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Einrichtung zur elektrischen Zeichenübertragung zwischen zwei Stationen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Einrichtung zur elektrischen Zeichenubertragung zwischen zwei Stationen. Sie besteht in einer besonderen Schaltung von Stromunterbrechern und Elektromagneten, welche in den beiden voneinander entfernten Stationen aufgestellt sind, wobei durch Schliessung des Stromunterbrechers in der einen Station, der entsprechende Elektromagnet in der anderen Station erregt wird und die
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geschaltet sind.
In beiliegender Zeichnung zeigt Fig. l schematisch die Verbindung und Anordnung der Stromunterbrecher und Elektromagneten einer zcichengebenden und einer zeichenempfangenden Station. Fig. 2 ist ein Schema zweier sowohl zum Zeichengeben als zum Zeichenempfangen eingerichteter Stationen und Fig. 3 zeigt die Anwendung dieser Schaltung zizi-verbindung je einer Schreibmaschine in den beiden Stationen.
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einer anderen B vier Elektromagnete al, bl, el, d'mit den entsprechenden Ankern. Sowohl in A als in B befindet sich eine aus 16 Elementen (beispielsweise jedes zu zwei Volt) bestehende Akkumulatorenbatterie.
Die zwei Batterien sind durch die Leitung./in Serif geschaltet. heu je vier Elementen findet die Stromabnahme statt. Die negativen Pole der Elemente in A sind mit den Stromunterbrechern a, b, c, d und letztere bei @ mit der Erdloitungsschiene g vorbunden. Die positiven Pole der Elemente in B stehen mit den Elektromagneten und diese mit der Erdleitungsschiene j in Verbindung ; letztere Schiene ist aber bei jedem Elektromagneten unterbrochen, wobei dessen Anker als Unterbrecher und als Einschalter für die einzelnen Teile der Stange wirkt.
Wenn z. D. die Anker von bl und den rechts folgenden Elektromagneten die Unterbrechungen der Schiene j schliessen,
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wird durch den Elektromagnet al kein Strom durchgehen können, weil sein Stromkreis nicht geschlossen, sondern beim Anker von bl unterbrochen ist. Die Elektromagnete a1, ', e', ( sind so gewickelt, dass im vorliegenden Beispiele bei jedem Elektromagneten ein
Strom von der Spannung von 40 Volt erforderlich ist, damit der Anker (da der Widerstand in allen Spulen der gleiche ist) angezogen wird.
Es werde nun der Stromunterbrecher a in der Station A geschlossen. Dadurch wird der Stromkreis mit allen Elektromagneten in B geschlossen und diese Elektromagnete werden alle mehr oder weniger erregt. Auf den Elektromagnet dl wirkt jedoch nur ein
Strom von m Volt, da für denselben jetzt acht Elemente in Serie geschaltet sind : der Anker Noii d'wird daher nicht angezogen. Dasselbe gilt von cl und bl, auf welche ein
Strom von 24 bzw. 32 Volt wirkt. Dagegen wird der Elektromagnet al durch einen Strom von einer Spannung von 40 Volt erregt (20 Elemente in Serie geschaltet), so dass sein
Anker angezogen wird.
Die Anker von bl, cl und dl verbinden die einzelnen Abschnitte
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geschlOMon, ao tritt der Elektromsgnet b1 in Tätigkeit; der Elektromagnet ai würde gleich. falls seinen Anker anziehen, wenn nicht durch die Anziehung des Ankers bl der Erreguns- stromkreis der Spule al an der dem Anker von b1 gegenübeliegenden Unterbrechungsstelle der Schiene j unterbrochen worden wäre. Das Gleiche gilt für bt und c1, wenn die in Wirkung gesetzten Unterbrecher c bzw. d sind. Was vorstehend für vier Elektromagnete und vier Unterbrecher angegeben wurde, gilt auch für eine unbegrenzte Zahl von Elektromagneten und Stromunterbrechern.
Durch die beschriebene Anordnung ist es nun möglich, durch Niederdrücken einer Taste in A Zeichen in B zu geben. Fig. 2 zeigt nun das Schema einer Anordnung, welche sowohl von A nach B, als auch umgekehrt von B nach A, also zwischen zwei Stationen in beiden Richtungen den Austausch von Zeichen gestattet. In dieser Figur sind S und < S" zwei Ausschalter, die dazu dienen, den Empfänger oder den Übertrager je nach Bedarf in den Stromkreis ein-oder aus demselben auszuschalten. Wie ersichtlich, ist die Station B
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unter dem Einflusse sehr schwacher Ströme wirken, da dies eine Hauptbedingung ist, um die Übertragung auf weite Strecken erreichen zu können.
Die Aufgabe dieser Elektromagnete al, bl, cl, dl beschränkt sich darauf, die kleinen ihnen gegenüberliegenden Anker für die Schliessung der sekundären Stromkreise, welche die Spule a2, b2, c2, d2 erregen, in Wirkung zu setzen. Die letzteren wirken dann direkt auf die Drucktasten 1, 2, 3,4.
Dio beschriebene Anordnung kann mannigfachste Anwendung finden : In der Telegraphie, am der empfangenden Station mit der Schnelligkeit, mit welcher man heute auf den Schreibmaschinen druckt, die Telegramme mit Druckbuchstaben zu übertragen, in der Typographie, bei den Einrichtungen für elektrische Lautsignale, um die Rufzeichen ohne viele Verbindungsleitungen in Tätigkeit zu setzen und bei vielen anderen Vorrichtungen zur Fernsignalisierung. vine der einfachsten Anwendungen ist die Übertragung der Schreibmaschiaenschrift in die Ferne ;
zu diesem Zwecke erhält jede Taste der Maschine (siehe Fig. 3) einen Ansatz, welcher den Anker jeder Spule al, bl, cl, d'ersetzt. Die Schreibmaschine in jeder der Stationen A und B wird hieboi mit einer Anordnung der in Fig. 2 dargestellten Art ver-
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Einrichtung zur elektrischen Zeichenübertragung zwischen zwei Stationen, gekennzeichnet durch die Anordnung von je einer Limenbatterie in der Empfangs-und Sendestation und durch eine solche Unterteilung der Batterien, dass die an die einzelnen Teilhatterien angeschlossenen, für die gleiche Klemmenspannung gewickelten Elektromagnete der Kmpfangsapparate, deren andere Enden mit der zum Teile von den Ankern der Elektromagnete gebildeten Erdleitungsschiene verbunden sind, bei Betätigung der entsprechenden, an die Teilbatterien der Gebestation geschalteten Taster, deren Erdleitungsschiene einen kontinuierlichen Leiter bildet, in Funktion treten.