DE364074C - Einrichtung zum Schutz elektrischer Anlagen gegen UEberspannungen - Google Patents

Einrichtung zum Schutz elektrischer Anlagen gegen UEberspannungen

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DE364074C
DE364074C DEA34364D DEA0034364D DE364074C DE 364074 C DE364074 C DE 364074C DE A34364 D DEA34364 D DE A34364D DE A0034364 D DEA0034364 D DE A0034364D DE 364074 C DE364074 C DE 364074C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/025Disconnection after limiting, e.g. when limiting is not sufficient or for facilitating disconnection

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

(A 14364
Bei der Schutzeinrichtung nach dem Hauptpatent 36102g soll eine durch homogene Gestaltung des elektrischen Feldes, künstliche Ionisierung oder durch sonstige Mittel zur Änderung von Entladungserscheinungen praktisch ohne Zeitverzögerung zum Ansprechen gebrachte Funkenstrecke unmittelbar nach dem Durchschlag selbsttätig überbrückt werden. Es soll dadurch die Isolation sowohl gegen die in der Anlage selbst auftretenden Überspannungen als auch gegen solche geschützt werden, welche durch den Lichtbogen und das Abreißen desselben entstehen. Gleichzeitig kommt bei dieser Anordnung die bei höheren Spannungen und Stromstärken an solchen Funkenstrecken auftretende ausgedehnte Flammenbildung in Fortfall.
Bei einer mehrphasigen Anlage, z. B. einem Dreiphasensystem, haben Schutzeinrichtungen dieser Art den Nachteil, daß beim Überbrücken derselben ein heftiger Stromstoß bzw. bei nicht Vorhandensein von Dämpfungswiderständen ein Kurzschluß der ganzen Anlage stattfindet, wodurch die das Netz spei-
senden Generatoren stark beansprucht und den Gefahren der Beschädigung ausgesetzt werden.
Vorliegende Erfindung bezweckt, solche Stromstöße und Kurzschlüsse der Anlage nach Möglichkeit zu vermeiden. Um dieses zu erreichen, wird erfindungsgemäß jede der Phasenleitungen mit einer praktisch ohne Zeitverzögerung ansprechenden Funkenstrecke in
ίο Verbindung gebracht, welche beim Ansprechen selbsttätig, aber unabhängig von den Schutzvorrichtungen der anderen Phasenleitungen, überbrückt wird.
An Hand der Zeichnung· möge das Wesen der Erfindung näher erläutert werden. Wie im Plauptpatent ist als Ausführungsbeispiel eine Einrichtung zum Schutz eines Drehstromgenerators und der Niederspannungsseite eines zugehörigen Transformators ge-
ao wählt.
Es bezeichnet α den mit seinem Nullpunkt über einen Widerstand geerdeten Dreiphasengenerator, der an einem Transformator d mit der Niederspannungsseite e und der Hochspannungsseite / angeschlossen ist. Die Feldwicklung b wird von der Erregermaschine c erregt. Jede der drei Phasenleitungen W1, w„ und w3 steht mit je einer der praktisch ohne Zeitverzögerung ansprechenden Funkenstrecken ^1, g„ und gs in Verbindung, und in jede der Erdleitungen der Funkenstrecken ist ein Stromwandler A1, 3., und z- geschaltet, der an die entsprechende Auslösespule P1, p„ und ps des zugehörigen Überbrückungsschalters O1, o„ und O3 angeschlossen ist. /Vuf diese Weise können die Überbrückungsschalter unabhängig voneinander in Tätigkeit treten, sobald die zugehörige Funkenstrecke durchschlägt. Es wird nur dann ein Stromstoß bzw. Kurzschluß des Generators stattfinden, wenn die Überspannung so auftritt, daß mindestens zwei Funkenstrecken und damit auch mindestens zwei Überbrückungsschalter ansprechen. Häufig wird aber dieses nicht der Fall sein und nur der Durchschlag einer Funkenstrecke erfolgen, beispielsweise wenn an einem Transformator ein Übertritt der Oberspannung auf die Unterspannung an einer Phase eintritt.
Bei der Anordnung nach Abb. 1 befindet sich in dem Teil der Erdungsleitung, welcher allen drei Funkenstrecken gemeinsam ist, ein Relais i, das beim Durchschlagen bereits einer der Schutzvorrichtungen gls g2 oder §·3 einen besonderen Auslösestromkreis schließt. Dabei veranlaßt in gleicher Weise, wie im Hauptpatent ausgeführt ist, das Organ η die Enterregung der Erregermaschine c und der Aus-' löser I die Abschaltung des Hauptschalters m.
Die Abb. 2 zeigt ein anderes Ausführungs-, beispiel des Erfindungsgedankens. Hier wird die Schwächung der Erregung beim Auftreten der Überspannung gleichzeitig durch J ie Überbrückungsschalter O1, O2 und os vorgenommen, indem diese in ihrer Ausgangs-' stellung Kontaktpaare y kurzschließen, beim Ansprechen aber die Verbindung derselben aufhel. en. Da die Kontaktpaare y der drei Schalter in Reihe geschaltet sind und die bei- \ den letzten Kontakte mit dem Widerstand s in ; Verbindung stehen, so wird bereits beim Ansprechen eines der Überbrückungsschalter O1, o„ oder O3 die Schwächung der Erregung herj beigeführt. Man könnte auch den Hauptschalter in mechanisch oder elektrisch mit den Überbrückungsvorrichtungen kuppeln. In j dem gewählten Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 erfolgt die Abschaltung des Schalters m unter Zuhilfenahme besonderer Stromwandler ν durch Höchst- oder Rückstromrelais t, welche gewünschtenfalls mit Zeitverzögerung versehen werden.
Die konstruktive Ausführung der Überbrückungsschalter ist für das Wesen der Erfindung an sich nebensächlich. Man wird aber natürlich auch hier darauf bedacht sein, sämtliche Hilfsorgane möglichst schnell in Tätigkeit treten zu lassen. An Stelle der Stromwandler S1, Z2 und Z3 kann man auch Widerstände verwenden, zu denen die Auslösespulen pt, p., und ps im Nebenschluß liegen, oder aber man kann auch diese Spulen selbst unmittelbar in die nach dem gemeinsamen Erdungspunkt führenden Leitungen legen.
Die Schutzeinrichtung nach der Erfindung kommt nicht nur für Dreiphasensysteme in Betracht, sondern bietet allgemein für jede Mehrphasenanlage den Vorteil, daß beim Ansprechen der Funkenstrecke das Auftreten eines heftigen Stromstoßes bzw. eines Kurz-Schlusses der Anlage nach Möglichkeit vermieden wird.

Claims (1)

  1. P ATENT-Anspruch :
    Einrichtung zum Schutz elektrischer Anlagen gegen Überspannungen nach Patent 361029, dadurch gekennzeichnet, daß bei Mehrphasenanlagen jede Phasenleitung mit einer praktisch ohne Zeitverzögerung ansprechenden Funkenstrecke in n0 Verbindung steht, welche unmittelbar nach dem Ansprechen selbsttätig, aber unabhängig von den Funkenstrecken der anderen Phasenleitungen, überbrückt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEA34364D 1920-11-09 1920-11-09 Einrichtung zum Schutz elektrischer Anlagen gegen UEberspannungen Expired DE364074C (de)

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