DE281062C - - Google Patents

Info

Publication number
DE281062C
DE281062C DENDAT281062D DE281062DA DE281062C DE 281062 C DE281062 C DE 281062C DE NDAT281062 D DENDAT281062 D DE NDAT281062D DE 281062D A DE281062D A DE 281062DA DE 281062 C DE281062 C DE 281062C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phase
circuit
contactor
motor
phases
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT281062D
Other languages
English (en)
Publication of DE281062C publication Critical patent/DE281062C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/24Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to undervoltage or no-voltage
    • H02H3/253Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to undervoltage or no-voltage for multiphase applications, e.g. phase interruption

Landscapes

  • Motor And Converter Starters (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 281062 KLASSE 21 c. GRUPPE
SIEMENS-SCHUCKERT WERKE G. m. b. H. in SIEMENSSTADT b. BERLIN..
in einer Phase.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. März 1914 ab.
Wenn in Drehstromnetzen durch irgendeinen Umstand, z. B. durch Schmelzen einer Sicherung, durch Beschädigung der Leitung, bei schlechtem Kontakt o. dgl., eine Phase stromlos ist, so werden die Statoren angeschlossener Drehstrommotoren überlastet, und die Motoren können nicht anlaufen, weil kein Drehfeld entstehen kann.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung
ίο zu treffen, durch die festgestellt wird, ob tatsächlich ein Drehfeld vorhanden ist, d. h. ob der Anlauf des Motors gefahrlos vonstatten gehen kann. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung ein Motorrelais (Ferrarisinstrument oder Drehstromkurzschlußmotor) benutzt, das an alle Phasen angeschlossen ist und einen Stromschließer im Steuerstromkreis des anzulassenden Motors beeinflußt.
In Fig. ι ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar für einen Drehstromkurzschlußmotor α, der beispielsweise zum Betrieb einer Pumpe dienen möge. Der Stator des Motors wird durch Schließen der Kontakte h und i in den Phasen I und II eingeschaltet. Diese Kontakte werden durch ein Schütz c geschlossen, in dessen Stromkreis ein Schalter d liegt, der von Hand oder selbsttätig in Abhängigkeit vom Druck oder vom Wasserstand eines Behälters geschlossen wird.
In dem Stromkreis des Schützes c ist noch ein Stromschließer e angeordnet, der von einem Motorrelais f entgegen dem Zug der Feder g betätigt wird, das an die Phasen I, II, III angeschlossen ist. Haben alle Phasen Spannung, so schließt das Relais f die Kontakte e. Ist eine Phase stromlos, so entsteht in dem Motorrelais kein Drehfeld, und der Schalter e wird nicht geschlossen. Das Schließen des Schalters d hat also ein Ansprechen des Schützes c und damit ein Anlassen des Motors α nur dann zur Folge, wenn alle Phasen Spannung haben und das Motorrelais f angesprochen hat.
Wenn es sich um einen selbsttätig gesteuerten Drehstrominduktionsmotor handelt, der in bekannter Weise mittels eines Selbstanlassers eingeschaltet wird, so kann in dem Stromkreis der Schalter d und e der Hilfsmotor oder ein gleichwertiges Element für den Selbstanlasser angeordnet werden. Ein Ausführungsbeispiel dieser Anordnung ist in Fig. 2 dargestellt. Mit dem Schütz c sind zwei Kontaktpaare m, η und 0, ft derart verbunden, daß bei stromdurchflossenem Schütz die Kontakte m, n, bei stromlosem Schütz die Kontakte 0, ft geschlossen werden. Der Selbstanlasser b besteht in bekannter Weise aus einem Anlaßwiderstand, dessen Anlaßhebel durch einen Hilfsmotor bewegt wird. Sobald der Hilfsmotor den Anlaßhebel ein kurzes Stück aus seiner Ruhelage bewegt hat, schließt er auf wenige Augenblicke den Stromkreis des Schützes c über die Schalter d und e, dieses spricht an und schließt die Kontakte m, n. Damit wird die Spule c in einen Haltestromkreis eingeschaltet.
Die Wirkungsweise der Schutzvorrichtung ist folgende:
Wenn alle Phasen Spannung haben, spricht das Motorrelais f an und schließt den Schalter e. Beim Schließen des Schalters d fließt ein Strom vom Netz über e und d nach dem Kontaktpaar o, p des Schützes c, über Leitung 3 zu dem Hilfsmotor des Anlassers und von da über die Leitung 4 zum Netz zurück. Der Hilfsmotor läuft an und schließt im Beginn seiner Bewegung auf kurze Zeit einen Schalter in den Leitungen 1 und 2, so daß ein Stromkreis vom Netz über e und d und die Spule des Schützes c geschlossen wird. Beim Ansprechen des Schützes hält sich dieses durch Schließen der Kontakte m und η selbst den Strom, auch wenn der Stromkreis der Leitungen 1 und 2 wieder unterbrochen wird, und schließt gleichzeitig die Phasenschalter h und i, so daß der Stator eingeschaltet wird und der Motor a anläuft.
Die beschriebene Anordnung schützt den Motor gegen unzulässiges Anlassen. Wenn aber während des Betriebes eine Phase unterbrochen wird, so hält das Motorrelais den Schalter e doch geschlossen, weil der einachsig laufende Motor für die Phase als Generator wirkt und die Spannung in dieser Phase aufrecht erhält. In diesem Fall wird der Stator des Motors ebenso stark überlastet und kann verbrennen. Um dies zu verhindern, kann gemaß der Erfindung die Schutzvorrichtung weiter ausgebildet werden, indem der Stromkreis der Schützspule selbsttätig unterbrochen wird, sobald der Strom in einer Phase ausbleibt. Zu diesem Zweck werden (vgl. Fig. 3) in dem Stromkreis der Schützspule drei in Reihe liegende Kontaktpaare r, s, t angeordnet, die von in den Phasenleitungen liegenden Minimalstromrelais rx, S1, I1 geschlossen gehalten werden, wenn die Phasen Strom führen.
Die Schutzvorrichtung wirkt in folgender Weise:
Sobald der Hilfsmotor des Selbstanlassers beim Anlauf die Leitungen 1 und 2 geschlossen hat, erhält die Schützspule c Strom und schließt die Phasenschalter h und i. Die Relais rx, S1 und tx erhalten Strom und schließen die Kontaktpaare r, s, i. Da das Schütz die Kontakte m, η geschlossen hat, so bleibt der Stromkreis der' Schützspule geschlossen, auch wenn die Leitungen 1 und 2 wieder unterbrochen werden. Wenn während des Betriebes eine der Phasen stromlos wird, so öffnet das Relais rx, S1 oder tx das zugehörige Kontaktpaar, und das Schütz c schaltet den Stator ab. Ein Wiederanlaufen des Motors ist nicht eher möglich, als bis alle drei Phasen wieder Spannung haben.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schutzvorrichtung für Drehstrommo-. toren gegen Überlastung bei Stromunterbrechung in einer Phase, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis des den Stator einschaltenden Schützes (c) ein Unterbrecher (e) angeordnet ist, der von einem an alle Phasen angeschlossenen Motorrelais (f) nur dann geschlossen wird, wenn alle Phasen Spannung haben.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, für mit Selbstanlassern ausgestattete Drehstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Motorrelais (f) betätigte Unterbrecher (e) im Stromkreis des Hilfsmotors für den Anlasser (δ) liegt, welcher den Stromkreis des den Stator einschaltenden Schützes (c) schließt.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wenn der Strom in einer Phase während des Betriebes unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des den Stator einschaltenden Schützes (c) in Reihe geschaltete Unterbrecher (r, s, t) liegen, die von in den Phasenleitungen liegenden Minimalstromrelais (rx, S1, tx) so lange geschlossen gehalten werden, als alle Phasen Strom haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT281062D Active DE281062C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE281062C true DE281062C (de)

Family

ID=536834

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT281062D Active DE281062C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE281062C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753230C (de) * 1938-07-15 1953-04-16 Ver Kaliwerke Salzdetfurth A G Schutzschaltung fuer Drehstromverbraucher in Verbindung mit einem Schuetzenschalter
DE1000100B (de) * 1952-09-11 1957-01-03 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Verhuetung des Wiedereinschaltens von Schaltschuetzen fuer Drehstrommotoren bei ausgefallenen Leistungssicherungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753230C (de) * 1938-07-15 1953-04-16 Ver Kaliwerke Salzdetfurth A G Schutzschaltung fuer Drehstromverbraucher in Verbindung mit einem Schuetzenschalter
DE1000100B (de) * 1952-09-11 1957-01-03 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Verhuetung des Wiedereinschaltens von Schaltschuetzen fuer Drehstrommotoren bei ausgefallenen Leistungssicherungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE281062C (de)
DE260810C (de)
DE454234C (de) Wiedereinschaltvorrichtung fuer elektrische Schaltautomaten
DE595141C (de)
DE637009C (de) Einrichtung zur Verhinderung des Wiedereinschaltens, insbesondere von Elektromotoren, mit Vorschaltwiderstand negativer Charakteristik
DE565625C (de) Schutzschaltung fuer Dreiphasenleitungen mit einem einzigen Distanzrelais fuer alle drei Phasen gegen Kurzschluesse
DE415707C (de) Anordnung fuer das Abschalten von Erdschluessen unter Verwendung von Spannungsabfallrelais
DE189909C (de)
DE611011C (de) Schaltung thermisch beeinflusster Installations-Selbstschalter zur Verwendung bei unter hoher Last anlaufenden Motoren
DE231281C (de)
DE619198C (de) Vollautomatische Umsteuerschaltung von Stromkreisen mittels einer beliebigen Anzahl fernein- und -ausschaltbarer UEberstromselbstschalter mit Selbstunterbrechung der Einschaltstromkreise
DE593797C (de) Elektrischer Schalter mit drei Schaltstellungen, insbesondere Sterndreieckschalter
DE212987C (de)
DE714599C (de) Anordnung zur Verhinderung des Ausloesens von UEberstromschaltern
DE603005C (de) Elektrische Schalteinrichtung, insbesondere fuer Hilfsmotoren im Bahnbetrieb
DE199353C (de)
DE435750C (de) Schutzeinrichtung fuer Schalter mit besonderem Einschaltapparat und einem Relais, das dann anspricht, wenn der Schalter nach Empfang des Einschaltimpulses seinen ordnungsgemaessen Einschaltweg nicht vollstaendig zuruecklegt
DE534972C (de) Einphaseninduktionsmotor mit Kurzschlusslaeufer und Hilfsphase
DE312606C (de)
DE447623C (de) UEberstromausloesevorrichtung
DE459313C (de) Sicherheitsschaltung
DE511236C (de) Anlassverfahren fuer Wechselstrom-Nebenschluss-Kommutatormotoren
AT164985B (de)
DE227266C (de)
DE252959C (de)