkung der Spulen aufeinander eintritt. Man hat bisher versucht, diese Übelstände, welche sich beide im praktischen Telegraphenbetrieb mit Rücksicht auf die   veränderlichen     Eigenschaften   der   Ubertragungsmittel,   z. B. der   Abhängigkeit der Selbstinduktion und Eigenkapazität   einer   Telegraphenlinie     von den Wettereinflüssen, unmöglich   vermeiden   lassen, durch Synchronisier-   einrichtungen zu verhindern.

   Diese machen jedoch die Sende- und Empfangsanordnungen äusserst verwickelt, ohne dass sie   eine auch nur einigermassen sichere Gewähr für   das Eintreten der beabsichtigten Wirkung geben. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, insbesondere für die Anwendung in der Wechsel-   stronunehrfachtelegraphie eine Einrichtung   zur   Wahrnehmbarmachung   von in   Wechselströmen zusammen-   gesetzter Frequenz enthaltenen Teilströmen eines bestimmten engen Frequenzbereiches zu schaffen. welche ohne Anwendung irgendwelcher Synchronisiereinrichtungen, unabhängig von der Grösse des Frequenzunterschiedes innerhalb des vorbestimmten engen Bereiches und   unabhängig   von der Grösse der   Phasenabweichuns :

   des Auslösestromes gegenüber   dem Erregerstrom bei Frequenzgleichheit dauernd sicher arbeitet. 

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   Dies-wird erfindungsgemäss dadurch erreicht,   dass ein Lokalstromkreis mit zwei oder mehreren Unterbrechungsstellen vorgesehen ist, die durch die erwähnten, an sich bekannten   Vorrichtungen,   welche 
 EMI2.1 
 der Unterbrechungsstellen abwechselnd so aufeinander folgt, dass in jedem Moment mindestens eine Unterbrechungsstelle geschlossen und so ein dauernder Stromschluss im Lokalstromkreis hergestellt ist. 



   In der Zeichnung sind ein Ausführungsbeispiel und mehrere Anwendungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 ein frequenzselektives Relais und die Art der Einschaltung des frequenzselektiven Relais in die Einrichtung, Fig. 2 ein Diagramm, Fig. 3 die   Schaltanordnung   gemäss der Erfindung, Fig. 4 ein weiteres Diagramm, Fig. 5 eine Sendeschaltung und Fig. 6 eine Empfangsschaltung für drahtlose   Wechselstrommehrfachtelegraphie,   Fig. 7 eine Sendeschaltung und Fig. 8 eine Empfangsschaltung für   Wechselstrommehrfachtelegraphie   mit Draht. 



   Das in Fig. 1 dargestellte frequenzselektive Relais R besitzt einen hufeisenförmigen lamellierten Weicheisenkern   1,   einen ebenfalls   lamellierten   Weicheisenzylinder 2, der von den Polschuhen 3 des Weicheisenkernes 1 umschlossen wird. Auf dem Eisenkern 1 ist eine Spule S1 aufgebracht, im Luftspalt 4 zwischen dem Eisenkern 1 und dem Zylinder 2 befindet sich eine Spule   82, welche   in Spitzen 5 zentrisch zum Anker 2 gelagert ist und sich in dem Luftspalt 4 bewegen kann. Die Spule   82   wird durch Spiralfedern 7 in der gezeichneten Mittellage gehalten. Mit der Spule   82   ist eine Zunge T verbunden, welche 
 EMI2.2 
 



   Nach dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist das Anzeigemittel T gleichzeitig für Kontaktgebung eingerichtet, indem am oberen Ende der Zunge T symmetrisch zur Mittellage derselben zwei Kontakte K angeordnet sind. Bei Ausschlag der Zunge T kann auf diese Weise ein Lokalstromkreis geschlossen und eine Bewegung der Spule   82   auf diese Weise wahrnehmbar gemacht werden. Die Art der Einschaltung dieses frequenzselektiven Relais ist folgende :
Die Spule   81   liegt in einem Stromkreis 10 mit einer Wechselstromquelle 11, die Spule S2 in einem Stromkreis 12 mit   einer Wechselstromquelle. ! 3.   Die Zunge T und die   Kontakte. K   liegen in einem Lokalstromkreis 15 mit einer Stromquelle 16 und einem den Stromdurchgang anzeigenden Mittel   ? 7.

   Fliesst   
 EMI2.3 
 durch die Spule,   S'z, so   wird, falls das durch die elektrodynamische Wechselwirkung der beiden Spulen aufeinander entstehende Drehmoment genügend gross ist und genügend lange einwirkt, die   Spule   sich in dem Luftspalt 4 verdrehen, hiebei die Zunge T einen Ausschlag vollführen und mit einem der Kontakte K in Berührung kommen. Hiedurch wird der Stromkreis 15 geschlossen und das den Stromdurchgang anzeigende Organ 17 in Funktion gesetzt. 



   Um das Verständnis der späteren Darlegungen zu ermöglichen, wird im folgenden die Wirkungsweise des frequenzselektiven Relais in einem allgemeinen Fall kurz theoretisch untersucht :
Auf das bewegliche System 82 samt Zunge T wirkt   ein zeitlich veränderliches Drehmoment,   welches einem Sinusgesetz folgt, ein. 



   Es sollen bezeichnen : a den momentanen   Ausschlagwinkel   der Zunge T,   ama    den maximalen Ausschlagwinkel der Zunge T, dk den Aussehlagwinkel, bei dem die Kontakte K eben erreicht werden,
D den Augenblickswert des Drehmomentes,   Dm < M   : den Maximalwert des Drehmomentes, k Konstante der Spiralfeder, k1 Dämpfungskonstante,
M Trägheitsmoment, des beweglichen Systems   ssa.   



   Das erzwingende Drehmoment D   ist # nach Voraussetzung # gegeben   durch : 
 EMI2.4 
 wo   2#f die Kreisfrequenz   und   f   die Periodenzahl des zeitlich   veränderlichen Drehmomentes bedeuten.   



  Für die Bewegung des Systems   82   gilt dann die Differentialgleichung : 
 EMI2.5 
 
Die stationäre Lösung der Gleichung (2) wird eine Sinusbewegung mit der Kreisfrequenz 2   #f   sein ; es soll daher der Ansatz gemacht werden : 
 EMI2.6 
 wo   amax   die Amplitude der Schwingungen des Systems   82   und die Phasenverschiebung zwischen Zungenbewegung und Drehmomentverlauf bedeuten. Der Ansatz (3) in Gleichung   (2)   eingesetzt, ergibt nach 
 EMI2.7 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 momentes aufgetragen. Die Kurve wurde mit bestimmten Zahlenwerten aus Gleichung (4) gezeichnet und auch durch Versuche des Erfinders bestätigt.

   Wie man sieht,   nimmt Mit   der Frequenz f sehr 
 EMI3.3 
 Kontakte und wie aus der Gleichung   (4)   ersichtlich von M, k, kl. also von Konstruktionsgrössen, ab und lässt sich daher im Voraus bestimmen. 



     Wenn Nf die   Frequenz des in der Spule S2 fliessenden Stromes (Stromkreis 12),   N. die   Frequenz 
 EMI3.4 
 
 EMI3.5 
 
 EMI3.6 
 
 EMI3.7 
 
 EMI3.8 
 
 EMI3.9 
 
 EMI3.10 
 
 EMI3.11 
 
 EMI3.12 
 sein muss, soll das Drehmoment d eine Kontaktgebung zur Folge haben. Zusammenfassend kann daher gesagt werden :
Wird in einem frequenzselektiven Relais R die Spule S1 dauernd mit   einem"Erregerstrom"   bestimmter Frequenz gespeist und die Spule S2 von einem ,,Auslösestrom" durchflossen, der mehrere übereinander gelagerte Ströme verschiedener Frequenz enthält, so tritt ein Ansprechen des Relais R nur dann ein, wenn einer der übereinander gelagerten Ströme im Auslösestromkreis dieselbe Frequenz besitzt, wie der Erregerstrom in der Spule   81   oder davon nur innerhalb vorbestimmter Grenzen abweicht. 



   Für den Fall Nf = Nk, ergibt sich aus Gleichung (8) bei einer   Phasenverschiebung : p zwischen   
 EMI3.13 
 



   Das Drehmoment ist in diesem Falle von der Phasenverschiehung zwischen Auslöse- und Erregerstrom, vom   rots,   abhängig. Ist Do (Fig. 4) dasjenige Drehmoment, das erforderlich ist, um die Zunge T mit einem Kontakt K in   Berührung   zu bringen, so wird in Fällen, wo das Drehmoment geringer als Do ist, eine Kontaktgebung nicht erfolgen. In Fig. 4 ist in einem Diagramm die Abhängigkeit der Kurve Dr vom Winkel   #   gezeichnet. Der Wert D. entspricht demjenigen Drehmoment, das notwendig ist, um die Zunge mit einem Kontakt in Berührung zu bringen. Die voll ausgezogenen Teile der Kurve   Dj   zeigen an, in welchen Fällen   eine Kontaktberührung erfolgen   kann. 



   Wie ersichtlich, würde ein einfaches Relais R (Fig.   l) eine. Kontaktgebung bei beliebigem   Phasenwinkel nicht gewährleisten. Durch die Anordnung von zwei oder mehreren zusammengeschalteten Relais 
 EMI3.14 
 zwischen Auslöse- und Erregerstrom die Herstellung des Stromschlusses im Lokalstromkreis 15 dauernd bewirkt, wenn in den Spulen S1 und   82   Ströme entsprechender Frequenz fliessen. 



   R1 und R2 (Fig. 3) sind zwei Relais bei denen die einen Windungssysteme S1 in Stromkreisen 20 und 21 liegen, welche von   derselben Erregerstromquelle 2. 3 gespeist   sind. Im Stromkreis 21 ist jedoch 
 EMI3.15 
 gegenüber dem Strom im Stromkreis 20, beispielsweise in Form einer Drosselspule 25 angeordnet. Am oberen Ende der Zungen T1 und T2 sind beiderseitig angeordnete Kontakte K1 und K2 angeordnet, welche in einem Lokalstromkreis   15   mit einer Stromquelle 16 und einem Anzeigemittel 17 so parallel geschaltet sind, dass bei einem Ausschlag einer der beiden Zungen T1 und   T2   nach irgendeiner Seite der Stromkreis 15 geschlossen wird.

   Die ändern Windungssysteme   S, beider   Relais R1 und   R2   liegen in Serie im Auslösestromkreis 12, als dessen Stromquelle   dz   ein Transformator schematisch angedeutet ist. 
 EMI3.16 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 einen Relais RI das Drehmoment DI   = k JIJf cos #, so   wird das zweite Relais Ru ein Drehmoment Du = k J   IJf sin #   besitzen. Wie man aus dem in Fig. 4 gezeichneten Diagramm erkennt, ist in diesem Falle bei beliebigem Phasenwinkel ein Drehmoment, das   grosser   als   D   ist, vorhanden und daher ein sicherer Stromfluss im Lokalstromkreis 15 erreicht, da zumindest einer der vier vorhandenen Kontakte K1, K2, die alle parallel zueinander geschaltet sind, von einer Zunge T berührt wird. 



   Auch für den Fall, dass   Nf#Nk     aber Nf#Nk Kleiner als   Z wird, wird die Anordnung noch sicher funktionieren. Man kann sich die beiden Frequenzen gleich vorstellen und den Phasenwinkel veränderlich, u. zw. mit der Periodenzahl   -.   Es gilt dann das Diagramm Fig. 4 für die Drehmomente DI und DII, u. zw. wird das   Diagramm Nf#Nk # mal   in der Sekunde durchlaufen. Die Bewegung der beiden Zungen erfolgt mit derselben   Periodenzahl,   wie die Drehmomentschwankungen. 



  Für diesen Fall ist, wie aus Fig. 2 zu sehen,   s, a   so, dass während einer vollen Schwingung jede Zunge Z zweimal Kontakt gibt. Die Schwingungen der beiden beweglichen Systeme sind ebenso wie die 
 EMI4.1 
 schon geschlossen sein, so   dass während   der ganzen Dauer des Auslösestromes in jedem Momente wenigstens einer der vier Kontakte   K1, K2 geschlossen   ist. 



   Da das Relais nur für einen geringen Frequenzbereich, auf den es eben eingestellt ist, anspricht, ist es   gegen atmosphärische   oder andere äussere   Störungen   beinahe unempfindlich. 



   Fig. 5 ist schematisch eine   Schaltordnung   eines Senders für drahtlose Vielfachtelegraphie gemäss der Erfindung. Die einzelnen   Niederfrequenzströme,   welche sämtliche verschiedene Frequenzen besitzen, werden über Transformatoren   80   dem Modulationsrohr 32 zugeführt. Den einzelnen Strömen können über Tastvorrichtungen 33 die Telegraphierzeichen aufgedrückt werden. Im Modulationsrohre 32 werden die Telegraphierströme einerseits verstärkt und anderseits einander überlagert und mit dem Summenstrom wird der in dem Senderohr 35 erzeugte Hochfrequenzstrom moduliert. Der modulierte Hochfrequenzstrom wird von der Antenne 36 ausgestrahlt. 



   In Fig. 6 ist schematisch eine entsprechende Empfangsanordnung für drahtlose Vielfachtelegraphie dargestellt. Die modulierte Hochfrequenzquelle wird durch einen Empfänger beliebiger Art aufgenommen und gleichgerichtet, so dass nur mehr die einander   überlagerten Telegraphierströme   in den eigentlichen Telegraphenempfänger nach Fig. 6 eintreten. Die   Telegraphierströme   werden in einem Verstärkerrohr 40 einer   Verstärkung   unterzogen, so dass dieses als Stromquelle   (13   in Fig. 1) des Auslösestromkreises 12 dient. In diesem sind sämtliche Windungssysteme   82   in Serie eingeschaltet, wobei je zwei Relais   jK   und R2 zusammengehören und auf eine bestimmte Frequenz ansprechen.

   Die Anordnung sämtlicher Relaispaare R1, R2 entspricht dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel. Der Lokalstromkreis 15 in dem die Kontaktpaare liegen, enthält eine Gleichstromquelle z. B. einen Akkumulator 41 und ein die Telegraphenzeichen registrierenden Apparat z. B. einen Morseschreiber 42. Je nach der Anzahl der gesandten Telegraphierströme sind ebensoviele Relaispaare angeordnet, so dass je ein Relaispaar auf eine Frequenz, d. h. nur auf einen der Telegraphierströme anspricht und einen eigenen lokalen Stromkreis steuert. Auf diese Weise können eine grosse Anzahl von Strömen verschiedener Frequenz, welche in den Niederfrequenzverstärker 40 gelangen, durch die Relaispaare getrennt und die einzelnen Telegraphenzeichen aufgenommen werden. 



   Fig. 7 zeigt eine Sendeschaltung bei Vielfachtelegraphie mit Draht. Hierin sind Transformatoren 45 als Stromquellen für die Telegraphierströme mit verschiedener Frequenz angedeutet, 46 sind Tastvorrichtungen mittels welchen den Telegraphierströmen die Zeichen aufgedrückt werden. In der Kathodenröhre 48 werden die übereinander gelagerten Telegraphierströme verstärkt und über den Transformator 50 in die Fernleitung 51 entsendet. In Fig. 8, welche die entsprechende   Empfal1gsanordnung   schematisch darstellt, ist 51 die ankommende   Fernleitung, ?   der Eingangstransformator, welcher als Stromquelle für den   Auslösestromkreis 12   dient.

   In diesem Auslösestromkreis sind die einzelnen Relaispaare   R1   und R2 eingeschaltet, welche wie oben beschrieben, die Telegraphierströme voneinander trennen und in den Empfangsapparat 42 die Aufnahme der Einzeltelegramme ermöglicht. 



   In bezug auf die   Grössenanordnung   und gegenseitigen Abstand der Niederfrequenzströme voneinander gilt folgendes :
1. Eine untere Grenze ergibt sich durch die   gewünschte   Telegraphiergeschwindigkeit. Es müssen nämlich wenigstens 5-6 Perioden auf die Dauer eines Zeichens entfallen ; bei Annahme einer Telegraphiegeschwindigkeit von 15 Zeichen per Sekunde ergibt sich N min   #   6 x 15   #   90   Per/Sek. Für   die folgende Berechnung der möglichen Anzahl der durch die Relais gemäss der Erfindung aus einem   Auslösestromkreis abtrennbaren   Frequenzen sei angenommen N min = 100 Perioden. 



   2. Der gegenseitige Abstand zwischen zwei benachbarten Frequenzen ist ebenfalls durch die 
 EMI4.2 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 Da während einer ganzen Periode einer Drchmomentschwankung zweimal Kontakt gegeben wird, am rechten und am linken Kontakt Kl und   K2,   so muss   27-5   sein. Angenommen sei Z = 15. 
 EMI5.1 
 zwischen den modulierenden Niederfrequenzen und den Frequenzen der lokalen Speiseströme der Relais nicht zu erreichen sein wird ;   wenn auch Röhrengeneratoren verwendet   werden, so muss trotzdem mit einer Frequenzschwankung von ein Viertel Prozent gerechnet werden. Angenommen sei eine Frequenz- schwankung von einem halben Prozent.

   Wenn also im ungünstigsten Falle die Frequenz des Fernstromes und die Speisefrequenz am Relais beide in entgegengesetztem Sinne um ein halbes Prozent vom richtigen
Wert abweichen, so ist die maximale Abweichung gleich ein Prozent. Diese Abweichung muss kleiner als Z sein, wenn das Relais noch ansprechen soll. Angenommen sei als zulässige Schwankung A N = 10 Pe- rioden ; da Z = 15 Perioden, so wird bei A   N   = 10 das Relais noch betriebssicher ansprechen. Daraus ergibt sich : 
 EMI5.2 
 
 EMI5.3 
 
 EMI5.4 
 
 EMI5.5 
 
1.

   Elektrische Einrichtung zur Wahrnehmbarmachung von in Wechselströmen enthaltenen Teilströmen eines bestimmten Frequenzbereiches insbesondere für Wechselstrommehrfachtelegraphie u. dgl., 
 EMI5.6 
 das Schliessen und Öffnen der   Unterbrechungsstellen   abwechselnd so aufeinander folgt, dass in   jedem   Moment mindestens eine   Unterbrechungsstelle geschlossen und   ein dauernder   Stromsehluss   im Lokalstromkreis vorhanden ist.

Claims (1)

  1. 2. Elektrische Einrichtung nach Anspruch 1 unter Anwendung von frequenzselektiven Relais, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbrechungsstellen (T1, T2, K1, K2) des Lokalstromkreises (15) von mindestens zwei, von frcquenzgleiehen und phasenverschobenen Strömen erregten, frequenzselektiven Relais (R1, R2) betätigt werden, u. zw.
    derart, dass infolge der phasenverschobenen Erregung dieser Relais die Unterbrechungsstellen abwechselnd geöffnet und geschlossen werden, wodurch im Lokalstromkreis in jedem Moment mindestens eine Unterbrechungsstelle geschlossen ist und ein EMI5.7 anteil fliesst, dessen Frequenz von der Frequenz des erregenden Wechselstroms (J) nur innerhalb vorbestimmter Grenzen abweicht, unabhängig von der Grösse des Frequenzunterschiedes innerhalb dieses Bereiches und unabhängig von der Grösse der Phasenabweichung des Auslösestroms gegen- über dem Erregerstrom bei Frequenzgleichheit.
    3. Elektrische Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unter- EMI5.8 beweglichen Teil der Lokalstromkreis geschlossen wird.
    4. Elektrische Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbrechungsstellen des Lokalstromkreises (15) aus an den Relais (jssi, R angebrachten beweglichen Kontakten (T1, Ta) bestehen, die beim Ausschlag nach beiden Seiten mit je einem festen Kontakt (K1, K2) in Berührung kommen, wobei die beweglichen Kontakte (T1, T2) alle an den einen Pol und die festen Kontakte (K1, K2) alle an den andern Pol der Lokalstromquelle (16) angeschlossen sind.
    5. Elektrische Einrichtung nach den Ansprüchen 2,3 oder 4, für Wechselstrommehrfachtelegraphie, dadurch gekennzeichnet, dass in der Empfangsanordnung für jede Frequenz eine Gruppe von zusammenarbeitenden frequenzselektiven Relais (R"R2) vorgesehen ist und jede dieser Gruppen auf einen eigenen Lokalstromkreis (15) arbeitet, so dass durch jeden einzelnen Lokalstromkreis (15) ein Anteil des aus mehreren Strömen verschiedener Frequenz zusammengesetzten Auslösestromes angezeigt wird (Fig. 6).
    6. Elektrische Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Lokalstromkreis eine Gleiehstromquelle (41) und ein an sich bekannter, die Telegraphierzeichen registrierender Apparat (z. B. Morseapparat 42) eingeschaltet ist.
AT112417D 1927-01-26 1927-01-26 Elektrische Einrichtung zur Wahrnehmbarmachung von Strömen gleichartiger Frequenz. AT112417B (de)

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