DE689156C - Selektivschutzeinrichtung fuer elektrische Anlagen - Google Patents
Selektivschutzeinrichtung fuer elektrische AnlagenInfo
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- DE689156C DE689156C DE1928S0088806 DES0088806D DE689156C DE 689156 C DE689156 C DE 689156C DE 1928S0088806 DE1928S0088806 DE 1928S0088806 DE S0088806 D DES0088806 D DE S0088806D DE 689156 C DE689156 C DE 689156C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H1/00—Details of emergency protective circuit arrangements
- H02H1/0007—Details of emergency protective circuit arrangements concerning the detecting means
- H02H1/003—Fault detection by injection of an auxiliary voltage
Landscapes
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
Zum Schutz elektrischer Anlagen ist es bereits vorgeschlagen worden, die Auslösung
des Schalters im Fehlerfall durch einen Steuerstrom herbeizuführen, dessen Frequenz
S höher liegt als die Betriebsfrequenz. Es ist auch vorgeschlagen, dieses Relais so auszubilden,
daß seine Ansprechstromstärke von der Belastung ,abhängig ist.
Gemäß der Erfindung wird bei derartige"n Selektivschutzeinrichtungen, bei der die Auslösung
des Schalters im Fehlerfall durch einen gegenüber der Betriebsfrequenz höher
frequenten Steuerstrom herbeigeführt wird, in Reihe mit dem Kontakt des vom Strom
der netzfremden Frequenz erregten Relais der Kontakt eines weiteren Relais geschaltet,
dessen Ansprechen vom Belastungsstrom abhängig ist. Dadurch wird vermieden, daß durch Stromstöße, die beim Unterspannungsetzen
der Anlage oder bei Fehler im Nachharabschnitt auftreten können, eine fehlerhafte
Abschaltung des zu überwachenden Leitungsabschnittes erfolgt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar für
eine einphasige Bahnanlage. Die Einrichtung nach der Erfindung kann aber bei allen
Leitungen Anwendung finden, gleichgültig ob es sich um Einphasen- oder Mehrphasenleitungen,
um geerdete oder nichtgeerdete Leitungssysteme handelt oder ob Gleichstrom oder Wechselstrom verwendet wird. Voraussetzung
ist nur bei all diesen Anlagen, daß ein höher frequenter Steuerstrom zur Auslösung
des Schalters im Fehlerfall benutzt wird.
Der Streckenabschnitt 11, 12, der in der
Zeichnung dargestellt ist, besteht aus zwei Fahrdrähten 15 und 16, die am Ende der
Strecke über Transformatoren 13 mit einem 4"
Strom von z. B. 25 Perioden gespeist werden. Am Ende jeder Strecke ist ein Hilfsgenierator
21, z.B. von 500 Perioden, vorgesehen, der über einen Transformator 72 und einen Kondensator
71 an den Fahrdraht 15 angeschlossen ist. Die Hilfsgeneratoren 21, die unter
normalen Bedingungen ständig in Phasenonposition arbeiten, werden, durch Synchronmotoren
20 angetrieben, die von den Transformatoren 13 gespeist werden. An Stelle
von umlaufenden Generatoren können auch beispielsweise Röhren oder andere Einrichtungen
zur Erzeugung von Strömen hoher Frequenz verwendet werden. Am Ende jeder
Leitungsstrecke sind Sperrkreise 23 für die S teuer frequenz angeordnet, die aber die Betriebsströme
leicht durchlassen. Die Sammelschiene, an welche der Transformator 13 angeschlossen
ist, ist über einen Kondensator 74 geerdet, welcher den Strömen der Betriebs-
frequenz einen hohen Widerstand 'entgegensetzt, für höher frequente Ströme dagegen
nur einen geringen Widerstand bietet, um etwaige Störströme aus der Sammelschienenanlage
von dem Auslöserelais fernzuhalten. Zum selektiven Abschalten der gestörten,.
Strecke ist ein Relais 3 2 vorgesehen, das von" dem Strom des Generators 21 erregt wird. Es
besitzt einen Kontakt 41, dessen beweglicher Teil mit dem Anker einer Einrichtung B gekuppelt
ist, auf den zwei Spulen 40 und 33 einwirken, von denen die erste van dem
Strom des Hilfsgenerators erregt wird, während die andere über einen Stromwandler 24
vom Betriebsstrom erregt wird. Der Anker besitzt eine Dämpfungsvorrichtung 39. Durch
die Einrichtung Z? wird erreicht, daß die Ansprechstromstärke
des Relais .4 von der Belastung (Lokomotive 51) abhängig ist.
jo Tritt ein Fehler 52 in der Leitung auf, so
wird der Kontakt 41 geschlossen und der Schalter 17 geöffnet.
Erfindungsgemäß liegt nun in Reihe mit dem Kontakt 41 der Kontakt 63 eines Relais
C, welches vom Betriebsstrom der Leitung von 25 Perioden, erregt wird. Durch
dieses Relais wird erreicht, daß bei Fehlern innerhalb des Soo-Perioden-Systems selbst oder
bei Auftreten von Stromstößen, durchweiche das Relais 32 zum Ansprechen gebracht wird,
eine fehlerhafte Auslösung unterbleibt. Solche Stromstöße können auftreten, wenn die Leitung
durch Einschalten des Schalters 17 an Spannung gelegt wird oder W'enn in dejr
Nachbarleitung 16 ein Fehler, insbesondere ein Lichtbogenfehler, auftritt, weil in einem
solchen Fall auch auf der Leitung 15 solche Stromstöße hervorgerufen werden können. In
all diesen Fällen kann zwar das Relais A ansprechen. Da aber das Relais C seinen Kontakt
offen hält, wird eine unerwünschte Betätigung des Schalters vermieden.
Das Relais kann, wie dargestellt, in Verbindung mit dem Auslöserelais A und der Einrichtung
B verwendet werden oder allein mit dem Auslöserelais A ohne Einrichtung B. Das
Relais C wird so eingestellt, daß es beim ,geringsten Kurzschlußstrom, der auftreten
kann, seinen Kontakt schließt.
Im Ausführungsbeispiel liegt noch parallel zu den Kontakten 41 und 63 der Kontakt 67
der Einrichtung B. Dadurch wird erreicht, daß auch dann, wenn der hochfrequente
Steuerstrom gänzlich ausbleibt, die fehlerhafte Leitung, wenn auch mit Zeitverzögerung,
abgeschaltet wird.
Claims (2)
1. Selektivschutzeinrichtung für elekirische
Anlagen, bei der die Auslösung von Schaltern im Fehlerfall durch einen Steuerstrom herbeigeführt wird, dessen
Frequenz höher ist als die Betriebsfrequenz, dadurch gekennzeichnet, daß in
Reihe mit dem Kontakt (41) des vom Strom der netzfremden Frequenz erregten
Relais (A) der Kontakt (63) eines weiteren Relais (C) liegt, dessen Ansprechen
vom Belastungsstrom abhängig ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß parallel zu der Reihenschaltung der Kontakte (41, 63)
dieser beiden Relais (A, C) ein weiterer Kontakt (67) liegt, der von einer vom
Belastungsstrom durchflossenen Spule (33) gesteuert wird, deren mit einer Dämpfungsvorrichtung
(39) versehener Anker, auf welchen gegebenenfalls noch eine vom Steuerstrom durchflossene Spule (40) einwirkt,
über eine Feder (38) mit dem
■ Anker des vom Strom der netzfremden Frequenz erregten Relais (A) gekuppelt
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Berlin, gedruckt in der reichsdhuckerei
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US238861A US1794971A (en) | 1927-12-09 | 1927-12-09 | Protective relay system |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE689156C true DE689156C (de) | 1940-03-13 |
Family
ID=22899624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1928S0088806 Expired DE689156C (de) | 1927-12-09 | 1928-12-07 | Selektivschutzeinrichtung fuer elektrische Anlagen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1794971A (de) |
DE (1) | DE689156C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3383519A (en) * | 1963-12-23 | 1968-05-14 | Westinghouse Electric Corp | Electric power distribution systems |
-
1927
- 1927-12-09 US US238861A patent/US1794971A/en not_active Expired - Lifetime
-
1928
- 1928-12-07 DE DE1928S0088806 patent/DE689156C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1794971A (en) | 1931-03-03 |
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