DE552617C - Schaltung zum Betrieb mittels Einphasenwechselstromes von Drehstrom-Nebenschluss-Kommutatormotoren mit Drehtransformator und verschiebbaren Buersten - Google Patents
Schaltung zum Betrieb mittels Einphasenwechselstromes von Drehstrom-Nebenschluss-Kommutatormotoren mit Drehtransformator und verschiebbaren BuerstenInfo
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- DE552617C DE552617C DE1930552617D DE552617DD DE552617C DE 552617 C DE552617 C DE 552617C DE 1930552617 D DE1930552617 D DE 1930552617D DE 552617D D DE552617D D DE 552617DD DE 552617 C DE552617 C DE 552617C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/12—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having multi-phase operation
- H02K27/16—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having multi-phase operation in shunt connection with stator feeding
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- Power Engineering (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
15. JUNI 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVe 552617 KLASSE 21 d2 GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. September 1930 ab
Es ist bekannt, Drehstrom-Nebenschluß-Kommutatormotoren
dadurch für den Einphasenbetrieb geeignet zu machen, daß man vor eine Phase eine Drosselspule schaltet.
Bei Drehstrom - Nebenschluß - Kommutatormotoren mit Bürstenverschiebung, die für den normalen Drehstrombetrieb einen Drehtransformator besitzen, ist es nun gemäß der Erfindung möglich, einen einphasigen Betrieb
Bei Drehstrom - Nebenschluß - Kommutatormotoren mit Bürstenverschiebung, die für den normalen Drehstrombetrieb einen Drehtransformator besitzen, ist es nun gemäß der Erfindung möglich, einen einphasigen Betrieb
ίο und einen einphasigen Anlauf auch durch, unmittelbaren
Anschluß an das Einphasennetz zu erhalten.
Zu diesem Zweck werden gemäß der Erfindung die freien Wicklungsphasen des Motors
und Drehtransformators beim Anlauf entweder miteinander verbunden unter gleichzeitiger
Verschiebung der Bürsten aus der zur Ständerfeldachse symmetrischen Stellung oder
bei symmetrischer Bürstenstellung geöffnet, beim betriebsmäßigen Lauf dagegen dauernd
miteinander verbunden.
Drehstrom. - Nebenschluß-Kommutatormotoren einphasig anzulassen, ist an sich bekannt.
Bei diesem bekannten Verfahren wird aber der Drehstrom-Nebenschlußmotor im Anlauf
nur zur Erhöhung des Anlaufmomentes als Einphasenrepulsionsmotor geschaltet; der Betrieb
aber erfolgt mehrphasig.
Die erfuidungsgemäße Schaltung ist in der
Zeichnung beispielsweise dargestellt. In der Abbildung bedeutet« die Ständerhauptwicklung,
b die Ständerzusatzwicklung, c den Kommutatorläufer des Motors, d die primäre
und e die sekundäre Drehtransformatorwicklung. Die primären Phasen U und V bzw. U'
und V sind unmittelbar mit dem Einphasennetz verbunden. Die nicht angeschlossenen
Phasen W und W der Primärwicklung des Motors« und des Drehtransformatorsd sind
miteinander verbunden. Versuche haben ergeben, daß in dieser Schaltung der Motor ein
Anlaufdrehmoment entwickelt, das zwar gering ist, aber immerhin ausreicht, um den
Motor auf die Betriebsdrehzahl zu bringen.
Bei der in der Abbildung gezeichneten Bürstenstellung stehen die Bürstenachsen in
Richtung der Ständerachsen. Das im Ständer einachsig pulsierende Feld in Richtung U-V
bildet mit der damit zusammenfallenden Bürstenachse einen Repulsionsmotor in der Kurz-Schlußstellung,
jedoch mit dem Unterschied, daß der bei Stillstand induzierten Spannung zum Teil durch die den Bürsten aufgedrückte
Spannung das Gleichgewicht gehalten wird. Infolgedessen sind die Sekundär ströme gering.
Da die dritten Phasen W und W in
*) Von dein Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Frits Strauss und Dr.-Ing. Hans Rosenthal in Berlin.
Motor und Drehtransformator senkrecht auf der Resultierenden der erregenden Wicklungsteile
stehen, kann in ihnen keine Spannung induziert werden. Wie 'beim Einphasenrepulsionsmotor
kann also bei dieser Bürstenstellung kein Anlaufmoment entstehen.
Verdreht man jedoch den Drehtransformator und damit die Bürstenbrücke aus dieser
Kurzschlußstellung, so sind die zur Drehto momentbildung notwendigen Winkel zwischen
Bürsten und Erregerachsen jetzt vorhanden. Es kommt jedoch infolge der Verschiebung
auch die Bürste der dritten Phase wo zur Wirkung,
da sie mit den beiden anderen Bürsten zwei zusätzliche wirksame Ankerachsen W0-U0,
W0-V0 bildet. In bezug auf die Erregerachse
des Hauptmotors sind diese Achsen nach entgegengesetzten Seiten verschoben. Dementsprechend
heben sich die einzelnen Drehmomente zum Teil wieder auf und nur das restliche
Drehmoment kommt zur Wirkung.
Dieses restliche Drehmoment kann dadurch noch bedeutend vergrößert werden, daß man
in die einzelnen Drehmoment bildenden Sekundärzweige starke Unsymmetrien bringt.
Dies kann beispielsweise so geschehen, daß diejenige Verbindung vom Ständer zum Drehtransformator
(vermittels des Schalters/) unterbrochen wird, die der nicht angeschalteten Netzphase entspricht. Die hierdurch abgeschalteten
dritten Phasen, die bei normaler Laufschaltung eine Art Kompensationswicklung
für die bei Verdrehung des Drehtransformators und der Bürstenbrücke auftretenden
Quer-Amp ere-Windungen bilden, können bei Unterbrechung der Verbindung / den Querfluß
nicht mehr verhindern. Dieser ruft nun in den drei Zweigen unsymmetrische induktive Abfälle
hervor, so daß nach dem Vorhergesagten das resultierende Moment vergrößert wird.
Damit sich der Querfluß ausbilden kann, muß, wie erwähnt, die Bürstenbrücke in eine
Stellung für höhere Drehzahl verschoben werden. Der Schalter/ darf nur zum Zweck
des Anlaufs geöffnet und muß beim Lauf wieder eingeschaltet werden. Da der Schalter
nur für verhältnismäßig kleine Ströme bemessen zu werden braucht, fällt er klein und
billig aus. Er kann durch die Regulierwelle oder die Bürstenbrücke betätigt werden.
Da die Bürstenachsen in der gezeichneten Grundstellung mit den Ständerachsen übereinstimmen,
ist eine betriebsmäßige Umkehr der Drehrichtung ohne weiteres möglich, man
braucht lediglich, wie beim Repulsionsmotor, die Bürsten nach der anderen Seite zu verschieben.
Dementsprechend kann alsdann auch der Schalter/ derart mit der Bürstenbrücke und der Reglerwelle verbunden werden, daß
er sowohl bei Bewegung der Bürsten in der einen als auch in der anderen Richtung betätigt
wird.
Verzichtet man auf betriebsmäßige Drehrichtungsumkehr, so kann man die nötige
Unsymmetrie auch dadurch erreichen, daß man bei Übereinstimmung der Wicklungsachsen
von Läufer und Ständer des Drehtransformators die Bürstenachsen allein gegen die Motorständerachsen um einen gewissen
Winkel verdreht. Ein Anlaufmoment tritt hier nur in der Nähe der Grundstellung auf.
Sinngemäß lassen sich die Unsymmetrien auch durch Einbau von Widerständen oder
Drosselspulen in die Sekundärzweijge erreichen.
Claims (4)
1. Schaltung zum Betrieb mittels Einphasenwechselstromes
von Drehstrom-Nebenschluß - Kommutatormotoren mit Drehtransformator und verschiebbaren Bürsten,
dadurch gekennzeichnet, daß die freien Wicklungsphasen des Motors und Drehtransformators
beim Anlauf entweder unter gleichzeitiger Verschiebung der Bürsten aus der zur Ständerachse symmetrischen
Stellung miteinander verbunden oder bei symmetrischer oder nahezu symmetrischer Bürstenstellung geöffnet, beim
betriebsmäßigen Lauf dagegen dauernd miteinander verbunden sind.
2. Einrichtung zur Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zur Verbindung der freien Wicklungsenden des Motors und Drehtransformators dienender Schalter mit der Reglerwelle
oder der Bürstenbrücke derart verbunden ist, daß er bei der Drehung der Bürstenbrücke
in die Betriebsstellung selbsttätig geschlossen wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, da- . durch gekennzeichnet, daß der Schalter
mit der Reglerwelle oder der Bürstenbrücke derart verbunden ist, daß er bei
der Verschiebung der Bürsten sowohl nach der einen als auch nach der anderen Richtung betätigt wird.
4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Sekundärzweigen
des Motors in an sich bekannter Weise künstliche Unsymmetrien durch zusätzliche Widerstände oder Drosselspulen
hervorgerufen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE552617T | 1930-09-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE552617C true DE552617C (de) | 1932-06-15 |
Family
ID=6563455
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930552617D Expired DE552617C (de) | 1930-09-03 | 1930-09-03 | Schaltung zum Betrieb mittels Einphasenwechselstromes von Drehstrom-Nebenschluss-Kommutatormotoren mit Drehtransformator und verschiebbaren Buersten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE552617C (de) |
-
1930
- 1930-09-03 DE DE1930552617D patent/DE552617C/de not_active Expired
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