DE288194C - - Google Patents

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DE288194C
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battery
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1915 ab.
Die Schaltung gemäß der Erfindung ermöglicht, auf Fahrzeugen, die mit einem für die Erregung der Bremsen nach Art oder Spannung ungeeigneten Strom, z. B. Wechselstrom hoher Spannung, betrieben werden, die mittels Gleichstrom zu erregenden Bremsen (Schienenbremsen oder Radbremsen) in jedem beliebigen Augenblick betriebsbereit zu haben, ohne daß es notwendig ist, hierfür den für die Speisung der Bremsen vorgesehenen besonderen Stromerzeuger dauernd laufen zu lassen.
Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise ■ eine Ausführung der Erfindung für ein mit Wechselstrom betriebenes Fahrzeug.
Die Anlage umfaßt:
ι. die Schienenbremsen A, welche einzeln oder gruppenweise an die Sammelschienen B angeschlossen' sind;
2. eine kleine Umformergruppe C, bestehend aus einem Gleichstrom-Nebenschlußgenerator D und einem damit gekuppelten Einphasenmotor E;
3. eine Akkumulatorenbatterie F;
4. einen automatisch wirkenden Umschalter G, welcher den Schienenbremsstromkreis auf den Generator der Umformergruppe umschaltet, sobald dieser seine normale Klemmenspannung erreicht hat;
5. einen Handumschalter H, dessen eine Stellung die Bremsung des Fahrzeuges mittels der Schienenbremsen, und dessen andere Stellung die Ladung der Batterie von der kleinen Umformergruppe aus bewirkt;
6. einen zweipoligen Handumschalter /, welcher gestattet, die Batterie in zwei parallel ge^ schaltete Hälften zu teilen, zur Endaufladung nach Betriebsschluß;
7. einen Regulierwiderstand K zur Regelung der Spannung des Generators bei der Ladung der Batterie;
8. einen Transformator L (im vorliegenden Falle einen Einphasentransformator) zur Speisung des Motors der Umformergruppe.
Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist wie folgt: -
Solange der Handumschalter H geöffnet und infolgedessen die Umformergruppe D, E außer Betrieb ist, wird die Solenoidspule M des Schalters G nicht erregt, und es liegt infolge des Zuges der Feder O der Kontakt N auf den Gegenkontakten 1 und 2 auf. Wenn alsdann der dreipolige Handumschalter H in Stellung I geschlossen wird, fließt der Batteriestrom von 3 über 4, über die Schienenbremsen A, über 2, 1 und 5 zur Batterie zurück. Die Schienenbremsen A werden also vom Batteriestrom erregt. Gleichzeitig wird durch das Umlegen des Handumschalters H in Stellung I die Umformergruppe C angelassen. Sobald der Stromerzeuger D auf normale Klemmenspannung gekom-
men ist, überwindet das von ihm erregte Solenoid M des Umschalters G die Kraft der Feder O, so daß der Kontakt P auf die Gegenkontakte 6 und 7 zu liegen kommt. Infolge des Abhebens des Kontaktes N von den Gegenkontakten ι und 2 wird der Batteriestrom, der vorher die Schienenbremsen A erregte, unterbrochen, und der Strom des Stromerzeugers D fließt über 3 zu 4, durch die Schienenbremsen A, über 6 zu P, über 7 zu 8, über 9 zum negativen Pol des Stromerzeugers D zurück. Der Stromerzeuger D übernimmt also fortan ausschließlich die Erregung der Schienenbremsen.
Wenn während des Bremsens irgendeine Störung am Stromerzeuger D oder an seinem Antrieb eintreten sollte, so schaltet der unter Wirkung der Feder 0 stehende Umschalter U selbsttätig den Batteriestromkreis wieder ein, so daß die Erregung der Schienenbremsen unter allen Umständen gesichert ist. Durch Umlegen des Handumschalters H auf Stellung II kann während der Fahrt die Aufladung der Batterie F vollzogen werden.
Im Gegensatz zum gezeigten Ausführungsbeispiel kann der Stromerzeuger D von einem beliebigen Teil des Fahrzeuges aus mechanisch oder pneumatisch angetrieben werden, vorzugsweise unter Benutzung einer elektrischen oder elektromagnetischen Fernbetätigung. Dabei kann der Schalter H, der im Ausführungsbeispiel mit seinem rechtsseitigen oberen Kontakt den Stromkreis der Erregung des Einphasenmotors schließt, zur Schließung des Stromkreises der elektrischen oder elektromagnetischen Fernbetätigung des mechanischen Antriebes Verwendung finden.
Ferner kann der Handumschalter H auch so ausgebildet werden, daß er sowohl elektrisch als auch mechanisch wirkt, d. h. einerseits wie im Ausführungsbeispiel den Batteriestrom und . den Stromkreis des Stromerzeugers über die Schienenbremsen schließt, anderseits aber auch zugleich eine mechanische Kupplung des Stromerzeugers D mit seinem Antrieb bewirkt.
. Endlich kann der Handumschalter H in irgendeiner bekannten Weise mit den Führerschaltern kombiniert werden, indem z. B. in einer Bremsstellung des Führerschalters entsprechencle Kontakte geschlossen werden.
Durch die Schaltung gemäß der Erfindung . wird gewährleistet, daß die elektromagnetisch betätigte Bremse, der bekanntlich immer die Rolle einer Sicherheits- oder Notbremse zufällt,, jederzeit betriebsbereit ist und nach Einrücken des Handumschalters H sofort in Tätigkeit tritt, obgleich der Stromerzeuger D selbst ebenfalls erst dann angelassen wird, wenn die elektromagnetische Bremsung betätigt werden soll. Hierdurch wird aber weiter außer der größeren Sicherheit auch noch eine größere Wirtschaftlichkeit erreicht, da keinerlei unnütze Leerlaufverluste auftreten.
Selbstverständlich kann die Anschaltung des Stromerzeugers D an die Schienenbremsen A statt, wie im Ausführungsbeispiel angenommen, selbsttätig auch von Hand bewirkt werden. Ebenso kann man die Anordnung auch so treffen, daß — anstatt, wie in der Figur gezeigt, den Batteriestrom nach Anschalten des Stromerzeugers D abzuschalten — im Gegensatz hierzu der Batteriestrom und der vom Stromerzeuger D erzeugte Strom beide miteinander die Erregung der Bremsen A bewirken.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltung für elektromagnetische Bremsausrüstungen auf Fahrzeugen, die mit einem Strom (z. B. mit Wechselstrom) betrieben werden, der für die Erregung der Bremsen ungeeignet ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einleitung der elektromagnetischen Bremsung die Bremsmagnete [A) zuerst durch den Strom einer Sammelbatterie (F) erregt werden und erst hernach ein Stromerzeuger (D), der Strom einer für die Erregung der Bremsmagnete geeigneten Art und Spannung liefert, für die Speisung dieser Magnete (A) wirksam wird; dabei wird der Stromerzeuger (D) zugleich mit dem Schließen des Batteriestromkreises angelassen.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ingangsetzen des Stromerzeugers (D) der Bremsstromkreis der Sammelbatterie (z. B. mittels Solenoides M) selbsttätig geöffnet wird.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufladung der Sammelbatterie durch bloßes Umstellen loe eines auch für die Entladung der Batterie benutzbaren Schalters (H) möglich ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1211681B (de) * 1955-05-12 1966-03-03 Herbert Reinfeld Dr Ing Einrichtung zum Speisen von Schienenbremsen mit je einer einzigen Erregerwicklung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1211681B (de) * 1955-05-12 1966-03-03 Herbert Reinfeld Dr Ing Einrichtung zum Speisen von Schienenbremsen mit je einer einzigen Erregerwicklung

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