AT29933B - Doppelsprechanlage. - Google Patents

Doppelsprechanlage.

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AT29933B
AT29933B AT29933DA AT29933B AT 29933 B AT29933 B AT 29933B AT 29933D A AT29933D A AT 29933DA AT 29933 B AT29933 B AT 29933B
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polarized
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Thomas Henry Berry
Voltaire Berry
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Thomas Henry Berry
Voltaire Berry
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  Doppelsprechanlage. 



   Vorliegende Erfindung betrifft telegraphische Doppelsprechanlagen und ist zunächst für eine   Doppelgogensprechanlago   bestimmt, bei welcher der Empfänger auf einer (der 
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 ein nicht polarisiertes Relais betätigt wird, das auf   Änderungen   der Stromstärke der Linienströme ohne Rücksicht auf die Richtung der letzteren anspricht. 



   Die Erfindung bezieht sich hauptsächlich auf diese letztere Seite der Anlage und bezweckt, den Empfänger auf dieser Seite verlässlicher und die Zeichen gleichmässiger zu 
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 Zeichen im Empfänger an der   nicht polarisierten Seite so) Ion praktisch ebensogut lesbar   sein, wenn   Stromumkchr stattfindet,   als wie wenn eine   solche nicht erfolgt. Durch   Anwendung der vorliegenden Schaltung bei den gebräuchlichen Doppelgegensprechanlagen worden die Störungen der nicht polarisierten Seite infolge der Stromumkehrungen im 
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 unter allen   Umständen   gut lesbare Zeichen erhalten. 



   Im nachfolgenden wird angenommen, dass die   Ernndung bei einer Doppeigegen-   
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 Seite durch Steigerung der Stromstärke zum Anspruchen gebracht wird. Doch ist die Erwindung auch auf andere Anlagen z. B. einfache Doppelsprechanlagen anwendbar. Die Zeichnung zeigt ein   Schaltungsschema einer Doppelsprechanlage   mit zwei Gebern und zwei Empfängern an jeder von zwei durch eine Linie verbundenen Stellen, um zwei Nachrichten   gleichzeitig geben und nehmen zu können, nebst elektrischen Vorrichtungen zur Betätigung   und Regelung der Apparate an der nicht polarisierten Seite nach vorliegender Erfindung.   Die   den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Teile der Anlage sind   in starken,   die bekannten in dünnen Linien dargestellt.

   a ist ein polarisiertes und b ein nicht polarisiertes Relais an der polarisierten bzw. nicht polarisierten Seite jeder der Stellen an den beiden Enden der   Linie.. 11, B   sind 
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 Relais a bzw. b beherrscht werden. 1 ist die Linie und 2 die künstliche Linie ; in letztere ist in der   gebräuchlichen Weise zwischen   die Apparate und die Erde ein   induktionsfreier     Widerstand. R und   ein Kondensator C eingeschaltet. Stromquellen (Generatoren) D, E liefern Strom für die Hauptlinie ; eine dritte Stromquelle (Generator) F liefert Strom zur Betätigung der Vorrichtungen in der Ortleitung.

   Ein Taster   N'gewöhnlicher   Art betätigt einen   Geber T zur Abgabe von Zeichenstromstössen von   grösserer   Stärke und ein ähnlicher   Taster M wirkt auf einen Polwender P und sendet bei Betätigung Ströme von abwechselnd 
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Wird bei der dargestellten Einrichtung der Taster   ill   auf das   Stromschlussstuck   gedrückt, so geht Strom von der Quelle F durch die Drähte 28, 11, 38 und Spule 39 zur 
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 Diese   beiden Stromanteile   gehen durch die Spulen der Relais a und b, wobei sich ihre Wirkungen aufheben und diese Relais   sprechen daher   auf die ausgesendeten   Stromstösse   nicht an.

   Beim Loslassen des Tasters M wird die Leitung am   Stromschlussstuck   23 unterbrochen und so die Spule 39 ausgeschaltet. Die Feder 35 legt dann den Hebel des Polwenders P an das   Stromschlussstück   25, wodurch ein Strom von entgegengesetzter Richtung von der Quelle E in die Linie gesendet wird. 



   Beim Anschlagen des pasters N geht ein Strom von der Quelle F durch die Drähte 28, 10, 42 und die Spule p zur Erde G. Der Hebel des Gebers T wird angezogen, die Feder s legt sich an das   Stromschlussstück     20,   dagegen wird der   Stromschluss   bei 21 unterbrochen. Hiedurch wird der Widerstand 7 und der Ableitungswiderstand   19   unterbrochen und so ein verstärkter Strom in die Linie gesendet, dessen Richtung durch die Stellung des Polwenders P bestimmt wird. Lässt man dagegen den Taster Ar   ! os, so   wird der   Stromschluss   bei   24   unterbrochen ; die Feder s des Gebers T legt sich an ihren Hebel bei 21.

   Hiedurch wird der Widerstand 7 und der Ableitungswiderstand 19 eingeschaltet und so ein schwächerer strom in die Linie gesendet, dessen Richtung ebenso wie vorhin durch die Stellung des Polwenders P bestimmt wird. Der Widerstand 8 stellt den Widerstand der Gobevorrichtung dar und wird als Ersatz fUr die   Gebestnllr   eingeschaltet, wenn von der entfernten Stelle aus gegeben wird. Der Anker c des polari- 
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   Stärke vorstellt   ; der Anker d des nicht polarisierten Relais b dagegen wird durch einhangende verstärkte Ströme ohne Rücksicht auf deren Richtung bewegt. Die Feder dieses Ankers ist so stark gespannt, dass der schwächere durch die Linie gehende Strom ihren Zug nicht überwinden kann.

   Der   Empfänger   (Klopfer)   A   wird eingeschaltet, wenn der Anker c sich an den einen seiner Anschläge   14 legt   und der andere Empfänger (Klopfer) B wird eingeschaltet, wenn der Anker d von einem seiner Anschläge 15 loskommt. 



   Die Richtung des einlangenden Stromes und die Bewicklungsrichtnng des polari- 
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 wird, der Anker c sich an seinem Arbeitskontakt 14 legt, dagegen beim Loslassen dieses Tasters der Anker c an den   Ruhekontakt   geht. Bei den   gegenwärtigen Antagcn dieser   Art   besteht ein grosser Unterschied zwischen der Leistung des auf Wechsel in   der Stromrichtung ansprechenden Empfängers und jenes der durch Änderung der   Stromstärke be-   tätigt wird. Bei dem ersteren werden unter fast allen Umständen deutliche klare Zeichen 
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 deutlich.   Der Grund davon, da   man am Empfänger (Klopfer) des nicht polarisierten Relais keine klaren deutlich lesbaren Zeichen erhält, ist darin zu suchen, dass die Be- 
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 Strom auftreten. 



    Die Erfinder haben durch Versuche mit Anlagen dieser Art festgestellt, dass die   mangelhafte Wirkugn des Stromes auf den Hauptlinienanker, welche die Bildung klarer, deutlich lesbarer Zeichen auf der nicht polarisierten Seite hindert, beseitigt wird und ausserdem noch andere wichtige Vorteile erlangt werden können, wenn man den Hauptlinionanker der nicht polarisierten Seite der Anlage in Schwingung erhält, während der   Hauptlinienstrom   auf diesen Anker wirkt. Die zur Ausführung der vorliegenden Erfindung dienenden Einrichtungen sind in dem   Schaltungssehema durch starke Linien veranschaulicht   
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 wird er durch die   Feder. ?/ abgerissen. Der   Anker e öffnet und schliesst die durch   di@   Spule h führende Ortleitung.

   Der Magnet k,   111   betätigt den anker f, durch den eine durch die Bewicklung tu des Empfängers (Klopfers) B führende Ortleitung beherrscht wird. Eine Bewicklung k dieses Magneten ist zwischen den Ruhekontakt 17 des Ankers c 

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   Arbeitskontakt J6   des Ankers e verbunden. Der andere   Ankerf wird für gewöhnlich durch   die Feder 32 am Ruhekontakt gehalten, aber unter der Anziehung des Magneten k, m legt 
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 in den Ortleitungen zwischen diesen Teilen. 



   Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende : Unter der Einwirkung des beim Anschlagen der Taste N der Gebestelle in die Linie   gesandten   starken Stromes wird der 
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 eingeschaltet. Die Anker e, f werden somit an ihre Arbeitskontakte 16, 18 gelegt und schalten den   Empfänger B   ein und der Anker e legt die Spule h an Erde. Sobald aber der Anker e beim Anlegen an den Arbeitskontakt die Spule des Magneten h einschaltet, wird, da dieser letztere kräftiger ist als das Hauptlinionrelais, der Anker d sofort wieder an seinen   Ruliekontakt 15   gelegt, von dem er aber alsbald wieder durch den Hauptlinien- 
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 kurz schliesst und der Anker e vom Kontakt 16 abgezogen wird.

   Die Wirkung des Hauptlinienstromes und des Ortsstromes auf die Relais b, h, i hat zur Folge, dass die beiden 
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 linie auf das nicht polarisierte Relais wirkt. Andererseits aber bleibt der Anker.   t : welcher   den Empfänger (Klopfer) B beherrscht, am Arboitskontakt liegen, da, wenn die beiden Anker d, e richtig eingestellt sind, sie bei ihren Schwingungen niemals zur selben Zeit an ihren   Kontakten 15, 16 liegen.   Unter diesen Umständen werden Stromumkehrungen, wenn sie zu einer Zeit stattfinden, wo ein starker Strom durch die Linie geht, die regelmässigen Schwingungen des den Empfänger beherrschenden Ankers f auch nicht für einen Augenblick unterbrechen, wenn sie auch den Hauptlinienanker d etwa in dem Sinne beeinflussen,

   dass er etwas länger an seinem Ruhekontakt 15 liegen bleibt und so für einen Augenblick die Schwingungen des Ankers e unterbrechen. 



   Die Wirkungsweise der   Ankere/bei der Regelung   der Bewegungen des Empfängers (Klopfers) B bei Ein- und Ausschaltung ihrer Magnete in bzw. aus der Schliessung der   Stromquelle   F ergibt   sich aus   der Verfolgung des Weges, den der   Linienstron)   in der Stellung x1 nimmt und aus der Betrachtung der Wirkung desselben auf den Anker d zur 
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   Strom   von der Gebestelle in die Linie gesendet wird, so bleibt der Anker d etwas länger an seinem Ruhekontakt 15 liegen als sonst beim Durchgang des Linienstromes, aber welche   störende   Wirkung dies auch auf die Regelmässigkeit der Schwingungen des Ankers e haben 
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   Stromes, auf   den das polarisierte Relais anspricht und der Stärke des Stromes,

   auf welchen das nicht polarisierte Relais anspricht. Für eine Anlage nach vorliegender Erfindung ist nur nötig, die   Abreissfeder 3V   des nicht polarisierten Relais so stark zu machen, dass sie 

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 den Anker d dieses Relais am Ruhekontakt 15 zu halten, u. zw. entgegen der Anziehung infolge des schwächeren Stromes, auf den das polarisierte Relais anspricht und allfälliger induktiver Wirkungen anderer ortleitungen.

   Der zusätzliche Magnet h, welcher die Feder 30 beim Abreissen des Ankers d oder Anlegen desselbenan-Ruhekontakt-unterstützt oder ersetzt, wirkt rasch und   regelmässig      auf don Anker ohne'Rücksicht auf   die Stärke des Stromes, der den Anker an Arbeitskontakt-zu legen sucht, wogegen die Stärke der Feder 30 konstant. ist und praktisch genommen sich nicht zum angegebenen Zweck    selbsttätig ein-   stellen kann. 



   Die Möglichkeit, die Stärke des Arbeitsstromes der   Hauptlinio   zu verringern und   Doppelsprech-Gegensprechanlagen   mit einem geringeren Unterschied zwischen den beiden zur Anwendung kommenden Stromstärken betreiben, zu können als bisher möglich war, stellt insbesondere bei langen Linien einen wichtigen Vorteil dar. 



   PATENTANSPRÜCHE :   l.   Anordnung für eine   Doppelsprechanlago mit einerseits   in der'Richtung, andererseits in der Stärke   veränderlichen   Strömen, dadurch gekennzeichnet, dass jedesmal der nicht polarisierte Anker des auf   Ströme   verschiedener Stärke ansprechenden Empfangsapparates durch besondere Relais in Schwingungen erhalten wird, während der in der Stärke   veränderliche   Hauptstrom die Linie durchströmt, zum Zwecke, für beide Arten von   Linionstrom   deutliche Zeichen zu erzielen, ohne dass dadurch die normale Wirkung des
Hauptlinienrelais auf den   Empfänger     beeinflusst   wurde.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch Eintreffen des starken, veränderlichen Stromes der Anker (d) eines Ortsreiais (11) so betätigt wird, dass die Wicklungen zweier weiterer Relais (e und. f) eingeschaltet werden, welche wiederum durch Umlegen ihrer Anker auch das Umlegen des Ankers (d) hervor- rufen, so dass dieser in beständiger Schwingung erholten bleibt.
    3. Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, in der Weise, dass durch Anbringung zweier Wicklungen (k und w) auf dem dritten Relais der den Empfänger (Zeichengeber) beherrschende Anker nicht beeinflusst wird.
AT29933D 1906-02-15 1906-02-15 Doppelsprechanlage. AT29933B (de)

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AT29933B true AT29933B (de) 1907-09-10

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ID=3543630

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