DE754869C

DE754869C - Anordnung zur Steuerung von als Drehschalter ausgebildeten Meldeschaltern fuer elektrische Schaltgeraete

Info

Publication number: DE754869C
Application number: DEV35699D
Authority: DE
Inventors: Fritz Rau
Original assignee: Voigt and Haeffner AG
Current assignee: Voigt and Haeffner AG
Priority date: 1939-02-23
Filing date: 1939-02-23
Publication date: 1954-04-05

Description

Anordnung zur Steuerung von als Drehschalter ausgebildeten Meldeschaltern für elektrische Schaltgeräte Zum Anzeigen der Stellung fernbetätigter elektrischer Schaltgeräte dienen Meldekontakte oder Meldeschalter, die kurz vor Erreichen der Endstellung des Schaltgerätes betätigt werden. Die Mitnahme der -Meldekontakte oder des Meldeschalters erfolgte bisher z. B. durch eine Nockenscheibe die nach einer gewissen Drehung auf federnde Kontakte einwirkte und diese entweder von den Gegenkontakten abhob oder auf Grund der Freigabe der Kontaktfeder gegen diese anlegte.. Auch ist es bekannt, hierfür kurvenähnliche Rastenscheiben oder Scheiben mit Ausnehmungen zu verwenden, durch die der zu steuernde Teil für einen gewissen Schaltweg unbeeinflußt bleibt und erst nahe der Endstellung mitgenommen wird. Bei allen diesen Vorrichtungen steht nur für einen gewissen Schaltweg, und zwar kurz vor Erreichung der Endstellung, das Schaltgerät mit dem Meldeschalter oder den Meldekontakten in unmittelbarer Verbindung. In der Zwischenstellung bleiben die Meldekontakte unbeeinflußt. Hierdurch kann es vorkommen, daß z. B. die gesteuerten Meldekontakte klebenbleiben, wenn die Rückzugfeder versagt oder sich die Kontakte bei Erschütterungen schließen oder öffnen.
Anordnungen zur Steuerung von Meldeschaltern für elektrische Schaltgeräte sind bereits bekannt, bei denen der Meldeschalter von einer durch das Schaltgerät bewegten Lasche gesteuert wird, die mit einem Führungsschlitz. versehen ist, damit die Meldekontakte jeweils vor dem Erreichen der Kontaktendstellung des Schaltgerätes geschlossen bzw. geöffnet werden.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden, bei der die Verbindung zwischen dem Schaltgestänge und dem Meldeschalter stets zwangsläufig erfolgt. Erfindungsgemäß wird der als Drehschalter ausgebildete Meldeschalter von einer durch das Schaltgerät bewegten Lasche gesteuert, die mit einem Führungsschlitz versehen ist, in den die feste Drehachse des Meldeschalters ragt und der einen mit der Kontaktscheibe des Meldeschalters in Verbindung stehenden Nocken so steuert, daß das Schließen bzw. Offnen der Meldeschalterkontakte jeweils erst kurz vor dem Erreichen der Schalterendstellungen erfolgt. Gegenüber den bekannten Anordnungen erfolgt hier eine zwangsläufige Steuerung des J-Ieldeschalters, so daß eine Fehlkontaktgabe nicht möglich ist. Ferner wird durch die Verwendung einer Lasche als Steuermittel ein äußerst einfacher Aufbau erzielt.
Zweckmäßig verläuft der in der Lasche vorgesehene Schlitz geradlinig, wobei die Enden des Schlitzes nach der gleichen Seite hin, ähnlich der Form eines Griffbügels, abgebogen sind. Durch den Schlitz ragt die Schalterachse, und außerdem wird durch den Schlitz ein an der Schalterachse fest angeordneter Hebel über einen Nocken gesteuert. Die Führungsschlitze sind an den Enden so unterschiedlich abgebogen, daß der Meldekontakt für »Ein« nur meldet, wenn der bewegliche Schalterkontakt mindestens zur Hälfte im Eingriff mit dem ortsfesten Schalterkontakt steht, und der Meldekontakt für »Aus« erst betätigt wird, wenn der bewegliche Schalterkontakt bereits £oo/o seiner Trennstrecke erreicht hat.
Die Abbildungen zeigen eine der möglichen Ausführungsformen in drei Schaltstellungen. Der Meldeschalter ist hierbei unmittelbar an ' das Schaltgerät angebaut.
Auf der Welle a. des nicht dargestellten Schaltgerätes ist ein Hebel b befestigt, an dessen freiem Ende die Lasche c angelenkt ist. Letztere ist.mit einem Schlitz d versehen, der auf dem größten Teil seiner Länge in Richtung der Längsachse der Lasche verläuft und an seinen Enden nach der gleichen Seite hin abgebogen ist. Der gerade verlaufende Teil des Schlitzes ist mit d, die beiden abgebogenen Teile mit e und f bezeichnet. In diesen Schlitz ragt die feste Achse,- des Meldeschalters, der von einem an der Achse angebrachten Hebel h gesteuert wird. An dem Hebel h ist ein Nocken i angebracht, der in den Schlitz der Lasche c ragt.
Die Kontakte k bzw. Z für die Ein- bzw. Ausschaltstellung des Meldeschalters sind auf einer Kontaktscheibe m vorgesehen.
Abb. i zeigt die Schaltstellung für »Ein«. Abb. 2 eine Mittelstellung; in Abb. 3 hat der Meldeschalter gerade den Beginn seiner Schaltstellung für »Aus« erreicht. Die Bezugszeichen der drei Abbildungen sind die gleichen.
Die Wirkungsweise ist folgende: Ist das Schaltgerät eingeschaltet, so sind am Meldeschalter die Kontakte k geschlossen, die Kontakte L geöffnet. Der Nocken i des Hebels h hat seine äußerste Lage in dem Kurventeil c des Schlitzes d eingenommen. Bei der Ausschaltbewegung wird die Lasche c in der angegebenen Pfeilrichtung bewegt. Infolge der Form des Schlitzteiles e wird der Kokken i und damit die Kontaktscheibe m im Uhrzeigersinne gedreht. Der :Meldeschalter öffnet seine Kontakte k (Abb. 2), bevor die nicht dargestellten Kontakte des Schaltgerätes sich getrennt haben. Befinden sich der Nocken i und die Achse ; des Meldeschalters in dem 'geraden Teil der Schlitzführung d, dann bleibt bei weiterer Bewegung der Lasche c der Meldeschalter nahezu in Ruhe. Haben die Kontakte des Schaltgeräte, nun 8oo/o ihrer Trennstrecke erreicht, so hat sich die Lasche c so weit bewegt, daß die Achse g des Meldeschalters in den abgebogenen Teil f des Schlitzes d eintritt. Das untere Ende der Lasche c wird bei Weiterbewegung durch die feststehende Achse ; nach rechts bewegt und hierbei der Nocken i und damit auch die Kontaktscheibe m im Uhrzeigersinne gedreht. Hierdurch schließen sich die Kontakte l des Meldeschalters, und es wird so die erreichte Ausschaltstellung des Schaltgerätes angezeigt. Beim Einschalten des Schaltgerätes erfolgt die Bewegung der Meldeeinrichtung in umgekehrter Drehrichtung. Selbstverständlich kann der Meldeschalter auch getrennt vom Schaltgerät angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Steuerung von als Drehschalter ausgebildeten 'Meldeschaltern für elektrische Schaltgeräte, derart, daß die Meldekontakte jeweils kurz vor dem Erreichen der Kontaktendstellung des Schaltgerätes geschlossen bzw. geöffnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Meldeschalter von einer durch das Schaltgerät bewegten Lasche gesteuert wird, die mit einem Führungsschlitz versehen ist, in den die feste Drehachse des -Meldeschalters ragt und der einen mit der Kontaktscheibe des Meldeschalters verbundenen Nocken steuert. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitz (d) geradlinig verläuft und an seinen beiden Enden (e, f) nach der gleichen Seite hin, ähnlich der Form eines Griffbügels, abgebogen ist. . 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitz an seinen beiden Enden so unterschiedlich abgebogen ist, daß der Meldekontakt für »Ein« nur meldet, wenn der bewegliche Schalterkontakt mindestens zur Hälfte im Eingriff mit dem ortsfesten Schalterkontakt steht, und der Meldekontakt für »Aus« erst betätigt wird, wenn der bewegliche Schalterkontakt bereits 8o "/o seiner Trennstrecke erreicht hat. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren, folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. .159 897, 6o5:247, 613 411; USA.-Patentschrift Nr. 1 176 20z.