DE625769C - Anordnung mit einem Wechselstrommotor, einem Anwurfmotor fuer den Wechselstrommotor und einem Stromkreis fuer Gleichstromverbraucher - Google Patents
Anordnung mit einem Wechselstrommotor, einem Anwurfmotor fuer den Wechselstrommotor und einem Stromkreis fuer GleichstromverbraucherInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/16—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
15. FEBRUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT ■
M 625 KLASSE 21 d 2 GRUPPE 18
Fried. Krupp Akt.-Ges. in Essen*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1934 ab
Die Erfindung bezieht sich auf solche Anordnungen mit einem Wechselstrommotor,
einem Anwurfmotor für den Wechselstrommotor und einem Stromkreis für Gleichstromverbraucher,
bei denen der Anwurfmotor auch als Generator zur Speisung der Gleichstromverbraucher
dient. Bei bekannten Anordnungen dieser Art muß der Anwurfmotor, nachdem er den Wechselstrommotor auf die
erforderliche Drehzahl gebracht hat, auf die Wirkung als Generator von Hand umgeschaltet
werden. Den Gegenstand der Erfindung bildet demgegenüber eine Anordnung, bei der
der Übergang von der Wirkung als Anwurfmotor zu der Wirkung als Generator selbsttätig
erfolgt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Anwendung auf
elektrische Lokomotiven mit Einphaseninduk-
ao tionsmotoren von der Bauart Krupp-Schön
(Patent 469918) veranschaulicht. Der Anwurfmotor dient hier zum Anwerfen eines
gewöhnlichen Einphaseninduktionsmotors, durch den der für die Gleichstromerregung
des Zwischenläufers erforderliche Erregeruraformer
angetrieben wird, und soll, als Generator mit grundsätzlich gleichbleibender Spannung laufend, die verschiedenen für den
Betrieb erforderlichen Gleichstromsteuerschalter speisen. Im einzelnen zeigt Abb. ι ein Schaltbild der Anordnung und
Abb. 2 einen Teil der Abb. 1 bei anderer Stellung einzelner Schaltglieder.
A bezeichnet die Sekundärwicklung des den einphasigen Betriebsstrom liefernden Lokomotivtransformators
und B den als gewöhnlicher Einphaseninduktionsmotor ausgebildeten
Wechselstrommotor, der zum Antrieb des Erregerumformers mit der zur Erregung
des Zwischenläufers dienenden Gleichstrommaschine C bestimmt ist. Von den beiden mit
ι und 2 bezeichneten Klemmen des Wechselstrommotors B ist die Klemme 1 durch eine
Leitung B1 bei 3 geerdet. Die Klemme 2 ist durch eine Leitung B2, die zwei voneinander
isolierte Schaltstücke b3 enthält, an einen Punkt 4 der Transformatorwieklung A angeschlossen.
Für den Wechselstrommotor B ist ein Anwurfmotor D vorgesehen, durch den
der Wechselstrommotor beim Anlauf auf die erforderliche Drehzahl gebracht werden kann.
An die mit 5 und 6 bezeichneten Klemmen des Anwurfmotors D sind entsprechend zwei
über je zwei isolierte Schaltstücke e1 und Z1
führende Leitungen E und F angeschlossen, die den Stromkreis für die Gleichstromvei-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden;
Dr.-Ing. Ludwig Schön in Essen,
braucher (Steuerschalter) bilden. Der Anwurfinotor D ist als Einphasenreihenschlußmotor
mit lamelliertem Joch ausgebildet und ist an der Klemme 6-über eine Leitung G.,
die eine Hauptstromerregerwickmng g1, einen
Vorschaltwiderstand g2, zwei isolierte Schaltstücke g3 und einen Stromschalter gi enthält,
in einem zwischen der Transformatorwicklung A und den Schaltstücken b3 liegenden
to Punkt 7 an die Leitung B2 angeschlossen. Die
Klemme 5 ist über eine im Punkt 8 an die Leitung E angeschlossene Leitung ii, die zwei
isolierte Schaltstücke h1 enthält, bei 9 geerdet.
Die Schaltstückpaare e1, fx, h\ g3 und bs
können durch je eine ihnen entsprechend zugeordnete Schaltbrücke i1, i2,i3, i* und i5 leitend
verbunden werden. Die Schaltbrücken i1 bis i5 sitzen sämtlich isoliert an dem Anker /
einer elektromagnetischen Steuervorrichtung, die mit einer Erregerwicklung i° versehen ist.
Diese steht einerseits- in einem Punkt 10 mit
der Leitung F und andererseits durch eine Leitung i7 in einem Punkt 11 mit der Leitung
E in Verbindung. Wenn die Erregerwicklung ?e unwirksam ist, wird der Anker J
durch Federwirkung in einer Stellung gehalten, bei der, wie Abb. 1 zeigt, nur die
Schaltbrücken i3 und i4 die zugehörigen
Schaltstückpaare h1 und g3 verbinden und die
übrigen Schaltbrücken i1, i2 und iB von den
zugehörigen Schaltstückpaaren abgehoben sind. Ist dagegen dieErregerwicklungi6 wirksam,
so wird der Anker J entgegen der Federwirkung in der Stellung nach Abb. 2 gehalten,
in der die Schaltbrücken1 i1, i2 und is die zugehörigen
Schaltstückpaare e\ f1 und b3 verbinden
und die Schaltbrücken i3 und j4 abgehoben
sind.
Der Reihenschlußmotor!) ist mit einer Erregerwicklung K1 versehen, die in einer die
Klemme 6 mit einem Punkt 12 der Leitung E verbindenden Nebenschlußleitung K angeordnet
ist. Die Leitung K enthält außer der Nebenschlußerregerwicklung K1 noch einen
Regelwiderstand K2. Ferner ist der Reihenschlußmotor D noch mit einer Verbundwicklung
Es versehen, die in der Leitung E zwischen den Punkten 8 und 12 angeordnet
ist.
Im Anfangszustand, bei dem sich der Schalter g4· in der Öffnungsstellung befindet,
stehen der Wechselstrommotors, der AnwurfimotorZ)
und die ErregermaschineC still;
die Erregerwicklung z° ist stromlos, und der Anker J befindet sich in der Stellung nach
Abb. i, bei der die Schaltbrücken i3 und i4
entsprechend die Schaltstückpaare h1 und g3
verbinden. Sobald der Schalter g4 in die Schließstellung gebracht wird, wird der Anwurfmotor
D auf dem Wege A, 4, B2, 7, G, p-4 „3 »4 O-2 p-l fi C P S PT J1I ;3 n
■ Wechselstrom durchflossen und läuft als Reihenschlußmotor sofort an. Außer der
Hauptstromwicklung g1 werden hierbei auf dem Zweigwege 6, K, K1, K2, 12, E,
E2, 8 auch noch die Nebenschlußerregerwicklung/i1 und die Verbundwicklung E2 von
Wechselstrom durchflossen. Ferner fließt auch auf dem Zweigwege 6, F1 TO1 i6 3 i1, u, E,
E2, 8 ein Wechselstrom durch die Erregerwicklung i° der elektromagnetischen Steuervorrichtung/,
ie. Dieser Wechselstrom läßt jedoch infolge der Induktivität die Stellung
des Ankers J unbeeinflußt. Da die Maschine D auch die Eigenschaft eines Gleichstromnebenschlußgenerators
mit Selbsterregung hat, kann sie auch eine Gleichstromspannung erzeugen. Dies ist jedoch erst möglich, nachdem
sie eine ganz bestimmte Drehzahl erreicht hat. Sobald diese Drehzahl, die am Regelwiderstand
K2 beliebig einstellbar ist, erreicht ist, wird im Anker der Maschine D unter dem
Einfluß der Nebenschlußwicklung K1 und der Verbundwicklung E2 eine Gleichstromspannung
induziert, die einen sich in dem Stromkreis 5, E3 8, E2, 12, 11, i\, i\ io, F1 6 dem
Wechselstrom überlagernden Gleichstrom erzeugt. Ein Gleichstromkurzschluß durch das
Wechselstromnetz auf dem Wege S, E1 S1 H1
h\ i3, 9, A, 4, B2, 7, G, g\ g3, i\ f, g\ 6 ist
hierbei durch den Vorschaltwiderstand g2 verhindert. Unter der Wirkung des die Erregerwicklung^0
durchfließenden Gleichstromes wird schließlich der Anker J angezogen, so daß er aus der Stellung nach Abb. 1 in die
Stellung nach Abb. 2 übergeht, in der er unter der Wirkung der Erregerwicklung ie,
die bei der Verstellung des Ankers / mit den Klemmen 5 und 6 in Verbindung bleibt, festgehalten
wird. Die Verhältnisse sind hierbei ioo so gewählt, daß dieser Zustand erst bei einer
Drehzahl eintritt, bei der der mit dem Anwurfmotor D gekuppelte Einphasenmotor B
betriebsbereit ist. Wenn der Anker I in die Stellung nach Abb, 2 gelangt ist, ist der Einphasenmotor.5
auf dem Wege 4, B2, 7, b3, i3 3
2, i, B1, 3 an die Transformatorwicklung A
angeschlossen und läuft nunmehr selbständig weiter, wobei die bisher als Wechselstrom-Reihenschlußmotor
wirkende Maschine D, die no jetzt bei g3 von dem Wechselstromnetz abgeschaltet
ist, von dem Wechselstrommotor B ebenso wie die Erregermaschine C als Gleichstromgenerator
angetrieben wird. Da beim Übergang des Ankers 7 in die Stellung nach
Abb. 2 durch die Schaltbrücken i1 und i2 die
eitungen E und F bei e1 und Z1 geschlossen
worden sind, kann jetzt die als Gleichstromenerator mit grundsätzlich gleichbleibender
Spannung arbeitende Maschine D auf dem Wege 5, E1 S1 E\ 12, 11, e1 und f\ F1 10, 6
die an das Gleichstromnetz E1 F angeschlosse-
nen Gleichstromverbraucher (Steuerschalter) speisen. Wenn bei einer Unterbrechung der
Wechselstromzuführung aus dem Fahrdrahtnetz die Drehzahl des Motors B und der
Maschine D unter eine bestimmte Drehzahl sinkt, kehrt der Anker / in die Stellung nach
Abb. ι zurück, womit selbsttätig wieder die Anlaufschaltung hergestellt ist.
Die Erfindung ist nicht nur zum Anwerfen
ίο und selbsttätigen Einschalten eines Einphaseninduktionsmotors
B verwendbar, sondern kann mit gleichem Vorteil auch beim Betrieb von Synchronmotoren, großen Drehstromkäfigankermotoren
und ähnlichen Maschinen benutzt werden, die eines Anwurfmotors bedürfen.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι. Anordnung mit einem Wechselstrommotor, einem Anwurfmotor für den Wechselstrommotor und einem Stromkreis für Gleichstromverbraucher, bei der der Anwurfmotor auch a.ls Generator zumas Speisen der Gleichstromverbraucher dient, dadurch gekennzeichnet, daß der als Wechselstrom-Reihenschlußmotor ausgebildete Anwurfmotor (D), an dessen Anker der Stromkreis (E, F) zum Speisen der Gleichstromverbraucher angeschlossen ist, mit einer Nebenschlußwicklung (K1) versehen ist, die erst bei einer zum Anschluß des Wechselstrommotors (B) an das Netz ausreichenden Drehzahl für die Gleichstromlieferung wirksam wird.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schalter (j4, gs, i5, b3) zur Umschaltung der Wechselstromspannung von dem Anwurfmotor (D) auf den Wechselstrommotor (B) und eine elektromagnetische Steuerungsvorrichtung (J, i*) für diesen Schalter (i4 g3, is b3), deren Erregerwicklung (i6) an den Anker des Anwurfmotors (D) angeschlossen ist, so daß nach dem Eintreten der Gleich-Stromselbsterregung des Anwurfmotors (D) selbsttätig die Umschaltung der Wechselstromspannung erfolgt.
- 3. Anordnung nach Anspruch. 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Neben-Schlußstromkreis (6, K, K\ K2, 12) des Anwurfmotors (D) einen Regelwiderstand (K2) enthält, mittels dessen die Umschaltedrehzahl beliebig einstellbar ist.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem den Anker des Anwurfmotors (D) speisenden Wechselstromkreis (A, 4, B2, 7, G2 gi, g3, i\ g\ 6, S, E, 8, H, h\ i3, 9) zur Vermeidung eines Gleichstromkurzschlusses ein Vorschaltwiderstand
ist.(g2) angeordnetHierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK132999D DE625769C (de) | 1934-01-30 | 1934-01-30 | Anordnung mit einem Wechselstrommotor, einem Anwurfmotor fuer den Wechselstrommotor und einem Stromkreis fuer Gleichstromverbraucher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK132999D DE625769C (de) | 1934-01-30 | 1934-01-30 | Anordnung mit einem Wechselstrommotor, einem Anwurfmotor fuer den Wechselstrommotor und einem Stromkreis fuer Gleichstromverbraucher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE625769C true DE625769C (de) | 1936-02-15 |
Family
ID=7247767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK132999D Expired DE625769C (de) | 1934-01-30 | 1934-01-30 | Anordnung mit einem Wechselstrommotor, einem Anwurfmotor fuer den Wechselstrommotor und einem Stromkreis fuer Gleichstromverbraucher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE625769C (de) |
-
1934
- 1934-01-30 DE DEK132999D patent/DE625769C/de not_active Expired
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