DE506563C - Vorrichtung zum Abschalten paralleler Leitungen, insbesondere eines in mehrere Leiter unterteilten Kabels - Google Patents

Vorrichtung zum Abschalten paralleler Leitungen, insbesondere eines in mehrere Leiter unterteilten Kabels

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DE506563C
DE506563C DES85950D DES0085950D DE506563C DE 506563 C DE506563 C DE 506563C DE S85950 D DES85950 D DE S85950D DE S0085950 D DES0085950 D DE S0085950D DE 506563 C DE506563 C DE 506563C
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DE
Germany
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current
cable
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conductors
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DES85950D
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/267Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured for parallel lines and wires

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

Es ist bekannt, zwecks Überwachung eines Kabels einen Hilfsleiter parallel mit ihm zu verlegen. Das Kabel ist auf diese Weise in zwei im allgemeinen ungleiche parallele Leitungen unterteilt, die je nach dem Verhältnis ihrer Widerstände verschiedene Anteile des Gesamtstromes führen. Sobald infolge eines Fehlers im Kabel dieses Verhältnis gestört wird oder eine Änderung der Phasenverschiebung o. dgl. auftritt, so spricht ein Auslöserelais an, welches das Kabel abschaltet.
Tritt bei einem derartig gesicherten Kabel ein Fehler dicht am stromabgebenden Ende auf, so fließt auch, nachdem das Kabel an diesem Ende abgeschaltet ist, der Fehlerstrom vom stromaufnehmenden Ende her durch beide Leiter fast in derselben Verteilung wie der normale Strom, und es kommt häufig vor, daß infolgedessen am stromaufnehmenden Ende das Abschalterelais versagt. Dieser Übelstand wird gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß gleichzeitig mit der Öffnung des Ölschalters am stromabgebenden Ende ein Widerstand mindestens in eine der beiden Leitungen eingeschaltet wird.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
Den beiden voneinander isolierten Leitern 1 und 2 des Kabels wird der Strom durch die Leitung 3 zugeführt, während er durch die Leitung 4 am anderen Ende weitergeleitet wird. Die beiden Stromwandler 5 und 6 sind hintereinandergeschaltet und so bemessen, daß sie bei ordnungsmäßiger Stromverteilung auf der Sekundärseite gleiche Ströme führen. Durch das Auslöserelais 7 fließt dann kein Strom. Sobald aber der eine Stromwandler mehr Strom führt als der andere, fließt die Differenz beider durch das Auslöserelais 7 und bringt es zum Ansprechen. Diese Schaltung ist als Achterschaltung bereits bekannt. Das Auslöserelais schließt bei dem Kontakt 8 einen Stromkreis, durch den die Auslösespule 9 erregt wird, so daß der ölschalter 10 geöffnet wird. Auch am stromabgebenden Ende des Kabels sind die Stromwandler 11 und 12 hintereinandergeschaltet, und das in der Ausgleichsleitung 23 liegende Auslöserelais 13 überbrückt im Fehlerfalle die Kontakte 14, durch die das Auslöserelais 15 erregt und der Ölschalter 16 geöffnet wird. Der Auslösestrom fließt aber außerdem noch über die Spulen 17 und 18, durch welche die Schalter 19 und 20 geöffnet werden. Durch diese Schalter sind bis dahin die Widerstände 21 und 22 überbrückt worden, die nach Öffnung der Schalter 19 und 20 im Zuge der beiden Leitungen 1 und 2 liegen.
Liegt der Fehler am stromabgebenden Ende, z.B. beim Punkt/7 in der Leitung 1, so fließen vom stromaufnehmenden Ende her die Fehlerströme fast gleichmäßig in dersel-
ben Verteilung wie bei gesundem Kabel durch beide Leiter. Sobald jedoch durch Öffnung der Schalter 19 und 20 die Widerstände 21 und 22 eingeschaltet sind, ist der Widerstand für denjenigen Strom, der durch den Leiter 2 der Fehlerstelle F zufließt, um den Betrag der Summe beider Widerstände 21 und 22 größer geworden. Der durch den Leiter 2 fließende Strom ist daher wesentlich kleiner als der durch die Leitung 1 fließende, und das Auslöserelais 7 tritt sofort in Tätigkeit. Die beiden Schalter 19 und 20 brauchen nicht die volle Fehlerenergie zu unterbrechen und brauchen überhaupt nur für verhältnismäßig kleine Spannungen gebaut zu werden, Sie können daher klein gehalten werden, und ihre Kosten sind bei weitem nicht so groß wie die Kosten von Ölschaltern, welche die ganze Fehlerstromenergie unterbrechen müßten. Sie werden besonders leicht und klein, wenn man den durch einen Schalter überbrückten Widerstand in die Sekundärleitung der Stromwandler legt, wodurch ebenfalls die Ströme in den Primärleitungen beeinflußt werden. Besonders zweckmäßig ist es, ■ die Widerstände in die Ausgleichsleitung 23 zu legen.
Ist das Kabel der Teil eines Energieverteilungsnetzes, bei dem die Energie auch ihre Richtung wechseln kann, so werden Widerstände mit Uberbrückungsschaltern und Auslöserelais an beiden Enden gleichmäßig vorgesehen. Die Erfindung ist in erster Linie wichtig für ein Kabel, das in zwei Leiter unterteilt ist. Sie ist natürlich aber auch für Freileitungen wertvoll, bei denen zwecks Ersparnis von ölschaltern beide parallele Leitungen stets gleichzeitig abgeschaltet werden. Die durch den Fehler in einem Leiter entstandene Verschiebung der in beiden Leitern fließenden Energien kann außer durch den Vergleich der Größe der Ströme auch durch den Vergleich der Phasenverschiebung in den Leitern oder durch den Vergleich der Differenz der Ströme mit einem der Ströme oder mit der Summe der Ströme festgestellt werden. Bei Kabelleitungen kann es z. B. vorteilhaft sein, wenn man die Phasenlage zwischen dem Differenzstrom mit den einzelnen Strömen oder der Summe beider Ströme vergleicht. Denn bei Kabeln ist die Kapazität der Leitungen häufig verschieden. Der Differenzstrom ist dann bei gesunden Leitungen im wesentlichen durch die größere Kapazität der einen Leitung bedingt, daher um 90 ° gegen die Einzelströme verschoben. Man kann dann das Auslöserelais ansprechen lassen, sobald die Phasenverschiebung nicht mehr 90 ° ist, wie dies bei einem Fehler der Fall ist.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Abschalten paralleler Leitungen, insbesondere eines in mehrere Leiter unterteilten Kabels, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Öffnung des Schalters (16), der beide Leiter (1 und 2) abschaltet, Widerstände (21, 22) in die einzelnen Leiter (1, 2) eingeschaltet werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerstand in den Sekundärstromkreis der Stromwandler eingeschaltet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerstand in die Ausgleichsleitung der Sekundärkreise der Stromwandler eingeschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES85950D 1928-06-03 1928-06-03 Vorrichtung zum Abschalten paralleler Leitungen, insbesondere eines in mehrere Leiter unterteilten Kabels Expired DE506563C (de)

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DE506563C true DE506563C (de) 1930-09-05

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