DE700686C - Verfahren zur UEberpruefung der Betriebsbereitschaft von Notstromaggregaten - Google Patents

Verfahren zur UEberpruefung der Betriebsbereitschaft von Notstromaggregaten

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DE700686C
DE700686C DE1938S0130278 DES0130278D DE700686C DE 700686 C DE700686 C DE 700686C DE 1938S0130278 DE1938S0130278 DE 1938S0130278 DE S0130278 D DES0130278 D DE S0130278D DE 700686 C DE700686 C DE 700686C
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DE
Germany
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emergency power
consumer
power generators
supply
emergency
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DE1938S0130278
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English (en)
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Dipl-Ing Emil Kraft
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J9/00Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting
    • H02J9/04Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting in which the distribution system is disconnected from the normal source and connected to a standby source
    • H02J9/06Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting in which the distribution system is disconnected from the normal source and connected to a standby source with automatic change-over, e.g. UPS systems
    • H02J9/066Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting in which the distribution system is disconnected from the normal source and connected to a standby source with automatic change-over, e.g. UPS systems characterised by the use of dynamo-electric machines

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stand-By Power Supply Arrangements (AREA)

Description

  • Verfahren zur überpritfung der Betriebsbereitschaft von Notstromaggregaten Bei Notstromaggregaten ist von Zeit zu Zeit ein Probelauf des Aggregates notwendig, um über die ständige Einsatzbereitschaft Gewißheit zu haben. Der- Probelauf erstreckt sich vielfach nur auf das Notstromaggregat, wobei der Anlauf des Aggregates und die Erzeugung der Generatorspannung überprüft wird. Ein Probelauf des Aggregates einschließlich Übernahme der Last ist jedoch nicht nur vorteilhaft, weil er die Sicherheit gibt, da.ß das Aggregat jederzeit bereit ist Last aufzunehmen, sondern er- vermeidet auch gewisse Nachteile, die bei einem mehrmaligen probeweisen Leerlauf des Verbrennungsmotors des Notstromaggregates auftreten und z. B. in der Verrußung des Verbrennungsmotors, einer unvollständigen Durchschmierung, in unvollständiger Erprobung des Kühlumlaufs usw. liegen. Man kann diesen Probeanlauf auf verschiedene Weise bewirken. Will man das Notstromaggregat in seiner- Einsatzbereitschaft genau überprüfen, so kann man dies erreichen, «renn man den Einsatz des Notstromaggregates unter Einschluß des Verbrauchers ordnungsgemäß vor sich gehen -läßt. Insbesondere wenn die Speisung der- Verbraucher .aus dem Notstromaggregat über andere Netzleitungen und Apparate erfolgen muß als die normale Speisung, stellt erst der probeweise .Betrieb des Verbrauchers durch das Notstromaggregat eine ausreichende- Prüfung der Anlage dar.
  • Die Erprobung des Anlaufes einschließlich des Verbrauchers hat zur Voraussetzung, daß der Verbraucher von der normalen Netzspeisung abgetrennt wird; was im einfachsten Falle dadurch geschehen könnte, daß der Hauptschalter der Netzeinspeisung geöffnet wird. - Dies ist =nur zulässig zu- Zeiten, in denen die Verbrancher die vorübergehende Abschaltung erlauben. Wenn es in der Anlage Verbraucher gibt, ..die zu gewissen Zeiten. eine solche Umschaltung zu Probezwecken nicht oder nur mit Nachteil vertragen, kann man für den Probelauf die günstigste Zeit auswählen. Wenn aber mehrere Verbrauchergruppen vorhanden sind, ist es unter Umständen nicht möglich, einen Zeitpunkt für den Probelauf zu finden, in welchem sämtliche Notstromverbraucher für die Probe bereit sind.
  • Erfindungsgemäß wird bei einer Notstromanlage, die mehrere V erbraüchergruppen versorgt, die Betriebsbereitschaft in der Weise überprüft, daß die Verbrauchergruppen einzeln oder zu mehreren zusammengefaßt für einen Überprüfungsvorgang ausgewählt und von dem normalen Speisenetz abgeschaltet werden, wobei der hierbei in Gang gesetzte Probelauf so lange durchgeführt wird, bis die Verbraucher in gleicher Weise wie bei Anlauf des Notstromaggregates im Ernstfall in Betrieb gesetzt worden sind, und daß für die übrigen Verbrauchergruppen die Speisung aus dem normalen Speisenetz und auch die Bereitschaft, auf Notstrombetrieb umzuschalten, unverändert bleibt.
  • Die verschiedenen Verbrauchergruppen werden von dem Notstromaggregat im Ernstfalleinsatz nicht alle schlagartig in Betrieb genommen, sondern nach bestimmten Gesichtspunkten gestaffelt eingesetzt. Der im Probefall bewirkte Anlauf des Aggregates ist daher gemäß der weiteren Erfindung so durchgeführt, daß er die betreffende Verbrauchergruppe mit der ihr zukommenden Zeitstaffelstufe in Betrieb bringt, so daß also gleichzeitig mit dem Probelauf auch überwacht wird, ob die vorgesehene Zeitstaffelung eingehalten wird.
  • Der Probelauf kann für jede Verbrauchergruppe durchgeführt werden, wann er erwünscht ist. Es kann diese Einrichtung ausgenutzt werden, um von jeder Versorgungsgruppe aus Notstrom anzufordern, falls die Verhältnisse bei den betreffenden Verbrauchern dies erwünscht scheinen lassen. Dies kann z. B. der Fall sein, wenn ein einzelner Abzweig vom normalen Versorgungsnetz durch einen Fehler ausfällt. Das Notstromaggregat würde in diesem Fall nicht anlaufen, da die normale Netzlieferung nicht unterbrochen ist und die übrigen Verbrauchergruppen ordnungsgemäß ihre normale Energielieferung erhalten. Die Anforderung des Notstromes kann selbsttätig erfolgen, etwa durch einen Spannungswächter, welcher jeder einzelnen Verbrauchergruppe zugeordnet ist, oder auch von Hand durch einen Gefahrschalter bewirkt werden. Die :Möglichkeit, den -Notstrom für jede Versorgungsgruppe einzeln anzufordern, steigert gleichzeitig die Sicherheit des Einsatzes des Aggregates, weil es jetzt nicht nur bei gänzlichem Ausfall der normalen Stromlieferung, sondern auch bei dem Ausfall eines einzelnen Abzweiges zu einer Wichtigen Verbrauchergruppe selbsttätig einspringt. Durch den Gefahrschalter oder durch den Spannungswächter einer V ersdrgungsgruppe kann die Anforderung des Notstromes auf dem Wege über eine Beeinflussung des Netzwächters erfolgen, so daB dieser das Aggregat in Gang setzt wie bei einer vollständigen Störung des Fremdstrombezuges. Sobald der Netzwächter anspricht, erfolgt der Anlauf des Notstromaggregates für alle Verbrauchergruppen. Er wird jedoch vorteilhafterweise nur wirksam bei derjenigen Verbrauchergruppe, von welcher der Notruf ausgegangen ist. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, daß nur bei einer solchen Verbrauchergruppe, bei welcher ein Spannungswächter abgefallen ist oder bei welcher der Gefahrschalter betätigt wurde, ein Schaltorgan sich schließen kann, sobald das Zeitwerk der Selbststeuereinrichtung des Notstromaggregates den zugehörigen Stromkreis schließt.
  • Die Erfindung wird durch zwei schematische Darstellungen erläutert, welche jedoch nur ein Beispiel für die Durchführung der Erfindung wiedergeben.
  • In Fig.i ist eine Verbraucheranlage dargestellt, welche mehrere Verbrauchergruppen, z. B. die Gruppen A und B, umfaßt. Diese Verbrauchergruppen werden normalerweise versorgt von einer Zentrale Z über eine Netzspeiseleitung i. Jede Verbrauchergruppe besitzt eine Sammelschienenanlage 2 bzw. 3, welche mit der Leitung i verbunden ist, und eine Notstromschiene 33 bzw. 34 für den Fall, daß die Netzspeisung ausfällt. Die Verbraucherin jeder Verbrauchergruppe können unterschieden werden in solche, die auch im Notfall arbeitsfähig bleiben müssen, und in solche, bei denen eine Betriebsunterbrechung im Notfall ertragen werden kann. In den Verbrauchergruppen A und B sind die im Notfall entbehrlichen Verbraucher mit $ und 6 bezeichnet. Als solche Verbraucher, die auch bei Ausfallen der Netzspeisung in Betrieb bleiben müssen, sind in den Gruppen A und B die Verbraucher 7 und 8 angenommen. Diese bestehen teilweise aus motorischen Antrieben, Wärmeerzeugern, Hochfrequenz- oder Hochspannungsanlagen, Beleuchtungseinrichtungen, Heizeinrichtungen u. dgl. mehr.
  • Außer der Energiequelle Z ist ein Notstromaggregat N vorgesehen. Dieses Aggregat ist normalerweise nicht in Betrieb und wird erst unter Zuhilfenahme einer Selbststeuereinrichtung S eingeschaltet, wenn ein Netzwächter 9 anspricht, weil auf der Leitung i die Spannung ausbleibt. Das N otstrornaggregat umfaßt einen Antriebsmotor, beispielsweise Verbrennungsmotor io, und einen Generator ii. Einzelheiten der Selbststeuereinrichtung eines Notstromaggregates sind in der Figur nicht dargestellt, weil sie nicht zur Erfindung gehören. Von dem Generatur ii führt eine Notstromleitung 12 zu Abzweigen 13 und i4 für den Anschluß der Verbrauchergruppen A und B.
  • In jeder Verbrauchergruppe ist eine Umschalteinrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe die auch im Störungsfall mit Energie zu versorgenden Verbraucher 7 und 8 von der Speiseleitung i auf die Notstromleitung i2 umgeschaltet werden. Diese Umschaltung erfolgt beispielsweise durch zwei Schütze 15 und 16 bzw. 17 und 18, die von der Spannung auf der Leitung i bzw. von der Spannung auf den Verbindungsleitungen 13 und 14 abhängig sind. Wenn die Spannung auf der Speiseleitung i ausbleibt, wird durch den Netzwächter 9 die Selbststeuereinrichtung S in Betrieb gebracht, deren Aufgabe es ist, das Notstromaggregat N anzulassen und die Erregung des Generators i i zu steuern.
  • Um einen Probelauf des Notstromaggregates N so weit durchführen zu können, daß der auch im Störungsfall mit Strom zu versorgende Verbraucher 7 oder 8 durch das Notstromaggregat N in Betrieb genommen wird, kann in einer zentralen Stelle. zu einem gewünschten Zeitpunkt die Trennung des Verbrauchers 7 oder 8 von dem Energielieferungsnetz i durch Fernsteuerung bewirkt ,verden, wobei gleichzeitig der Anlauf des Notstromaggregates durch Einwirkung auf die Selbststeuereinrichtung S eingeleitet wird. Von diesem Augenblick an erfolgen die weiteren Vorgänge selbsttätig in Abhängigkeit von der Selbststeuereinrichtung S und einer besonderen Zeitsteuereinrichtung T.
  • Das Zusammenwirken der Zeitsteuereinrichtung T mit dem Notstromaggregat einerseits und den verschiedenen Verbrauchergruppen andererseits ist in Fig.2 erläutert. Die Verbrauchergruppen sind in Fig.2 mit A, B und C bezeichnet. Entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. i. Der Netzwächter 9 besitzt einen Kontakt, welcher bei Ausbleiben der Spannung auf der Leitung i geschlossen wird. Dadurch wird ein Impuls an die Selbststeuereinrichtung S gegeben, die auf den Motor io des Notstromaggregates einwirkt. Der Generator i i besitzt eine Erregerwicklung 2o mit einem Vorschaltwiderstand 21. Vom Generator i i wird die Verbindung mit der Notstromleitung 12 durch einen Schalter 22. hergestellt, welcher einen Hilfskontakt z3 trägt und normalerweise geöffnet ist. Der Schalter 22 schließt sich, wenn ein Einschaltmagnet24 durch die Spannung des Generators i i ausreichend erregt wird. Durch die Schließung des Kontaktes 23 wird das Zeitwerk T in Gang gesetzt, welches nacheinander Steuerleitungen a5, 26 und 27 einschaltet und gleichzeitig wiederholt vorübergehend den Vorschaltwiderstand 21 im Erregerkreis des Generators i i teilweise kurzschließt. Die Steuerleitungen 25,:26 und 2,7 schließen Schalter 28, 29 und 30 in den Abzweigleitungen von der Notstromleitung 12 zu den Verbrauchergruppen A, B, C. Im Kontaktkreis des Spannungswächters 9 liegt ein Hilfsrelais 3 i, welches beim Ansprechen des Spannungswächters 9 kurzzeitig erregt wird und dann den Erregerkreis des Magneten 24 kurzzeitig unterbricht.
  • Die Einrichtung in den Fig. i und 2 arbeitet folgendermaßen: Während der normalen Energielieferung über die Leitung i. sind die Schütze 15 und 17 erregt und ihre Kontakte geschlossen, so daß die Verbraucher 7 und 8 mit der Netzleitung i verbunden sind. In diesem Zustand sind die Schütze 16 und 18 spannungslos, weil die Notstromleitung 12 spannungslos ist. Die Schütze 15 und 16 sowie 17 und 18 verriegeln sich vorteilhafterweise gegenseitig. Die Kontakte 28, 29 und 30 sind geöffnet. Ferner ist normalerweise der Schalter z2 mit seinem Hilfskontakt 23 geöffnet. In diesem Zustand ist das Notstromaggregat in Ruhe. Es kann nun beispielsweise bei der Verbrauchergruppe A willkürlich eine Abtrennung der Verbraucher 7 von der Speiseleitung i vorgenommen werden, etwa von Hand durch Abschaltung des Schützes 15 oder durch Fernsteuerung von einer zentralen Stelle aus, etwa vom Aufstellungsort des Notstromaggregates IV her. In der Zentrale kann dann durch Betätigung einer Kommandotaste 35 die Selbstgteuereinrichtung S angeregt werden, so daß sie das Notstromaggregat N in Gang bringt. Mit der Schließung der Taste 35 ist eine kurzzeitige Erregung des Relais 31 verbunden, was jedoch keine weiteren Wirkungen nach sich zieht. Die Kommandotaste 35 gibt zweckmäßig zugleich das Umschaltkommando für die Verbrauchergruppe A bis C,' und zwar jeweils für eine von diesen Gruppen, die z. B. durch einen besonderen Wahlschalter bestimmt wird. Auch kann die Taste 35 durch einen Steckschlüssel ersetzt werden, welcher in einer Schalttafel in eine bestimmte Schaltbuchse eingesteckt wird, je nachdem mit welcher Verbrauchergruppe ein Probelauf durchgeführt werden soll.
  • Sobald der Generator i i eine ausreichende Spannung erreicht hat, schließt der Einschaltmagnet 24 den Schalter 22 und setzt dadurch die Notstromleitung 12 unter Spannung. Gleichzeitig schließt sich Kontakt 23, wodurch das Zeitrelais T zum Ablauf kommt. Dieses schließt zunächst einen Kontakt in der Leitung 25, und unmittelbar danach überbrückt es die beiden oberen rechten Kontakte, wodurch ein Teil des Widerstandes 21 des Generators i i kurzgeschlossen wird. Die Schließung des Kontaktes 36, d. h. die Umschaltung der Versorgungsgruppe A vom Normalbezug auf Notstrombezug, geht der Betätigung der Steuertaste 35 voraus, weil die Taste 35 erst betätigt wird, wenn von der Versorgungsgruppe A ein Probelauf verlangt wird. Die Schließung der Steuerleitung 25 hat dann, weil auch der Kontakt 36 geschlossen ist, die Wirkung, daß der Schalter 28 geschlossen und dadurch die Notstromversorgung der Gruppe .3 vollendet wird.
  • '`'enn nicht ein Probelauf der Gruppe A, sondern ein Probelauf der Gruppe B gewünscht war, wird nicht der Schalter 28, sondern der Schalter 29 geschlossen, jedoch erst nach der Zeit, die vergeht, bis das Zeitrelais T die zweite Kontaktstellung erreicht hat. Dieser Zeitabstand ist eingelegt, um zu verhindern, daß das Notstromaggregat gleichzeitig mit dem Anlauf der Verbrauchergrup-pen A und B belastet wird. Daher erfolgt das Anlaufen der Gruppe B erst dann, wenn der Anlaufstrom für die Gruppe A bereits genügend abgesunken ist. Dies kann, wie dargestellt, durch feste Zeitstaffelung oder auch durch einen Stromwächter herbeigeführt werden, welcher die Zuschaltung der nächsten Verbrauchergruppe erst nach Abklingen des Anlaufstromes zuläßt. Das gleiche gilt für noch «-eitere Verbrauchergruppen C usw.
  • Die Kurzschließung des Erregerwiderstandes 21 durch das Zeitrelais T erfolgt, bezogen auf den Anlauf der Verbraucher der Gruppe A, zeitlich derartig, daß das Feld des Generators i i durch die Zusatzerregung für die Dauer des Anlaufvorganges genügend unterstützt wird. Die Erhöhung der Generatorerregung wird nicht zu früh eingesetzt. um Überspannungen des zunächst noch leerlaufenden Generators i i zu vermeiden. Auch beim Anlauf der Gruppe B wird vorübergehend der Widerstand 21 kurzgeschlossen, wobei der Teil des Widerstandes 21, welcher kurzgeschlossen wird, der Stärke des durch den Anlauf der Gruppe hervorgerufenen Anlaufstromstoßes angepaßt und daher nicht bei allen Gruppen gleich groß ist. Je mehr Versorgungsgruppen bereits in Betrieb genommen sind. um so leichter überwindet der Generator die Zuschaltung weiterer Verbrauchergruppen, so daß aus diesem Grunde die Notwendigkeit der Stoßerregung fortschreitend abnimmt-. An Stelle der Kurzschließung eines Widerstandes 21 können auch andere Mittel zur Stützung der Generatorspannung für die jeweilige Dauer des Anlaufes einer Verbrauchergruppe zur Wirkung gebracht werden.
  • Der Probelauf wird jeweils für eine Verbrauchergruppe durchgeführt, da nur eine solche Verbrauchergruppe mit Notstrom versorgt werden kann, bei welcher eine Umschaltung von Netzspeisung auf Notstromspeisung vorher vorgenommen ist. Man kann dies auch dadurch sicherstellen, daß man den Probelauf einer Verbrauchergruppe von einer zentralen Stelle aus bewirkt, indem man z. B. die Umschaltung von normaler Speisung auf Notstromspeisung durch Fernsteuerung von der Zentralstelle aus bewirkt. Es kann dann von der Zentralstelle aus auch der gleichzeitige Probelauf mehrerer Verbrauchergruppen herbeigeführt «-erden, indem die Umschaltung auf Notstrom bei mehreren Verbrauchergruppen hergestellt wird, bevor das Aggregat angelassen wird.
  • Wenn während des Probelaufs einer Versorgungsgruppe eine Netzstörung eintritt, so daß der Netzwächter 9 anspricht, soll der Einsatz des Aggregates ungehindert vor sich gehen und hierbei die Reihenfolge der Notstrominbetriebnahme der verschiedenen Versorgergruppen aufrechterhalten werden. Dies wird dadurch erreicht, daß das Relais 31 bei Ansprechen des Netzwächters 9 vorübergehend den Erregerkreis des Magneten 2.4 öffnet, so daß der Schalter 22 sich ebenfalls öffnet. Das hat zur Folge, daß auch der Hilfskontakt 23 sich öffnet und das Zeitrelais T unverzögert in seine Anfangslage zurückkehrt. Dieses läuft dann von neuem ab und sichert die Reihenfolge der Einschaltung der Schalter 28, 29 und 30, indem es die Hilfsleitungen 25, 26 und 27 der Reihe nach einschaltet. Die Unterbrechung des Schalters 22 erfolgt, wenn der Generator i i beim Probelauf bereits erregt war, kurzzeitig, weil das Relais 31 nur durch einen kurzen Stromimpuls erregt wird. Die Umschaltung der Verbrauchergruppen A, B und C wird dabei durch die Schütze 15 und 17 infolge des Spannungsfortfalles auf der Leitung i bewirkt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Überprüfung der Betriebsbereitschaft von Notstromaggregaten, die mehrere Verbrauchergruppen ver= sorgen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrauchergruppen einzeln oder zu mehreren zusammengefaßt für einen Überprüfungsvorgang ausgewählt und von dem' normalen Speisenetz abgeschaltet wer= den, wobei der hierbei in Gang gesetzte Probelauf der Notstromaggregate so lange durchgeführt wird, bis die Verbraucher in gleicher Weise wie bei Anlauf des Notstromaggregates im Ernstfall in Betrieb gesetzt worden sind, und daß für die übrigen Verbrauchergruppen die Speisung aus dem normalen Speisenetz und auch die Bereitschaft auf Notstrombetrieb umzuschalten unverändert bleibt.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais, welches das Netz überwacht und bei Netzstörungen den Anlauf der Notstromaggregate veranlaßt, auch während der Durchführung eines Probelaufes an das Netz angeschaltet bleibt, so daß auch während des Probelaufes eine Umschaltung sämtlicher Verbraucher auf Speisung durch die Notstromaggregate erfolgen kann.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zeitschaltvorrichtung vorgesehen ist, die bei' einer Netzstörung während des Probelaufes der Notstromaggregate die einzelnen Verbrauchergruppen selbsttätig in vorher festgelegter Reihenfolge und festgelegten Zeitabständen an die Notstromaggregate anschaltet. q.. Einrichtung für das Verfahren nach . Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen Verbrauchergruppen Schaltmittel zugeordnet sind, die im Bedarfsfalle eine Ingangsetzung der Notstromaggregate und eine Speisung dieser Verbrauchergruppen durch die Notstromaggregate bewirken. 5. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verbrauchergruppe ein Spannungswächter zugeordnet ist, der unter Zwischenschaltung der Zeitschaltvorrichtung die Verbrauchergruppe mit den Notstromaggregaten verbindet.
DE1938S0130278 1938-01-06 1938-01-06 Verfahren zur UEberpruefung der Betriebsbereitschaft von Notstromaggregaten Expired DE700686C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2520988A1 (de) * 2011-05-06 2012-11-07 Schuster Energieversorgungssysteme GmbH & Co.KG Überwachungseinrichtung für Netzwächter

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EP2520988A1 (de) * 2011-05-06 2012-11-07 Schuster Energieversorgungssysteme GmbH & Co.KG Überwachungseinrichtung für Netzwächter

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