AT128745B - Netzschutzschaltung. - Google Patents

Netzschutzschaltung.

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AT128745B
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AT
Austria
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relays
relay
trigger
excitation
voltage
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Inventor
Hans Dr Ing Poleck
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Siemens Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Netzsehutzsehaltung.   



   Es ist bekannt, zum Anregen von selektiv wirkenden   Schutzrelais   Anregerelais zu verwenden, welche in irgendeiner Weise von der Verkleinerung der Leitungsspannung abhängig sind. Beispielsweise wird die Anregung allein von einem   Spannungsabfallrelais   abhängig gemacht, in andern Fällen kommt sowohl in Spannungsabfallrelais als auch ein Stromrelais oder ein gleichzeitig von Strom und Spannung beeinflusstes Relais als Anregerelais zur Anwendung. 



   Wenn die Auslösung eines Schalters von mehreren Relais gesteuert werden kann, beispielsweise in einem Dreiphasennetz von drei Widerstandsrelais oder von Widerstandsrelais, die je nachdem, welches von mehreren Anregerelais angesprochen hat, den Widerstand verschiedener Stromkreise, beispielsweise den Widerstand zwischen zwei Leitern oder zwischen einem Leiter und Erde, messen, ist es von grosser Wichtigkeit, dass nur dasjenige Anregerelais anspricht, welches das richtige   Sehutzrelais   einzuschalten vermag. 



   Zur Nachtzeit, wenn die Verteilungsnetze von nur wenigen Generatoren gespeist werden und die Energieentnahme aus dem Netz sehr gering ist, sind die Generatoren häufig nur sehr schwach erregt, so dass dann der kapazitive Ladestrom des Netzes durch seine feldaufbauende Wirkung in den Generatoren sehr stark zur Aufrechterhaltung der Maschinenspannung beiträgt. Bei Auftreten eines Fehlers, beispielsweise eines Kurzschlusses zwischen zwei Leitungen, ändern sich die kapazitiven Netzströme und infolgedessen auch ihre Rückwirkung auf das Feld der Generatoren erheblich, und es tritt dabei häufig der Fall auf, dass auch die Spannung zwischen solchen Leitern, zwischen denen kein Kurzschluss entstanden ist, sehr stark absinkt.

   Dies kann dazu führen, dass mehr als ein Anregerelais in Tätigkeit tritt, so dass also auch solche Leitungsschutzrelais in Gang gesetzt werden, die nicht in der Lage sind, richtig mit   Rücksicht   auf die Art und Lage des Fehlers zu arbeiten. 



   Erfindungsgemäss werden diese Nachteile vermieden, indem bei Leitungsschutzeinrichtungen mit mehreren Anregerelais und mehreren oder einem je nach der Art der Anregung   umsehaltbaren   Schutzrelais für die Auslösung eines Schalters, wobei die Anregung von der Verkleinerung der Spannung ab- 
 EMI1.1 
 wirksam gemacht oder Umschaltungen eines Sehutzrelais, welche durch andere Anregerelais bewirkt werden können, verhindert werden. Zu dem Zweck kann das zuerst ansprechende Anregerelais die übrigen Anregerelais unwirksam machen.

   Dabei empfiehlt es sich, die übrigen Anregerelais erst nach Verstreichen einer gewissen Verzögerungszeit unwirksam zu machen, die beispielsweise zwischen   0'1   und   0'5   Sekunden liegt und jedenfalls kleiner sein muss als die kürzeste Zeit, welche zwischen dem Anregen eines Schutzrelais und der   Einschaltung der Auslösespule   für den Schalter notwendig ist, liegt. Die Einfügung einer Verzögerung ist unbedenklich, weil das Absinken der Spannung zwischen den von dem Kurzschluss nicht unmittelbar betroffenen Leitungen langsamer erfolgt als der Zusammenbruch der Spannung zwischen den beiden kurzgeschlossenen Leitern oder der Spannung zwischen einem Leiter, der   Erdschluss   erhält, und Erde.

   Wenn nicht ein zweipoliger, sondern ein dreipoliger   Kurzschluss   nahezu zu demselben Zeitpunkt auftritt, wird die Sperrung unwirksam, weil dann alle Anregerelais bereits angesprochen haben, ehe die Verzögerungszeit abgelaufen ist, nach welcher das zuerst in Tätigkeit getretene Anregerelais 
 EMI1.2 
 

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 noch nicht in Tätigkeit getretenen Anregerelais kann in einfacher Weise durchgeführt werden, indem das zuerst ansprechende Anregerelais einen oder mehrere Kontakte öffnet, über welche die von den übrigen Anregerelais zu schliessenden Stromkreise geführt sind. Um dabei die gewünschte   Zeitverzögerung   zu erhalten, kann man den betreffenden Offnungskontakten der Anregerelais eine Verzögerung geben. 



  Man kann die Anordnung aber auch so treffen, dass ein besonderes Hilfsrelais vorgesehen ist, welches durch jedes der Anregerelais eingeschaltet werden kann, und dass dann nach einer geeigneten   Verzögerung-   zeit die von den Anregerelais zu steuernden Stromkreise unterbricht, soweit die Anregerelais nicht bereits angesprochen haben. 



   Zur Erläuterung der Erfindung dient die Figur. Alles zum Verständnis der Erfindung nicht Erforderliche ist aus der Figur fortgelassen. In der Darstellung ist ein Drehstromsystem RST gezeichnet, 
 EMI2.1 
 ecke angedeutete Relais, beispielsweise Impedanzrelais   Iss Isf   und   lt,.,   sein, welche die Abschaltung der Leitung herbeiführen können. 
 EMI2.2 
 Kontakt K13 kommt ein Erregerstromkreis für ein Hilfsrelais   H1   zustande. Das Hilfsrelais   H1   schliesst einerseits einen Kontakt   h1   zur Ingangsetzung des Impedanzrelais   1"8'Anderseits schliesst   es einen Kon-   takt , durch welchen   der Kontakt K13 überbrückt wird.

   Der zweite Kontakt des Spannungsabfallrelais Ers, der   Kontakt S legt   die Spule eines Zeitrelais Z an Spannung. Dieses beginnt zu laufen und öffnet den Kontakt   K, ,   und die entsprechenden Kontakte K23 und K33 der übrigen beiden Anregerelais. 



  Die Öffnung des Kontaktes   Zig   hat keinen Einfluss auf das Hilfsrelais H1, weil bereits vorher durch den Kontakt 7   ! s   ein Überbrückungsweg für den Schalter K13 hergestellt war. Die Hilfsrelais   H2   und H3 dagegen können nicht mehr erregt werden, solange das Zeitrelais Z die Schalter K13, K23, K33 offen hält, d. h. solange das Spannungsabfallrelais Ers seinen Kontakt geschlossen hält. Nach Wiederkehr der   Spannung zwischen jE,. s,   beispielsweise weil ein dem Fehlerort näherliegendes Relais die Strecke abgeschaltet hat oder weil der   Kurzschluss   nur ein vorübergehender war, geht das Zeitrelais Z in seine Ruhestellung zurück und bringt dadurch alle Anregerelais von neuem in   Arbeitsbereitschaft.   



   Die Erfindung ist überall dort anwendbar, wo mehrere Anregerelais vorgesehen sind, welche entweder mehrere Schutzrelais einschalten, je nach der Art des entstandenen   Fehlers-Kurzschluss oder   
 EMI2.3 
 das betreffende   Sehutzrelais   nach Lage und Art des entstandenen Fehlers richtig zu arbeiten vermag. Die Anordnung ist insbesondere anwendbar für Mehrphasenanlagen und auch für solche Verteilungsanlagen, bei denen es sich um die Parallelschaltung mehrerer Leiter handelt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Leitungssehutzeinrichtung mit mehreren Anregerelais und   mehreren Sehutzrelais ffir   die Auslösung eines Leitungsschalters, wobei die Anregungen der Schutzrelais von der Verkleinerung der Netz- 
 EMI2.4 
   derung   der Wirkungsweise des angeregten Schutzrelais unmöglich macht.

Claims (1)

  1. 2, Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein in Tätigkeit tretendes Anrege- relais die Anregerelais der übrigen Schutzrelais des gleichen Schalters unwirksam macht.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die übrigen Sehutzrelais oder Anregerelais nach einer kurzen Verzögerungszeit nach dem Ansprechen des ersten Anregerelais unwirksam gemacht werden.
    4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anregerelais bei seinem Ansprechen den von den übrigen Anregerelais zu schliessende Stromkreise unterbricht.
    5. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anregerelais bei seinem EMI2.5 einer halben Sekunde die von den Anregerelais zu steuernden Stromkreise öffnet, soweit die Anregerelais noch nicht angesprochen haben.
AT128745D 1930-06-25 1931-03-27 Netzschutzschaltung. AT128745B (de)

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