DE3153262C2 - Schaltungsanordnung zum Betrieb eines bistabilen Relais mit monostabiler Schaltcharakteristik - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Betrieb eines bistabilen Relais mit monostabiler Schaltcharakteristik

Info

Publication number
DE3153262C2
DE3153262C2 DE19813153262 DE3153262A DE3153262C2 DE 3153262 C2 DE3153262 C2 DE 3153262C2 DE 19813153262 DE19813153262 DE 19813153262 DE 3153262 A DE3153262 A DE 3153262A DE 3153262 C2 DE3153262 C2 DE 3153262C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control voltage
relay
circuit arrangement
winding
monostable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19813153262
Other languages
English (en)
Inventor
Rolf-Dieter Dipl.-Phys. 8081 Unter Schweinbach Kimpel
Richard 8000 München Siepmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19813153262 priority Critical patent/DE3153262C2/de
Priority claimed from DE19813119515 external-priority patent/DE3119515C2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3153262C2 publication Critical patent/DE3153262C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/22Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil
    • H01H47/226Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil for bistable relays

Landscapes

  • Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Betrieb eines bistabilen Relais mit monostabiler Schaltcharakteristik, wobei die Einschaltflanke und die Abschaltflanke der Steuerspannung jeweils in Spannungsimpulse entgegengesetzter Polarität umgesetzt und so an die Erregerwicklung angelegt werden.
  • Monostabile Relais sprechen oberhalb eines bestimmten Wertes der Erregerspannung an und fallen unterhalb eines vorgegebenen Wertes der Erregerspannung wieder ab. Dabei fließt normalerweise ein Strom, solange die Erregerspannung am Relais anliegt, d. h., es wird dauernd Energie verbraucht. Um diesen Energieverbrauch zu verringern, ist es seit langem bekannt, vor ein bistabiles Relais einen Kondensator zu schalten und damit eine monostabile Schaltcharakteristik zu erzielen. Der Kondensator bewirkt, daß nur Stromimpulse durchgelassen werden und somit die Leistungsaufnahme stark verringert wird.
  • Bei bekannten Schaltungen dieser Art wird jeweils ein Anschluß der Reihenschaltung aus Kondensator und Erregerwicklung mit einem Pol der Spannungsquelle fest verbunden, während am anderen Anschluß ein mechanischer oder elektronischer Schalter vorgesehen ist. Über diesen Schalter wird der Kondensator zum Ansprechen des Relais auf die Betriebsspannung aufgeladen und zum Abfallen des Relais wieder entladen. Solche Schaltungen können gegenüber herkömmlichen monostabilen Relais den Nachteil haben, daß bei langsam ansteigender Steuerspannung das Relais unter Umständen nicht anspricht.
  • Bei bekannten Schaltungsanordnungen der eingangs genannten Art (DE-OS 27 47 607) wird über einen elektronischen Schalter jeweils ein Kondensator aufgeladen, wobei der Kondensatorladestrom das Relais ansprechen läßt. Beim Abschalten der Steuerspannung wird der Kondensator über einen Halbleiterschalter entladen, und der Entladestrom schaltet das Relais wieder in den Ruhestand zurück. Bei derartigen bekannten Schaltungsanordnungen ist also jeweils ein Kondensator unmittelbar in Reihe zur Erregerwicklung des Relais geschaltet, wodurch unter Umständebn verhältnismäßig große Kondenstoren erforderlich werden.
  • Darüber hinaus ist es auch allgemein bereits bekannt, bistabile Relais durch Umpolen einer Wicklung umzuschalten, wie dies beispielsweise in der US-PS 39 31 550 gezeigt ist. Bei der dort beschriebenen Schaltung wird ein Relais über eine elektronische Kippschaltung so eingesetzt, daß es als Stromstoßrelais wirkt. Das Relais wird über unipolare Impulse angesteuert, wobei das Relais nach jedem am Eingang der Schaltung ankommenden Impuls seinen Schaltzustand ändert. Damit ist jedoch keine monostabile Schaltcharakteristik erreicht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art anzugeben, die mit möglichst geringem Aufwand und unter Einsatz möglichst einfacher Standard-Bausteine den monostabilen Betrieb bistabiler Relais gestattet und dabei die monostabile Schaltcharakteristik gewährleistet, wobei jeweils nur während des Schaltvorgangs Strom fließt.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Erregerwicklung in Gegentaktschaltung zwischen die Ausgänge zweier elektronischer Schaltelemente geschaltet ist, wobei im Eingangskreis mindestens des einen Schaltelementes ein von der Steuerspannung beaufschlagtes Zeitglied vorgesehen ist.
  • Bei der Reihenschaltung eines Kondensators mit der Erregerwicklung hängt die Kapazität C des Kondensators wie folgt von den Spulendaten, der Induktivität L und dem Widerstand R ab:
    C ~ @W:°KL°k:°KR°k¥&udf54;
    d. h., bei einer Verringerung des Widerstandes um die Hälfte muß der Kondensator die vierfache Größe erhalten. Bei größeren Relais wird deshalb die Anordnung eines Kondensators im Erregerkreis ungünstig, zumal gegebenenfalls auch noch eine vergrößerte Selbstinduktion der Wicklung berücksichtigt werden muß. Aus diesem Grunde wird bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung die Umformung von Pegelsprüngen in Impulse nicht im Erregerkreis, d. h. am Ausgang der elektronischen Schaltelemente, sondern in deren Eingangskreis angeordnet.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die beiden elektronischen Schaltelemente zwischen die Ausgänge zweier monostabiler Kippstufen geschaltet, welche parallel an der Steuerspannung liegen und wovon die eine auf positive Impulsflanken und die andere auf negative Impulsflanken anspricht.
  • In einer weiteren Ausführungsform, bei der die Erregerwicklung ebenfalls zwischen die Ausgänge zweier elektronischer Schaltelemente geschaltet ist, liegt das Steuersignal an dem Eingang der ersten Schaltstufe unmittelbar und an dem Eingang der zweiten Schaltstufe über ein RC- Glied verzögert an. Auch hierbei ist der Kondensator nicht unmittelbar im Erregerkreis des Relais angeordnet, sondern in einem Zeitglied zur Verzögerung des zweiten Schaltelementes, so daß ein sehr kleiner Kondensator verwendet werden kann.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
  • Fig. 1 und 2 zwei Schaltungsanordnungen mit elektronischen Schaltelementen zur Ansteuerung einer Erregerwicklung, wobei jeweils ein Zeitglied im Eingangskreis zumindest des einen elektronischen Schaltelementes vorgesehen ist,
  • Fig. 3 den Spannungsverlauf an der Erregerspule bei den Schaltungsanordnungen gemäß Fig. 1 und 2.
  • Die Fig. 1 und 2 zeigen Ansteuerschaltungen für eine Relaiswicklung RL, wobei ein Kondensator bzw. ein Zeitglied jeweils in den Eingangskreis eines oder zweier elektronischer Schaltelemente gesetzt wurde. Damit wird die Umformung von Pegelsprüngen der Steuerspannung U s in Impulse vom Ausgang des jeweiligen Verstärkers zu dessen Eingang hin verlagert.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 formen die monostabilen Kippstufen MK 3 bzw. MK 4 aus der positiven bzw. negativen Flanke der Steuerspannung U s jeweils einen kurzen Impuls. In einem Fall gelangt der Impuls von der monostabilen Kippstufe MK 3 über die (invertierende) Schaltstufe N 3 an den Anschluß A 2 der Relaiswicklung RL und schaltet das Relais in die eine Stellung. Im anderen Fall gelangt ein Impuls von der monostabilen Kippstufe MK 4 über das (invertierende) Schaltelement N 4 an den Anschluß A 1 der Wicklung RL und schaltet somit das Relais in die andere Stellung. In der Zwischenzeit sind beide Schaltstufen N 3 und N 4 jeweils im gleichen Schaltzustand, so daß durch die Wicklung kein Strom fließt.
  • Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform, wobei ein RC- Glied zur Verzögerung einer Schaltstufe verwendet wird. Die Relaiswicklung RL liegt wiederum zwischen zwei (invertierenden) elektronischen Schaltelementen N 5 und N 6. Am Eingang E von N 5 liegt die Steuerspannung U s , die außerdem über das RC-Glied mit dem Widerstand R 7 und dem Kondensator C 7 an den Eingang des Schaltelementes N 6 geführt ist. Die Glieder N 5 und N 6 könnten auch nichtinvertierend sein, wie im übrigen auch die entsprechenden Schaltelemente von Fig. 1; jedoch stehen in integrierten Schaltkreisen meist NAND-Glieder eher zur Verfügung. Bei einer Änderung der Steuerspannung U s wird das Signal zunächst über N 5 an den Anschluß A 2 der Relaiswicklung RL gegeben, während wegen der Verzögerung durch das RC-Glied am Eingang A 1 noch der alte Spannungspegel liegt. Nach der Verzögerungszeit erhält auch der Anschluß A 1 den gleichen Spannungspegel wie A 2, so daß das Relais wieder stromlos ist. Bei Verwendung von CMOS-Treibern, eventuell auch von mehreren parallelgeschalteten Treibern, können für diese Schaltung sehr kleine Kondensatoren C 7 eingesetzt werden.
  • Der Spannungsverlauf zwischen den Anschlüssen A 1 und A 2 der Relaiswicklung in zeitlicher Zuordnung zur Steuerspannung U s ist in Fig. 3 dargestellt. Dabei gilt die Spannungskurve e 3 für beide Ausführungsbeispiele von Fig. 1 und Fig. 2.

Claims (4)

1. Schaltungsanordnung zum Betrieb eines bistabilen Relais mit monostabiler Charakteristik, wobei die Einschaltflanke und die Abschaltflanke der Steuerspannung jeweils in Spannungsimpulse entgegengesetzter Polarität umgesetzt und so an die Erregerwicklung angeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung (RL) in Gegentaktschaltung zwischen die Ausgänge (A 1, A 2) zweier elektronischer Schaltelemente (N 3, N 4; N 5, N 6) geschaltet ist, wobei im Eingangskreis mindestens des einen Schaltelementes (N 3, N 4; N 6) ein von der Steuerspannung (U s ) beaufschlagtes Zeitglied (MK 3, MK 4; R 7, C 7) vorgesehen ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltelemente Logik-Bausteine (N 3, N 4, N 5, N 6) verwendet sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden elektronischen Schaltelemente (N 3, N 4) zwischen die Ausgänge zweier monostabiler Kippstufen (MK 3, MK 4) geschaltet sind, welche parallel an der Steuerspannung (U s ) liegen und wovon die eine auf positive Impulsflanken und die andere auf negative Impulsflanken anspricht.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannung (U s ) an dem Eingang des ersten Schaltelementes (N 5) unmittelbar und an dem Eingang des zweiten Schaltelementes (N 6) über ein RC-Glied (R 7, C 7) anliegt.
DE19813153262 1981-05-15 1981-05-15 Schaltungsanordnung zum Betrieb eines bistabilen Relais mit monostabiler Schaltcharakteristik Expired DE3153262C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813153262 DE3153262C2 (de) 1981-05-15 1981-05-15 Schaltungsanordnung zum Betrieb eines bistabilen Relais mit monostabiler Schaltcharakteristik

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813153262 DE3153262C2 (de) 1981-05-15 1981-05-15 Schaltungsanordnung zum Betrieb eines bistabilen Relais mit monostabiler Schaltcharakteristik
DE19813119515 DE3119515C2 (de) 1981-05-15 1981-05-15 Schaltungsanordnung zum Betrieb eines bistabilen Relais mit monostabiler Schaltcharakteristik

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3153262C2 true DE3153262C2 (de) 1987-03-05

Family

ID=25793304

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813153262 Expired DE3153262C2 (de) 1981-05-15 1981-05-15 Schaltungsanordnung zum Betrieb eines bistabilen Relais mit monostabiler Schaltcharakteristik

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3153262C2 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3931550A (en) * 1974-11-25 1976-01-06 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Electronic latching relay control
DE2747607A1 (de) * 1977-10-24 1979-04-26 Sds Elektro Gmbh Schaltungsanordnung zur ansteuerung eines bistabilen relais

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3931550A (en) * 1974-11-25 1976-01-06 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Electronic latching relay control
DE2747607A1 (de) * 1977-10-24 1979-04-26 Sds Elektro Gmbh Schaltungsanordnung zur ansteuerung eines bistabilen relais

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69624332T2 (de) Puls-breite modulierter konverter für solenoid-treiber
DE3708499C2 (de)
DE3882931T2 (de) Induktiver Leistungskonverter.
DE69029489T2 (de) Abgleichschaltungen
DE2753765A1 (de) Relais-steuerschaltung
EP0471891A2 (de) Schaltungsanordnung zur Ansteuerung einer Gruppe von Relais
EP0854574B1 (de) Treiberschaltung
EP0977406B1 (de) Schaltungsanordnung zum galvanisch getrennten Übertragen von Digitalsignalen
DE2822359A1 (de) Elektrisches filter
EP0601352A1 (de) Bremseinrichtung für einen Reihenschluss-Kommutatormotor
EP0650177A1 (de) Verfahren zur Ansteuerung von parallel angeordneten Relais
DE3153262C2 (de) Schaltungsanordnung zum Betrieb eines bistabilen Relais mit monostabiler Schaltcharakteristik
DE2019184A1 (de) Starkstromsteuerschaltung
DE3504034A1 (de) Schaltung zum erregen der wicklung eines monostabilen relais
DE69020100T2 (de) Speiseschaltung für Gleichspannungsregler mit spannungserhöhender Schaltanordnung.
DE2652919C2 (de) Vorrichtung zur folgegebundenen Auslösung mehrerer stabiler Zustände, insbesondere der Beleuchtungseinrichtung eines Kraftfahrzeuges
DE3301866A1 (de) Elektronische steuerschaltung zur erzeugung eines monostabilen schaltverhaltens bei einem bistabilen relais
DE19701958C2 (de) Mit höherer Frequenz betriebene Leistungsstufe für eine Sitzheizungsschaltung
DE3119515A1 (de) Schaltungsanordnung zum betrieb eines bistabilen relais mit monostabiler schaltcharakteristik
DE3624139A1 (de) Schaltungsanordnung fuer die betaetigung eines verbrauchers mittels eines mikroprozessors
DE3040806C2 (de) Schaltungsanordnung zur Um- bzw. Weiterschaltung eines bistabilen bzw. mehrfachstabilen Relais
DE715476C (de) Schaltung fuer langsam arbeitende Relaisselbstunterbrecher
DE3436277C2 (de)
DE2423061C2 (de) Schaltungsanordnung zur Verzögerung und zur Flankenversteilerung von Impulsen für Integrierte Schaltungen
DE973372C (de) Relais mit Ansprechverzoegerung durch einen Kondensator, insbesondere fuer Signalanlagen

Legal Events

Date Code Title Description
Q172 Divided out of (supplement):

Ref country code: DE

Ref document number: 3119515

8110 Request for examination paragraph 44
8181 Inventor (new situation)

Free format text: KIMPEL, ROLF-DIETER, DIPL.-PHYS., 8081 UNTER SCHWEINBACH, DE SIEPMANN, RICHARD, 8000 MUENCHEN, DE

AC Divided out of

Ref country code: DE

Ref document number: 3119515

Format of ref document f/p: P

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee