DE260810C - - Google Patents

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DE260810C
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voltage
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/44Automatic release mechanisms with or without manual release having means for introducing a predetermined time delay

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  • Relay Circuits (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c. GRUPPE
einstellbaren Kontakt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Februar 1912 ab.
Es sind bereits Überstromzeitrelais bekannt mit gegeneinander beweglichen Kontakten, bei welchen der eine Kontakt durch ein Uhrwerk oder einen Zählermotor angetrieben wird, im letzteren Fall in Abhängigkeit von der Spannung der Sammelschienen, und bei welchen der zweite Kontakt in Abhängigkeit von der Stromstärke, Spannung oder einer anderen elektrischen Größe einstellbar ist. Ein
ίο solches Relais eignet sich nicht dazu, in einem elektrischen Verteilungsnetz bei auftretendem Überstrom oder Kurzschluß die einzelnen Netzteile nacheinander abzuschalten, und zwar so, daß die dem Kurzschluß benachbarten Teile zuerst und die entfernteren erst nach und nach abgeschaltet werden. Es ist vielmehr nötig, das Relais sowohl von dem Strom wie von der Spannung gemäß der Erfindung abhängig zu machen, bei der diese beiden bestimmenden Größen unabhängig voneinander auf das Relais einwirken, und zwar derart, daß der von der Spannung beeinflußte Kontakt seinem Gegenkontakt bei sinkender Spannung genähert wird. Ein derartig beeinflußter Kontakt ist für Rückstromrelais ohne Zeiteinstellung bereits bekannt, wobei er also nicht eine Zeiteinstellung, sondern die Empfindlichkeit des Apparates beeinflußt.
Ein gemäß der Erfindung gebautes Relais ist auch geeignet, als Zeitrelais in Abhängigkeit von irgendwelchen mechanischen Verhältnissen, z. B. der Umlaufszahl eines Motors, dem Druck einer Rohrleitung, der Temperatur in irgendeinem Räume, zu arbeiten. In diesem Falle wird das Spannungselement aus irgendeiner Hilfsstromquelle erregt und in Abhängigkeit von einer der genannten mechanischen Bedingungen ein- oder ausgeschaltet bzw. verschieden stark erregt, letzteres durch Änderung der Spannung oder des Widerstandes im Erregerkreis.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel. Hierin bezeichnet: ζ ein Überstromzeitrelais, bestehend aus dem Elektromagneten m und dem Uhrwerk u. Wird m erregt, so wird die Feder f gespannt, das Uhrwerk u beginnt zu laufen und dreht das mit der Angriffskurbel η fest verbundene Kontaktstück k so lange, bis es die Kontaktschraube s berührt. Die Kontaktschraube s ist nicht nur, wie üblich, von Hand verstellbar, sondern es ist außerdem ihre Führung mit dem Anker a eines Elektromagneten r verbunden. Mit der Stellung des Ankers α ändert sich die Stellung der Schraube s und damit die Zeit, welche vom Beginn der Uhrwerksbewegung bis zur Berührung des Kontaktstückes k mit der Schraube s vergeht. Der Magnet r wird von der Spannung des Stromkreises bzw. des Netzstromkreises erregt.
Als besonderes Anwendungsbeispiel sei der in der Einleitung erwähnte Fall des allmählichen Abschältens von Netzteilen angeführt. Es wird dabei vorteilhaft der Magnet r, wie
in der Zeichnung dargestellt ist, als Drehmagnet ausgeführt, der von der beispielsweise dreiphasigen Netzspannung erregt und mit einer Gegenkraft, beispielsweise mit einem Gewicht g, versehen wird, derart, daß jedem Erregungsgrade eine besondere Ankerstellung entspricht und die Schraube s bei sinkender Spannung dem Kontaktstück k genähert wird. Die gleiche Wirkung läßt sich auch mit einem
ίο Solenoid und einem Taüchkern erreichen.
Zur Erläuterung der Zeichnung sei noch bemerkt, daß von den sieben Anschlußklemmen h die zwei linken zum Anschluß der Wicklung des Relaismagneten m dienen, die drei mittleren zur Speisung der in Stern geschalten Spulen t des Magneten r und die zwei rechten zum Anschluß des Relaiskontaktes k und der Stellschraube s.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zeitrelais mit einem sich mit Verzögerung bewegenden und einem selbsttätig einstellbaren Kontakt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke einer selbsttätigen Abstufung der Auslösezeit der selbsttätig einstellbare Kontakt (s) von der Spannung oder irgendeiner anderen elektrischen Größe, aber nicht vom Strom, oder von irgendeiner mechanischen Größe, z. B. einer Umlaufszahl, Temperatur, Druck, beeinflußt wird, und zwar von der Spannung derart, daß er bei sinkender Spannung dem sich mit Verzögerung bewegenden Kontakt (k) genähert wird, während letzterer von einem Überstromzeitrelais (m) in Tätigkeit gesetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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