<Desc/Clms Page number 1>
Einrichtung zum Überwachen des Anlaufens von Elektromotoren, insbesondere bei Auf- zuganlagen.
EMI1.1
eine Ein-rich-motoren, insbesondere bei Aufzugsanlagen.
Es ist bereits bekannt, bei Aufzugsanlagen zum
Schutz des Motors bei Ausfall einer Phase oder
EMI1.2
schutzschalter zu verwenden, welche die Aufgabe übernehmen, die Aufzugsanlage bei Überlastung oder Ausfall einer Phase des Aufzugsmotors ab- zuschalten.
Mit Rücksicht darauf, dass im Aufzugbau in- folge des hohen Anlaufstromes der Antriebsmotore die Motorschutzschalter nicht einwandfrei arbeiten, ist der Motorschutz in vielen Fällen durch den vorerwähnten Schalter in Frage gestellt.
Man hat daher versucht, den Motorschutzschalter durch eine zuverlässiger Einrichtung zu ersetzen und hat Schaltungsanordnungen entwickelt, welche die Nachteile desselben nicht aufweisen.
So ist beispielsweise eine Einrichtung zur ständi-
EMI1.3
bekannt geworden, bei der ein Überwachungsstromkreis für den Hauptschalter über zwei in Reihe liegende Schalter geführt wird, deren Steuer-
EMI1.4
einem vom Motor angetriebenen Impulsgeber Impulse erhalten und für die Aufrechterhaltung der Energiezufuhr zum Motor sorgen. Eine Überwachung des Anlassvorganges ist bei dieser Anordnung nicht vorgesehen, vielmehr ist eine Zu-
EMI1.5
chung des Anlaufvorganges unmöglich macht.
Ferner ist eine Sicherheitseinrichtung bekannt geworden, bei welcher der Hauptschalter ebenfalls
EMI1.6
Teil zusammenarbeitenden Impulsgeber steht, wobei die Schalteinrichtung bei ordnungsgemässen Anlauf von dem umlaufenden Teil mindestens zwei Impulse bekommt, um den Stromkreis eines die Energiezufuhr des Antriebes steuernden Relais aufrecht zu erhalten und ein beim Anlassen zunächst eingeschaltetes Zeitrelais zwecks endgültiger Verriegelung des elektromagnetischen Hauptschalters in seiner Wirkung abzulösen.
Die zuletzt beschriebene Einrichtung erfüllt zwar ihren Zweck, sie ist jedoch mechanisch sehr kompliziert, erfordert einen grossen Aufwand und ist demnach auch entsprechend kostspielig und anfällig.
Demgegenüber gestattet es die Erfindung, auf einfachste und billigste Art'und Weise, mit geringstem mechanischem Aufwand die erforderliche überwachung eines Elektromotors, insbesondere eines Aufzugmotors, durchzuführen.
Zu diesem Zwecke sieht die Erfindung einen Hilfsstromkreis vor, der aus zwei gleichen, einen Widerstand, einen Kondensator und ein Steuer-
EMI1.7
besteht,parallel an einer Hilfsstromquelle liegen, deren mit den Widerständen verbundener Pol mit der Wurzel eines Umschalters verbunden ist und jede der beiden Verbindungsleitungen zwischen einem Relais und einem Kondensator für sich an einen Kontakt des Umschalters angeschlossen ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist dabei die Zeitkonstante der Reihenschaltung derart gewählt, dass die Abfallzeit der Steuerrelais etwa 1, 2- bis 1, 5-fach grosser ist als die Umschaltezeit des vom Motor oder von einem bewegten Maschinenteil angetriebenen Umschalters.
Im nachstehenden sei die Erfindung an Hand
EMI1.8
Fig. 1 ein. Schaltschema der beiden Spezialrelais und Fig. 2'ein Schema des zugehörigen Selbsthaltekreises.
An der Aufzugsmaschine oder am Fliehkraftregler oder an irgendeinem ändern Maschinenteil, der mit der Aufzugskabine in Verbindung steht, wird ein Schatter ! J, als Umschalter ausgebildet, vorgesehen, der in gewissen Zeitabständen durch
EMI1.9
schine betätigt wird. Vorzugsweise werden bei norma1er Aufzuggeschwindigkeit etwa 60 Schaltun- , gen pro Minute vorgesehen. Dieser Umschalter steht mit zwei Spezialrelais R. R in Verbindung, die über entsprechende Widerstände R und Kondensatoren C abfallverzögert geschaltet sind.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist nun folgende :
Im Ruhestand-bei stillstehendem Aufzugsteht der Umschaltkontakt (Impuls-Kontakt U) entweder in einer Endlage oder in der Mittellage.
Im ersten Fall ist eines der beiden Relais Rl oder
<Desc/Clms Page number 2>
Re angezogen, im letzteren Fall sind beide Relais abgefallen. Der Stromkreis 4A-5 ist demnach unterbrochen.
Wird der Aufzug in Bewegung gesetzt, so wird durch den rotierenden Regler oder durch die Aufzugsmaschine oder durch eine sonstige, mit der Kabine in Verbindung stehende Einrichtung der Umschaltkontakt (Impuls-Kontakt U) periodisch hin-und herbewegt und legt abwechselnd die Relais Rj und jR an Spannung. Über die parallel zum Kontakt U geschalteten RC-Glieder sind die beiden Relais jR und Re zirka eine Sekunde abfallverzögert, wodurch erreicht wird, dass Rj während der Einschaltezeit von R angezogen
EMI2.1
daher beide Relais ständig angezogen. Über ihre in Reihe geschalteten Arbeitskontakte rl und r wird der Selbsthaltekreis 4A-5 geschlossen (im Schaltbild nicht eingezeichnet).
Wird nun aus irgendeinem Grund trotz Fahrteinleitung (Drücken des Fahrtknopfes) die Auf-
EMI2.2
kann der Motor aus irgendeinem Grund, sei es nun durch einen elektrischen Fehler in der Auf-
EMI2.3
zugskabine oder durch den Ausfall einer Phase nicht anlaufen, so bleibt der Stromkreis 4A-5 unterbrochen, das Vorsteuerungsrelais kann sich nicht verriegeln und fällt bei Loslassen des Druckknopfes wieder ab, wodurch nach 1, 2-1, 5 sec auch der Motor wieder abgeschaltet wird. Dadurch kann es zu keiner nennenswerten Erwärmung kommen und es ist damit die Gefahr des Abbrennens des Motors beseitigt.
Zum Vergleich sei angegeben, dass derzeit die Auslösezeit für einen Motorschutz bester Konstruktion zirka 40 Sekunden (beträgt, was schon eine erhebliche Erhitzung des Motors zur Folge hat.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Überwachen des Anlaufes von Elektromotoren, insbesondere bei Aufzuganlagen, mit zwei in Reihe liegenden Schaltern im Hauptstromkreis, deren Steuerrelais von einem vom Motor direkt oder indirekt betätigten Impulsgeber (Hilfsstromkreis) beeinflusst werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsstromkreis aus zwei gleichen, einen Widerstand (R), einen Kondensator (C) und ein Steuerrelais (R, oder R2) enthaltenden Reihenschaltungen besteht, die parallel an
EMI2.4
und einem Kondensator für sich an einen Kontakt des Umschalters angeschlossen ist.