AT286459B - Schaltungsanordnung zum gefahrlosen Zuschalten von Abzweigen auf ein Sammelschienensystem in einem Wechselstromnetz - Google Patents

Schaltungsanordnung zum gefahrlosen Zuschalten von Abzweigen auf ein Sammelschienensystem in einem Wechselstromnetz

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AT286459B
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AT
Austria
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branch
undervoltage
branches
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busbar
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Application number
AT810667A
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English (en)
Inventor
Joerg Dipl Ing Strobl
Original Assignee
Elin Union Ag
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Description


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  Schaltungsanordnung zum gefahrlosen Zuschalten von Abzweigen auf ein Sammelschienensystem in einem Wechselstromnetz 
Es ist bekannt, vor dem Zuschalten eines Abzweiges auf eine Sammelschiene einen Vergleich zwischen Amplitude, Frequenz und Phasenlage der Spannung an beiden Systemen durchzuführen. Die Zuschaltung wird nur dann ausgeführt, wenn diese Grössen übereinstimmen. Der Vergleich kann durch den Menschen mittels Messinstrumenten oder automatisch durch Relais u. dgl vorgenommen werden. 



   Eine Zuschaltung ist aber nicht nur bei Gleichheit von Amplitude, Frequenz und Phasenlage   zuläs-   sig, sondern kann auch dann zulässig sein, wenn entweder am Abzweig oder an der Sammelschiene oder an beiden die Spannung überhaupt fehlt oder gering ist (eine geringe Spannung kann z. B. bei    Einstreuungen auftreten).   Grundgedanke und Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer verlässlich arbeitenden Einrichtung zur automatischen Durchführung bzw. Freigabe des Zuschaltbefehles in obigen Fällen. 



   Die automatische Zuschaltung erfolgt durch je ein Unterspannungsrelais oder eine sonstige, gegebenenfalls elektronische Unterspannungserfassungseinrichtung an der Sammelschiene und eine Unterspannungserfassungseinrichtung am Abzweig. Bei Unterspannung entweder des Abzweiges oder der Sammelschiene oder beider wird die Zuschaltung freigegeben bzw. vorgenommen. Bei Spannung an beiden kann die Zuschaltung oder deren Freigabe nicht durch die Unterspannungsrelais, sondern auf einem andern Weg, z. B. durch ein automatisches Parallelschaltgerät, erfolgen. 



   Bei automatischer Zuschaltung zweier Systeme, von denen mindestens eines spannungslos ist, ist es jedoch empfehlenswert, dafür zu sorgen, dass nicht eine Unterbrechung in den Messkreisen der Unterspannungsrelais eine Spannungslosigkeit des Abzweiges vortäuscht. Die Einrichtung würde in diesem Fall eine Fehlsynchronisation erlauben bzw. durchführen. Die schweren Folgeschäden einer solchen sind bekannt. Eine solche Unterbrechung kann in   den Spannungswandlern,   den Sicherungen, Automaten, Trennund Leistungsschalterhilfskontakten, Leitungen   u.   dgl. auftreten. 



   Gegenstand der Erfindung ist deshalb eine Schaltungsanordnung zum gefahrlosen Zuschalten von Abzweigen in einem Wechselstromnetz, die die Einschaltung von Abzweigen auf ein Sammelschienensystem durchführt oder freigibt, wenn entweder der Abzweig oder die Sammelschiene oder beide spannungslos sind oder nur kleine Spannungen führen, wobei zur Feststellung der Spannungslosigkeit Unterspannungsrelais verwendet werden, welche auch elektronischer Natur sein   können erfindungsgemäss   sind zur Feststellung der Spannungslosigkeit an das Sammelschienensystem bzw. den Abzweig mindestens je-   weils zwei Unterspannungsrelais zugleich angeschaltet oder im Bedarfsfall anschaltbar,   die vermöge einer Verbindung ihrer Kontakte bzw.

   Ausgänge nur dann"Spannungslosigkeit"anzeigen bzw. die Einschaltung des Abzweiges mittels seines Leistungsschalters veranlassen oder freigeben, wenn sie beide (alle) den einer Unterspannung entsprechenden Zustand annehmen. 



   Es wird also die fehlerhafte Zuschaltung dadurch vermieden, dass die oben beschriebene Einrichtung zwei-oder mehrfach ausgeführt wird. Nur wenn beide bzw. alle Unterspannungsrelais, die einem Sy- 

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 stem zugeordnet sind, abgefallen sind, erfolgt die Zuschaltung oder die Freigabe der Zuschaltung. 



   Differenzstellungen in der mehrfachen Einrichtung werden vorzugsweise über eine Gefahrmeldeeinrichtung akustisch oder bzw. und optisch gemeldet, da im Falle einer Differenzstellung mit der Störung in einem der Überwachungskreise zu rechnen ist. Vorzugsweise erfolgt diese Gefahrmeldung mit einer Zeitverzögerung, um unnötiges Auftreten der Gefahrmeldung zu verhindern. 



   Die Verdoppelung oder Vervielfachung der Einrichtung erfolgt am besten über zwei oder mehrere vollständig voneinander getrennte Stromkreise, bestehend aus zwei (mehreren) Spannungswandlern, Automaten, Sicherungen, Hilfskontaktsätzen, Synchronisierschienensätzen, Leitungssystemen und Unterspannungsrelais. Es ist aber auch möglich, dass Teile der Kreise gemeinsam sind (z. B. nur ein Span-   nungswandler).   Vorzugsweise erfolgt die doppelte (mehrfache) Unterspannungserfassung jedoch so, dass die Spannung von zwei oder mehr Phasen des Wechselstromnetzes den Unterspannungsrelais zugeführt wird (z. B. von Phase R und Phase T). 



   Erfindungsgemäss kann eine Ersparnis dadurch erzielt werden, dass nicht für jeden Abzweig und jede Sammelschiene ein eigenes Unterspannungsrelais angeordnet wird, sondern ein gemeinsames Unterspannungsrelais für die Abzweige und ein gemeinsames Unterspannungsrelais für die Sammelschienen. Die diesen gemeinsamen Geräten zugeführten Spannungen werden durch eine der bisher üblichen Synchronisieranwahlschaltungen ausgewählt Die mehrfache Überwachung erfordert dann auch eine mehrfache Synchronisieranwahlschaltung. 



   Bei gewissen Abzweigen (z. B. Generatorabzweigen) ist eine Zuschaltung des spannungslosen Abzweiges auf die Spannung führende Sammelschiene unzulässig. In diesem Falle kann die Anordnung derart getroffen werden, dass das Abzweig-Unterspannungsrelais nicht zur Zuschaltung   führt   Dies wird durch den dem Abzweig zugeordneten Synchronisieranwahlschalter oder das Synchronisieranwahlschütz verhindert. Wenn einer der Wandler-Sicherungsautomaten ausgeschaltet ist, wird zweckmässigerweise ebenfalls die Zuschaltung durch die Unterspannungserfassung nicht freigegeben. Auch dieser Zustand kann, vorzugsweise über eine Zeitverzögerung, gemeldet werden. 



   Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen gestellten Ausführungsbeispieles näher   erläutert.   



   In Fig. l sind zwei Abzweige dargestellt. Abzweig-l-ist ein Leitungsabzweig, Abzweig --2-ein Generatorabzweig. Desweiteren sind zwei Sammelschienen-SSI und   SSII-dargestellt.   Die Span- 
 EMI2.1 
    Abzweiges-l-.Parallelschaltgerät-P-,   Das Beschriebene stellt eine der bekannten Synchronisieranwahlschaltungen dar. 



   Erfindungsgemäss werden noch die   Unterspannungsrelais-U,-für   die Abzweige   und --Us-- für   die Sammelschienen angeordnet sowie die Synchronisieranwahlschaltung in der Phase T wiederholt und die beiden   Unterspannungsrelais-PUA und PUc-an   dieselbe angeschlossen. 



   Fig. 2 zeigt die Einschaltkreise der beiden Abzweige. Sofern die Einschaltbedingungen erfüllt sind, nämlich der   Kontakt-Bl-geschlossen   ist, kann der Abzweig-l-mittels der Einschaltspule --ELSl-des Leistungsschalters --LS1-- durch das Parallelschaltgerät --P-- zugeschaltet werden. Die Zuschaltung erfolgt aber auch dann, wenn die beiden Relais--US und PUs-- abgefallen sind sowie wenn die beiden Relais-UA und PUA--abgefallen sind. 



   Das   gleiche   gilt für   Abzweig--2--,   jedoch ist dort eine Zuschaltung   durch-U A   und PUA--nicht möglich, da es sich um einen Generatorabzweig handelt. 



   Fig. 3 zeigt die Schaltung   zurMeldung vonDifferenzstellungen   über die Umschaltkontakte--Us und 
 EMI2.2 
    von"Aus"-Stellungtakte-A1, A2-- mit Kontakten-S1, S2-- der   Synchronisier-Anwahlschalter   oder-Schütze in Reihe   geschaltet, um bei absichtlichem Ausschalten eines Automaten nicht unnötigerweise die Sperre bzw. 



  Gefahrmeldung anzuregen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Schaltungsanordnung zum gefahrlosen Zuschalten von Abzweigen in einem Wechselstromnetz, die die Einschaltung von Abzweigen auf ein Sammelschienensystem durchführt oder freigibt, wenn entweder der Abzweig oder die Sammelschiene oder beide spannungslos sind oder nur kleine Spannungen führen, wobei zur Feststellung der Spannungslosigkeit Unterspannungsrelais verwendet werden, welche auch elektronischer Natur sein können, dadurch gekennzeichnet, dass zur Feststellung der Spannungslosigkeit an das Sammelschienensystem bzw. den Abzweig mindestens jeweils zwei Unterspannungsrelais (Ug, PUg ; UA, PUA) zugleich angeschaltet oder im Bedarfsfall anschaltbar sind, die vermöge einer Verbindung ihrer Kontakte bzw.
    Ausgänge nur dann"Spannungslosigkeit"anzeigen bzw. die Einschaltung des Abzweiges mittels seines Leistungsschalters veranlassen oder freigeben, wenn sie beide (alle) den einer Unterspannung entsprechenden Zustand annehmen.
    2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Gefahrmeldeeinrichtung, die eine Differenzstellung der zwei oder mehr zur Erfassung der Spannungslosigkeit einer Sammelschiene oder eines Abzweiges dienenden Unterspannungsrelais nach Ablauf einer Zeitverzögerung meldet.
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr zur Erfassung der Spannungslosigkeit einer mehrphasigen Sammelschiene oder eines mehrphasigenAbzweiges dienende einphasige Unterspannungsrelais verschiedenen Phasen dieser Schiene bzw. dieses Abzweiges zugeordnet sind.
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Unterspannungsrelais (UA) für alle Abzweige und ein Unterspannungsrelais (US) für alle Sammelschienen gemeinsam vorhanden ist, welchen Relais die Spannungen über Anwahlgeräte (S,S), z. B. solche für Synchronisiereinrichtungen, zuführbar sind, und dass die doppelte oder mehrfache Überwachung durch eine weitere analog aufgebaute Baugruppe mit ebenfalls einem allen Abzweigen gemeinsamen Unterspannungsrelais (PUA) und einem allen Sammelschienen gemeinsamen Unterspannungsrelais (PUS) bzw. durch mehr als eine weitere solche Baugruppe erfolgt.
    5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschaltung an eine spannungsführende Sammelschiene bei bestimmten Abzweigen, z. B. bei einem Generatorabzweig (Abzweig 2), auch bei Spannungslosigkeit des Abzweiges, z. B. durch eine entsprechende Ausbildung seines Anwahlgerätes (S,), unterbunden ist (Fig. 2).
    6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,2, 3,4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei ausgeschaltetem Spannungssicherungsautomat (Spannungswandlerautomat Al'A2'ASI, ASII) die Zuschaltung, z. B. mittels eines Sperrelais (Sp), gesperrt ist (Fig. 2, 3).
    Druckschriften, die das Patentamt zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik in Betracht gezogen hat : EMI3.1
AT810667A 1967-09-05 1967-09-05 Schaltungsanordnung zum gefahrlosen Zuschalten von Abzweigen auf ein Sammelschienensystem in einem Wechselstromnetz AT286459B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2273649A1 (de) * 2009-07-10 2011-01-12 Alstom Technology Ltd Verfahren zur Synchronisierung einer elektrischen Maschine mit einem elektrischen Gitter und Anordnung einer elektrischen Maschine und elektrisches Gitter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2273649A1 (de) * 2009-07-10 2011-01-12 Alstom Technology Ltd Verfahren zur Synchronisierung einer elektrischen Maschine mit einem elektrischen Gitter und Anordnung einer elektrischen Maschine und elektrisches Gitter
US8405252B2 (en) 2009-07-10 2013-03-26 Alstom Technology Ltd Method for synchronizing an electric machine with an electric grid and arrangement of an electric machine and an electric grid

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