DE442183C - OElschalter-Schutzschaltung - Google Patents
OElschalter-SchutzschaltungInfo
- Publication number
- DE442183C DE442183C DEH85817D DEH0085817D DE442183C DE 442183 C DE442183 C DE 442183C DE H85817 D DEH85817 D DE H85817D DE H0085817 D DEH0085817 D DE H0085817D DE 442183 C DE442183 C DE 442183C
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- Germany
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- machines
- contact
- resistors
- oil
- oil switch
- Prior art date
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- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/02—Details
- H02H3/025—Disconnection after limiting, e.g. when limiting is not sufficient or for facilitating disconnection
Landscapes
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
Die Unterbrechung großer Energiemengen durch ölschalter bei Kurzschlüssen in größeren
Zentralen bedeutet für die Maschinen und auch für die ölschalter selbst eine große Gefahr. Die
S Wicklungen der Maschinen können durch die infolge der plötzlichen Energieunterbrechung
hervorgerufenen Überspannungen durchschlagen werden. Ferner können die Ölschalter durch
die gesteigerte Gasentwicklung explodieren und
ίο die Schaltanlage auf längere Zeit betriebsunfähig
machen. Um diesen Übelstand abzuhelfen, hat man bereits verschiedene Mittel angewandt.
Zum Beispiel hat man in die Maschinenstromkreise Reaktanzspulen eingebaut, womit aber
der gewünschte Erfolg nicht erzielt wurde. Ferner hat man druckfeste Schalter mit Löschkammern
gebaut. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß die Schalter für die Nebenzweige
genau so stark bemessen sein müssen
wie die für die Übertragung größerer Energiemengen, so daß solche Anlagen sehr teuer
werden.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung, durch welche bei auftretenden Kurzschlüssen
die Leistungen der Generatoren herabgesetzt werden, ehe die ölschalter ausschalten, so daß
diese bedeutend kleiner bemessen werden können und trotzdem betriebssicher arbeiten. Dies wird
dadurch erreicht, daß für jeden der zu überwachenden Generatoren ein Maximalrelais vorgesehen
ist, welches zwei nacheinander schließende Kontakte besitzt. Beim Schließen des ersten Kontaktes werden bei sämtlichen Generatoren
Widerstände zwischen die Statorwicklungen und die Nullpunkte geschaltet, und beim
Schließen des zweiten Kontaktes wird der ölschalter des kranken Generators ausgeschaltet.
Gleichzeitig werden durch besondere Kontaktvorrichtungen die Widerstände bei sämtlichen
Maschinen wieder kurzgeschlossen. In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt.
Mit α sind die Generatoren bezeichnet, deren Nullpunkte c durch Schalter h gebildet werden.
Durch die Schalter, welche je zwei Steuerspulen f und e besitzen, werden bei erregter
Steuerspule f die Statorwicklungen direkt mit dem Nullpunkt c verbunden und bei erregter
Spule e Widerstände d zwischen die Statorwicklungen und die Nullpunkte c geschaltet. Zweck-S
mäßig rüstet man die Schalter mit mehreren Zwischenstufen aus. s sind die Maximalrelais,
deren Kontakte mit i und k bezeichnet sind. Der Kontakt i liegt im Stromkreis der Spule e,
der Kontakt k im Stromkreis der Steuerspule ίο des Ölschalters /. Die Ölschalter sind mit besonderen
Kontaktvorrichtungen m ausgerüstet, welche im Verein mit an den Schaltern h angebrachten
Kontaktvorrichtungen g in geschlossenem Zustande einen Stromkreis für die Spulen f
bilden.
Tritt ein Kurzschluß in einem der Generatoren a, z. B. in dem ganz links gezeichneten
auf, so spricht das zu dem Generator gehörige Maximalrelais s an und schließt zuerst seinen
Kontakt i. Hierdurch wird ein Stromkreis gebildet, der von der Plusschiene aus über die
Spule e, eine Steuerschiene, Kontakt i und zurück zur negativen Schiene verläuft. Infolgedessen
werden vorher kurzgeschlossene Widerstände d bei sämtlichen Generatoren eingeschaltet
und gleichzeitig die Kontaktvorrichtungen g geschlossen (gezeichnete Stellung).
Sobald der zweite Kontakt k schließt, wird ein Stromkreis geschlossen, welcher von der Plusschiene
aus über die Steuerspule des ölschalters I, Kontakte k zurück zur negativen Schiene
verläuft. Infolgedessen spricht der Ölschalter des kranken Generators an, trennt diesen vom
Netz und schließt seine Kontaktvorrichtung m. Hierdurch wird der Stromkreis der Spule f von
der Plusschiene aus über die Kontaktvorrichtung m, eine Steuerschiene, Kontaktvorrichtung
g und zurück zur negativen Schiene geschlossen. Infolgedessen werden die Wider-4.0
stände d bei sämtlichen Generatoren wieder kurzgeschlossen, so daß diese ihre normale
Leistung erreichen.
Bei einer derartigen Schaltanordnung werden bei jeder Überlastung des Netzes, die von den
Ölschaltern ohne weiteres aufgenommen werden kann, die Leistungen sämtlicher Maschinen
herabgesetzt. Infolgedessen ist der Betrieb einer solchen Anlage fortgesetzten Schwankungen
unterworfen. Man sieht daher zweckmäßig zwei Zeitschalter mit verschiedener Ablaufzeit
vor, die beim Schließen der Kontakte i und k in Gang gesetzt werden. Der Zeitschalter mit der
kürzeren Ablaufzeit ist mit dem Kontakt k verbunden und bewirkt das Einschalten der Widerstände
d bei sämtlichen Generatoren. Der zweite mit dem Kontakt i verbundene Zeitschalter
schaltet den Ölschalter aus. Tritt nun in einem der Generatoren Kurzschluß auf, so
spricht das betreffende Maximalrelais s an und schließt zuerst den Kontakt i, so daß der in
dem Ölschalterstromkreis liegende Zeitschalter in Gang gesetzt wird. Beim Schließen des Kontaktes
k wird dann auch der mit diesem Kontakt verbundene Zeitschalter ausgelöst. Da er
die kürzere Ablauf zeit hat, schließt er den Stromkreis für die Schalter c aller Generatoren,
bevor das andere Zeitrelais abgelaufen ist und den Ölschalter des zu ihm gehörigen Generators
ausgeschaltet hat.
Hält sich der in einem Abzweige auftretende Überstrom in mäßigen Grenzen, so genügt der
das betreffende Maximalrelais s durchfließende Strom nur, um den ersten Kontakt i zu schließen.
Dieser löst das in seinem Stromkreis Hegende Zeitelement aus, welches seinerseits
nach Ablauf einer bestimmten Zeit den Ölschalter ausschaltet. Die Leistungsabgabe der
übrigen Maschinen bleibt also unbeeinflußt, da die Widerstände in dem Statorkreis der Maschinen
nicht eingeschaltet werden.
Claims (3)
1. Ölschalter-Schutzschaltung für Zentralstationen, gekennzeichnet durch Maximalrelais,
welche bei einem starken Überstrom in einem Teil der Anlage zuerst bei sämtlichen
Maschinen Widerstände zwischen die Statorwicklungen und die Nullpunkte schalten und dann die kranken Maschinen vom
Netz trennen und die Widerstände bei allen Maschinen wieder kurzschließen.
2. Ölschalter-Schutzschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Maximalrelais zwei nacheinander schließende Kontakte besitzen, und daß durch Schließen
des ersten Kontaktes die Widerstände bei sämtlichen Maschinen eingeschaltet werden
und durch Schließen des zweiten Kontaktes die Ölschalter der kranken Maschinen geöffnet
und gleichzeitig die Widerstände bei allen Maschinen wieder kurzgeschlossen werden.
3. Ölschalter-Schutzschaltung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die beiden Kontakte der Maximalrelais zwei Zeitschalter mit verschiedener
Ablauf zeit in Gang gesetzt werden, von denen der auf die längere Ablaufzeit eingestellte
mit dem zuerst ansprechenden Kontakt (i) verbunden ist und den Ölschalter
auslöst und der auf die kürzere Ablaufzeit eingestellte an den zweiten Kontakt (A) angeschlossen
ist und die Widerstände einschaltet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH85817D DE442183C (de) | 1921-06-08 | 1921-06-08 | OElschalter-Schutzschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH85817D DE442183C (de) | 1921-06-08 | 1921-06-08 | OElschalter-Schutzschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE442183C true DE442183C (de) | 1927-03-25 |
Family
ID=7164518
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH85817D Expired DE442183C (de) | 1921-06-08 | 1921-06-08 | OElschalter-Schutzschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE442183C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2298889A1 (fr) * | 1975-01-25 | 1976-08-20 | Licentia Gmbh | Procede pour la reduction de la sollicitation mecanique de |
-
1921
- 1921-06-08 DE DEH85817D patent/DE442183C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2298889A1 (fr) * | 1975-01-25 | 1976-08-20 | Licentia Gmbh | Procede pour la reduction de la sollicitation mecanique de |
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