DE4419755B4 - Einrichtung zur Erhöhung der Schaltgeschwindigkeit von Schaltern - Google Patents

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Abstract

Einrichtung zur Erhöhung der Schaltgeschwindigkeit einer ein bewegliches Schaltstück (11) eines Schalters antreibenden Antriebseinrichtung (3), die mindestens eine, die von einem Betätigungsglied (12) ausgeübte Kraft aufnehmende erste Feder (19) aufweist, die nach ihrer Verformung beim Erreichen des Auslösepunktes schlagartig den Weg für die Antriebseinrichtung (3) freigibt, wobei die Einrichtung mit einer zweiten Feder (18) versehen ist, die mit der ersten Feder (19) vor Erreichen des Auslösepunktes der zweiten Feder (18) kraftmäßig in Reihe geschaltet ist und so bemessen ist, dass sie vor der Freigabe durch die erste Feder (19) aufgrund der durch das Betätigungsglied (12) ausgeübten Kraft einen Weg speichert, der ausreicht, um das Schaltstück (11) in die neue Lage zu bringen, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Feder (19) auf die Antriebseinrichtung (3) für das Schaltstück (11) und die zweite Feder (18) auf einen schwenkbar gelagerten Nocken (2) einwirken, der an einer Kurve (5) der Antriebseinrichtung (3) angreift.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erhöhung der Schaltgeschwindigkeit beim Schalten eines Schalters mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Bei vielen Schaltern wird eine hohe Geschwindigkeit verlangt, mit der ein bewegliches Schaltstück von einer ersten Stellung (bzw. Schaltstellung), beispielsweise einer Ruhestellung, in eine zweite Schaltstellung gelangt, in der eine elektrische Verbindung durchgeschaltet wird. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn hohe Ströme, insbesondere unter hohen Spannungen, geschaltet werden sollen, da nur bei einem schnellen Schaltvorgang die das Schaltmaterial korrodierenden Lichtbögen in Grenzen gehalten werden können.
  • Es sind daher eine Reihe von Vorschlägen gemacht worden, den Schalt- bzw. Umschaltvorgang zwischen zwei Schaltstellungen zu beschleunigen. Ein anderes Anwendungsgebiet für die Verwendung schnellschaltender Schalter stellen die Leuchten von Kraftfahrzeugen dar, wo die Umschaltung von Fernlicht auf Abblendlicht und umgekehrt sehr schnell gehen soll (unter 100 ms), um einen sogen. "black out" zu vermeiden, in der das an die Helligkeit des Scheinwerfers adaptierte Auge des Fahrers die Umgebung nicht mehr zu erkennen vermag.
  • Um die Schaltgeschwindigkeit eines manuell geschalteten Schalters zu erhöhen, ist es bekannt, eine Feder einzusetzen, die der manuellen Schaltbewegung der Bedienungsperson einen wachsenden Widerstand entgegensetzt, welcher nach Überschreiten eines Auslösepunktes schlagartig nachlässt, so dass es durch den Wegfall des Widerstandes zu einer großen plötzlichen Beschleunigung des Betätigungsgliedes kommt. Wie aus der DE 30 31 005 A1 hervorgeht, lässt sich dabei aber gleichwohl die Schaltgeschwindigkeit noch dadurch beeinflussen, dass die Bedienungsperson im Bereich des Auslösepunktes eine besonders langsame Betätigungsbewegung durchführt.
  • Ebenso kritisch ist der Vorgang, dass ein Schalter sich so weit betätigen lässt, dass er zwar die Beleuchtung einer ersten Art (z.B. Fernlicht) ausschalten kann, bei der Einschaltung einer Beleuchtung zweiter Art (z.B. Standlicht) aber blockiert ist und die Beleuchtung auf diese Weise für längere Zeit ausgeschaltet wird ("black-out").
  • Aus der DE 36 26 241 C2 ist ein Lichtschalter für Kraftfahrzeuge bekannt, bei dem zur Fernlicht-Abblendlicht-Umschaltung ein Schrittschaltwerk und zur Betätigung der Lichthupe ein Schnappschalter verwendet wird, wobei das Schrittschaltwerk und der Schnappschalter gemeinsam über einen vom Schalthebel verstellbaren Schaltstößel ansteuerbar sind. Damit wird ein Lenkstockschalter mit kleiner Bauform geschaffen, jedoch wird kein Beitrag zu einem beschleunigten Schalten geleistet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, welche in ihrer Schaltgeschwindigkeit weitgehend unabhängig von der Betätigungsgeschwindigkeit der Bedienungsperson ist, wobei der Schaltvorgang besonders schnell erfolgen soll.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
  • Die Erfindung besteht im Prinzip also darin, nicht nur wie bei dem durch Federn vorspannbaren Rastschaltern eine erste Feder beim Schaltvorgang vorzuspannen, die aufgrund der Verringerung des Schaltwiderstandes und ggf. einer Richtungsumkehr der Wirkungskraft der Feder auf das Schaltstück eine große Schaltgeschwindigkeit zu erreichen. Vielmehr wird zusätzlich gemäß der Erfindung beim Beginn der Schaltbetätigung eine zweite Feder verformt, so dass sich ein von der Betätigungsbewegung der Bedienungsperson unabhängiger Schaltweg ergibt, den die erste Feder zurückzulegen vermag, sobald die zweite Feder auslöst. Damit ist ein Umschaltvorgang auch dann möglich, wenn die Bedienungsperson theoretisch in der Lage wäre, am Auslösepunkt des zweiten Schalters das Betätigungsglied festzuhalten. In diesem Falle würde bei arretiertem Betätigungsglied die erste Feder mit der zweiten Feder gemeinsam die Antriebseinrichtung antreiben, welche dann wiederum das bewegliche Schaltstück betätigt.
  • Man kann somit die zweite Feder auch als Energiespeicher bzw. Wegspeicher bezeichnen, welche neben der für den Schaltvorgang notwendigen Kraft auch den dazugehörigen Weg speichert. Durch die Erfindung werden Umschaltgeschwindigkeiten bis zu 10 ms erreicht.
  • Der Nocken kann in Abhängigkeit von dem vorangegangenen Schaltzustand sowohl ein Vorstellen als auch ein Zurückstellen der Antriebseinrichtung bewirken. Danach lässt sich die Hubbewegung des Betätigungsgliedes in eine Vorwärts- bzw. Rückwärtsdrehbewegung der Antriebseinrichtung umwandeln, wobei die beiden Bewegungsrichtungen bei aufeinanderfolgenden Hubbewegungen sich abwechseln.
  • Während es für die Arbeitsweise der Erfindung genügt, dass hinsichtlich des Schaltpunktes schließlich ein Zustand erreicht wird, bei dem die in der zweiten Feder gespeicherte Kraft die Widerstandswirkung der ersten Feder überwindet, erhält man eine erheblich größere Beschleunigung bei Anwendung der Merkmale nach Anspruch 2. Danach arbeitet die erste Feder ständig in der gewünschten Antriebsrichtung, während die zweite Feder nach Überschreiten des Schaltpunktes hinsichtlich der Antriebseinrichtung die Kraftrichtung wechselt, so dass nunmehr beide Federn gleichsinnig wirken.
  • Für die Arbeitsweise der Erfindung ist die Merkmalskombination nach Anspruch 3 besonders zweckmäßig. Nachteilig kann allerdings sein, dass der gespeicherte Schaltweg zu gering werden kann. In diesem Falle empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die Merkmalskombination nach Anspruch 12. Dana lässt sich ein vergleichsweise großer Schaltweg speichern, der schließlich dadurch begrenzt wird, dass das Betätigungsglied über einen Anschlag direkt an der Antriebseinrichtung angreift. Nach der Überwindung des Auslösepunktes an der ersten Feder treiben dann beide Federn gemeinsam, auch bei stillstehendem Betätigungsglied, die Antriebseinrichtung an. Eine einfache Konstruktion der erfindungsgemäßen Einrichtung erhält man durch die Merkmale nach Anspruch 5.
  • Unabhängig, ob nun die zweite Feder eine vergleichsweise zur ersten Feder relativ große Federkonstante oder eine vergleichsweise kleine Federkonstante besitzt, empfehlen sich in Weiterbildung der Erfindung die Maßnahmen nach Anspruch 6. Danach ist die zweite Feder aus einer Blattfeder gefertigt, die an dem Rücken eines Nockens angreift. Im Betätigungsfall wirkt die Blattfeder auf den Nocken ein und wird dabei im Sinne einer Wegspeicherung ausgelenkt, wobei gleichzeitig auch noch eine Kraftspeicherung stattfindet.
  • Um eine Zentrierung des Nocken zu erreichen, empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die Maßnahme nach Anspruch 7. Damit sorgt die Blattfeder nicht nur für Kraftspeicherung und Wegespeicherung, sondern auch für eine Rückstellung des Nockens in seine Ausgangslage, aus der er bei einer Hubbewegung je nach Stellung der Antriebseinrichtung diese in die eine oder die andere Richtung bewegen bzw. drehen kann.
  • Die Antriebseinrichtung kann zum einen sich in axialer Richtung vor- und zurückbewegen, indem beispielsweise Kontakte mit einer Schaltstange gekoppelt sind, auf die die beiden Federn einwirken. Eine besonders einfache und platzsparende Konstruktion ergibt sich allerdings durch die Verwendung der Merkmale nach Anspruch 8, gemäss der die beiden Steuerkurven an einem Schaltrad angreifen, das somit einen wesentlichen Teil der Antriebseinrichtung für den beweglichen Kontakt bildet. Somit führt auch das bewegliche Schaltstück eine gekrümmte Bewegung, vorzugsweise Kreisbewegung, aus.
  • Das Betätigungsglied kann wahlweise eine Drehbewegung ausführen, um über die zweite Feder das Schaltrad anzutreiben. Bei eine bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gemäss Anspruch 9 ist das Betätigungsglied ein axial verschiebbarer Schlitten, so dass die Erfindung auch bei Betätigungsgliedern mit schiebender Bewegung angewandt werden kann oder auch Schaltern, die eine axiale Verschiebung des Betätigungsgliedes erlauben. Hierbei kann es, sich gemäss Anspruch 10 beispielweise um Lenkstockschalter handeln.
  • Im Rahmen der Erfindung kann auch der gespeicherte Weg bzw. die gespeicherte Kraft durch einen die Auslenkung der zweiten Feder begrenzenden Anschlag begrenzt werden, wie dies gemäß Anspruch 11 vorgeschlagen wird. Um die Zusammenwirkung der unter Toleranz hergestellten Bauelemente zu erleichtern, empfiehlt sich die Merkmalskombination nach Anspruch 12. Danach legt das Schaltrad anfangs unter großer Kraft- und Wegspeicherung nur einen geringen Weg zurück (steiler Anstieg der Steuerkurve auf dem Kreisbogen), während nachfolgend in dem flach ansteigenden Teil der Schalter ggf. unter Wirkung des weiter oben beschriebenen Anschlages beschleunigt wird, bis er schließlich den höchsten Punkt des Sattels erreicht hat und schließlich unabhängig von der Bewegung des Betätigungsgliedes unter großer Geschwindigkeit selbsttätig weiterläuft.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt
  • 1 eine Draufsicht auf eine in einem Schalter eingebaute erfindungsgemäße Einrichtung und
  • 28 in symbolischer Darstellung einzelne Zustände der Einrichtung bei einem Schaltvorgang.
  • 1 zeigt ein Gehäuse 7, in dem verdeckt durch ein Schaltrad 3 kreisförmig Kontakte auf einer Leiterplatte 8 angeordnet sind, die darüber hinaus noch Leiterbahnen 9 trägt. Das Schaltrad 3 ist gegenüber dem Gehäuse 7 über ein Lager 10 drehbar gelagert und besitzt darüber hinaus noch ein bewegliches Schaltstück 11, welches sich mit dem Schaltrad 3 um das Lager 10 dreht. Eine Drehbewegung des Schaltrades führt somit zum Schalten eines Schalters. Erwünscht ist dabei ein plötzliches schnelles Drehen des Schaltrades, um den Umschaltvorgang soweit wie möglich zu beschleunigen. Um ein Drehen des Schaltrades zu ermöglichen, dient ein Betätigungsglied 12, welches in dem Gehäuse 7 über Gleitstücke 13, 14 in Richtung des Pfeiles A auf Schienen 15, 16 verschiebbar ist. Die direkt oder indirekt manuell auf das Betätigungsglied 12 ausgeübte Kraft wird über einen Nocken 2 und eine zweite Steuerkurve 5 auf das Schaltrad 3 übertragen. Dabei ist der Nocken 2 gegenüber dem Betätigungsglied drehbar und um einen Betrag b verschiebbar mittels eines Lagerstiftes 17 gelagert, wobei eine als Blattfeder ausgestaltete zweite Feder den Nocken 2 im Ruhezustand im Anschlag an dem Lagerstift 17 hält. Dieser Zustand ist in 1 dargestellt.
  • Wird nun das Betätigungsglied 12 in Richtung A verschoben, so führt gleichzeitig die Blattfeder 18 den Nocken 2 gegen eine zweite Steuerkurve 5 an dem Schaltrad 3. Dabei erreicht schließlich die Spitze des Nockens 2 die zweite Schaltkurve 5 und wird dabei in 1 nach rechts ausgelenkt, bis die Spitze des Nockens den Haltepunkt 6 in der zweiten Steuerkurve erreicht. Die gesamte von dem Nocken 2 ausgeübte Kraft wird nunmehr auf das Schaltrad übertragen, welches durch eine Rasthülse 4 mittels einer ersten Feder 19 festgehalten wird. Da die in eine erste Steuerkurve 20 eingreifende Rasthülse 4 durch die Feder 19 festgehalten wird und die Feder 19 erheblich steifer ist als die Blattfeder 18, wird die Blattfeder 18 mehr ausgelenkt als die erste Feder 19 zusammengedrückt wird. Als Folge davon gleitet das Betätigungsglied 12 unter den Nocken 2 hindurch, bis schließlich der Lagerstift 17 am in 1 oberen Ende des Langlochs 22 angreift und das Schaltrad 3 mitnimmt, soweit die Betätigungskraft dafür ausreicht. Diese muß nämlich so groß sein, daß die Rasthülse 4 unter Krafteinwirkung aus der Senke der Steuerkurve 20 herausgedrückt wird, bis schließlich die Spitze der Hülse 4 auf dem Schaltpunkt 23 der Steuerkurve 20 sitzt.
  • Während der im Bereich des Schaltpunktes 23 (3) geringeren Neigung der ersten Steuerkurve 20, beginnt das Schaltrad sich zu beschleunigen, bis der Schaltpunkt 23 überwunden ist. Danach kehrt sich die Kraftrichtung der Feder 19 hinsichtlich der Bewegungsrichtung des Schaltrades um, so daß die Feder 19, die entgegen dem Uhrzeigersinn gerichtete Drehbewegung des Schaltrades 3 unterstützt. Die unter Vorspannung der Blattfeder 18 stehende Schaltnocke 2 am Anschlag 6 wirkt in der gleichen Richtung, so daß sich die Wirkung der beiden Federn auf die Drehbewegung des Schaltrades 3 addiert. Ein Festhalten des Schaltrades mit Hilfe des Betätigungsgliedes 12 ist nun nicht mehr nötig, da selbst bei einem stillstehenden Betätigungsglied die Nocke 12 den Weg b zurücklegen kann, ohne durch das Betätigungsglied gehindert zu werden. Damit erfolgt die schaltende Drehbewegung des Schalterrades 3 selbsttätig und durch die Addition der beiden Federwirkungen sehr schnell.
  • Ein Zurückholen des Betätigungsgliedes 12 in den Ausgangsszustand erfolgt mit Hilfe der beiden Rückholfedern 24, 25. Da aufgrund der Wirkung der Rasthülse das Schaltrad 3 nach dem eben beschriebenen Schaltvorgang eine entgegen dem Uhrzeigersinn verdrehte Lage einnimmt, wirkt dann die Nocke 2 bei dem neuen Schaltvorgang auf die in 1 linke Senke der zweiten Steuerkurve 5 ein, so daß bei dem neuen Schaltvorgang das Steuerrad im Uhrzeigersinn zurück in die in 1 gezeigte Lage gedreht wird.
  • 2 zeigt die Nocke 2 in der zuletzt beschriebenen Ruhelage, in der das Schaltrad 3 für einen Schaltschritt im Uhrzeigersinn vorbereitet ist.
  • 3 zeigt die Nocke im unter der Wirkung der Blattfeder 18 gegen den Anschlag 6 eingefahrenen Zustand, wobei allerdings die Lage des Lagerstiftes 17 gegenüber der Nocke 2 sich noch nicht verändert hat. Durch den Widerstand der Hülse wandert der Lagerstift gegenüber dem Langloch 22 nach rechts, bis er schließlich am rechten Rand des Langlochs 2 anstößt (4). Die Blattfeder 18 hat dabei ihre größte Auslenkung nach links erreicht. In 5 beginnt der Stift 17 über die Nocke 2 das Schaltrad 3 im Uhrzeigersinn zu drehen, so daß die Hülse auf die Steuerkurve 20 ausweicht und die nicht dargestellte erste Feder 19 (1) etwas zusammengedrückt wird.
  • In 6 ist die Drehbewegung des Schaltrades so weit fortgeschritten, daß die Rasthülse 4 kurz vor dem Schaltpunkt 23 der Steuerkurve 20 steht. Der Widerstand der Rasthülse 4 gegenüber der Drehbewegung des Schalterrades 3 verringert sich dadurch stark und das Schaltrad wird erheblich beschleunigt, wobei es in 7 kurz vor dem Schaltpunkt 23 steht, den es in 8 gerade überschreitet. Danach wird die Drehbewegung des Schaltrades im Uhrzeigersinn sowohl durch die Blattfeder 18, als auch die Rasthülse 4 unterstützt, so daß der Schaltvorgang schnell zu Ende gebracht wird, wobei dann schließlich die Schalthülse 4 die in 1 gezeigte Lage einnimmt. Wird die Betätigungskraft auf das Betätigungsglied 12 beendet, fährt das Betätigungsglied 12 unter der Wirkung der Federn 24, 25 (1) zurück, wobei die Blattfeder 18 die Nocke 2 in die in 2 gezeigte Ausgangslage fährt. Hierzu ist noch wichtig, die Ausgestaltung der Rückenfläche 26 des Rückens 27 der Nocke 2, die im wesentlichen eben ist. Dabei ist die Fläche so gestaltet, daß im ausgelenkten Zustand der Anlagepunkt 28 der Nocke 2 an der Blattfeder 18 gegenüber dem Schnittpunkt der Achse 29 durch die Blattfeder 18 verschoben ist. Hierdurch entsteht ein Drehmoment um die Längsachse des Lagerstifts 17, welches die Nocke 2 in ihre Ruhestellung (siehe 2) zurückdreht.

Claims (12)

  1. Einrichtung zur Erhöhung der Schaltgeschwindigkeit einer ein bewegliches Schaltstück (11) eines Schalters antreibenden Antriebseinrichtung (3), die mindestens eine, die von einem Betätigungsglied (12) ausgeübte Kraft aufnehmende erste Feder (19) aufweist, die nach ihrer Verformung beim Erreichen des Auslösepunktes schlagartig den Weg für die Antriebseinrichtung (3) freigibt, wobei die Einrichtung mit einer zweiten Feder (18) versehen ist, die mit der ersten Feder (19) vor Erreichen des Auslösepunktes der zweiten Feder (18) kraftmäßig in Reihe geschaltet ist und so bemessen ist, dass sie vor der Freigabe durch die erste Feder (19) aufgrund der durch das Betätigungsglied (12) ausgeübten Kraft einen Weg speichert, der ausreicht, um das Schaltstück (11) in die neue Lage zu bringen, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Feder (19) auf die Antriebseinrichtung (3) für das Schaltstück (11) und die zweite Feder (18) auf einen schwenkbar gelagerten Nocken (2) einwirken, der an einer Kurve (5) der Antriebseinrichtung (3) angreift.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Auslösen der ersten Feder (19) beide Federn (18, 19) gleichsinnig auf die Antriebseinrichtung (3) einwirken.
  3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkonstante der zweiten Feder (18) größer ist als die der ersten Feder (19).
  4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Feder (18) auf die Antriebsvorrichtung (3) einwirkt, welche über eine Schaltkurve (5, 6) die erste Feder (19) beaufschlagt, wobei die erste Feder (19) in an sich bekannter Weise nach Erreichen des Auslösepunktes ihre Kraftrichtung auf die Antriebseinrichtung (3) umgekehrt.
  5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Feder (19) eine sich am Gehäuse (7) des Schalters abstützende Spiralfeder ist, die an ihrem anderen Ende über eine Rasthülse (4) an der ersten Steuerkurve (20) angreift.
  6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Feder (18) eine Bandfeder, insbesondere Blattfeder, ist, deren Endbereiche von dem Betätigungsglied (12) quer zur Längsachse der Feder (18) verschoben werden und deren auslenkbarer Mittelteil am Rücken (26) des Nocken (2) angreift.
  7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücken (26) des Nockens (2) derart kantig geformt und drehbar gelagert ist, dass die Blattfeder (18) nach einer Schwenkbewegung des Nockens (2) versucht diesen in seine Mittelstellung zurückzudrehen.
  8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Steuerkurven (5, 20) an einem in einem Schaltergehäuse drehbar gelagerten Schaltrad (3) angeordnet sind.
  9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsglied (12) ein axial verschiebbarer Schlitten ist, an den die seitlichen Enden der Blattfeder (18) eingespannt sind.
  10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter ein Lenkstockschalter ist.
  11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verformung der zweiten Feder (18) durch einen Anschlag (17) am Betätigungsglied (12) begrenzt ist.
  12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltkurve aus zwei zueinander symmetrischen Hälften besteht, sich jeweils aus einem ersten kreisbogenförmig ansteigenden Abschnitt und einem sich daran anschließenden schrägen Abschnitt zusammensetzen, wobei die schrägen Abschnitte dachförmig aufeinanderstoßen.
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