DE534972C - Einphaseninduktionsmotor mit Kurzschlusslaeufer und Hilfsphase - Google Patents
Einphaseninduktionsmotor mit Kurzschlusslaeufer und HilfsphaseInfo
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- DE534972C DE534972C DEA58812D DEA0058812D DE534972C DE 534972 C DE534972 C DE 534972C DE A58812 D DEA58812 D DE A58812D DE A0058812 D DEA0058812 D DE A0058812D DE 534972 C DE534972 C DE 534972C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/30—Structural association of asynchronous induction motors with auxiliary electric devices influencing the characteristics of the motor or controlling the motor, e.g. with impedances or switches
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. OKTOBER 1931
3. OKTOBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 534972 KLASSE 21 d2 GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Einphaseninduktionsmotor mit Kurzschlußläufer und Hilfsphase
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. August 1929 ab
Einphaseninduktionsmotoren mit Kurzschlußläufern
werden häufig in Verbindung mit Kapazitäten in der Hilfsphase verwendet, wodurch
sie für einen bestimmten Belastungspunkt weitgehend die Eigenschaften des Zweiphasenmotors
annehmen, was zu einer erhöhten Ausnutzung der Maschine führt. Die für die praktische
Verwendung von solchen Motoren geforderten Anlauf- und Laufbedingungen führen zu einigen
Schalthandlungen, die, mit Ausnahme des Anlegens an das Netz, gewöhnlich von elektromagnetischen
oder Fliehkraftrelais, geleistet werden. Auch im Falle des normalen Einphasenmotors
mit Kurzschlußläufer und Hilfsphase ist zum Abschalten der letzteren nach
der Anlaufperiode eine solche Schalthandlung erforderlich.
Erfindungsgemäß soll sowohl für den einphasigen als auch für den zweiphasigen betriebs-
mäßigen Lauf nur ein selbsttätiger Schalter verwendet werden. Dies führt zu wesentlichen
Vereinfachungen im Bau und Betrieb solcher Maschinen, da ein und dasselbe Modell einer
Maschine wahlweise je nach den praktischen Erfordernissen in beiden Betriebsarten Verwendung
finden kann, ohne irgendwelche Änderungen im Aufbau, der Wicklung oder der Anschlüsse zu erfahren, einfach dadurch, daß
eine entsprechend zusammengebaute Einheit, bestehend aus Transformator und Kapazitäten
oder nur aus letzteren, zu- oder abgeklemmt wird.
Im allgemeinen werden solche Motoren mit Fliehkraftschaltern ausgestattet, die auf der
Motorwelle sitzen und zweckmäßig so ausgebildet sind, daß das schaltende Organ mit dem
Gehäuse fest verbunden ist und z. B. von einer Muffe betätigt wird, die durch die Fliehgewichte
in axialer Richtung verschoben werden kann. Hierbei drückt diese Muffe nur im Stillstande
bzw. während der Anlaufperiode gegen das federnde Schaltorgän, gibt es aber während des
Laufes frei, so daß die Abnutzung durch Reibung auf eine vergleichsweise kurze Zeit beschränkt
bleibt.
Abb. ι zeigt grundsätzlich eine derartige
Kontaktanordnung. Mit der Welle« sind die Gelenke 5 fest verbunden; c sind die Fliehgewichte
und d ein von den letzteren in seiner Lage auf der Welle abhängiger Ring. Die
Druckfedere sucht d und damit die Muffe/"
nach rechts- zu verschieben. Bei Stillstand
drückt die Muffe f auf die Kontaktfeder g, die bei I mit dem Gehäuse verbunden ist, und bewirkt,
dadurch Kontaktschluß mit h. Im Lauf wird f durch c so weit zurückgezogen, daß g
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing, Felix Käcser in Berlin.
freigegeben wird und durch seine federnde Einspannung
bei I sich an h anlegt und damit
ebenfalls die Kontaktgebung herbeiführt.
Wird das'Ende der Hilfsphase I mit g leitend
verbunden, so kann also für Anlauf der Kontakt h, für Lauf der Kontakt k die erforderlichen
Schalthandlungen bewerkstelligen.
Selbstverständlich können auch magnetelektrische Relais oder FHehkraftschalter anderer
ίο Ausführungsform mit zwei oder mehreren Kontaktstellen
Verwendung finden.
Abb. 2 zeigt das grundsätzliche Schaltbild für •einphasigen Betrieb mit unter Lauf abgeschalteter
Hilfsphase.
- Die Hauptphase ist mit a, die Hilfsphase mit
m, der Rotor mit Kurzschlußkäfig mit η bezeichnet.
Das Relais r befindet* sich in dem der Zeichnung entsprechenden Augenblick in Aniaüfstellung.
Die Hilfsphase ist also angeschlosao sen. Der Anschluß an das Netz erfolgt an den
Klemmen u und (xy), ν und v' bleiben frei,
u und u' werden kurzgeschlossen. Im Lauf
öffnet das Relais den Kontakt h und legt sich an· k, wodurch die Hilfsphase abgeschaltet wird,
as Man kann nun, ohne an dem Motor irgendeine
Veränderung vorzunehmen, einfach unter Zuschaltung des in Abb. 3 schematisch dargestellten,
an sich bekannten Satzes, bestehend aus Transformator t und Kondensator A0, bewirken,
daß sowohl bei Anlauf als auch bei Lauf trotz Anschluß an ein einphasiges Netz
elektrisch ähnliche, jedoch noch bessere Voraussetzungen,
geschaffen werden als beim normalen Zweiphasenmotor. Die mit dem Index 1
versehenen Klemmen der Abb. 3 werden zu diesem Zwecke mit den entsprechenden Klemmen
ohne Index des Motors nach Abb. 2 verbunden; u und (xy) werden an das Netz gelegt.
Das Relais bewirkt die Umschaltung der für den Anlauf bestimmten Transformatoranzapfung
auf die Anzapfung, die jene Spannung an die Kondensatorklemmen bringt, die für Lauf
unter Nennlast erforderlich ist.
Kann aus irgendwelchen Gründen auf den Transformator verzichtet werden, so bewirkt
das Schaltorgan das Zu- bzw. Abschalten von Kapazitäten", wobei z. B. eine an sich ebenfalls
bekannte Anordnung nach Abb. 4 gewählt werden kann. Die Klemmbezeichnung ist wiederum so gewählt, daß die mit Index 1 versehenen
Buchstaben zu den entsprechenden Klemmen ohne Index des Motors gehören, also
ist u mit Ux, ν mit V1 usw. zu verbinden. Das
Netz liegt wiederum an u und (xy). Das Relais bewirkt in diesem Falle das Abschalten des nur
für den Anlauf während der Anlaufperiode zum Kondensator Ax parallel geschalteten Kondensators
A2. s ist ein den Kondensator k2 überbrückender
Silitwiderstand geeigneter Größe, in welchem die nach der Abschaltung in A2
verbleibende Ladespannung, deren Größe vom Zeitmoment des Schaltvorganges abhängt, verzehrt
wird.
Wird als Schaltorgan ein magnetelektrisches Relais verwendet, so ist es zweckmäßig, dieses
nur vom Strom der Hauptphase abhängig zu machen. Die Stromänderung in der Hauptphase
ist größer als jene des Totalstromes, so daß das Relais sicher zum Ansprechen kommt.
Außerdem liegt bei dieser Anordnung die sehr spannungsempfindliche Hilfsphase unmittelbar
am Netz, während die Hauptphase nur eine geringfügige Spannungsreduktion durch die Impedanz
des Relais erfährt.
Claims (4)
- 75 Patentansprüche:i. Einphaseninduktionsmotor mit Kurzschlußläufer und Hilfsphase, dadurch gekennzeichnet, daß ein und dasselbe elektromagnetische Relais oder ein und derselbe Fliehkraftschalter Wahlweise einphasigen Lauf bei Anlauf mit Hilfsphase oder zweiphasigen Lauf und Anlauf bei einphasigem Netzanschluß vermittels zweier verschiedener, der Hilfsphase vorgeschalteter Kapazitäten, von denen die eine in an sich bekannter Weise für Anlauf, die andere für Lauf bemessen ist, ermöglicht.
- 2. Einphaseninduktionsmotor nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß die während der Anlaufperiode des zweiphasig betriebenen Motors erforderliche zusätzliche Kapazität zu einem Widerstand geeigneter Größe parallel liegt, über welchen etwaige nach dem Abschalten verbleibende Ladespannungen ausgeglichen werden.
- 3. Einphaseninduktionsmotor nach An- > sprach ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß magnetelektrische Schaltorgane Ver-Wendung finden, deren Erregerspule vom Hauptphasenstrom durchflossen wird.
- 4. Einphaseninduktionsmotor nach Anspruch ι und 2,. dadurch gekennzeichnet, daß das zur Kontaktgebung herangezogene federnde Organ, das über geeignete Hebel durch vermittels der Fliehkraft ihre Lage verändernde Gewichte betätigt wird, während des Laufs vom Druck dieses Betätigungsmechanismus entlastet ist.Hierau 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA58812D DE534972C (de) | 1929-08-18 | 1929-08-18 | Einphaseninduktionsmotor mit Kurzschlusslaeufer und Hilfsphase |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA58812D DE534972C (de) | 1929-08-18 | 1929-08-18 | Einphaseninduktionsmotor mit Kurzschlusslaeufer und Hilfsphase |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE534972C true DE534972C (de) | 1931-10-03 |
Family
ID=6941754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA58812D Expired DE534972C (de) | 1929-08-18 | 1929-08-18 | Einphaseninduktionsmotor mit Kurzschlusslaeufer und Hilfsphase |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE534972C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1062324B (de) * | 1953-04-17 | 1959-07-30 | Hermann Papst | Fliehkraftschalter fuer Aussenlaeufermotoren |
-
1929
- 1929-08-18 DE DEA58812D patent/DE534972C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1062324B (de) * | 1953-04-17 | 1959-07-30 | Hermann Papst | Fliehkraftschalter fuer Aussenlaeufermotoren |
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