DE561718C - Selbsttaetige Schalteinrichtung zum Anlassen asynchroner Motorgeneratoren von der Gleichstromseite aus - Google Patents
Selbsttaetige Schalteinrichtung zum Anlassen asynchroner Motorgeneratoren von der Gleichstromseite ausInfo
- Publication number
- DE561718C DE561718C DES74703D DES0074703D DE561718C DE 561718 C DE561718 C DE 561718C DE S74703 D DES74703 D DE S74703D DE S0074703 D DES0074703 D DE S0074703D DE 561718 C DE561718 C DE 561718C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switching device
- generator
- motor
- automatic switching
- switch
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K47/00—Dynamo-electric converters
- H02K47/02—AC/DC converters or vice versa
- H02K47/04—Motor/generators
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Anlaßschaltung für Motorgeneratoren, die ein stoßfreies
Einschalten des Motorgenerators ohne Anlaßwiderstände ermöglicht und sich durch besondere Einfachheit und Betriebsicherheit
auszeichnet. Dies wird durch eine selbsttätige Schalteinrichtung zum Anlassen von
der Gleichstromseite aus erreicht, bei der der bewegliche Teil einer im Stromkreis des Motors
liegenden elektromagnetischen Schalteinrichtung unter dem Einfluß zweier Magnetwicklungen
steht, die an den Generator und an eine Hilfstromquelle so angeschlossen sind, daß sie beim Anlassen einander entgegenwirken,
während sie sich bei generatorischem Arbeiten der Maschine unterstützen. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel
schematisch veranschaulicht, dem die Annähme zugrunde liegt, daß der Motorgenerator
sich auf einem Fahrzeug befindet und zum Speisen der Steuerstromkreise der mit Einphasenwechselstrom betriebenen Fahrzeugmotoren
dient.
10 bezeichnet den aus einem Einphasenwechselstrommotor
12 und einem Gleichstromgenerator 11 bestehenden Motorgenerator.
Zur Speisung der Motorseite des Alotorgenerators dient eine Einphasenwechselstromquelle,
z. B. die Sekundärwicklung eines über einen Stromabnehmerbügel gespeisten Stufentransfonnators. an welche der
Motor 12 durch Leitungen 13 angeschlossen werden kann. Eine dieser Leitungen 13 ist
über den einen Pol eines zweipoligen Ausschalters 14 geführt, der zur Unterscheidung
von anderen Schaltern im nachstehenden als Motorgeneratorschalter bezeichnet werden
soll. Die andere Motorklemme steht mit der zweiten Zuleitung 13 über den beweglichen
Schalterteil 20 einer selbsttätigen Schaltvorrichtung 16 in Verbindung.
Die selbsttätige Schaltvorrichtung 16 enthält zwei in gleichem Sinne auf einen gemeinsamen
Magnetkern 22 gewickelte Spulen 19 und 21, deren benachbarte Enden leitend miteinander
verbunden sind, und einen zugleich den Magnetanker bildenden beweglichen Schalterteil 20. Mit diesem unter dem Einfluß
der Spulen 19 und 21 stehenden Schalterteil 20 ist ein Arm 25 starr verbunden, der so
angeordnet ist, daß er beim Schließen des beweglichen Schalterteiles 20 einen Hilfskontakt
23 gegen die Wirkung einer Feder 24 öffnet. Von den Ankerklemmen des Generators 11 ist die eine über den zweiten Pol
des Motorgeneratorschalters 14 mit dem negativen Pol einer Sammelbatterie τγ, die
andere über die bereits erwähnte Magnetspule 19 mit einer von der Verbindungstelle
der Spulen 19 und 21 abzweigenden Leitung 27 verbunden. Zwischen dieser Leitung 27
und dem positiven Pol der Batterie 17 kann durch Vermittlung eines selbsttätigen Schalters
18 eine leitende Verbindung hergestellt werden. Zu diesem Zweck ist der bewegliche
Teil 34 des Schalters 18 mit einer die Schließung des Schalters bewirkenden Spule 30
ausgerüstet, die an die Einphasenleitung 13 so angeschlossen ist, daß sie nur bei geschlossenem
Motorgeneratorschalter 14 vom Strom durchflossen ist. Der bewegliche Schalterteil
34 wirkt mit drei festen Kontakten 31 zusammen,
von denen der eine an die bereits erwähnte Leitung 27, der andere über einen Ausschalter 15 an den positiven Pol der
Batterie 17 und der dritte an die eine von zwei durchgehenden Leitungen 28 angeschlossen
ist, von denen die andere über den Ausschalter 15 mit dem negativen Pol der
Batterie 17 in Verbindung steht. Parallel zu den Klemmen des selbsttätigen Schalters 23
liegt noch ein Widerstand 26.
Die beschriebene Anordnung wirkt wie folgt:
Würde der Motor 12 des Motorgenerators im Ruhezustande an die Einphasenstromquelle
angeschlossen werden, so würde er eine unzulässig hohe Stromstärke aufnehmen. Dies wird dadurch verhindert, daß der
Motorgenerator von der eine Hilfstromquelle darstellenden Batterie 17 aus angelassen
wird, wobei die selbsttätige Schaltvorrichtung 16 die Aufgabe hat, den Stromkreis des
Motors 12 erst dann zu schließen, wenn der Alotorgenerator die betriebsmäßige Drehzahl
erreicht hat. Sobald die beiden zweipoligen Schalter 14 und 15 geschlossen werden, erhält
die Wicklung 30 des selbsttätigen Schalters 18 Strom, so daß dieser sich schließt
und ein Stromkreis gebildet wird, der vom positiven Pol der Batterie 17 über den Ausschalter
15, Leitung 33, festen Kontakt 31, durchgehende Leitungen 28, Ausschalter 15
zum negativen Pol der Batterie 17 verläuft. Ein zweiter Stromkreis schließt sich über die
Leitung 27, die Magnetspule 19, den Generator 11 und den Ausschalter 14. Somit liegt
der Generator an der Spannung der Batterie 17 und läuft als Motor an, indem er den unbelasteten
Motorteil 12 des Motorgenerators beschleunigt. Die zweite Magnetspule 21
der selbsttätigen Schaltvorrichtung 16 erhält ebenfalls Strom aus der Batterie 17, da die
in Reihe mit der Spule 21 liegende Unterbrechungstelle durch den selbsttätigen Schalter
23 überbrückt ist. Da aber infolge der beschriebenen Schaltung die beiden Magnetspulen
19 und 21 bei Speisung durch die Batterie 17 über den Leiter 27 einander entgegenwirken,
hebt sich ihre Wirkung im ersten Augenblick, d. h. solange der Motorgenerator noch stillsteht und keine Gegen-EMK
entwickelt, auf. In dem Maße jedoch, wie sich beim Anlauf des Motorgenerators mit seiner Drehzahl die Gegen-EMK der
jetzt als Motor betriebenen Generatorseite 11 steigert, nimmt die Zugkraft der mit dem
Anker des Motors 11 in Reihe geschalteten Magnetspule 19 ab, so daß die Zugkraft der
Spule 21 überwiegt, bis schließlich nach Erreichung der betriebsmäßigen Drehzahl des
Motorgenerators 10 der bewegliche Schalterteil 20 von dem Magnetkern 22 angezogen
wird und den Motorteil 12 des Motorgenerators 10 an die Einphasenleitungen 13 anschließt.
Gleichzeitig mit der Schließung der selbsttätigen Schaltvorrichtung 16 wird vermittels
des mit dem Schalterteil 20 starr verbundenen Armes 25 der Schalter 23 entgegen der
Wirkung der Feder 24 geöffnet, so daß der durch die Magnetwicklung 21 fließende Strom
jetzt über den Widerstand 26 geführt und damit auf einen geringen Betrag herabgesetzt
wird.
Da der Teil 11 des Motorgenerators 10
nach Erreichung der betriebsmäßigen Drehzahl als Generator wirkt, fließt nunmehr ein
Strom von der einen Klemme des Generators 11 über die Magnetspulen 19 und 21 sowie
über den Widerstand 26 zur anderen Klemme des Generators 11. Somit wirken die beiden
Magnetspulen 19 und 21, die ja in bezug auf
den Geratorstrom in Reihe geschaltet sind, jetzt im gleichen Sinne, so daß der bewegliche
Schalterteil 20 trotz der durch Einschaltung des Widerstandes 26 verminderten Erregerstromstärke
der Magnetspulen 19 und 21 mit Sicherheit geschlossen gehalten wird.
Die beschriebene Anlaßschaltung eignet sich, wie oben gesagt, besonders zum Speisen
der Steuerstromkreise von elektrischen Motorfahrzeugen, von denen durch Vermittlung
der durchgehenden Leitungen 28 und sie verbindender Schalter 29 eine beliebige Anzahl
zu gemeinsamem Betriebe miteinander verbunden werden kann. Die Batterien 17
bilden in diesem Falle zweckmäßig zugleich die Stromquelle für die Beleuchtung der
Fahrzeuge. Wie aus der Zeichnung ersieht-Hch, ist der negative Pol jeder Batterie 17
durch den einen Pol des Ausschalters 15 an den Minuspol der durchgehenden Leitungen
angeschlossen. Der Pluspol dieser Leitung steht über eine Leitung 32 mit den festen Kontakten 31 des Schalters 18 in Verbindung.
Solange daher der Schalter 18 noch
nicht geschlossen ist, liefert die zugehörige Batterie 17 noch keinen Strom in die Leitungen
28.
Wenn eine Mehrzahl von Fahrzeugen in der angegebenen Weise miteinander verbunden
ist und die Batterie- und Motorgeneratorschalter, somit auch die Schalter 18, auf
jedem Fahrzeug geschlossen sind, liegen alle Batterien an der durchgehenden Leitung 28.
Sollte einmal bei einer der Batterien 17 die Spannung nicht ausreichen, um den Generatorteil
11 des Motorgenerators 10 auf die volle betriebsmäßige Drehzahl zu bringen, so
wird sie durch die höher aufgeladene Batterie eines anderen Fahrzeuges unterstützt.
Die wesentlichen Züge der beschriebenen AnI aß schaltung sind folgende:
Durch Schließen des Motorgeneratorschalters 14 und des Batterieschalters 15
wird die Spule 30 des selbsttätigen Schalters 18 erregt. Sobald sich der Schalter 18 geschlossen
hat, liegt der Generatorteil 11 des Motorgenerators 10 an der Batterie 17, so
daß er als Motor anläuft. Nach Erreichung der betriebsmäßigen Drehzahl des Motorgenerators schaltet die selbsttätige Schaltvorrichtung
16 den Motorteil 12 des Motorgenerators
stoßfrei an die einphasige Stromquelle 13. Der Teil 11 wird nunmehr zum Generator
und dient als solcher zum Laden der Batterie 17 und zugleich zum Speisen der an die
Leitung 28 angeschlossenen Verbraucherkreise.
Solange die Spannung der Batterien 17 nicht ausreicht, um den Motorgenerator auf
seine betriebsmäßige Drehzahl zu bringen, ist es unmöglich, den beweglichen Schalterteil
zu schließen. Um daher den Motor 12 an seine einphasige Stromquelle anzuschließen,
ist es in diesem Falle erforderlich, vorher die Batterien nachzuladen. Hierin besteht ein
besonderer Schutz des Motorgenerators.
Natürlich kann, ohne daß an der Erfindung etwas geändert wird, der Motorteil des
Motorgenerators statt an eine Einphasenstromquelle auch an eine Gleichstromquelle
angeschlossen werden.
Claims (2)
1. Selbsttätige Schalteinrichtung zum Anlassen asynchroner Motorgeneratoren
von der Gleichstromseite aus, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil
(20) einer im Stromkreis des Motors (12) liegenden elektromagnetischen
Schalteinrichtung unter dem Einfluß zweier Magnetwicklungen (19 und 21)
steht, die an den Generator (11J und an
die Hilfstromquelle (17) so angeschlossen sind, daß sie beim Anlassen einander entgegenwirken,
während sie beim Arbeiten der Maschine (11) als Generator sich
unterstützen.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreise der
parallel zur Hilf stromquelle (17) geschalteten Magnetwicklung (21) ein
Widerstand (26) und eine parallel zu diesem liegende Stromschlußstelle vorgesehen
ist, die durch einen beim Schließen der selbsttätigen Schaltvorrichtung (16)
sich öffnenden Kontakt (23 J überbrückt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES74703D DE561718C (de) | 1926-05-29 | 1926-05-29 | Selbsttaetige Schalteinrichtung zum Anlassen asynchroner Motorgeneratoren von der Gleichstromseite aus |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES74703D DE561718C (de) | 1926-05-29 | 1926-05-29 | Selbsttaetige Schalteinrichtung zum Anlassen asynchroner Motorgeneratoren von der Gleichstromseite aus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE561718C true DE561718C (de) | 1932-10-17 |
Family
ID=34559116
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES74703D Expired DE561718C (de) | 1926-05-29 | 1926-05-29 | Selbsttaetige Schalteinrichtung zum Anlassen asynchroner Motorgeneratoren von der Gleichstromseite aus |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE561718C (de) |
-
1926
- 1926-05-29 DE DES74703D patent/DE561718C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE561718C (de) | Selbsttaetige Schalteinrichtung zum Anlassen asynchroner Motorgeneratoren von der Gleichstromseite aus | |
DE197131C (de) | ||
DE711309C (de) | Anordnung zur Dauerladung von Pufferbatterien | |
DE706976C (de) | Einrichtung zur Speisung eines Verbraucherstromkreises, insbesondere zur Ladung einer Sammlerbatterie | |
DE668828C (de) | Selbsttaetiger Schuetzenanlasser mit einem Umspanner zum Speisen der Widerstandsschuetzen | |
DE387650C (de) | Relaisanlasser fuer Elektromotoren | |
DE618321C (de) | Selbsttaetige Ladevorrichtung fuer Stromsammler, die durch einen Teilstrom von Motoren aufgeladen werden | |
DE367223C (de) | Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung einer mit verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufenden und mit einer Batterie zusammenarbeitenden Dynamomaschine | |
DE233774C (de) | ||
DE515498C (de) | Anordnung zur Speisung eines Verbraucherapparates, insbesondere einer elektrischen Zuendeinrichtung fuer Brennkraftmaschinen mit elektrischem Strom | |
AT94755B (de) | Einrichtung zur selbsttätigen Regelung einer mit verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufenden Dynamomaschine. | |
DE288194C (de) | ||
DE214052C (de) | ||
DE625769C (de) | Anordnung mit einem Wechselstrommotor, einem Anwurfmotor fuer den Wechselstrommotor und einem Stromkreis fuer Gleichstromverbraucher | |
DE403788C (de) | Sicherheitsschaltung | |
AT94746B (de) | Schaltung zum Schutz der Generatoren in elektrischen Zentralen. | |
DE516367C (de) | Steuerung von mehrmotorigen Gleichstrom-Fahrzeugen unter Anordnung eines Fortschalterelais mit zwei Stromspulen | |
DE443291C (de) | Elektromagnetisches Relais | |
DE417619C (de) | Elektrische Zugbeleuchtungsanlage | |
DE710450C (de) | Kurzschlussbremsschaltung fuer Gleichstrommotoren elektrisch angetriebener Bahnfahrzeuge | |
AT224220B (de) | Schützengesteuerte Anordnung zur automatischen, lastabhängigen Stern- auf Dreieckumschaltung eines Induktionsmotors | |
DE499529C (de) | Schalteinrichtung, insbesondere zum Anlassen von Einankerumformern | |
DE241139C (de) | ||
DE583588C (de) | Transformatorenanlage mit verminderten Leerlaufverlusten | |
DE690299C (de) | Fernbetaetigte Umschalteinrichtung |