DE605247C - Steuereinrichtung fuer Anzeigevorrichtungen zur Anzeige der End- und Zwischenstellungen eines elektromotorisch angetriebenen Schalters - Google Patents
Steuereinrichtung fuer Anzeigevorrichtungen zur Anzeige der End- und Zwischenstellungen eines elektromotorisch angetriebenen SchaltersInfo
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- DE605247C DE605247C DES85369D DES0085369D DE605247C DE 605247 C DE605247 C DE 605247C DE S85369 D DES85369 D DE S85369D DE S0085369 D DES0085369 D DE S0085369D DE 605247 C DE605247 C DE 605247C
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- electric motor
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/22—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H3/26—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using dynamo-electric motor
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. NOVEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 4550
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. April 1928 ab
In großen Schaltanlagen werden die Schalter von einer Kommandostelle (Warte) aus
gesteuert. Um an der Warte erkennen zu können, ob das gegebene Kommando ordnungsmäßig
ausgeführt worden ist, werden . Einrichtungen zum Anzeigen der Schaltstellungen verwendet, die SO' ausgebildet
sind, daß ein Meldeschalter im wesentlichen gleichzeitig mit dem betreffenden Schalter
geschlossen wird. Der Meldeschalter schließt dabei einen Stromkreis, der den Schaltstellungszeiger
in die dem überwachten Schalter entsprechende Stellung bringt. Wenn die ferngesteuerten Schalter eine langsame
Bewegung ausführen, die unter Umständen mehrere Sekunden dauert, so ist es erwünscht,
auch die begonnene Bewegung, nicht erst die vollendete Bewegung, auf der Warte sichtbar zu machen. Hierzu dient eine Ein-
ao richtung, bei der der Meldeschalter mit zwei in jeder Stellung des überwachten Schalters
umgekehrt offenen und geschlossenen Kontakten versehen und mit dem überwachten Schalter unmittelbar verbunden ist. Es zeigt
dann beim Bewegen des überwachten Schalters von der Einschalt- in die Ausschaltstellung
und umgekehrt der Schaltstellungsanzeiger einer durch den Meldesehalter betätigten
elektromagnetischen Anzeigevorrichtung beim öffnen des bisher geschlossenen
Meldeschalterkontaktes die begonnene Schaltbewegung durch Einnahme einer Mittelstellung
und beim Schließen des anderen, bisher offenen Meldeschalterkontaktes durch Ausschlagen
nach der anderen Seite die Vollendung der Schaltbewegung an.
Nach der Erfindung wird eine derartige Einrichtung zum Fernanzeigen der Schaltstellungen
von Schaltern, insbesondere Trennschaltern, dadurch verbessert, daß der
Meldeschalter erst dann geschlossen wird, wenn der überwachte Schalter seine volle
. Endstellung erreicht hat, d. h. wenn die. Schaltbewegung vollkommen ausgeführt worden
ist. Wird nämlich, wie bisher, der Meldeschalter mit dem überwachten Schalter
etwa gleichzeitig geschlossen und hört die Schaltbewegung gerade bei der Berührung
der Kontakte auf, ohne daß der Schalter bis in seine Endstellung kommt, so wird der
Schalter als eingeschaltet gemeldet, was aber nicht richtig ist. Bei eingeschaltetem Schalter
müssen die Kontakte sich ordnungsgemäß mit ihrer ganzen Kontaktfläche berühren, da
sie sich sonst infolge der durch großen Übergangswiderstand hervorgerufenen Stromwärme
zu stark erhitzen, was unzulässig ist. Außerdem besteht bei nicht ganz ausgeführter
Einschaltbewegung die Gefahr, daß sich die eben berührenden Kontakte des überwach-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Edmund Seim in Berlin-Siemensstadt.
ten Schalters beispielsweise durch Erschütterungen voneinander abheben, wobei Lichtbogen
gezogen werden, die einen Kontaktabbrand zur Folge haben. Bei einem Trennschalter,
dessen Schaltstellungen in der oben angegebenen Weise überwacht werden, darf aber eine Kontaktunterbrechung überhaupt
nicht stattfinden, wenn durch die vom Trennschalter geschlossene Leitung Strom fließt,
ίο Der Meldeschalter wird erfindungsgemäß erst nach Vollenden einer Schaltbewegung dadurch
geschlossen, daß er eine Sprungbewegung ausführt, wenn der überwachte Schalter seine Endstellung, ordnungsgemäß erreicht
hat.
In den Fig. 1 und 2 ist die Erfindung dargestellt, wobei der überwachte Schalter beispielsweise
ein Trennschalter ist. Fig. 1 zeigt die Schaltung des Trennmesserantriebes und
den Schaltstellungsanzeiger mit dem Meldeschalter. Der Meldeschalter ist hier nur
schematisch durch die beiden Schalthebel 11 und 12 dargestellt. Die Ausbildung des
Meldeschalters, derart, daß er in den End-Stellungen des Schalters eine Sprungbewegung
ausführt, ist in einem Ausführungsbeispiel in Fig. 2 dargestellt.
Der Trennschalter ist mit 10 bezeichnet. Er wird von der Kommandostelle aus, an weleher
sich ein Umschalter 20 befindet, in bekannter Weise gesteuert, indem ein Motor 17
über ein Schneckenrad 16 die Scheibe 15 antreibt, von der aus die Stange 14 zum Trennschalter
10 führt. Wird der Schalter 20 nach rechts gelegt, so wird die Felderregung 18
in Reihe mit dem Motor 17 und der Stromquelle 21 geschaltet, und die Scheibe 15 dreht
sich rechtsherum und öffnet den Trennschalter. Bei diesem Vorgang wird der Schalthebel
11 des Meldeschalters geöffnet, die Spule 23 des Schaltstellungszeigers 22 wird
stromlös, und der Zeiger 22 geht in die gestrichelt
gezeichnete Mittellage m über. Am Ende der Öffnungsbewegung des Trennschalters
10 wird der Hebel 12 des Meldeschalters
geschlossen. Dadurch erhält die Spule 24 des Schaltstellungszeigers Strom, und der Zeiger
geht in die strichpunktierte Lage über.
Die Art, wie die Schalthebel 11 und 12 des
Meldeschalters am Anfang der Bewegung des Trennmessers eine langsame Bewegung und
später eine Sprungbewegung ausführen, ist in einem Beispiel in Abb. 2 dargestellt. Die
Stange 13 zwischen dem Trennmesser und dem Meldeschalter wirkt auf eine Scheibe 31,
welche auf der Welle 25 lose drehbar ist. Auf ihr sind zwei Mitnehmerstifte 32 und 33 befestigt,
welche den Stift 34 in der einen oder anderen Richtung mitnehmen. Dieser Stift 34
ist fest mit der Welle 25 verbunden. Auf dieser Welle sitzen außerdem noch das Kurvenstück
26 und die Schalthebel 11 und 12 des Meldeschalters. Das Kurvenstück 26 ist
mit zwei Rasten versehen, deren eine mit 36 bezeichnet ist und in deren anderen in der
dargestellten Lage des Kurvenstückes die Rolle 27 ruht, welche von einer starken
Wickelfeder 28 nach oben gedrückt wird. Damit die Rolle eine gute Führung hat, ist
sie auf einem Hebel 29 angeordnet, der um einen Punkt 30 drehbar ist. Wird die Stange
13 nach rechts gezogen, so daß die Scheibe 31 eine Rechtsdrehung macht, so nimmt der Stift
32 auf der Scheibe den Stift 34 an der Welle 25 mit, und die Welle 25 wird rechtsherum
gedreht. Bei dieser Drehung häuft die Rolle 27 an dem Kurvenstück 26 entlang, bis sie
auf den höchsten Punkt 35 der Kurve gelangt. Dieser Teil der Bewegung ist langsam, und
zwar ebenso langsam wie die des Trenn-Schaltermessers 10. Wemi aber die Rolle 27
den, Höehstpunkt 35 der Kurve überschreitet, so drückt die Feder das Kurvenstück 26
sprungweise rechtsherum, und die Rolle 27 springt in die Rast 36, wobei sich der Stift
34 an den Mitnehmerstift 33 anlegt.
Auf der Welle 25 sitzen nun die Schalthebel 11 und 12 des Meldeschalters, die die
anfangs langsame und dann die plötzliche Bewegung der Kurvenscheibe mitmachen. Der Hebel 11 unterbricht die Kontakte 1
und 3 unmittelbar nach Beginn der Bewegung der Scheibe 31. Dabei wird der Stromkreis
der Spule 23 des Schaltstellungszeigers unterbrochen, und der Zeiger geht in die gestrichelte
Mittelstellung m über. Daraus kann an der Warte erkannt werden, daß das Trennschaltermesser
zwar geöffnet, aber noch nicht in die Endstellung übergegangen ist. Wird
im weiteren Verlauf der Drehung der Scheibe 31 die Schaltwelle 25 sprungweise weitergedreht,
so geht der Schalthebel 12 des Meldeschalters plötzlich in die Einschaltstellung
über, in welcher er die Kontakte 2 und 4 miteinander verbindet. Dadurch wird die Spule
24 des Schaltstellungszeigers erregt, und der Zeiger geht plötzlich in die strichpunktierte
Stellung über, in welcher er anzeigt, daß das Trennmesser seine Ausschaltstellung erreicht
hat. no
Soll nun das Trennmesser 10 wieder eingelegt werden, so wiederholt sich der Vorgang
im umgekehrten Drehsinn. Der Stift 33 auf der Scheibe 31 nimmt den Stift 34 mit,
dabei entfernt sich die Rolle aus der Rast 36 bis auf den höchsten Punkt 35 der Kurve
und schnappt dann in die andere Rast des Kurvenstückes 26 ein. Im Anfang der Bewegung
wird der geschlossene Schalthebel 12 sofort geöffnet, der Schaltstellungszeiger geht
in die Mittelstellung m über. Nach Überschreiten
des höchsten Punktes 35 tritt die
Sprungbewegung ein, und der Schalter 11 geht
in die Einschaltstellung über, und zwar nicht eher, bevor nicht das Trennmesser io seine
volle Endstellung erreicht hat. Die Spule 23 wird erregt, so daß der Schaltstellungszeiger
die in Abb. 2 dargestellte ausgezogene Endlage einnimmt.
Claims (1)
- Patentanspruch:
10Steuereinrichtung für Anzeigevorrichtungen zur Anzeige der End-undZwischen-„stellungen eines elektromotorisch angetriebenen Schalters, bei der die in Abhängigkeit vom Schalterantrieb stehende Steuereinrichtung beim Beginn der Schaltbewegung des Schalters eine gleichartig langsame und am Ende der Schaltbewegung eine Sprungbewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer die ao Kontakthebel (11, 12) der Steuereinrichtung tragenden Welle (25) ein mit zwei Rasten (36) versehenes Kurvenstück (26) befestigt ist, das in beiden Drehrichtungen durch einseitige Kupplung mit einer mit dem überwachten Schalter zusammen betätigten Scheibe (31) bewegt wird, wobei eine jeweils in die eine Rast des Kurvenstückes federnd hineingedrückte Rolle (27) auf der Kurve läuft und beim Überschreiten des Höchstpunktes das Kurvenstück sprungweise herumdrückt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES85369D DE605247C (de) | 1928-04-29 | 1928-04-29 | Steuereinrichtung fuer Anzeigevorrichtungen zur Anzeige der End- und Zwischenstellungen eines elektromotorisch angetriebenen Schalters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES85369D DE605247C (de) | 1928-04-29 | 1928-04-29 | Steuereinrichtung fuer Anzeigevorrichtungen zur Anzeige der End- und Zwischenstellungen eines elektromotorisch angetriebenen Schalters |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE605247C true DE605247C (de) | 1934-11-07 |
Family
ID=7512313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES85369D Expired DE605247C (de) | 1928-04-29 | 1928-04-29 | Steuereinrichtung fuer Anzeigevorrichtungen zur Anzeige der End- und Zwischenstellungen eines elektromotorisch angetriebenen Schalters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE605247C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE754869C (de) * | 1939-02-23 | 1954-04-05 | Voigt & Haeffner Ag | Anordnung zur Steuerung von als Drehschalter ausgebildeten Meldeschaltern fuer elektrische Schaltgeraete |
DE1187878B (de) * | 1960-12-24 | 1965-02-25 | Continental Elektro Ind Ag | Handsprungantrieb, insbesondere fuer elektrische Schaltgeraete |
-
1928
- 1928-04-29 DE DES85369D patent/DE605247C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE754869C (de) * | 1939-02-23 | 1954-04-05 | Voigt & Haeffner Ag | Anordnung zur Steuerung von als Drehschalter ausgebildeten Meldeschaltern fuer elektrische Schaltgeraete |
DE1187878B (de) * | 1960-12-24 | 1965-02-25 | Continental Elektro Ind Ag | Handsprungantrieb, insbesondere fuer elektrische Schaltgeraete |
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