DE715476C - Schaltung fuer langsam arbeitende Relaisselbstunterbrecher - Google Patents

Schaltung fuer langsam arbeitende Relaisselbstunterbrecher

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DE715476C
DE715476C DEM144383D DEM0144383D DE715476C DE 715476 C DE715476 C DE 715476C DE M144383 D DEM144383 D DE M144383D DE M0144383 D DEM0144383 D DE M0144383D DE 715476 C DE715476 C DE 715476C
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DE
Germany
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relay
capacitor
circuit
series
resistor
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Expired
Application number
DEM144383D
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English (en)
Inventor
Bruno Ludwig
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Mix und Genest AG
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Mix und Genest AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M19/00Current supply arrangements for telephone systems
    • H04M19/02Current supply arrangements for telephone systems providing ringing current or supervisory tones, e.g. dialling tone or busy tone

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Schaltung für langsam arbeitende Relaisselbstunterbrecher Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung für langsam arbeitende Rel.aisselbstunterbr echer.
  • Schaltungen, bei denen die Ansprech- und Abfallverzögerung eines Relais mit einer Wicklung durch einen zu dieser parallel geschalteten Kondensator bewirkt wird, sind bekannt. Auch sind Differenzrelais mit entsprechend kleineren Parallelkondensatoren für die gleichen Zwecke bekannt. Andererseits sind ,auch Anordnungen mit auf die volle verfügbare Spannung aufgeladenen Kondensatoren bekannt, die in einem besonderen Entladestromkreis zur Wirkung kommen. Bei weiteren bekannten Verzögerungsschaltungen finden neben Parallelkondensatoren mit einer Relaiswicklung in Reihe geschaltete Gleichrichter oder ,auch aus Kapazitäten und Induktivitäten bestehende Siebketten 'Verwendung.
  • Abgesehen von der Verwendung feiner Vielzahl von Schältmitteln (Gleichrichter, Siebketten usw.) sind aber die bekannten Anordnungen für niedrige Spannungen. ungeeignet. Bei der für viele Anwendungszwecke geforderten verhältnismäßig geringen Schaltfrequenz eines Rel.aisselbstunterbrechers muß der Kondensator bereits eine erhebliche Größe haben. Bei linear kleiner werdender Spannung steigt jedoch die erforderliche Kondensatorgröß:e quadratisch ,an. Außerdem wird bei diesen Selbstunterbrecherschaltungen die Schalthäufigkeit in der Zeiteinheit hauptsächlich von der Größe des Widerstandes Lind des Kondensators und damit vom Isolationswiderstand des Kondensators sowie der Gesamtanordnung bestimmt.
  • Die Erfindung vermeidet .alle diese Nachteile und ermöglicht es, einen sehr langsam laufenden Relaisselbstunterbredher zu schaffen , ohne daß dabei ein Kondensator besonders großer Kapazität erforderlich ist. Sie erreicht dies dadurch, daß das Relais mit zwei hintereinandcrgeschalteten Wicklungen versehen ist, deren eine über einen eigenen Ruhekontakt des Relais bis zum Ansprechen des Relais kurzgeschlossen ist.
  • Im folgenden sind zwei Ausführungsbieispiel:e der Erfindung an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
  • Das Relais R besitzt zwei Wicklungen I und II. In Reihe mit dem Relais liegt ein Widerstand Wi, Parallel zur Wicklung des Relais liegt ein Kondensator C, erforderlichenfalls in Reihe mit einem weiteren Vorwiderstand Wi.. Das Relais R besitzt im Ausführungsbeispiel gemäß Abb. i . zwei Ruhekoni takte r2, r3 und einen Arbeitskontakt r1, im Ausführungsbeispiel. gemäß Abb. 2 einen Ruhekontakt r. und zwei Arbeitskontakte r1, Y3. Der Arbeitskontaktrl wird in beiden Fällen vor Betätigung der Kontakte r2. r3 geschlossen. Der Vorwiderstand Wil dient zur Erzielung der Anzugsverzögerung, indem er nur eine langsame Aufladung des zum Relais parallel geschalteten Kondensators ermöglicht. Das demzufolge verzögert ansprechende Relais schließt sodann den Widerstand W1, über einen eigenen Arbeitskontakt r1 kurz. Durch Abschaltung dieses Widerstandes wird der Kondensator an die volle Spannung angelegt und völlig aufgeladen. Hierdurch ist es möglieh, bei konstanter Spannung eine sehr große, stets gleichbleibende Abfallverzögerung zu @erhalten. Nach öffnen des Kontaktes r3 entlädt sich der Kondensator über die beiden durch öffnen des r2-Kontaktes hintereinandergeschalteten Wicklungen I und 1I des Relais R. Die Entladung geht jedoch infolge des durch die Reihenschaltung erhöhten Widerstandes nur langsam vonstatten.
  • Durch geeignete Bemessung von Widerstand und Kondensator kann eine weitgehende Regelmöglichkeit der Anzugs- und Abfallverzögerung erzielt werden. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn die aufeinanderfolgenden Stromstöße .aus irgendwelchen Gründen immer die gleiche Länge aufweisen müssen.
  • Im einzelnen arbeitet das Relais folgendermaßen: Durch den Anschaltekontaktan wird das Relais R an Spannung gelegt. Sodann wird der Kondensator C über den Widerstand Wil und gegebenenfalls Widerstand W1-, allmählich so weit aufgeladen, bis seine Klemmenspannung so weit gestiegen und seine Stromaufnahme so weit gesunken ist, daß die gesamte Spannung ,an dem Relais liegt und dieses über seine Wicklung I zum Ansprechen kommt. Durch den Kontakt r2 wird der Kurzschluß für die Wicklung II des R-Relais aufgehoben und am Kontakt r3 gleichzeitig die Spannung abgeschaltet. Der Kondensator C entlädt sich nunmehr über die beiden in Reihe geschalteten Relaiswicklungen 1 und Il. Des erhöhten Widerstandes wegen entlädt sich der Kondensator nur langsam, bis seine Spannung schließlich so weit gesunken ist, daß das Relais R zum Abfall kommt. Der Kondensator wird nun von neuem geladen und darauf wieder entladen. Dieses Wechselspiel wiederholt sich so lange, bis der Kontakt an geöffnet wird.
  • In Abb. 2 ist die gleiche Anordnung unter Verwendung eines besonderen Steuerrelais B gezeigt, das zweckmäßigerweise Kupferdämpfung besitzt. Dieses B-Relais trennt, nachdem es über Kontakt r3 eingeschaltet worden ist, an seinem Kontakt b die Spannung vom R-Relais ab.
  • Durch Verwendung eines derartigen zweiten Relais kann die Einstellung eines Selbstunterbrechers wesentlich vereinfacht und die Arbeitsweise leichter übersehen werden.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung kann an Stelle der heute üblichen Einrichtungen als Rufschal.twerk Verwendung finden. Mit einer Schaltung gemäß Abb. i kann beispielsweise bei einer Batteriespannung von 2q. Volt und einem Kondensator von 5oo,uF mühelos eine Anzugsverzögerung von .etwa i Sekunde und einer Abfallverzögerung von 5 Sekunden erzielt werden.
  • Wird der Anker des R-Relais ohne Klebstift ausgeführt, so kann eine noch größere. Abfallverzögerung erreicht werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung für langsam arbeitende Rel.aisselbstunterbrecher, bei welchen zur Erzielung einer hinreichenden Verzögerung einem Relais ein Kondensator parallel und ein Widerstand hintereinändergeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (R) mit zwei hintereinandergeschalteten Wicklungen (I, 11) versehen ist, deren eine (II) über einen eigenen Ruhekontakt (r2) des Relais bis zum Ansprechen des Relais kurzgeschlossen ist.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Relais (R) mit parallel geschaltetem Kondensator (C t ein Widerstand (Wil) vorgeschaltet ist, der beim Ansprechen des Relais kurzgeschlossen wird. 3.. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Unterbrechung des Erregerstromes bewirkende Kontakt (r3) erst betätigt wird, nachdem der Vorwiderstand (Wil) über den eigenen Arbeitskontakt (r1) des Relais kurzgeschlossen ist. q.. Schaltung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verwendung eines verzögerten Hilfsrelais (B) zur Unterbrechung des Erregerstromes.
DEM144383D 1939-02-25 1939-02-25 Schaltung fuer langsam arbeitende Relaisselbstunterbrecher Expired DE715476C (de)

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DE (1) DE715476C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE931714C (de) * 1952-01-22 1955-08-16 Sueddeutsche Telefon App Schaltung zur Erzeugung eines Tickerzeichens
DE1149789B (de) * 1958-08-22 1963-06-06 Licentia Gmbh Anordnung zur periodischen Ein- und Ausschaltung von elektrischen Kreisen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE931714C (de) * 1952-01-22 1955-08-16 Sueddeutsche Telefon App Schaltung zur Erzeugung eines Tickerzeichens
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