DE668828C - Selbsttaetiger Schuetzenanlasser mit einem Umspanner zum Speisen der Widerstandsschuetzen - Google Patents

Selbsttaetiger Schuetzenanlasser mit einem Umspanner zum Speisen der Widerstandsschuetzen

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Publication number
DE668828C
DE668828C DEA79791D DEA0079791D DE668828C DE 668828 C DE668828 C DE 668828C DE A79791 D DEA79791 D DE A79791D DE A0079791 D DEA0079791 D DE A0079791D DE 668828 C DE668828 C DE 668828C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contactor
transformer
starting
winding
current
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Expired
Application number
DEA79791D
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Arndt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE668828C publication Critical patent/DE668828C/de
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/26Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor
    • H02P1/34Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor by progressive reduction of impedance in secondary circuit

Description

  • Selbsttätiger Schützenanlasser mit einem Umspanner zum Speisen der Widerstandsschützen Bei selbsttätigen Anlaßvorrichtungen mit Schützen für Wechselstrommotoren hat man bisher die Anlaßvorrichtung allgemein unter den Einfluß des Sekundärteiles des anzulassenden Motors gestellt. Unter anderem ist es beispielsweise bekanntgeworden, besondere Anzugspulen und von der Sekundärspannung des Motors beeinflußte, verschieden abgestimmte Haltespulen an den Schützen vorzusehen. Verschiedentlich hat man auch Gleichstromerzeuger durch den Wechselstrommotor angetrieben und mit der Gleichspannung den Anlaßvorgang bewerkstelligt oder unterstützt.
  • Für das Anlassen von Wechselstrommotoren werden' auch Umspanner herangezogen, die gegeneinandergeschaltete Strom- und Spannungswicklungen besitzen und zum Schließen des Anlaßschützes unter Verwendung von Hilfsrelais benutzt werden. Letztere werden bei hohem Anlaßstrom in die Anzuglage gebracht und darin gehalten, bis der Strom absinkt. Das abfallende Hilfsrelais schließt dann den Erregerkreis für das Anlaßschütz. Diese Anordnung bedarf also besonderer Relais, die nicht ohne weiteres fortgelassen oder durch die Anlaßschütze ersetzt werden können. Ferner. sind für das Anlassen von Wechselstrommotoren Ferrarisrelais und von Magneten bediente Induktionsregler benutzt worden, mit denen die Erregerkreise der Anlaßschütze gegebenenfalls über Hilfskontakte gesteuert werden. Anlaßvorrichtungen dieser Art benötigen mechanische Vorrichtungen, in denen die Differenzwirkung erst in mechanische Arbeit umgesetzt werden muß. Sie unterliegen daher der Massenträgheit, die eine Verzögerung des Anlaßvorganges bedeutet, sind starker Abnutzung unterworfen und können daher den bei Dauerschaltungen auftretenden Beanspruchungen nicht standhalten.
  • Die Erfindung, die einen selbsttätigen Schützenanlasser für Wechselstrommotoren mit einem Umspanner mit gegeneinandergeschalteten Strom- und Spannungswicklungen betrifft, besteht darin, daß die Sekundärwicklung des Umspanners unmittelbar die Zugspule des Anlaßschützes oder der Anlaßschütze speist und daß die gegeneinander wirkenden Spulen des Umspanners so bemessen sind, daß sich eine mit fallendem Anlaufstrom ansteigende Erregung für die Anlaßschütze ergibt. Anordnungen gemäß der Erfindung sind sowohl für Schleifringläufer als auch für Kurzschlußläufer verwendbar, und es sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung möglich.
  • Der Umspanner kann beispielsweise auf der Primärseite mit einer Anlaufstromwicklung und einer dieser entgegengeschalteten, von der Netzspannung erregten Wicklung und mit einer Sekundärwicklung versehen sein, von der aus das Anlaßschütz bzw. die Anlaßschiitze erregt werden. Ferner ist es möglich, die Stromwicklung auf die Primärseite zu legen und die
    Sekundärwicklung in Reihe mit der bchij °'
    spule so zwischen zwei Netzphasen zu scha`Ii1'?
    daß beim Anlassen die volle Netzspannung ;x`;
    nächst unterdrückt wird und erst mit fallerrdt-:
    Anlaßstrom zur Wirkung kommen kann. Zwecks Anpassung an verschiedene Leistungen kann dem Umspanner ein Stromwandler vorgeschaltet werden. Die Stromwicklung des Umspanners wird erfindungsgemäß von dem Ständeranlaufstrom durchflossen, so daß in ihr und der Spannungswicklung Periodengleichheit besteht. Benutzt man für die Erzeugung der Differenzwirkung den Läuferstrom, so sind mit Rücksicht auf die Verschiedenheit und Änderung der Periodenzahl während des Anlaufes umständliche Vorrichtungen nötig, um diesen Mangel zu beseitigen.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele gezeigt.
  • In Abb. z bedeuten y, s, t die Phasen eines Drehstromnetzes, na den anzulassenden Motor, der in diesem Falle als Schleifringläufer ausgebildet ist, a den Hauptschalter, b das Anlaßschütz, welches im Läuferkreis liegende Widerstände w kurzschließen soll, und u einen Um--spanner. Dieser hat eine durch die gleichbleibende Netzspannung erregte Wicklung d, eine vom Anlaufstrom durchflossene Wicklung c und eine Sekundärwicklung e. Die Sekundärwicklung speist die Erregerspule f des AnlaB-schützes b. Die Spulen d und c des Umspanners at sind in bekannter Weise so geschaltet, daß sie einander entgegenwirken. Wird der Hauptschalter a geschlossen, so werden die Wicklungen c und d des Umspanners gleichzeitig erregt. Die Wicklung d kann jedoch zunächst nicht zur Wirkung kommen, weil der AnlaBstrom in der Wicklung c einen gewissen Wert überschreitet. Der Motor in läuft an, wobei die Widerstände w in den Läuferkreis eingeschaltet sind. Wenn der Motor m eine bestimmte Drehzahl erreicht, so sinkt der Anlaufstrom, und in der Sekundärwicklung entsteht eine Spannung, die ausreicht, um das Schütz b zum Anziehen zu bringen. Das Schütz schließt infolgedessen seine Kontakte, und die Widerstände w werden kurzgeschlossen.
  • In Abb. 2 haben die bereits in Abb. z vorhandenen Teile gleiche Bezugszeichen. Bei dieser Ausführungsform handelt es sich um einen KurzschluBläufer, .bei dem die Widerstände w in den Ständerkreis eingeschaltet sind.
  • Wie aus Abb. 3 hervorgeht, in welcher der Motor und die Anlaßwiderstände einfachheitshalber nicht gezeichnet sind, hat der Umspanner u nur zwei Wicklungen, nämlich die vom Anlaufstrom durchflossene Wicklung c und eine als Sekundärspule ausgebildete Wicklung d, welche in Reihe mit der Schutzspule f zwischen zwei Netzphasen geschaltet ist. Die Spulen
    'ipd so bemessen, daB der Anlaufstrom des
    ,ötors die volle Netzspannung unterdrückt
    zfd das Schütz erst anziehen kann, wenn der
    =Anlaufstrom gesunken ist.
  • Erfindungsgemäß ausgebildete Umspanner sind innerhalb gewisser Grenzen für verschiedene Leistungen verwendbar. Handelt es sich jedoch, um größere Leistungen bzw. Anlaufströme, so kann, wie Abb. q. zeigt, ein Stromwandler 5a benutzt werden, der den Anlaufstrom mittelbar im Umspanner at zur Wirkung kommen läßt. Der Stromwandler hat eine vom Anlaßstrom durchflossene Wicklung h und eine Zweitwicklung i, die mit der einen Wicklung k des Umspanners u verbunden ist. Die Wicklung k ist der netzerregten Wicklung d entgegengeschaltet. Im übrigen wirkt der Umspanner wie oben beschrieben, Abb. 5 zeigt die Anwendung der Erfindung bei mehrstufigen Anlassern. Es sind drei Anlaßschütze b1, b2 und b3 vorhanden, die den nicht mitabgebildeten Anfahrwiderstand in drei Stufen kurzschließen. Die Zugspulen der Schütze sind mit f1, f2 und f3 bezeichnet. Die Schütze b1 und b2 haben je einen Hilfskontakt iil bzw. %. Nach Schließen des - Schalters a und Herabsinken des ersten Anlaufstromstoßes wird in der Wicklung e des Umspanners at eine Spannung erzeugt, die ausreicht, um das Schütz b1, dessen Spule fl allein eingeschaltet ist, zum Anziehen zu bringen. Das Schütz b1 schließt die erste Widerstandsstufe kurz und legt mittels des Arbeitskontaktes n, die Spule f2 des Schützes b2 an die Wicklung e des Umspanners. Durch Kurzschließen der ersten Stufe entsteht eine neue Stromspitze, durch welche die Spannung der Wicklung c soweit herabgesetzt wird, daB das Schütz b2 nicht anziehen kann. Sie reicht jedoch aus, um das Schütz b1 im angezogenen Zustand zu halten. Nach erneutem Sinken des Anlaufstromes zieht das Schütz b2 an und legt die Spule f3 des dritten Schützes b3 an die Spannung e. Das Schütz b kann jedoch erst ansprechen, wenn der durch Kurzschließen der zweiten Widerstandsstufe angewachsene Anlaufstrom wieder gesunken ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Selbsttätiger Schützenanlasser für Wechselstrommotoren mit einem Umspanner, der gegeneinandergeschaltete Strom- und Spannungswicklungen besitzt und zum Steuern von Widerstandsstufen schaltenden Schützen dient, dadurch gekennzeichnet, daB die Sekundärwicklung des vom Ständerstrom des Motors gespeisten Umspanners unmittelbar die Zugspule des AnlaBschützes speist und daß die gegeneinander wirkenden Spulen des Umspanners so bemessen sind, daß eine mit fallendem Anlaufstrom ansteigende Erregung entsteht, die das Schütz zum Anziehen bringt. a. Anlasser nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daB die vom Anlaufstrom durchflossene Wicklung als Primärwicklung des Umspanners ausgebildet ist, dessen Sekundärwicklung in Reihe mit der Spule des AnlaBschützes zwischen zwei Netzphasen geschaltet ist. 3. Anlasser nach Anspruch z mit mehreren Stufenschützen, dadurch gekennzeichnet, daB diese mittels Arbeitskontaktes die Zugspule des jeweils folgenden Schützes an die Sekundärspannung des Umspänners legen.
DEA79791D 1936-06-26 1936-06-26 Selbsttaetiger Schuetzenanlasser mit einem Umspanner zum Speisen der Widerstandsschuetzen Expired DE668828C (de)

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DE (1) DE668828C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2984767A (en) * 1956-12-12 1961-05-16 Oerlikon Engineering Company Apparatus for preventing self-excitation of capacitively loaded synchronous machines

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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