DE214052C - - Google Patents

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DE214052C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L9/00Electric propulsion with power supply external to the vehicle
    • B60L9/02Electric propulsion with power supply external to the vehicle using dc motors
    • B60L9/14Electric propulsion with power supply external to the vehicle using dc motors fed from different kinds of power-supply lines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Sustainable Energy (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
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  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 214052 KLASSE 20/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1908 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Sicherheitsschaltung für elektrische Fahrzeuge, welche sowohl mit Wechselstrom als auch mit Gleichstrom betrieben werden können und für beide Stromarten besondere Stromabnehmer sowie einen Umschalter für die Änderung der Stromkreisbeziehungen beim Übergang von der einen zur anderen Stromart und schließlich einen elektromagnetischen Schalter,
ίο der die selbsttätige Niederlegung des durch Druckluft gesteuerten Wechselstromabnehmers bei Unterbrechung des Betriebsstromes, z. B. beim Entgleisen des Motorfahrzeuges, bewirkt, besitzen.
Die Erfindung besteht darin, daß der elektromagnetische Schalter, außer der erwähnten ■— an sich bekannten — Aufgabe gleichzeitig in einfachster Weise mittels zweier Hilfskontakte die weitere — an sich ebenfalls bekannte — Aufgäbe, den Umschalter für die Änderung der Stromkreisbeziehungen nach Anlegen des Wechselstromabnehmers selbsttätig auf die richtige Stromart einzustellen, löst.
Die Motoren 'mit den Ankern 1 bis 4 und den Feldmagnetwicklungen 5 bis 8 erhalten streckenweise Gleichstrom von der Fahrleitung 9 durch den Stromabnehmer 11 und streckenweise Wechselstrom von der Leitung 10 durch den Stromabnehmer 12. 13 ist die Schienenrückleitung. Der Gleichstromabnehmer 11 wird von Hand aus - gesenkt und gehoben; der Wechselstromabnehmer 12 ist als Gelenkvieleck ausgebildet mit dem Kontaktschuh 14 und der Feder 15, die den Schuh gegen die Fahrleitung drückt, den Kolben 16 und 17, die in dem Zylinder 18 arbeiten und zum Niederlegen des Stromabnehmers dienen. Eine Fangvorrichtung 19 bewirkt das Festhalten des Stromabnehmers 12 in seiner Ruhelage. .
Der Wechselstrom wird unmittelbar vom Stromabnehmer 12 der Leitung 22 zugeführt. Der Strom gelangt alsdann über den Schalter 23, falls dieser geschlossen ist, zur Magnetwicklung 24 des Relais 25 und endlich über den Leiter 26 zum Transformator 27. Die andere Klemme des Transformators steht mit dem Schienenleiter 13 durch die Leitung 28 in Verbindung.
Der von der Leitung 9 zugeführte Gleichstrom gelangt über Leiter 29, Schalter 30, Leiter 31, Schützenschalter 32 zum Vorschaltwiderstand mit den Teilen 33 bis 36.
Die Motoren 1 und 2 stehen untereinander in ständiger elektrischer Verbindung (ständig in Reihe geschaltet), ebenso die Motoren 3 und 4, so daß jede Gruppe von zwei Motoren als ein einziger Motor gelten kann; die Gruppen können in Reihe und parallel geschaltet werden.
Der Vorschaltwiderstand im Gleichstromkreis wird durch eine Reihe von Schaltern 41 bis 44 und die Spannung im Wechselstromkreis der Motoren durch eine Gruppe unabhängig von-
einander gesteuerter Schalter 45 bis 52 geändert. Ein Umschalter 53 (rechts unten in der Zeichnung), welcher wahlweise durch die Elektromagnete 54 oder 55 bewegt werden kann, stellt die Stromkreise für Wechsel- oder Gleichstrom her. Die Stellung des Umschalters 53 aber hängt von den Relais 56 und 57 (links in der Mitte) ab. Die erwähnten Einzelschalter und Relais werden durch je einen Elektromagneten von einem Hauptregler 58 (Führersteuerschalter) aus gesteuert, welcher seinerseits Steuerstrom aus der Sammelbatterie 59 erhält.
Die Arbeitsweise ist folgende: Angenommen, der Wechselstromabnehmer 12 liege an der Leitung 10 an, und die Schalter haben die Stellungen, wie sie die Zeichnung darstellt. Die Schalter 23 und 32 sind also geöffnet. Um die Motoren nun anzulassen, muß ein Rückschnellschalter 60 (rechts oben in der Zeichnung) geschlossen werden. Hierdurch wird ein Steuerstromkreis von der Batterie 59 durch den Leiter 61, die Magnetwicklung 62, den Leiter 65 und den Rückleiter 66 zurück zur Batterie geschlossen. Der Magnet mit der Wicklung 62 läßt die Fangvorrichtung 63 unter Spannung der Feder 64 los und bewirkt den Schluß des Schalters 25, welcher den Steuerstromkreis von der Batterie über Schalter 67 (rechts oben), Leiter 68, Wicklung 69 des Schalters 23, Schalter 25 und Leiter 65 zum Rückleiter 66 schließt. Sobald nun infolge der Erregung der Magnetwicklung 69 der Linienschalter 23 geschlossen ist, ist ein Haupt-Stromkreis hergestellt, und zwar von der Wechselstromfahrleitung 10 aus über den
■ Stromabnehmer 12, Leiter 22, Schalter 23, Übeiiastungsspule 24 des Schalters 25 und Leiter 26 zum Einspulentransformator 27. Der Haltestromkreis des Schalters 23 (Steuerstromkreis durch Spule 69) wird durch den Schalter 25 aufrechterhalten, sofern nicht Überlastung eintritt.
Wenn der Transformator 27 unter Spannung steht, so fließt ein Steuerwechselstrom von der Niederspannungsableitungsstelle 70 über Leiter 71 zur Magnetwicklung 72 des Schalters 57 und über den Leiter 73 zur Erde oder in den Rückleiter 13. Die Erregung der Magnetwicklung 72 bewirkt das Anheben der Brücke des Schalters 57. Hierdurch wird ein Steuerstromkreis geschlossen von der Batterie 59 aus über Leitung 58, Schalter 74 (rechts oben), Leiter 75, Kontakte 76 des Schalters 57, Kontakte ηη (überbrückt durch die Kontaktbrücke 78 des Schalters 56) und Leiter 79 zur Magnetwicklung 55 des Umschalters 53, von dort aus über den Leiter 66 zur Batterie zurück. Der Umschalter 53 nimmt die dargestellte Stellung χ ein, wenn diese Magnetwicklung 55 erregt wird, und die Motoren erhalten alsdann Wechselstrom, dessen Spannung durch Einstellung des Führersteuerschalters 58 auf die Stellungen α bis h mittels der Schützenschalter 45 bis 52 geregelt wird.
Wird nun der Stromkreis des Transformators 27 z. B. durch Entgleisen des Fahrzeuges · unterbrochen, so wird die Spule 72 des Schalters 57 stromlos, die Schalterbrücke fällt herab und überbrückt die Kontakte 110. Hierdurch wird ein Steuerstromkreis aus der Batterie 59 über die Leitungen in, 75 und Schalter 74 durch die Spule 112 des elektromagnetisch gesteuerten Druckluftventils 20 geschlossen/ Das Ventil ■ wird umgesteuert und Druckluft^ zwisehen -die Kolben 16 und 17 im Zylinder 18 geführt. Der Stromabnehmer 12 wird i hierdurch niedergelegt. '
Der Schalter 57 hat also eine doppelte Aufgabe: Erstens bewirkt er in an sich bekannter Weise die selbsttätige Niederlegung des Wechselstromabnehmers bei Unterbrechung des Transformatorstromes und zweitens — und hierin liegt die Erfindung — die selbsttätige Umsteuerung des Umschalters 53, falls dieser etwa bei Anlegung des Wechselstromabnehmers 12 in der für Gleichstrombetrieb bestimmten Stellung stehen sollte.
Hervorgehoben sei, daß der Umschalter 53 ■ nicht bewegt werden kann, wenn die Relais- go Schalter 56 und 57 gleichzeitig geschlossen sind, da der Stromkreis hergestellt wird, wenn ein Schalter geschlossen ist und auch davon abhängt, ob der andere Schalter offen steht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Sicherheitsschaltung für elektrische Fahrzeuge, welche sowohl mit Wechselstrom als auch mit Gleichstrom betrieben werden können und für beide Stromarten besondere Stromabnehmer, ferner einen Umschalter für die Änderung der Stromkreisbeziehungen beim Übergang von einer zur" anderen Stromart und schließlich einen elektromagnetischen Schalter, der die selbsttätige Niederlegung des durch Druckluft gesteuerten Wechselstromabnehmers bei Unterbrechung des Betriebsstromes bewirkt, besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß der elektromagnetische Schalter (57), welcher nach Unterbrechung seiner Erregung das Niederlegen des Wechselstromabnehmers (12) vermittelt, Hilfskontakte (76) besitzt, welche bei Erregung des Schalters (57) überbrückt werden und alsdann durch Schließung eines Steuerstromkreises den Umschalter (53) in die richtige Lage einstellen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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