DE515498C - Anordnung zur Speisung eines Verbraucherapparates, insbesondere einer elektrischen Zuendeinrichtung fuer Brennkraftmaschinen mit elektrischem Strom - Google Patents

Anordnung zur Speisung eines Verbraucherapparates, insbesondere einer elektrischen Zuendeinrichtung fuer Brennkraftmaschinen mit elektrischem Strom

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DE515498C
DE515498C DES92479D DES0092479D DE515498C DE 515498 C DE515498 C DE 515498C DE S92479 D DES92479 D DE S92479D DE S0092479 D DES0092479 D DE S0092479D DE 515498 C DE515498 C DE 515498C
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  • Anordnung zur Speisung eines Verbraucherapparates, insbesondere einer elektrischen Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen mit elektrischem Strom Bekanntlich besteht der hauptsächlichste Nachteil der Zündvorrichtungen bei Brennkraftmaschinen mittels Batterien darin, daß der Gang des Wagens oder wenigstens das Anlassen seines Motors von der die Zündvorrichtung speisenden Batterie abhängig ist.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, Zündvorrichtungen mit Hilfe zweier Batterien und eines eine der Batterien auf die Zündvorrichtung umschaltenden Komutators zu speisen. In diesem Falle wird aber die eine oder andere der Batterien durch einen Stromgenerator geladen, so daß beide Batterien zusammen gleichzeitig entladen sein können.
  • Gemäß der Erfindung verbindet ein Leiter, der den Strom nur in einer Richtung durchläßt, die Hilfsbatterie mit der Hauptbatterie, wenn der Schalter die Hauptbatterie auf den Verbraucherapparat schließt. Infolge dieser Anordnung wird die Hilfsbatterie selbsttätig in geladenem Zustande gehalten und kann demzufolge stets als Reserve für die Speisung des Zündapparates dienen in dem Falle, in dem die Hauptbatterie entladen oder sonstwie gestört ist.
  • In den nur beispielshalber beiliegenden Zeichnungen stellen dar: Abb. x ein Schaltungsschema für die Haupt-und Hilfsbatterie, Abb. 2 die Ladungscharakteristik der Haupt-und die der Hilfsbatterie, Abb. 3 das Schema einer anderen Ausführungsform, Abb. q. das Schema einer weiteren Ausführungsform, bei der der Umschalter in der der Speisung der Zündvorrichtung durch die Hilfsbatterie entsprechenden Stellung sich befindet, und Abb. 5 und 6 sind schematische Ansichten des Umschalters nach Abb. q. in der Lauf- und Anhaltestellung.
  • In der Ausführungsform gemäß Abb. x stellen z die Hauptbatterie und 2 die Hilfsbatterie, die zur Speisung der Zündvorrichtung 3 bestimmt sind, dar. Die Batterie x ist beispielsweise eine übliche Bleibatterie, während die Batterie 2 eine alkalische Eisen-Nickel-Batterie ist. Die beiden Batterien i, 2 sind parallel angeordnet. Die Batterie 2 ist an den eigentlichen Stromkreis für die Zündung durch zwei Verzweigungen q.-5-6 und q.-7-8 angeschlossen. Die Kontakte 6, 8 bilden Bestandteile eines Umschalters z. An den Kontakt 8 ist auch die positive Klemme der Batterie = angeschlossen. Der Ausschalter g des Zündungsstromkreises ist in die entsprechende Abzweigung eingeschaltet, und der Kontakt xo ist mit der Zündvorrichtung 3 verbunden. In den Stromkreis 4-7-8 ist ein selbsttätiger Schalter C eingeschaltet, der eine dicke Bewicklung ii, eine dünne Bewicklung 12 und einen den Unterbrecher dieses Stromkreises bildenden Hebel 14 aufweist. Dieser Schalter arbeitet derart, daß er den Kontakt schließt, sobald der Strom im Sinne des Pfeiles f l- (Ladung der Batterie 2) strömt, und ihn unterbricht, sobald sich die Stromrichtung umzukehren sucht (Entladung der Batterie 2). Zu diesem Zwecke addiert sich die von der Wicklung ix erzeugte Magnetisierung zu der Wicklung i2, wenn der Strom in Richtung 14-1i-4-2 fließt, so daß der Anker 14 angezogen bleibt, während die Magnetisierung der Spule ix sich von der der Spule i2 abzieht, wenn der Strom in Richtung 2-4-11-14 fließt, wobei die resultierende Magnetisierung dann nicht genügt, um zu verhindern, daß sich der Anker 14 unter Wirkung einer nicht eingezeichneten Feder öffnet.
  • Die Wirkungsweise ist wie folgt: In Abb. 2 ist mit einer vollen Linie der Verlauf der Ladungs-oder Entladungskurve der drei Bleizellen und gestrichelt der vier Eisen-Nickel-Zellen angedeutet. Die Abszissen dieser Kurven stellen die Amperestunden und die Ordinaten die Volt dar. Zieht man für eine Anlage mit sechs Volt Spannung drei Bleizellen und vier Eisen-Nickel-Zellen bzw. Elemente in Betracht, so schneiden sich diese Kurven ungefähr in drei Vierteln der Ladung bzw. einem Viertel der Entladung. Da demnach die Batterien 1, 2 parallel geschaltet sind, wie vorerwähnt, und der Schalter C nur den Strom in der Richtung f i entsprechend der Ladung der alkalischen Batterie 2 durchläßt, so wird die letztere endlos in einem Zustand erhalten, der drei Vierteln der gesamten Belastung bzw. Ladung entspricht, welche Stelle die Hilfsbatterie nicht überschreitet, daher nicht schadhaft werden kann und da eine Verdampfung des Elektrolyten nicht erfolgen kann. Solcherart ist stets im Fahrzeug eine kleine Stromreserve vorhanden, die stets verfügbar ist und für den Fall der Entladung, des Versagens oder Schwächung der Hauptbatterie zur Speisung der Zündvorrichtung verfügbar ist. Zu dieser Nutzbarmachung genügt es, durch einfache Umschaltung im Schalter i den Stromweg über 4-5-6-1o zu schließen.
  • Offenbar kann bei der Anordnung nach Abb. i der selbsttätige Schalter C durch elektrolytische, thermoionische Kupferoxyd- oder sonstige Ventile ersetzt werden. Gleicherweise kann man statt einer Spannung von sechs Volt jede andere Spannung verwenden, wofür man die Anzahl der Bleielemente und die der Eisen-Nickel-Elemente genau bestimmt.
  • Wie aus dem vorherigen Ausführungsbeispiel hervorgeht, ist die Hilfsbatterie, die nur bei einer Stromrichtung in Serie im Stromkreis liegt, ständig an einen der Pole der Hauptbatterie angeschlossen. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 gestattet ein Umschalter entweder die Hilfsbatterie an sich mit der Zündvorrichtung oder die Hauptbatterie einesteils mit der Hilfsbatterie über eine Abzweigung mit dem nur in einer Richtung fließenden Strom und andernteils mit der Zündvorrichtung zu verbinden; zufolge einer solchen Anordnung wird die Hilfsbatterie nur bei der dem Betrieb mit der Hauptbatterie entsprechenden Stellung geladen.
  • Gemäß Abb. 3 dienen die Hauptbatterie i und die Hilfsbatterie 2, wie bei den früheren Beispielen, zur Speisung der Zündvorrichtung 3. Die letztere ist elektrisch mit einer Klemme 23 verbunden, um welche der Hebel 24 eines Umschalters drehbar ist, so daß es entweder mit der an die Hauptbatterie i angeschlossenen Klemme 25 oder mit dem anschlußlosen Kontakt 26 oder mit der Klemme 27 verbunden ist, die einesteils mit der Hilfsbatterie und andernteils mit einer Leitung 2o verbunden werden kann, die den Stromdurchgang nur in einer Richtung gestattet und mit dem anderen Ende an die Klemme 23 angeschlossen ist. Wie oben dargelegt, kann der Stromdurchgang in der Leitung 2o bloß in einer Richtung in verschiedener Weise erzielt werden. Bei dem in Rede stehenden Ausführungsbeispiel erfolgt dies zweckmäßig vermittels einesKupferoxydventils 21 und eines in die Leitung ao eingeschalteten Widerstandes 22. Verbindet der Umschalthebel 24 die Kontakte 23, 25, so wird die Zündvorrichtung 3 von der Hauptbatterie i gespeist und die Hilfsbatterie 2 von der Hauptbatterie über die nur einsinnig vom Strom durchflossene Leitung 2o geladen. Verbindet aber der Umschalthebel 24 die Kontakte 23, 26, so ist die Hauptbatterie abgeschaltet und die Zündvorrichtung mit der Hilfsbatterie 2 nur über die Leitung 2o verbunden, die aber den Stromdurchtritt in der zur Speisung der Vorrichtung 3 erforderlichen Richtung nicht gestattet. Verbindet der Hebel 24 die Kontakte 23, 27, so ist die Hauptbatterie auch weiter abgeschaltet, die Zündvorrichtung 3 wird aber nunmehr von der Hilfsbatterie über den Hebel 24 gespeist. Man ersieht demnach, daß der Kontakt 25 der Einstellung bei Speisung durch die Hauptbatterie, der Kontakt 26 jener bei Stillstand und der Kontakt 27 der Einstellung auf Speisung der Zündvorrichtung durch die Hilfsbatterie entspricht.
  • Gemäß der Ausführungsform nach Abb.4 weist der Umschalter vier feste Klemmen 28, 29, 3o und 31 auf, die untereinander mittels des beweglichen Elementes 32 verbunden werden können; das letztere ist in die in den Abb. 4, 5 und 6 angedeuteten Lagen einstellbar. Die Klemme 28 ist an die Zündvorrichtung 3, die Klemme 29 an die Hauptbatterie i und die Klemme 3o einesteils an die Hilfsbatterie 2 und andernteils an ein Ende des nur in einer Richtung vom Strom durchflossenen Stranges 2o, 2i, 22 angeschlossen, dessen anderes Ende mit der Klemme 31 verbunden ist. In der in Abb. 4 angedeuteten Lage ist die Hauptbatterie i abgeschaltet, und die Hilfsbatterie 2 speist die Zündvorrichtung 3 über das bewegliche Element 32. In der in Abb. 5 angedeuteten Lage des Umschalters speist die Hauptbatterie i die Zündvorrichtung 3 unter Vermittlung der Klemme 28, 29 und des beweglichen Elementes 32 und ladet zugleich die Hilfsbatterie 2 über die Klemme 29, bewegliches Element 32, Klemme 31, Leitung 2o, 21, 22 und Klemme 3o. In der in Abb. 6 veranschaulichten Umschalterstellung ist die Zündvorrichtung abgetrennt, und die Hauptbatterie ladet die Hilfsbatterie über den in Abb.5 angedeuteten Stromweg. Die Anordnung nach Abb.4 ermöglicht demnach außer den in Abb.3 sich ergebenden Schaltungen eine besondere Verbindung der Hauptbatterie mit der Hilfsbatterie durch eine von Strom nur in einer Richtung durchflossene Leitung, wodurch ermöglicht wird, die Hilfsbatterie sowohl in der Fahrt- als auch in der Anhaltestellung zu laden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Speisung eines Verbraucherapparates, insbesondere einer elektrischen Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen mit elektrischem Strom mit Hilfe zweier Batterien und einem Schalter, der die Verbindung der einen oder anderen Batterie mit dem Verbraucherapparat ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leiter, der den Strom nur in einer Richtung durchläßt, die Hilfsbatterie mit der Hauptbatterie verbindet, wenn der Schalter die Hauptbatterie auf den Verbraucherapparat schließt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Strom nur in einer Richtung durchlassende Leiter die Hilfsbatterie dauernd mit dem Kontakt des Schalters verbindet, der mit der Hauptbatterie in Verbindung steht (Abb. i).
DES92479D 1928-10-20 1929-06-27 Anordnung zur Speisung eines Verbraucherapparates, insbesondere einer elektrischen Zuendeinrichtung fuer Brennkraftmaschinen mit elektrischem Strom Expired DE515498C (de)

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