DE293788C - - Google Patents

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DE293788C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zum elektrischen Bremsen von elektrischen Straßenbahnwagen, insbesondere eine Notbremse, welche bei elektrischen Bremssystemen benutzt werden kann, bei denen gleichzeitig durch Widerstand und magnetische Schienenbremsen gebremst wird.
Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung vorgesehen, bei der die Maximalerregung für
ίο die Bremsmagnete und auch die Maximalkurzschlußbremswirkung von den Motoren erhalten wird, ohne daß magnetische Schalter erforderlich sind. Diese Wirkungen werden durch Betätigung eines einzigen im Brems-Stromkreis liegenden Handschalters erhalten, durch den die Bremsmagnete direkt mit einer besonderen Stromquelle verbunden werden können, wenn dies nötig ist, während dieselbe Bewegung des Schalters die Motoren auf sich selbst ohne Vorschalten eines Widerstandes geschlossen läßt.
Es kommt dieselbe Bremsmagnetwicklung sowohl für Betriebs- als auch für Notbremsung zur Verwendung. Die Wicklung ist entweder von dem Kurzschlußstromkreis abgeschaltet oder kurzgeschlossen und in zwei der Batterie oder der Oberleitung parallel geschaltete Teile geteilt.
An Hand der Fig. 1 bis 4, welche eine Ausführungsform der Erfindung darstellen, ist die Schaltung des Bremsstromkreises für verschiedene Stufen des Bremsvorganges erläutert. Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der Schaltung. In diesen schematischen Darstellungen ist der Motoranker mit 1 bezeichnet, die Feldmagnetwicklung des Motors mit 2, eine Batterie mit 3 und der Bremsmagnet mit 4.
Gemäß Fig. 1, welche die Schaltung während der gewöhnlichen Betriebsbremsung zeigt, sind die Bremsmagnete 4 in Reihe mit dem durch die lebendige Kraft des Fahrzeuges angetriebenen, als Generator wirkenden Motor geschaltet. Wird während dieser Bremsperiode die Geschwindigkeit des Motors z. B. dadurch verringert, daß die Räder auf den Schienen gleiten, so wird die. Wirkung der Kurzschlußbremse und des Bremsmagneten natürlich abnehmen, und der Wagen kann sich unzulässig beschleunigen, besonders wenn er sich auf einem starken Gefalle befindet. In solchen Fällen kann der Wagenführer den Notbremshebel ziehen, wenn er fühlt, daß er das Fahrzeug aus der Gewalt verliert. Hierdurch wird z. B. ein Scheiben- oder Walzenkontroller in Tätigkeit gesetzt, mittels dessen die Schaltungen der Fig. 2, 3 und 4 der Reihe nach vorgenommen werden.
In Fig. 2 sind die Bremsmagnete 4 kurzgeschlossen, in Fig. 3 sind die Magnete 4 voll- ständig von dem Motorstromkreis abgetrennt, und in Fig. 4 sind die Bremsmagnete 4 an eine besondere Stromquelle 3 gelegt.
Man sieht, daß der Kurzschlußbremsstromkreis auch während der Notbremsperiode bestehen bleibt.
Nachdem der Wagenführer die Notbremse gezogen hat, wird sie zweckmäßig durch eine
Feder in ihre gewöhnliche Lage zurückgeführt, wobei die Schaltungen der Fig. 2, 3 und 4 in umgekehrter Reihenfolge stattfinden, d. h. die Schaltungen werden aus der Notbremsschaltung (Fig. 4) in die Betriebsbremsschaltung (Fig. 1) zurückgeführt.
Bei der Schaltung nach Fig. 5 werden vier Bremsmagnetwicklungen in je zwei Gruppen 5 und 6 benutzt. Die Batterie 3 kann durch einen doppelpoligen Schalter 7 mit jeder der beiden Gruppen von Wicklungen 5, 6 verbunden werden, wobei ein Pol der Batterie stets mit ■ dem geerdeten Ende der 'Wicklungsgruppe 6 verbunden ist. Beim Einschalten des Schalters 7 wird der Kurzschlußbremsstromkreis direkt über Erde geschlossen, ohne durch die der Batterie 3 parallel geschalteten Bremsmagnetwicklungen 5, 6 zu gehen.
Es geht hieraus hervor, daß bei beiden Schaltungen während der Notbremsperiode der Kurzschlußbremsstromkreis stets bestehen bleibt. Überdies ist nur eine Spule 4 oder Gruppe von Wicklungen 5, 6 für die Bremsmagnete vorhanden, welche unabhängig davon, ob der Strom von irgendeinem der Motoren herrührt oder durch eine Hilfsstromquelle, ζ. B. die Batterie 3, zugeführt wird, stets zur Wirksamkeit kommen. Hierdurch wird der Magnet durch die Hilfsstromquelle bei Notbremsung stark gesättigt, und zu gleicher Zeit arbeitet die Kurzschlußbremse als gewöhnliche Betriebsbremse mit voller Kraft. Wenn zwei Spulen für den Bremsmagneten verwandt werden, und zwar eine für den Kurzschlußbremsstrom und die andere für den Batteriestrom, so können beide einander entgegenwirken und auf diese Weise den Bremsmagneten nicht erregen, wenn die Richtung des Kurzschlußbremsstromes zu irgendeiner Zeit umkehrt und dann gerade die Notbremse einfallen soll. Dieser Gefahr geht man bei der Schaltung gemäß der Erfindung vollständig aus dem Wege, da der Strom für die Kurzschlußbremsung nicht durch die Bremsmagnetwicklungen fließt, wenn die Batterie eingeschaltet ist.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Schaltung für das Bremsen elektrischer Fahrzeuge durch Bremsmagnete, die zeitweilig durch den Kurzschlußstrom der Fahrmotoren und zeitweilig von einer besonderen Stromquelle, z. B. Batterie, aus erregt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Überganges von der ersteren auf die letztere Bremsart der Bremsmagnet
(4) zunächst kurzgeschlossen, alsdann unter Belassung der Kurzschlußverbindung im Motorstromkreis aus diesem ausgeschaltet und schließlich mit der besonderen Stromquelle (3) verbunden wird, so daß beim Übergang von der einen auf die andere Bremsart der Kurzschlußbremsstromkreis ungeschwächt aufrechterhalten bleibt.
2. Abänderung der Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsmagnetspule in zwei in Reihe liegende Wicklungen oder Wicklungsgruppen
(5) 6) geteilt ist, und ein doppelpoliger Schalter (7) beim Schließen diese zwei Wicklungen (5, 6) parallel an die Hilfsstromquelle (Batterie 3 oder Oberleitung) legt und sie (5, 6) zugleich für den Kurzschlußbremskreis überbrückt, so daß der letztere unabhängig von ihnen (5, 6) aufrechterhalten bleibt (Fig. 5).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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