DE882339C - Anordnung zur Speisung der Anwurfmotoren von Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Anordnung zur Speisung der Anwurfmotoren von Verbrennungskraftmaschinen

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DE882339C
DE882339C DEA14329D DEA0014329D DE882339C DE 882339 C DE882339 C DE 882339C DE A14329 D DEA14329 D DE A14329D DE A0014329 D DEA0014329 D DE A0014329D DE 882339 C DE882339 C DE 882339C
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DE
Germany
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rectifier
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internal combustion
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arrangement
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Expired
Application number
DEA14329D
Other languages
English (en)
Inventor
Helmuth Dipl-Ing Boehm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N11/00Starting of engines by means of electric motors
    • F02N11/08Circuits or control means specially adapted for starting of engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Anordnung zur Speisung der Anwurfmotoren von Verbrennungskraftmaschinen Das Anlassen von Verbrennungsmotoren von Kraftwagen bereitet bei kaltem Wetter, bei Verölung des Motors u. dgl. oft beträchtliche Schwierigkeiten. Die meisten der Anlassersysteme benutzen einen Anwurfmotor mit verschiebbarem Anker oder mit verschiebbarer Welle, auf der das Ritzel für den Eingriff in die gezahnte Schwungscheibe sitzt. Beim Anlassen schiebt sich das Anlasserritzel in den Zahnkranz ein; der Verbrennungsmotor wird fremd angetrieben, bis einer der Zylinder zur Zündung kommt und das Schwungrad beschleunigt. Hiermit rückt meist das Anlasserritzel wieder aus. Läuft der Verbrennungsmotor nicht weiter, so muß der Anwurfmotor wieder von neuem den Verbrennungsmotor in Gang setzen. Dieser Vorgang wiederholt sich mitunter recht häufig, so daß die Anlasserbatterie, insbesondere im Winter, in dem die Batterie durch die Beleuchtung ebenfalls stark beansprucht wird, vorzeitig erschöpft ist. Weitere Anlaßversuche können dann erst nach Heranschaffen einer frisch geladenen Batterie fortgesetzt werden. Es gibt zwar kleine Trockengleichrichter, mit denen man die Batterie ständig in vollgeladenem Zustand halten kann, doch wird häufig versäumt, den Gleichrichter rechtzeitig anzuschalten. Jedoch ist der Trockengleichrichter bei größeren Leistungen unhandlich und nicht mehr einfach unterzubringen; außerdem hat der Trockengleichrichter einen beachtlichen Spannungsabfall. Auch die Verwendung von dampf-oder gasgefüllten Gleichrichtern kommt wegen des vergleichsweise hohen Lichtbogenabfalls aus wirtschaftlichen Gründen nicht in Betracht.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zur Speisung der Anwurfmotoren von Verbrennungskraftmaschinen, die mitAnlasserbatterie ausgerüstet sind. Erfindungsgemäß ist für den Anwurfmotor außer der Speisung durch die Anlasserbatterie eine Speisung über einen mechanischen Gleichrichter (Kontaktgleichrichter) vorgesehen. Ein solcher Gleichrichter ermöglicht es, bei nicht allzu hohen Herstellungskosten die großen Stromstärken bei den kleinen Spannungen sicher zu beherrschen.
  • Beim Anlassen muß der Gleichrichter den Strom unmittelbar dem Anwurfmotor ohne Pufferschaltung mit der Batterie liefern können. Würde man nämlich den Anlassergleichrichter mit der Anlasserbatterie in Parallelschaltung verbinden, so würde zwar während des Anlaßvorganges der Strom für das Anlassen nicht aus der Batterie, sondern aus dem Kontaktgleichrichter bezogen werden. Nach Beendigung des Anlaßvorganges aber würde der Anlassergleichrichter die Batterie mit sehr hohen Strömen (über ioo A) laden, wodurch in kurzer Zeit die Anlasserbatterie zerstört werden würde. Die Anordnung ist daher zweckmäßig so zu treffen, daß bei Benutzung der Anlasserbatterie der Anlasser nur seinen Strom aus der Anlasserbatterie, bei Benutzung des Anlassergleichrichters dagegen nur aus dem Anlassergleichrichter bezieht.
  • Als Kontaktgleichrichterkleingeräte haben sich die magnetisch angetriebene Taumelscheibe und der Kontaktschwinger gut eingeführt. Für kleinere Kraftwagen wird man den Kontaktschwinger wegen seiner Einfachheit vorziehen, da dieser bei 22o V einphasig an die üblichen Lichtsteckdosen von 6 A angeschlossen werden kann. Bei Lastkraftwagen, insbesondere bei mit Dieselmotoren angetriebenen Fahrzeugen, benötigt man Leistungen bis zu 15 kW, wofür- die Taumelscheibe bei mehrphasigem Anschluß in Frage kommt, da die Versorgungsunternehmungen oft den einphasigen Anschluß solcher Leistungen nicht gestatten.
  • Man wird einen solchen Kontaktgleichrichter so bauen, daß man ihn entweder im Kraftwägen dauernd unterbringen kann, -was mit Rücksicht auf die starken Anschlußleitungen auf der Niederspannungsseite sehr zweckmäßig ist oder man wird ein tragbares Gerät verwenden, das mit seinen Anschlußlaschen unmittelbar an zwei vorbereiteten Anschlußbolzen angehängt werden kann. Bei der Stärke der notwendigen Leitungen sind gleichstromseitig Steckkabelv erbindungen so gut wie ausgeschlossen,@da jeder unnötige Spannungsverlustbei der kleinen Spannung vermieden werden muß. Die Anschlußleitungen müssen ferner auch außerordentlich kurz sein. Die Schraubenanschlußklemmen können gleichzeitig bei der Stärke derselben für die Befestigung des Gleichrichters benutzt werden. Der Anschluß auf der Oberspannungsseite, also auf der Netzseite, ist mit einem verhältnismäßig dünnen Kabel möglich.
  • Da der Anwurfmotor als Gleichstrommotor die Eigenschaften einer Glättungsdrossel aufweist, so müssen die Kontaktgleichrichter für nicht lückenden Strom eingerichtet sein, d. h. die einzelnen Kontaktzeiten müssen sich überlappen. Als Beispiel eines Gleichrichters für einphasigen Anschluß ist in Fig. i die Schaltung eines -Kontaktschwingers stark schematisch dargestellt. Der Pluspol wird also in der Mitte der Transformnatorwicklung TI, abgenommen, während TI die Primärwicklung mit dem Netzanschlußstecker i darstellt. 2 sind die Schaltdrosseln, die auch durch anders geartete Mittel zum Entlasten der Kontakte von Schaltfeuer ersetzt werden können, 3 die Überbrückungskondensatoren für die Kontakte 4 des eigentlichen Kontaktgerätes. Der Gleichrichter wird mit den Trennlaschen 5 an die am Wagen vorbereiteten Klemmen eingehängt und fest verschraubt. Im Wagen befindet sich außer dem üblichen, meist fußbetätigten Anlaßschalter 7 noch ein zweiter Anlaßschalter 6, der am besten von Hand bedient und in der Nähe des Motors befestigt wird, um den Motor während des Anlassens beobachten zu können. Dieser zweite Anlaßschalter wird nur bei Benutzung eines Wechselstromnetzes als Stromquelle betätigt. Während des normalen Anlassens dagegen wird der Anwurfmotor 8 über den Fußschalter 7 mit Strom aus der Batterie 9 versorgt. Ein Irrtum in der Bedienung- ist so gut wie ausgeschlossen, da die- beiden Anlaßschalter zweckmäßig räumlich getrennt voneinander angeordnet werden. Auch ist das Drücken des Anlaßschalters 6 ohne Belang, wenn der Gleichrichter nicht angeschlossen ist.
  • Das Anlassen geht nun so vor sich, daß zunächst der Netzanschlußstecker die Verbindung mit dem speisenden Netz herstellt. Alsdann wird der Kontaktschwinger zu arbeiten beginnen. Nunmehr wird der Anlaßschalter 6 betätigt und der Vorgang so häufig wiederholt, bis der Verbrennungsmotor zum einwandfreien Laufen gekommen ist. Die Beleuchtungsanlage io wird in üblicher Weise unmittelbar von der Batterie gespeist. Durch Änderung der V'orerregung der Schaltdrossel des Kontaktgleichrichters ist es möglich, den Anlasserstrom zu regeln, also z. B. konstant zu halten, um die Belastungsfähigkeit des Netzanschlusses nicht zu überschreiten. Durch Verminderung der Vorerregung kann man auch erreichen, daß der Gleichrichter für den normalen Ladebetrieb mit einigen Ampere Anwendung finden kann.
  • Es gibt vielfach jedoch Anlassereinrichtungen, bei denen der Anlaßschalter in Form eines elektromagnetischen Schalters in den Startermotor eingebaut ist. In diesem Fall ist der besondere Anschluß eines Anlaßschalters nicht möglich. In Fig. 2 ist nun eine solche Einrichtung dargestellt, bei der der Anwurfmotor 8 durch den vom Armaturenbrett durch Druckknopf bedienten elektromagnetischen Schalter in Betrieb gesetzt wird. Bei dieser Anordnung ist noch außer den vorher geschilderten Anklemmlaschen noch eine besondere Umklemmlasche i i notwendig, die zweckmäßig an gut zugänglicher Stelle unter der Motorhaube untergebracht wird. Die Batterie 9 speist hier auch wieder die Lichtanlage des Kraftwagens unmittelbar, während der Anlasserkreis mit Fremdstromspeisung davon völlig getrennt auf den Anwurfinotor arbeitet. Hiermit wird auch ein Durchbrennen der Glühlampen des Kraftwagens wirksam verhindert.
  • Bei Verwendung der Taumelscheibe gelten weitgehend gleiche Überlegungen. Es lassen sich auch andere, z. B. zwangsgesteuerte Kontakte für die Einrichtung verwenden. Für Anwurfmotoren, die ständig mit der Verbrennungsmaschine als Dynamoinaschine mitlaufen, gelten ebenfalls die vorstehenden Überlegungen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Speisung der Anwurfmotoren von Verbrennungskraftmaschinen durch eine Anlasserbatterie und einen Gleichrichter, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleichrichter ein mechanischer Gleichrichter (Kontaktgleichrichter) vorgesehen ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Speisemöglichkeiten zwei räumlich voneinander getrennte Schalter vorgesehen sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Kontaktgerät ein Kontaktschwinger dient. .[.
  4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Kontaktgerät ein Gerät mit magnetisch angetriebener Taumelscheibe vorgesehen ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische Gleichrichter fest mit der Verbrennungskraftmaschinenanlage verbunden ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i oder folgen-@den, dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische Gleichrichter als tragbares Gerät ausgebildet ist und gleichstromseitig mit leicht lösbaren Laschen für den Anschluß im Kraftwagen versehen ist. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 721 S63.
DEA14329D 1943-12-11 1943-12-11 Anordnung zur Speisung der Anwurfmotoren von Verbrennungskraftmaschinen Expired DE882339C (de)

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DE882339C true DE882339C (de) 1953-07-09

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DE (1) DE882339C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR721863A (fr) * 1931-08-22 1932-03-09 Dispositif pour la mise en marche des moteurs de véhicules automobiles

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR721863A (fr) * 1931-08-22 1932-03-09 Dispositif pour la mise en marche des moteurs de véhicules automobiles

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