DE716292C - Zeitabhaengige Schutzeinrichtung fuer Fahrdrahtleitungen elektrischer Bahnanlagen - Google Patents

Zeitabhaengige Schutzeinrichtung fuer Fahrdrahtleitungen elektrischer Bahnanlagen

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Publication number
DE716292C
DE716292C DEA77428D DEA0077428D DE716292C DE 716292 C DE716292 C DE 716292C DE A77428 D DEA77428 D DE A77428D DE A0077428 D DEA0077428 D DE A0077428D DE 716292 C DE716292 C DE 716292C
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DE
Germany
Prior art keywords
contact wire
line
protective device
circuit breaker
railway systems
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Expired
Application number
DEA77428D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Friedrich Schneider
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M3/00Feeding power to supply lines in contact with collector on vehicles; Arrangements for consuming regenerative power

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Zeitabhängige Schutzeinrichtung für Fahrdrahtleitungen elektrischer Bahnanlagen Fahrdrahtleitungen o. dgl. in Bahnanlagen werden in manchen Fällen derart gespeist, daß eine Auftrennung an bestimmten Einspeisepunkten des Netzes durch besondere Schalter nicht möglich ist. Bei einem Fehler kann infolgedessen lediglich die Speiseleitung abgeschaltet werden; eine Abschaltung der fehlerhaften Fahrdrahtleitung ist jedoch nicht möglich. Andererseits ist der Kurzschlußstrom an den Enden der Leitungsstrecke vielfach so klein, daß eine beiderseitige Abschaltung der fehlerhaftenLeitungsstrecke durch die entfernter eingebauten Relais erst nach einer unerwünscht langen Zeit erfolgt. ' Um diese Nachteile zu beseitigen, werden nach der Erfindung zu beiden Seiten des mittleren, den beiden Abschnitten der Fahrdrahtleitung gemeinsamen Speisepunktes zusätzliche Relais mit Anrege- und Energierichtungsgliedern vorgesehen, die bei Auftreten eines Fehlers in dem einen Abschnitt der zu überwachenden Fahrdrahtleitung sowohl die Auslösung des in der mittleren Speiseleitung liegenden Leistungsschalters als auch des am Leitungsende in dem anderen Abschnitt liegenden Leistungsschalters bewirkt.
  • Bei dem in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit r der Fahrdraht einer Bahnanlage bezeichnet. 2 und 3 bedeuten Unterbrechungsstellen, in denen jeweils eine Einspeisung in den Fahrdraht erfolgt. Jede Stelle 2 ist durch eine Leitung überbrückt, in die zwei Schalter q. und 5 derart eingebaut sind, daß beim Öffnen eines dieser Schalter das Netz aufgetrennt wird. Die Stelle 3 ist dagegen durch eine Leitung überbrückt, die keine Aufteilung des Netzes gestattet. Hier ist lediglich ein Schalter 6 vorgesehen, der es ermöglicht, die Speiseleitung selbst abzutrennen. Eine derartige Einrichtung ist gewählt, um an Leistungsschaltern sparen zu können. Es wechseln also Speisestellen :z und 3 regelmäßig ab.
  • Die Schutzeinrichtung an der Stelle 3 besteht aus zwei Relais 7 und 8, die über die Wandler zz bzw. 12 an die zugehörigen Leitungsabschnitte angeschlossen sind und von einem Fehlersymptom, beispielsweise vom Auftreten eines Überstromes oder dem Unterschreiten eines bestimmten Widerstandswertes, beispielsweise der Reaktanz der zu überwachenden Leitung, ansprechen. Eine Betätigung der Schutzeinrichtung erfolgt jedoch nur dann, wenn gleichzeitig die Energie in den zugehörigen .zu überwachenden Anlageteil hineinfließt. Beide Relais bringen bei ihrem Ansprechen den Schalter 6 zum Auslösen. Weiterhin wird gemäß der Erfindung, wie dies beim Relais 7 angedeutet ist, gleichzeitig von diesem auf den Schalter 5 der Speisestelle 2 derart eingewirkt, daß dieser Schalter zum Auslösen kommt und dadurch der Leitungsabschnitt abgeschaltet wird.
  • Diese Maßnahme ist erforderlich, da beispielsweise bei einem Fehler an der Stelle g der von der rechts liegenden Speisestelle 2 aus gelieferte Kurzschlußstrom so klein' ist, daß die an dieser Stelle eingebaute Schutzeinrichtung io kaum oder erst nach einer verhältnismäßig langen Zeit zum Ansprechen kommt. Trotz des Kurzschlusses würde daher das Netz unzulässig lange zusammengeschaltet bleiben. Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird jedoch dieser Nachteil vermieden.
  • Die Schutzeinrichtung 8 muß natürlich in gleicher `''eise auf den links von der Station 3 liegenden Schalters einwirken, damit bei einem Fehler rechts von der Station - ebenfalls das Netz in kürzester Zeit abgeschaltet wird.
  • Die Wandler ii und 12, welche die Schutz-. einrichtungen 7 bzw. S speisen, haben das gleiche Potential gegen Erde. Diese Wandler benötigen daher nur eine einzige Isolation gegen Erde. Sie können daher zweckmäßig vereinigt werden. Hierdurch werden die Kosten der Anlage wesentlich herabgesetzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zeitabhängige Schutzeinrichtung mit an beiden Enden der zu überwachenden Leitungsstrecke angeordneten, Leistungsschalter steuernden Relais mit Anrege- und Energierichtungsgliedern für Fahrdrahtleitungen elektrischer Bahnanlagen, die an einer zwischen den Enden der Fahrdrahtleitung liegünden Stelle, an der sie nicht durch Leistungsschalter auftrennbar ist, zusätzlich über einen Leistungsschalter eingespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des mittleren, den beiden Abschnitten der Fahrdrahtleitung gemeinsamen Speisepunktes (3) zusätzliche Relais (7 und 8) mit Anrege- und Energierichtungsgliedern vorgesehen sind, die bei Auftreten eines Fehlers in dem einen Abschnitt der zu überwachenden Fahrdrahtleitung sowohl die Auslösung des in der mittleren Speiseleitung liegenden Leistungsschalters (6) als auch des am Leitungsende in dem anderen Abschnitt liegenden Leistungsschalters (4. bzw. 5) hewirkt.
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