DE716854C - Entzerrender Telegraphenuebertrager nach dem Start-Stop-Prinzip - Google Patents
Entzerrender Telegraphenuebertrager nach dem Start-Stop-PrinzipInfo
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- DE716854C DE716854C DEI61925D DEI0061925D DE716854C DE 716854 C DE716854 C DE 716854C DE I61925 D DEI61925 D DE I61925D DE I0061925 D DEI0061925 D DE I0061925D DE 716854 C DE716854 C DE 716854C
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- H04L25/205—Repeater circuits; Relay circuits using tuning forks or vibrating reeds
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen entzerrenden Telegraphenübertrager nach dem
Start-Stop-Prinzip, bei dem zur Zeitbestimmung ein Vibrationsrelais verwendet wird,
das synchron mit den empfangenen Zeichen vibriert, während Steuereinrichtungen vorgesehen
sind, um die Bewegung des Vibrationsrelais zu unterbinden, wenn ein vollständiges
Zeichen vollendet ist.
to Bei solchen Anordnungen, vgl. z. B. das Patent 569 695, wird die .Vibrationszeit des
Relais mit Hilfe einesiKondensators gesteuert, der mit einer Wicklung und einem Kontakt
des Relais so verbunden wird, daß die Ladung des Kondensators durch den Kontakt
gesteuert. wird und dadurch eine Steuerung1
des Stromes in der Relaiswicklung bewirkt wird. Als Steuereinrichtung zur Überwachung
des Vibrationsrelais kann ein weiteres Vibrationsrelais, das über einen Kondensator
beeinflußt wird, Verwendung finden.
Die Genauigkeit des zeitlichen Arbeitens des Vibrationsrelais kann durch eine Induktivität
verbessert werden, die mit dem Arbeitskreis in Verbindung steht, um die Wellenform
des Ladestromes zu beeinflussen.
Gemäß der Erfindung wird die Arbeitswicklung des Vibrationsrelais in den Aufladekreis
für den Kondensator unabhängig vom Vibrationsrelaiskontakt eingeschaltet und durch den Vibrationsrelaiskontakt ein Entladekreis
für den Kondensator unabhängig von der Arbeitswicklung hergestellt, wobei der Entladekreis geschlossen wird, wenn die
Aufladeströme des Kondensators unter einen festgelegten Wert gesunken sind.
Das langsam schwingende Relais,. das zu Steuerungszwecken dient,, ist so angeschaltet,
daß es unter Einwirkung des Übertragungskreises eines Verstärkers steht, so daß es den
schnell vibrierenden Relaiskreis nur dann anhält, wenn Zeichenimpulse der gleichen Charakteristik
wie der Stopimpuls über den Übertragungskreis ankommen.
Dadurch wird erreicht, daß der steuernde Kondensator rascher entladen wird, als wenn
dies über die Relaiswicklung erfolgt, und das to Relais bleibt nur kurze Zeit in der Trennstellung,
infolgedessen wird, wie weiter unten dargelegt wird, die Wahrscheinlichkeit einer
Fehlerregung herabgesetzt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Fig. 1 und 2 näher erläutert. In beiden
Figuren sind die Relaiswicklungen mit Pfeilen versehen, um die Arbeitsweise verständlicher
zu machen. Die ausgezogenen Pfeile zeigen die Richtung, in der die jeweilige Wicklung den Relaisanker unter den besonderen
Stromkreisbedingungen der Zeichnung anzieht, während die Pfeile in punktierten Linien die Richtung angeben, in der die
Wicklung den Anker unter umgekehrten Bedingungen betätigt. Ein doppelter Pfeil zeigt
an, daß die Wicklung stärker erregt wird als die zugehörige mit einem einfachen Pfeil versehene
Wicklung, so daß die erste Wicklung eine Betätigung des Relais im Sinne der zweiten
Wicklung verhindert.
In Fig. ι liegt der entzerrende Übertrager zwischen der ankommenden Leitung LW und
der abgehenden Leitung LE. Die auf der ankommenden Leitung eintreffenden Zeichen
betätigen das Empfangsrelais 10, das das Übertragungsrelais 11 in Tätigkeit setzt, das
seinerseits auf das Linienrelais 12 einwirkt. Das Linienrelais 12 überträgt die Zeichen auf
die Leitung LE.
Das Empfangsrelais 10 hat eine Vorspannungswicklung und eine Arbeitswicklung, die
von der Öffnung und Schließung der Leitung abhängig ist. Das Linienrelais 12 überträgt
die Zeichen auf die abgehende Leitung durch Öffnung und Schließung derselben. Die
Stromquellen liegen in diesem Falle an den fernen Enden der beiden Leitungen. In den
Fällen, in denen es er.wünscht ist, die Zeichen in die abgehende Leitung als polarisierte
Zeichen zu übertragen, kann das Relais 12 in Fortfall kommen; dann wird eine Ader der
abgehenden Leitung mit dem Anker des Relais 11 verbunden.
Der zur Zeitbestimmung benutzte Stromkreis umfaßt das sog. Elementzeitrelais 20
und das Zeichenzeitrelais 30. Das Relais 20 legt normalerweise Erde an seinen Zeichenkontakt
und schließt damit die Arbeitswicklungen des Relais 11 kurz, so daß dieses beim
Arbeiten des Relais 10 zunächst nicht ansprechen kann. Während der Zeichenübermittlung
schwingt das Relais 20, wie noch erläutert wird, im Synchronismus mit den über die Leitung LW ankommenden Zeichen. Während
eines kurzen Zeitraumes jeder Schwingung legt das Relais 20 seinen Anker an den Trennkontakt und hebt damit den
Kurzschluß für das Relais 11 auf, so daß dieses auf das Trenn- oder Zeichenpotential
am Anker des Relais 10 ansprechen kann. Nachdem das Relais 11 eine bestimmte
Stellung erreicht hat, wird es wiederum kurzgeschlossen, und der Kurzschlußstrom hat das
Bestreben, das Relais in der eingestellten Stellung ohne Prellerscheinungen festzuhalten.
Das Relais 11 kann einen genügenden remanenten Magnetismus aufweisen, um das
Relais immer fest an dem eingestellten Kontakt zu halten. Wenn notwendig, kann jedoch
auch eine der Arbeitswicklungen vom Arbeitskreis abgetrennt werden und über einen passenden
Widerstand mit dem Anker des Relais verbunden werden, um in bekannter Weise einen Haltestromkreis für beide Einstellungen
zu schaffen. Da bei dererfindungsgemäßen
Anordnung der Kurzschluß für Relais 11. nur für kurze Zeit aufgehoben ist, so ist auch
die Möglichkeit, daß es auf Fehlimpulse anspricht, sehr gering.
Zur Steuerung der Zeitkreise sind Anlaßrelais 40 und 41 vorgesehen. In ihrer normalen
Stellung legen diese Relais Erde an die Arbeitswicklungen der Zeitrelais 20 und 30.
so daß sich diese Relais in der Zeichenstellung befinden und verhindern ein Schwingen
auf folgende Weise: Wenn das Empfangsrelais 10 im Anschluß an einen Startimpuls
seinen Anker in die Trennstellung S legt, so legen auch die Relais 40 und 41 ihre Anker
an die Trennseite S und öffnen dabei die Haltestromkreise für die Relais 20 und 30. In
der Trennstellung S schließt das Relais 40 die Arbeitswicklungen der Relais 40 und 41
kurz, die jedoch in der Trennstellung infolge geeigneter Vorspannungsmittel, z. B. einer
leichten Feder, liegenbleiben.
Die Relais 20 und 30 beginnen nun zu arbeiten, und zwar das Relais 20 mit einer
derartigen Frequenz, daß es für jeden einlaufenden Impuls einer Zeichenkombination
einen Zyklus durchläuft, während das Relais eine Frequenz hat, bei der ein Zyklus
einem Zeitabschnitt entspricht, der etwas geringer ist als die Dauer einer vollständigen
Zeichenkombination.
Das Zeitrelais 20 hat eine feste Vorspannung, z. B. eine Vorspannungswicklung, die
dauernd erregt ist und bestrebt ist, den Anker in die Trennstellung zu legen. Die obere Arbeitswicklung
ist normalerweise über den Zeichenkontakt M des Relais 40 erregt. Der Kondensator 25 und der Widerstand 26 sind
über diesen Kreis kurzgeschlossen. Wenn das Relais 40 seinen Zeichenkontakt öffnet, wird
der Kondensator 25 über die Arbeitswicklung des Relais 20 geladen und hält für eine bestimmte
Zeit dieses Relais noch in der Zeichenstellung. Wenn der Ladestrom jedoch
genügend abgeklungen ist, so überwiegt die Vorspannungswicklung die Arbeitswicklung
und legt den Anker in die Trennstellung. In diesem Augenblick wird Erde über den
Trennkontakt an diesen Stromkreis angelegt, und der Kondensator wird schnell entladen;
zugleich wird der volle Arbeitsstrom in der Arbeitswicklung wiederhergestellt, so daß das
Relais schnell wieder in die Zeichenlage geht und damit ein neues Aufladen des Kondensators
25 über die Arbeitswicklung ermöglicht. Wenn der Ladestrom abgeklungen ist, wiederholt sich der beschriebene Vorgang.
Unter diesen Bedingungen schwingt der Anker des Relais 20 hin und her und bleibt
dabei jedesmal nur für einen geringen Bruchteil einer Schwingung in der Tfennstellung.
Durch passende Einstellung des Widerstandes 27 kann die Zeit, in der der Anker in der
Trennstellung bleibt, geändert werden, und durch entsprechende Einstellung des Kondensators
25 und des Widerstandes 26 kann die Frequenz in Übereinstimmung mit der Impulsfrequenz
der Zeichen gebracht werden.
Der veränderliche. Widerstand 28 hat den Zweck, eine bestimmte Ladung des Kondensators
25 festzulegen, so daß das erste Umlegen des Relais 20 in die Trennstellung beim
öffnen des Zeichenkontaktes des Relais 40, d. h. beim Ankommen eines Startimpulses
über die Leitung LW, nach einem bestimmten Zeitinterval erfolgt. Durch entsprechende
Einstellung des Widerstandes 28 können die Perioden des Relais 20, in denen es in die
Trennlage gebracht wird, im Verhältnis zu den einlaufenden Zeichen derart festgelegt
werden, daß das Relais 11 gerade nur während des Zeitpunktes der einlaufenden Impulse,
in dem die kleinste Verzerrung vorhanden ist, vom Relais 10 beeinflußt wird.
Das Zeitrelais- 30 hat ebenfalls eine Vorspannungswicklung,
während die Arbeitswicklung normalerweise über den Zeichenkontakt des Relais 41 erregt ist. Kondensator 35
und Widerstand 36 sind normalerweise durch diesen Kreis kurzgeschlossen. Spricht das
Relais 41 auf einen Startimpuls an, so beginnt der Kondensator 35 sich über die Arbeitswicklung
des Relais 30 zu laden und hält das Relais in der Zeichenstellung. Der Kondensator
35 und die Widerstände 36 und 37 werden so eingestellt, daß der Arbeitsstrom nicht
so weit herabgesetzt wird, um die Vorspannungswicklung wirksam werden zu lassen,
bis zu dem Zeitpunkt, in dem der letzte Impuls der Zeichenkombination vollendet ist und "
der Stopimpuls beginnt. In diesem Augenblick legt das Relais 30 seinen Anker in die
Trennstellung 5" und stellt damit einen Stromkreis vom Anker des Relais 11 zur unteren
Wicklung des Relais 40 her. Wenn zu diesem Zeitpunkt das Relais 11 in der Trennstellung
steht, wird auch das Relais 40 in der Trennstellung festgehalten. Steht das Relais 11 jedoch
in der Zeichenstellung, so wird auch das Relais 40 in die Zeichenstellung umgelegt und
unterbricht den Arbeitszyklus des Relais 20. Steht das Relais 11 in der Zeichenstellung, so
muß in diesem Zeitpunkt auch das Relais 10 in der Zeichenstellung stehen, so daß, wenn
das Relais 40 in die Zeichenstellung geht, auch das Relais 41 in die Zeichenstellung gelegt
wird, um die Schwingungen des Relais 30 zu unterbrechen.
Unter der Annahme, daß ein Start-Stop-Zeichen über die Leitung LW aufgenommen
wird, ergibt sich folgende Arbeitsweise:
Auf den Leitungen LW und LE fließt normalerweise
Strom, und alle Relais befinden sich in der in der Zeichnung dargestellten Lage. Beim Einlaufen eines Startimpulses
wird die Leitung LW stromlos, und Relais 10 geht in die Trennstellung, um dabei einen
Stromkreis von der Batterie über seinen Trennkontakt und die oberen Wicklungen der
Relais 40 und 41 zu schließen. Diese Relais legen daher ihre Anker in die Trennstellung,
wobei ihre Wicklungen am Trennkontakt des Relais 40 kurzgeschlossen werden, während
die Anker unter der Wirkung der Vorspannungsfedern in der Trennlage gehalten werden.
Wenn das Relais 40 den Zeichenkontakt öffnet, beginnt der Kondensator 25 sich über
die obere Arbeitswicklung des Relais 20 zu laden. In gleicher Weise beginnt die Aufladung
des Kondensators 35 übgr die obere Arbeitswicklung des Relais 30 beim Öffnen
des Zeichenkontaktes des Relais 41. Auf Grund der Einstellung des Widerstandes 28
hat der Kondensator 25 bereits eine gewisse Ladung, so daß nach einer verhältnismäßig
kurzen Zeit der Ladestrom so weit herabgesetzt wird, daß die Vorspannungswicklung n°
das Relais 20 in die Trennlage legt. Dies tritt ein, kurz bevor die Spitze oder Mitte des
Startimpulses einläuft, zu welchem Zeitpunkt das Relais 10 in Abhängigkeit hiervon in
seiner Stellung festgelegt wird. Wenn das Relais 20 in die Trennstellung geht, wird an
seinem Zeichenkontakt der Kurzschluß für * das Relais 11 aufgehoben, dem nunmehr eine
kurze Zeit zur Verfügung steht, in der es entsprechend der Einstellung des Relais 10 in
die Trennstellung geht. Unmittelbar nachdem die Spitze des Startimpulses vorüber ist, geht
das Relais 20 in die Zeichenstellung zurück und verhindert dadurch zunächst, daß das
Relais 11 beim weiteren Arbeiten des Relais io beeinflußt wird. Das Relais 20 erhält, wie
. oben erwähnt, in der Trennstellung den vollen Arbeitsstrom und wird in Abhängigkeit von
der Größe des Widerstandes 2J schnell in die Zeichenstellung zurückgelegt, in der es durch
den Ladestrom des Kondensators 25 festgehalten wird.
Das Relais 11 bewirkt in seiner Trennstellung das Umlegen des Relais 12 in die Trennstellung
und gibt damit durch Unterbrechung der Leitung LE das Startzeichen weiter.
Wenn der erste Zeichenimpuls über die Leitung LW eintrifft, spricht das Relais 10
hierauf an. Infolge des Kurzschlusses können die Relais 40 und 41 hierdurch nicht beeinflußt
werden. In dem Zeitpunkt, in dem die *o Spitze des ersten Zeichenimpulses einläuft,
geht das Relais 20 wieder in die Trennstellung und für einen kurzen Zeitabschnitt zurück
in die Zeichenstellung, so daß das Relais 11 auf die Einstellung des Relais 10 gerade
in dem Augenblick ansprechen kann, in dem das Relais 10 sicher in der eingestellten
Stellung 'festliegt. Das Relais 11 betätigt entsprechend das Relais 12, so daß der Zeichenimpuls
in die abgehende Leitung weitergegeben wird.
Für jeden der fünf Zeichenimpulse einer Impulskombination wiederholt sich die für
den ersten Zeichenimpuls vorstehend beschriebene Arbeitsweise.
Da der letzte Impuls oder Stopimpuls im Anschluß an jede "Zeichenkombination ein
Zeichenimpuls ist, ist es einleuchtend, daß in den Fällen, in denen der letzte oder fünfte
Impuls eines Zeichens ein Zeichenimpuls war, die Übertragungsrelais 10,11 und 1.2 keine
Bewegung zwischen den beiden Impulsen ausführen, so (ftiß es notwendig ist, die Zeitverhältnisse
in Abhängigkeit vom fünften Impuls festzulegen. Auf Grund dieser Tatsache kann für die Rückstellung des Relais 30 in die
Zeichenstellung am Ende einer Zeichenkombination ein größerer Spielraum zugelassen
werden, so daß in der Einstellung des Relais 30 eine geringere Genauigkeit erforderlich ist.
Das Relais 30 wird in der Zeichenstellung durch den Ladestrom des Kondensators 35
gehalten, bis eine gewisse Zeit nach dem Arbeiten des Relais 20 in Verbindung mit dem
fünften Zeichenimpuls verstrichen ist. In diesem Augenblick ist der Ladestrom so weit
herabgesetzt, daß die Vorspannwicklung das Relais 30 in die Trennstellung legt. Liegt in
diesem Augenblick das Relais 11 in der Zeichenstellung, entweder auf Grund des fünften
Zeichenimpulses oder auf Grund des Stopimpulses, so wird der negative Pol der Batterie
über den Zeichenkontakt des Relais 11 und den Trennkontakt des Relais 30 an die
untere Wicklung des Relais 40 gelegt, so daß dieses in die Zeichenstellung geht. Das Relais
40 unterbricht die Schwingungen des Relais 20, so daß das Relais 11 am weiteren
Arbeiten gehindert wird, bis der nächste Startimpuls über die Leitung LW empfangen
wird. Das Zeichenpotential am Relais 10 legt nunmehr das Relais 41 in die Zeichenstellung,
das seinerseits eine Rückstellung des Relais 30 in die Zeichenstellung bewirkt und damit
den ganzen Kreis wieder zum Empfang des nächsten Startimpulses in die Normalstellung
zurückbringt.
Wenn jedoch in dem Zeitpunkt, in dem das Relais 30 zum Umlegen in die Trennstellung
bereit war, das Relais 11 infolge des Empfanges des fünften Zeichenimpulses, der ein
Trennimpuls war, in der Trennstellung liegt, wird das Trennpotential über die Kontakte
des Relais 11 und 30 der unteren Wicklung des Relais 40 zugeführt und hält das Relais 40
in der Trennstellung.
Wenn nunmehr der Stopimpuls über die Leitung LW einläuft, um das Relais 10 in die
Zeichenstellung zu legen, vollendet das Relais 20 seinen Arbeitszyklus in der gleichen Weise
wie bei der Festlegung der vorhergehenden Zeichenimpulse, und das Relais 11 erhält
während eines kurzen Zeitraumes Gelegenheit, der Einstellung des Relais 10 zu folgen
und in die Zeichenstellung zu gehen, worauf das Relais 20 in die Zeichenstellung geht und
einen neuen Zyklus beginnt. Das Relais 11 betätigt das Relais 12 und gibt damit den
Stopimpuls in die abgehende Leitung.
Nachdem das Relais 11 nunmehr in der Zeichenstellung steht, wird die Zeichenspannung
über den Trennkontakt des Relais 30 an die untere Wicklung des Relais 40 gelegt, das
anspricht und das weitere Arbeiten des Relais 20 unterbindet. Da Relais 10 in der
Zeichenstellung steht, wird Relais 41 in die Zeichenstellung zurückgelegt und bringt damit
das Relais 30 in die Zeichenstellung, so daß der Stromkreis für die Aufnahme des nächsten
Zeichens bereit ist.
Eine Abänderung dieser Anordnung zeigt die Fig. 2. Der Zeitbestimmungskreis umfaßt
in diesem Falle die beiden Elementzeitrelais und 21 und das Zeichenzeitrelais 30. Das
Relais 21 legt normalerweise Erde über den Zeichenkontakt an die untere Haltewicklung
des Relais 11, um damit dieses Relais in jeder der beiden Stellungen festzulegen und ein Ansprechen
beim Arbeiten des Relais 10 zu verhindern. Während der Zeichenübermittlung
schwingen die Relais 20 und 21 im Synchronismus mit den über die Leitung ankommenden
Zeichen. Während eines kurzen Zeit-
raumes innerhalb dieser Schwingung geht das Relais 21 in die Trennstellung, öffnet damit
den Haltestromkreis für das Relais 11, so daß dieses der Einstellung des Relais 10 folgen
kann. Nachdem das Relais 11 eingestellt ist, wird seine Haltewicklung über das Relais 21
wieder erregt und führt einen Strom ausreichender Stärke sowohl in der einen als auch
der anderen Richtung, um ein Ansprechen des Relais über die Arbeitswicklung zu verhindern.
Dieser Haltestrom vermeidet unerwünschte Prellerscheinungen der Relaiskontakte.
Zur Steuerung des Zeitkreises ist ein Anlaßkreis vorgesehen, der die mittleren Wicklungen
der Relais 20 und 30 umfaßt, um diese Relais normalerweise gegen eine Betätigung
zu verriegeln. Dieser Stromkreis wird über die Arbeitswicklung des Relais 11 von den
Kontakten des Relais 10 gesteuert.
Beim Ansprechen des Relais 10 in Abhängigkeit von einem Startimpuls werden die
Haltewicklungen der Relais 20 und 30 annähernd stromlos, so daß diese Relais mit
as ihrem zyklischen Arbeiten beginnen können.
Die untere Wicklung des Zeitrelais 20 dient als Vorspannungswicklung, ist dauernd erregt
und hat das Bestreben, den Anker in die Trennstellung zu legen. Die mittlere Startwicklung
wird normalerweise von einem starken Strom durchflossen und hält das Relais in der Zeichenstellung. Die obere Arbeitswicklung ist über die obere Arbeitswicklung
des Relais 21 mit dem Trennkontakt des Relais 20 verbunden, und dieser Kreis ist normalerweise
stromlos. Wenn das Relais 20 im Anschluß an einen Startimpuls in die Trennstellung
geht, wird der Strom in der Startwicklung auf einen kleinen Wert herabge-
setzt und das Relais durch die Vorspanmingswicklung
in die Trennstellung gebracht. Da der Kondensator 25 normalerweise über die
Spule 28 und die obere Wicklung des Relais 20 geladen ist, entlädt .er sich nunmehr schnell
über die obere" Wicklung des Relais 21 und
den Trennkantakt des Relais 20. Zur gleichen Zeit wird die Arbeitswicklung des Relais 20
erregt und legt das Relais an den Zei.ch.en-
- kontakt zurück, so daß der Kondensator 25 sich über die Arbeitswicklung zu laden beginnt
und für einige Zeit das Relais am Zeichenkontakt hält. Wenn der Ladestrom genügend
abgeklungen ist, so· überwiegt die Vorspannwicklung die Zeichenwicklung, und
der Anker geht in die Trennstellung. Wenn der Trennkontakt des Relais 20 kurzzeitig geschlossen
war, um den Kondensator 25 über die Arbeitswicklung des Relais 21 zu entladen,
so wird dieses unter Überwindung der Vorspannung in die Trennstellung gelegt. Hierdurch wird für einen kurzen Zeitraum
der halbe Stromkreis für das Relais 11 geöffnet, so daß dieses entsprechend der Einstellung
des Relais 10 ansprechen kann. Die Induktivität des Ladekreises des Kondensators
25 über das Relais 20 kann eingestellt werden, und zwar mit Hilfe der Induktivität
28 im Schwingkreis. Bei niedriger Induktivität des Ladekreises hat der Ladestrom über
den Kondensator 25 und die Arbeitswicklung eine ausgeprägte Spitze, der ein längerer,
gleichmäßiger Abfall folgt. Während dieses Zeitraumes erreicht der Strom allmählich den
Wert, in dem die'Vorspannwicklung des Relais 20 stärker wirkt als die Arbeitswicklung,
und infolge dieses allmählichen Arbeitens ist der Zeitpunkt, in dem das Relais 20 in die
Trennstellung geht, unbestimmt und schwankt !infolge unvorhergesehener, nicht vermeidbarer
Änderungen der Stromversorgung und anderer Verhältnisse des Stromkreises. Es hat
sich gezeigt, daß durch Vergrößerung der Induktivität des Ladekreises die Spitze des
Ladestromes verbreitert werden kann und der folgende niedrige Stromwert plötzlicher erreicht
wird, so daß die Zeiten des Arbeitszyklus eindeutiger bestimmt werden.
Das Zeitrelais 30 ist normalerweise ebenfalls durch seine mittlere oder Startwicklung
erregt. Die obere Schwingwicklung ist normalerweise über den Zeichenkontakt des Relais
erregt und ist bestrebt, das Relais in die Trennstellung zu bringen. Der Strom in
dieser Wicklung reicht jedoch nicht aus, um der Wirkung der Startwicklung entgegenzutreten.
Der Kondensator 35 ist normalerweise über den Zeichenkontakt des Relais 30
entladen. Wenn das Relais 10 in die Trennstellung geht, wird der Strom in der Startwicklung
auf einen geringen Wert, etwa 1^ des Normalwertes herabgesetzt, so daß die
Arbeitswicklung das Relais in die Trennstellung bringen kann. Nunmehr beginnt sich
der Kondensator 35 zu laden und hält das Relais in der Trennstellung. Dadurch wird
Erde über den Trennkontakt an den Punkt P des Startkreises gelegt; damit ist der Strom
durch die Startwicklungen der Relais 20 und 30 auf seinem niedrigen Wert, unabhängig
von der folgenden Arbeitsweise des Relais 10, festgelegt. Der Kondensator 35 und die Widerstände
36 und 37 sind so eingestellt, daß der Ladestrom über die Arbeitswicklung
nicht so weit herabgesetzt wird, daß der kleine Strom in der Startwicklung die.Relais
an den Zeichenkontakt zurücklegt, bis nicht der letzte Zeichenimpuls vollendet ist
und der Stopimpuls beginnt; In diesem Zeitpunkt muß das Relais 30 bereit sein, um in
die Zeichenstellung zurückzugehen. Sind in diesem Zeitpunkt die Relais 10 und 11 infolge
des fünften Zeichenimpulses in der
Trennstellung, so wird die unterste Wicklung des Relais 30 durch das Trennpotential am
Relais 11 erregt, um Relais 30 in der Trennstellung festzuhalten. Liegen die Relais 10
und 11 in der Zeichenstellung, z.B. infolge des Stopimpulses oder infolge des stromerfüllten
fünften Zeichenimpulses, so wird die unterste Wicklung des Relais 30 aberregt, so daß dieses Relais seinen Trennkontakt
öffnen kann und in die Zeichenstellung geht. Unmittelbar nach der Öffnung des Trennkontaktes des Relais 30 wird der
volle Strom in den Startwicklungen der Relais 20 und 30 vom Kontakt des Relais 10
wieder hergestellt und verhindert das weitere Arbeiten der Zeitrelais.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Entzerrender Telegraphenübertrager nach dem Start-Stop-Prinzip mit einem Vibrationsrelaiskreis, der synchron mit den empfangenen Zeichen arbeitet und zur Zeitbestimmung dient, und einer Steuereinrichtung, die die Tätigkeit des Vibrationsrelais nach Beendigung eines vollständigen Zeichens unterbindet, wobei die Schwingungsdauer des Vibrationsrelais durch einen Kondensator bestimmt ist, der mit einer Arbeitswicklung des Relais verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswicklung des Vibrationsrelais (20) in den Aufladekreis für den Kondensator (25) unabhängig vomVibrationsrelaiskontakt eingeschaltet ist und durch den Vibrationsrelaiskontakt ein Entladekreis für den Kondensator (25) unabhängig von der Arbeitswicklung hergestellt wird, wobei der Entladekreis geschlossen wird, wenn die Aufladeströme des Kondensators (25) unter einen festgelegten Wert gesunken sind.
- 2. Übertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (20) eine Vorspannungswicklung besitzt und der Strom in dieser Wicklung dem Ladestrom des Kondensators (25) entgegenwirkt.
- 3. Übertrager nach Anspruch 1, bei dem als Steuereinrichtung ebenfalls ein Vibrationsrelais (30) verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Relais durch einen Kondensator (35) gesteuert wird, der mit einer Wicklung und einem Kontakt des Relais verbunden ist.
- 4. Übertrager nach Anspruch 1 bis 3, 5^ dadurch gekennzeichnet, daß im Ladestromkreis des Kondensators eine Induktivität liegt.
- 5. Übertrager nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais zur.Erzeugung der Impulse für die Weitergabe als polarisiertes Relais ausgebildet ist und durch das Vibrationsrelais mit Ausnahme eines kurzen Zeitintervall, in dem es auf die einlaufenden Impulse ansprechen kann, kurzgeschlossen wird.
- 6. Übertrager nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Weitergabe der Impulse benutzte polarisierte Relais eine Voirspannungswicklung besitzt, die das Relais in der Richtung festhält, in der es zuletzt eingestellt war, und deren Wirkung stärker ist als die der Arbeitswicklung, und daß die Vorspannwicklung durch das Vibrationsrelais gesteuert wird.
- 7. Übertrager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Vibrationsrelais in seiner Stellung am Ende der Vibrationsperiode unter der Einwirkung des Impulsempfangsrelais festgehalten wird und an der Unterbindung der Vibration des ersten Vibrationsrelais so lange gehindert wird, bis ein Stopimpuls einläuft.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (3)
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US153908A US2154608A (en) | 1937-07-16 | 1937-07-16 | Regenerative telegraph repeater |
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DE (1) | DE716854C (de) |
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US2938955A (en) * | 1956-10-16 | 1960-05-31 | Gen Telephone Lab Inc | Impulse correcting repeater |
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FR840658A (fr) | 1939-05-02 |
US2154623A (en) | 1939-04-18 |
US2154608A (en) | 1939-04-18 |
US2154624A (en) | 1939-04-18 |
CH215784A (de) | 1941-07-15 |
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