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Drehschalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft
einen Drehschalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer im SchalterJehäuse
drehbar gelagerten und ein Schaltglied tragenden Schaltwelle.
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Je nach Ausgestaltung des Schaltgliedes eines derartigen Drehschalters
werden mehrere Schaltstellungen erreicht, in denen Schaltkontakte gesteuert werden.
Es sind jedoch auch Ausführungen von Drehschaltern bekannt, die in einem bestimmten
Winkelbereich kontinuierlich verstellt werden können. Dabei wird ueber das Schaltglied
eine stetige Veränderung, z.B. Widerstandsänlerung, durchgeführt. Es lassen sich
auch beide Schaltungsvarianten derartiger bekannter Drehschalter miteinander kombinieren.
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Beim Einsatz derartiger Drehschalter in Kraftfahrzeugen, z.B. als
Lichtschalter, ist es in vielen Fällen erwünscht, unabhängig von der .Schaltstellung
des Drehschalters eine zusätzliche Schaltfunktion einleiten zu können. Dafür werden
bei den bekannten Anlagen in Kraftfahrzeigen getrennte Schulter eingesetzt.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Drehsonslter, insbesondore für
Kraftfahrzeuge, mit einer im Schaltergehäuse drehbar gelagerten und
ein
Schaltglied tragenden Schaltwelle, so abzuwandeln, daß ohne Beeinflussung der normalen
Schaltfunktionen des Drehschalters unabhängig von der Schaltstellung des Drehschalters
ein zusätzliches Schaltkriterium eingeleitet werden kann. Dabei soll es auch keine
Rolle spielen, ob die Schaltstellungen des Drehschalters stufig oder kontinuierlich
geändert werden.
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Der Drehschalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer im Schaltergehäuse
drehbar gelagerten und ein Schaltglied tragenden Schaltwelle, ist nach der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Schaltwelle im Schaltergehäuse, vorzugswetse
in einer Bohrung der Gehäuserückwand, mit Spiel drehbar gelagert ist und daß die
Schaltwelle im Bereich der Gehäusevoraerwand in einer entsprechend ausgebildeten
Aufnahme begrenzt nach einer Richtung quer zur Längsachse der Sc.s-altwelle auslenkbar
und mit einem Betätigungsglied für eine vDm Schaltglied des Drehschalters getrennte
Kontaktanordnung gekoppelt ist. Bei dieser Lagerung und Auslenkung der Schaltwelle
wird die über das Schaltglied des Drehschalters ausgeführte Schaltfunktion nicht
beeinflußt, aber es kann in jeder Schaltstellung.des Drehschalters über die getrennte
Kontaktanordnung eine unabhängige Schaltfunktion eingeleitet werden.
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Damit diese Auslenkung tier Schaltwelle quer zur Längsachse der Schaltwelle
zu keinem Verklemmen der Schalterteile führt, ist nach einer Ausgestaltung vorgesehen,
daß das Ende der Schaltwelle über eine kugelig gewölbte Blattfeder mit axialem Spiel
in der Bohrung der Gehäuserückwand festgelegt ist . Die Bohrung in der Gehäuserückwand
ist dabei größer als der Querschnitt des Schaltwellenenes. Nur so kan die Schaltwelle
in dieser Lagerstelle die für die Auslenkung erforderliche Winkelstellun einnehmen.
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Die Kopplung zwischen der Schaltwelle und dem Betstigungsglied für
die getrennte Kontaktanordnung ist so ausgebildet, daß das Betätigungsglied die
Schaltwelle im Bereich der Gehäusevorderwand gabelartig umgreift und sich über eine
Druckfeder am Schaltergehkuse ab-Stützt. Nach der Auslenkung der S¢haltwelle zur
Betätigung der zu-.
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sätzliohen Kontaktanordnung erfolgt daher eine selbsttätige Rückstellung
in die Normalstellung. Die flruokfeder ist nach einer Ausgestaltung
der
Erfindung als Schraubenfeder ausgebildet, die über einen Lagerbolzen des Betätigungsgliedes
geführt und gehalten ist.
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Eine einfache GesamtsusfLihrung für einen Drehschalter mit mehreren
Schaltstellungen wird dadurch erhalten, daß die Schaltwelle als-Schaltglied einen
zwischen zwei Blattfedern geführten Schaltnocken für die Schaltstellungen des Drehschalters
und einen Steuernocken für die Betätigung von Kontaktblattfedern der Schaltkontakte
des Drehschalters trägt.
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Die Auslenkung der Schaltwelle ist bei einem derartigen über Nocken
gesteuerten Drehschalter so gewählt, daß die-Schaltwelle in die Richtung zu den
gleichausgerichteten Kontaktblattfederenden der Schaltkontakte des Drehschalters
auslenkbar ist.
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Die zusätzliche Kontaktanordnung des neuen Drehschalters wird mit
wenig Aufwand dadurch realisiert, daß ein Teil des Schaltergehäuses als Gegenkontakt
für die Kontaktanordnung ausgebildet ist, die über das Betätigungsglied durch Aus
lenkung der Schaltwelle quer zur Längsrichtung betätigbar ist.
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Die Erfindung wird an Hand eines in den Zeichnungen dargestellen Ausführungsbeispiels
eines Drehschalters naher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 den Längsschnitt durch einen
Drehschalter in Bereich der Schaltwelle, der einen zusätzlichen Kontakt steuern
kann und über seine Schaltstellungen feststehende Schaltkontakte steuert, und Fig.
2 einen Querschnitt durch den Drehschalter nach Fig. 1 entlang der Linie II-II.
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Wie die beiden Schnitte durch den neuen Drehschalter nach Fig. 1 und
2 erkennen lassen, ist das Ende 11 der Schaltwelle 10 in einer Bohrung 14 der Gehäuserückwand
15 mit Spiel festgelegt. Das Ende 11 der Schaltwelle 10 weist einen kleineren Querschnitt
auf als die Bohrung 14.
Das durch die Öffnung 14 der Gehäuserückwand
15 geführte Ende 11 der Schaltwelle 10 ist auf der Gehquseaußenseite über eine Beilagscheibe
13 und einen Sprengring 12 festgelegt, während sich auf der.
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Gehäuseinnenseite eine kugelig gewölbte Blattfeder 16 an dem auf der
Schaltwelle 10 befestigten Schaltglied 17 abstützt und so ein axiales Spiel der
Schaltwelle 10 an dieser Lagerstelle zuläßt.
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Die Gehäusevorderwand trägt eine Aufnahme 19, die eine Auslenkung
der Schaltwelle 10 in einer Richtung quer zur Längsachse der Schaltwelle 10 zuläßt.
Die Lagerung des Schaltwellenende6 11 macht diese Winkelverstellung der Schaltwelle
10 mit, wobei die Blattfeder 16 mehr oder weniger zusammengedrückt wird. Im Bereich
der Gehäusevorderwand umgreift ein Betätigungsglied 20 gabelartig die Schaltwelle
10, so daß es tei einer Auslenkung der Schaltwelle 10 mitbewegt wird. Dieses Betätigungsglied
20 nimmt über den Lagerbolzen 21 eine Schraubenfeder 23 auf, die sich an dem Gehäuseteil
18 abstützt. Der Betatigungssteg 22 des Betätigungsgliedes 20 führt bei dieser Bewegung
die Kontaktfeder 24 mit, die mit dem als Gegenkontakt ausgebildeten Gehäuseteil
18 in Verbindung kommt. Nach dem Loslassen der Schaltwelle 10 stellt die Schraubenfeder
23 die Schaltwelle 10, das Betätigungsglied 20 und die Kontaktanordnung 18, 24 in
die gezeigte Ausgangsstellung zurück.
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Es wird nun gezeigt, daß diese Auslenkung der Schaltwelle 10 bei der
Steuerung der getrennten Kontaktanordnung 18, 24 zu keiner Beeinflussung der Scilaltfunktionen
des Drehschalters führt. Dies wird an Hand eines stufig veränderbaren Drehschalters
mit durch Nocken gesteuerten Schaltkontakten gezeigt. Wie insbesondere aus der Fig.
2 zu ersehen ist, trägt das mit der Schaltwelle 10 verbundene Schaltglied 17 einen
Schaltnocken 32, der annähernd quadratischen Querschnitt aufweist und zwischen zwei
Blattfedern 33 und 34 geführt ist. Dieser Schaltnocken 32 bestimmt die Schxltstellungen
des Drehs-chalters. Bei dem Ausführungsbeispiel ergibt dies vier um 900 versetzte
Schaltstellungen.
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Das Schaltglied 17 trägt außerdem einen Steuernocken 31, der die seitlich
der Schaltwelle 10 quer angeordneten Schaltkontakte steuert.
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In der gezeigten Schaltstellung hebt der Steuernocken 31 die kontakte
blattfeder
37 gerade vom &egenkontakt 38 ab, so daß dieser Schaltkontakt geöffnet ist.
9Vird der Steuernocken 31 um 1800 im Uhrzeigersinn weitergedreht, dann wird die
Kontaktblattfeder 35 auf der anderen Seite der Schaltwelle 10 so weit ausgelenkt,
daß sie mit dem Gegenkontakt 36 in Verbindung kommt. Dieser Schaltkontakt ist dann
geschlossen. Durch die Ausgestaltung des Steuernockens 31 und der Schaltkontakte
können die gewünschten Schaltfunktionen des Drehschalters festgelegt werden.
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Das Gehäuseteil 18 als Gegenkontakt der getrennten Kontaktanordnung,
die durch seitliche Auslenkung der Schaltwelle 10 gesteuert wird, ist über Hohlnieten
29 und 30 mit dem Schaltergehäuse 15 verbunden. Die bewegliche Kontaktfeder 24 ist
mit einem Anschlußstück 25 über den Niet 26 mit dem Gehäuse 15 verbunden Auch die
Kontaktblattfedern und Gegenkontakte der Drehschalter-Schaltkontakte sind auf entsprechende
Anschlußstücke geführt, wie das Anschlußstück 28 erkennen läßt, das über den Niet
27 am Schaltergehäuse 5 festgelegt ist.
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Wenn die Schaltwelle 10 seitlich ausgelenkt wird, dann begrenzt die
Aufnahme 19 in der Gehäusevorderwand diese Bewegung. Bei dieser 3ewegung wird der
Schaltnocken 32 zwischen den beiden Blattfedern 33 und 34 parallel verschoben, ohne
daß er seine Schaltstellung ändert.
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Auch der Steuernocken 31 wird zwischen den beiden Kontaktblattfedern
35 und 37 verschoben. Dabei ist die Auslenkung in Richtung der freien Enden dieser
gleichausgerichteten Kontaktblattfedern 35 und 37 gerichtet. Dadurch wird sichergestellt,
daß bei der Auslenkung des Steuernockens 31 auch die Schaltstellungen der Drehschalter-Schaltkontakte
nicht beeinflußt werden.
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Der ausätzliche Kontakt aus der Kontaktfeder 24 und dem Gegenkontakt
19 kann also in jeder Schaltstellung des Drehschalters ohne Beeinalu'eng der Schaltfunktionen
des Drehschalters betätigt werden Die Aufnahme 19 in der Gehäusevorderwand läßt
die Auslenkung der Schaltwelle 10 nur in die Richtung zu, in der das Betätigunguglied
20 mitgenommen wird.