DE511236C - Anlassverfahren fuer Wechselstrom-Nebenschluss-Kommutatormotoren - Google Patents

Anlassverfahren fuer Wechselstrom-Nebenschluss-Kommutatormotoren

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Publication number
DE511236C
DE511236C DEA59279D DEA0059279D DE511236C DE 511236 C DE511236 C DE 511236C DE A59279 D DEA59279 D DE A59279D DE A0059279 D DEA0059279 D DE A0059279D DE 511236 C DE511236 C DE 511236C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contactor
switch
rotary transformer
motor
closed
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Expired
Application number
DEA59279D
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Guenner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE511236C publication Critical patent/DE511236C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K27/00AC commutator motors or generators having mechanical commutator
    • H02K27/12AC commutator motors or generators having mechanical commutator having multi-phase operation
    • H02K27/16AC commutator motors or generators having mechanical commutator having multi-phase operation in shunt connection with stator feeding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 27. OKTOBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 511 KLASSE 21 d 2 GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Oktober 1929 ab
Drehstrom - Nebenschluß - Kommutatormotoren mit Drehtransformator, welche durch Bürstenverschiebung geregelt werden, sollten normalerweise nur bei der Stellung der Bürsten für kleinste Drehzahl eingeschaltet werden, um nicht übermäßig hohe Anfahrstromstöße zu erhalten. Für den Antrieb von vielen Arbeitsmaschinen ist es aber vielfach erforderlich, den Motor bei jeder Regler- bzw. Bürstenstellung direkt ans Netz zu legen. Die hierbei auftretenden hohen Anfahrstromstöße könnten nun wesentlich vermindert werden, ähnlich wie bei Asynchronmotoren durch Stern-Dreieckschaltung des Ständers oder durch einen Vorschaltwiderstand im Ständerkreis und schließlich noch durch eine besondere Anzapfung bei einem vorhandenen Netztransformator. Alle diese Methoden erfordern jedoch neben besonderen Schaltapparaten meist noch Widerstände oder besondere Leitungen.
Erfindungsgemäß kann eine Verminderung der hohen Anfahrströme wesentlich einfacher dadurch erreicht werden, daß zunächst die vom Netz gespeiste Wicklung des Motors und dann die vom Netz gespeiste Wicklung des Drehtransformators eingeschaltet wird. Der zweite Schalter für den Drehtransformator kann erheblich kleiner sein als der Netzschalter, da er nur zum Einschalten und nicht zum Abschalten dient. Besonders vorteilhaft und einfach ist dies bei Schützenschaltung in Verbindung mit Druckknöpfen oder bei Verwendung von nur einem Schütz mit Schaltwalze und Klinkwerk. Bei letzterem wird ein völlig gleichmäßiges selbsttätiges Anlassen erreicht.
Abb. ι zeigt eine Einrichtung, mit der man das Verfahren gemäß der Erfindung ausüben kann, α ist der Ständer und e der Läufer eines Drehstrom-Nebenschluß-Kommutatormotors, b ist der Läufer des Drehtransformators, welcher mit dem Ständer a des Motors parallel geschaltet ist. Der Ständer d des Drehtraneformators ist mit dem Läufer e und der auf dem Gehäuse befestigten Kompensationswicklung c elektrisch verbunden. Der Ständer a_ des Motors kann durch den Schalter m, der Läufer b des Drehtransformators durch den Schalter η ans Netz angeschlossen werden. Die Maschine kann nun bei jeder beliebigen Bürstenstellung dadurch angelassen werden, daß zuerst der Ständer a durch Schließen des Schalters m ans Netz gelegt wird. Im Ankerkreis ist also lediglich die vom Ständer α induzierte Spannung vorhanden, da der Drehtransformator noch spannungslos ist. Die Spannung ist also geringer, als wenn die gesamte Anlage ans Netz angeschlossen wird. Außerdem ist der induktive Widerstand des Ständers d des Drehtransformators größer als bei vollem Betrieb,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Georg Günner in Berlin-Reinickendorf.
511286
da der Läufer b des Drehtransformators offen ist. Die Wicklung des Ständers d wirkt daher im Läuferkreis als Drosselspule. Der Anfahrstrom wird daher selbst bei ungünstigster Bürstenstellung sehr gering sein.
Sobald eine bestimmte Drehzahl erreicht ist, wird der Schalter η geschlossen,. so daß auch die Läuferwicklung b des Drehtransformators vom Netz erregt ist. Damit ist der ίο normale Betriebszustand hergestellt. Eine Fehlschaltung ist ausgeschlossen, da die Schalter m und η so miteinander verbunden sind, daß η nur dann an Spannung liegen kann, wenn auch m eingelegt ist. In den Abb. 2 und 3 ist von dem " Drehstrotn-Nebenschlußmotor der Einfachheit halber lediglich der Ständer α und vom Drehtransformator lediglich der Läufer b dargestellt.
In Abb. 2 ist ein gemeinsamer Schalter I vorgesehen, welcher zwei Kontaktpaare / und g besitzt. Die Schaltmesser liegen an der Ständerwicklung des Motors, während ein Kontaktpaar mit dem Netz und das andere Kontaktpaar mit dem Läufer b des Drehtransformators verbunden ist. Aus der Zeichnung ist unmittelbar zu ersehen, daß der Schalter zuerst die Kontakte g und dann die Kontakte/ schließt. Durch eine entsprechende Übersetzung zwischen Steuerhebel und Schaltmesser kann man die Schaltzeit beliebig verlängern, so daß der Drehtransformator erst dann an Spannung gelegt wird, wenn die Drehzahl so hoch ist, daß durch Zuschalten des Drehtransformators keine schädlich hohen Stromstöße auftreten. Man kann auch eine Verzögerungseinrichtung verwenden, durch welche die entsprechende Zeit zwischen dem Schließen der Kontakte g und der Kontakte / eingestellt -werden kann.
Bei der in Abb. 3 dargestellten Anordnung sind zwei Schütze 0 und p vorgesehen; der Ständer α des Motors bzw. der Läufer b des Drehtransformators können durch deren Kontakte O1 bzw. p% an das Netz RST angeschlossen werden. Das Schütz 0 besitzt außerdem zwei Hilfskontakte O2 und O8, welche beim Anziehen des Schützes ebenfalls geschlossen werden. Der Hilf skontakt O2 schließt einen Haltestromkreis für das Schütz p. h ist der Anlaß druckknopf, k der Haltedruckknopf.
Soll der Motor an das Netz angeschlossen werden, so wird der Druckknopf h gedrückt, so daß folgender Stromkreis geschlossen ist: Von. der Netzphase R über die Spule des Schützeso, die Arbeitskontakte des gedrückten Druckknopfes h, den geschlossenen Druckknopf k zur Netzphase S. Das Schütz 0 zieht an und schließt die Kontakte O1, so daß der Ständer α vom Netz erregt wird. Gleichzeitig" werden die Hilfskontakte O2 und os geschlossen. Außer dem Erregerstromkreis für das Schütz 0 ist jetzt außerdem dessen Haltestromkreis geschlossen, welcher folgenden Verlauf hat: Von der Netzphase/? über die Spule des Schützes 0, den Hilf»kontakt O2, die Leitung u, den Haitedruckknopf k zur Netzphase S.
Ist nun eine beliebig hohe Drehzahl erreicht, dann wird der Anlaß druckknopf h losgelassen, so daß er die Ruhekontakte schließt. Es fließt nunmehr der bereits beschriebene Haltestrom für das Schütz 0; außerdem ist folgender Stromkreis für das Schütz ρ dauernd geschlossen: Von der Netzphase R über den geschlossenen Hilf skontakt oa, die Spule des Schützes p, den geschlossenen Ruhekontakt des Druckknopfes h, den geschlossenen Kontakt des Haitedruckknopfes k zur Netzphase S. Das Schütz ρ zieht an, die Kontakte P1 werden geschlossen und legen den Läufer b des Drehtransformators ans Netz.
Man kann diese Anordnung auch so treffen, daß die Schaltapparate vollkommen selbsttätig wirken, und zwar so, daß der Hilf skontakt O3 des Schützes 0 so verzögert wird, daß er erst nach einer bestimmten Zeit geschlossen wird. Man kann dann den Druckknopf h sofort loslassen, da der Haltestromkreis für das Schütz 0 durch den sofort schließenden Hilfskontakto2 geschlossen ist. Diese Anordnung hat noch den Vorteil, daß ein fehlerhaftes " Einschalten des Drehtransformators und damit zu hohe Stromstöße vermieden sind. Außerdem ist auch ein zu langsames Einschalten vermieden, so daß der Betrieb schneller arbeitet.
Man kann auch das Schließen des Hilfskontaktes von dem Strom, welchen der Motor aufnimmt, abhängig machen, so daß eine den Betriebsbedingungen entsprechende Anlaßzeit für jede entsprechende Bürstenstellung erzielt wird.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Anlaß verfahren für Wechselstrom-Nebenschluß - Kommutatormotoren mit Drehtransformator, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die vom Netz gespeiste no Wicklung des Motors und erst nach dem Erreichen einer bestimmten Drehzahl die vom Netz gespeiste Wicklung des Drehtransformators eingeschaltet wird.
2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter («) des Drehtransformators mit dem Schalter («) des Motors so verbunden ist, daß er nur dann an Spannung gelegt werden kann, wenn der Schalter (nt) geschlossen ist.
3. Einrichtung zur Ausübung des Ver-
fahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Schalter (i) mit zwei Betriebsstellungen, welcher zweierlei Kontakte (g bzw. /) besitzt, von denen die einen (g) in der ersten und zweiten Betriebsstellung und die anderen (/) nur in der zweiten Betriebsstellung wirksam sind. 4. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einschaltschütz (0) für den Motor und ein Einschaltschütz (p) für den Drehtransformator vorgesehen ist, und daß diese Schütze durch einen Druckknopf (h) so gesteuert werden, daß in der Betriebsstellung das Schütz (0) und in der Ruhestellung bei angezogenem Schütz (0) das Schütz (p) erregt wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorschütz (0) einen Hilfskontakt (o3) zum Ansteuern des Drehtransformatorschützes (P) besitzt, welcher nach einer gegebenenfalls einstellbaren Zeit geschlossen wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskontakt (os) in Abhängigkeit von der Stromaufnahme des Motors geschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA59279D 1929-10-09 1929-10-09 Anlassverfahren fuer Wechselstrom-Nebenschluss-Kommutatormotoren Expired DE511236C (de)

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