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Elektrischer Dreh- und Zugschalter, insbesondere f<ir Kraftfahrzeuge
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Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Dreh- und Zugschalter,
der die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufweist.
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Ein derartiger Schalter wird seit geraumer Zeit in Kraftfahrzeuge
eingebaut.
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Bei ihm sind der Betätigungsknopf und die Schaltstange starr miteinander
verbunden, so daß sie nicht gegeneinander bewegt werden können. Die Schaltstange
wird deshalb, wenn man den Betätigungsknopf dreht, in Drehrichtung und, wenn man
den Betätigungsknopf in Richtung der Drehachse axial verschiebt, auch in diese Richtung
mitbewegt. Innerhalb des Schaltergehäuses sind mit der Schaltstange, die durch den
Schalter führt, zwei Kontaktbrücken gekoppelt. Diese Kopplung ist derart, daß die
eine Kontaktbrücke eine reine Drehbewegung ausführt, wenn die Schaltstange über
den Betätigungsknopf gedreht wird, und daß die andere Kontaktbrücke eine reine Bewegung
in axialer Richtung mitmacht, wenn die Schaltstange in diese Richtung verschoben
wird. Um unabhängig von der axialen Lage der Schaltstange immer den gleichen Kontaktdruck
zwischen der zur Drehumschaltung gehörenden ersten Kontaktbrücke und den entsprechenden
Festkontakten zu haben, ist diese Kontaktbrücke im Schaltergehäuse gesondert gelagert.
Dazu ist im Gehäuse ein Schaltglied in Form einer kreisrunden Scheibe vorgesehen,
die in ihrer Mitte eine Durchgangsöffnung für die Schaltstange besitzt und an die
zur einen Seite hin ein mit mehreren, in Längsrichtung verlaufenden Schlitzen versehener,
rohrformiger Ansatz angeformt ist, dessen Innendurchmesser mit dem Durchmesser der
Schaltstange übereinstimmt und dessen einzelne federnde Lappen an ihrem Ende eine
nach außen gerichtete Rastnase tragen. Damit ist das Schaltglied in einer Bohrung
des Schaltergehäuses so verrastet, daß es zwar in Drehrichtung bewegt werden kann,
in axialer Richtung jedoch festliegt. Das Schaltglied und die Schaltstange sind
dadurch miteinander gekoppelt, daß zwei, an die Schaltstange angeformte, sich diametral
gegenüberliegende und in axialer Richtung verlaufende Stege in zwei entsprechenden
Schlitzen am Rande der Durchgangsöffnung im Schaltglied geführt sind. Bei einer
Drehung der Schaltstange wird das Schaltglied also mitgenommen, während es bei einer
axialen Verschiebung der Schaltstange ruht, Zwischen dem Schaltglied und den Festkontakten
befindet sich die Kontaktbrücke, die selbst federnd ausgebildet ist. Da die axiale
Lage des Schaltgliedes festbleibt, ist der Druck zwischen der Kontaktbrücke und
den Festkontakten unabhängig von der axialen Stellung der Schaltstange und des Betätigungsknopfes.
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Alle SchaltatellunLc?n des bekannten Schalters in Axial- und in Drehrichtung
sind Raststellungen. Dazu befinden sich an der Schaltstange zwei in axialer Richtung
hintereinanderliegende Reihen von Rastaussparungen, in die zwei im Gehäuse festgelegte
Blattfedern mit einem eingedrückten Rastnocken eingreifen.
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Von dem geschilderten Stand der Technik ausgehend, ist es Aufgabe
der Erfindung, einen Schalter, der die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruchs
1 aufweist, so weiterzubilden, daß er möglichst kompakt gebaut werden kann und alle
Schaltfunktionen, die er erfüllen soll, mit möglichst wenigen und einfach aufgebauten
Einzelteilen gewährleistet werden können. Dabei ist darauf zu achten, daß sich die
elektrischen Eigenschaften des Schalters gegenüber dem bekannten Schalter nicht
verschlechtern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Schalter mit den Merkmalen
aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß die Schaltstange in axialer
Richtung unverschiebbar im Schaltergehäuse festgelegt ist und daß der Betätigungsknopf
gegenüber der Schaltstange axial verschiebbar ist, in das Schaltergehäuse hineinragt
und dort mit der zweiten Kontaktbrücke gekoppelt ist.
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Bei einem Schalter gemäß der Erfindung wird also die Schaltstange
nur noch bei einer Drehung des Betätigungsknopfes verstellt, während sie bei einer
axialen Verschiebung des Betätigungsknopfes nicht bewegt wird. Dies bedeutet, daß
das Schaltergehäuse um den Schalthub des Betätigungsknopfes in axialer Richtung
gekürzt werden kann. Außerdem ist an der Schaltstange nur noch eine Reihe von Rastvertiefungen
notwendig, so daß die Länge der Schaltstange und damit noch einmal auch das Schaltergehäuse
verkleinert werden kann. Mit dem in das Schalterinnere ragenden Betätigungsknopf
kann die zweite Kontaktbrücke auf einfachere Weise gekoppelt und gesteuert werden
als mit der Schaltstange. Die erfindungsgemäße Ausbildung des Schalters führt also
auch zu einem einfacheren Schalteraufbau.
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Der Schalter mit den MerkmaIen aus dem Anspruch 1 kann in vorteilhafter
Weise gemäß den Unteransprüchen weitergebildet werden. So ist etwa gemäß Anspruch
2 die erste Kontaktbrücke nur in Drehrichtung und die zweite Kontaktbrücke nur in
axialer Richtung verstellbar. Die genannte Beweglichkeit der zweiten Kontaktbrücke
kann dabei dadurch gewährleistet sein, daß sie zwischen Anschlägen geführt ist,
die in die beiden entgegengesetzten Drehrichtungen des Betätigungsknopfes wirken.
Bei einer Betätigung des Schalters in Drehrichtung
werden also die
zweite Kontaktbrücke und die ihr zugeordneten FestkontR*te nicht gegeneinander bewegt,
so daß die Übergangswiderstände zwischen der Kontaktbrücke und den Festkontakten
unverändert bleiben und die Abnutzung der Kontaktflächen möglichst klein gehalten
wird.
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Besonders vorteilhaft ist eine Weiterbildung des Schalters gemäß Anspruch
3.
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Danach ist die erste Kontaktbrücke in axialer Richtung an der Schaltstange
federnd abgestützt. Dieser Maßnahme liegt der Gedanke zugrunde, daß nun, da die
Schaltstange in axialer Richtung feststeht, auf ein zusätzliches Schaltglied verzichtet
werden kann, an dem die erste Kontaktbrücke zur Herstellung des nötigen Kontaktdruckes
federnd anliegt und das, damit der Kontaktdruck in den verschiedenen axialen Schaltstellungen
des Betätigungsknopfes gleich ist, in axialer Richtung nicht verschiebbar ist. Da
bei einem erfindungsgemäßen Schalter die Schaltstange selbst in axialer Richtung
feststeht, muß nun auch bei einer federnden Abstützung der ersten Kontaktbrücke
direkt an der Schaltstange kein verschiedener Kontaktdruck in den axialen Schaltstellungen
in Kauf genommen werden.
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In den Ansprüchen 6 bis 12 sind Merkmale enthalten, mit denen bei
einem erfindungsgemäßen Schalter, der und somit dessen Betätigungsknopf gemäß Anspruch
5 in axialer Richtung mindestens 2 Raststellungen aufweist, diese Raststellungen
und die Kopplung bzw. Entkopplung zwischen der Schaltstange und dem Betätigungsknopf
erhalten wird. So ist gemäß Anspruch 6 für die axialen Raststellungen des Betätigungsknopfes
eine Rastvorrichtung mit einem Rastnocken und mehreren Rastvertiefungen vorgesehen.
Gemäß Anspruch 7 befindet sich der Rastnocken einstückig an einer Rast feder, die
wiederum einstückig an die Schaltstange angeformt ist, sich in etwa in Richtung
der Schaltstange erstreckt und von dieser durch einen Schlitz getrennt ist, und
sind die Rastvertiefungen an der Nabe des Betätigungsknopfes ausgebildet. Eine derartige
Anordnung ermöglicht einfache Spritzwerkzeuge, da die Herstellung einer Rastnase
innerhalb der Nabe des Betätigungsknopfes nur schwer zu bewerkstelligen ist. Derselbe
Grund spricht dafür, die Rastvertiefungen als durchgehende Öffnungen in der Nabe
auszubilden. Außerdem ist es möglich, durch eine dieser Öffnungen hindurch die Sicherung
zwischen dem Betätigungsknopf und der Schaltstange aufzuheben und dann den Betätigungsknopf
von der Schaltstange abzuziehen.
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Es ist günstig, wenn gemäß Anspruch 9 der Verschiebeweg des Betätigungsknopfes
in axialer Richtung durch Anschläge begrenzt ist, so daß er nicht über die
Raststellungen
hinaus verschoben werden kann und absolut sicher an der Schaltstange gehalten ist.
Es sind dazu zwei Anschläge notwendig, von denen einer in Richtung auf das Schaltergehäuse
zu und einer in Richtung vom Schaltergehäuse weg wirkt. Der Anschlag in Richtung
auf das Schaltergehäuse zu wird dabei zweckmäßigerweise durch die obere Stirnseite
der Schaltstange realisiert, gegen die eine in etwa senkrecht zur Nabe des Betätigungsknopfes
liegende Abdeckung des Betätigungsknopfes stößt. Der zweite Anschlag, der in Richtung
vom Schaltergehäuse weg wirkt, kann vorteilhafterweise quer zur Nabe des Betätigungsknopfes
ausfedern, damit er bei der Montage des Betätigungsknopfes auf der Schaltstange
überwunden werden kann.
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Eine separate Feder und ein separates Widerlager am Betätigungsknopf
für diesen Anschlag werden dadurch eingespart, daß dieser im Abstand zum Rastnocken
an der Rastfeder angeformt ist und in eine der Rastvertiefungen eingreift und daß
diese Rastvertiefung in axialer Richtung so lang ist wie der Abstand zwischen der
Anschlagfläche des Anschlags und dem vom Anschlag am weitest entfernten Punkt des
Rastnockens, der noch in die Rastvertiefung eintaucht.
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Gemäß Anspruch 11 befindet sich vorteilhafterweise der Anschlag an
der Rast feder zwischen dem Rastnocken und dem Ursprung der Rastfeder. Dadurch wird
bei einer Verstellung des Betätigungsknopfes in axialer Richtung der Anschlag weniger
weit ausgelenkt als bei einer umgekehrten Anordnung. Es ist deshalb auch die Gefahr
geringer, daß nach einer extrem schnellen Verstellung des Betätigungsknopfes der
Anschlag noch nicht wieder in seine Rastvertiefung zurückgekehrt ist und sich deshalb
der Betätigungsknopf von der Schaltstange löst. Wenn das freie Ende der Rast feder
in Richtung auf das vordere Ende der Schaltstange hinzeigt, so kann die Rastfeder
mit einer großen Länge ausgestattet werden, ohne daß dies zu einer Verlängerung
der Schaltstange und/oder der Nabe des Betätigungsknopfes und damit des gesamten
Schalters führen würde.
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Die Ansprüche 13 bis 16 enthalten vorteilhafte Weiterbildungen des
erfindungsgemäßen Schalters im Hinblick auf die Anordnung der zweiten Kontaktbrücke
bezüglich des Betätigungknopfes und den zu ihr gehörenden Festkontakten. Eine einfache
Steuerung der Kontaktbrücke ist dabei dadurch möglich, daß sie durch ein Federelement
gegen die Unterseite des Betätigungsknopfes, insbesondere also gegen die Unterseite
der Nabe des Betätigungsknopfes, gedrückt wird. Wie gemäß Anspruch 15 bei der zweiten
Xontaktbrücke, so wird nach der vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 17 auch
bei der ersten Kontaktbrücke der Pontaktdruck durch eine Schraubenfeder
erzeugt.
Diese umschließt die Schaltstange und stützt sich mit ihrem einen Ende an der ersten
Kontaktbrücke und mit ihrem anderen Ende an der Schaltstange ab. Die Verwendung
der Schraubenfedern zur Erzeugung des Kcntaktdruckes ermöglicht es, diesen ziemlich
genau vorzugeben, und sorgt für ene weitgehende Konstanz des Kontaktdruckes während
der Lebensdauer des Schalters. Gemäß Anspruch 18 wird das Widerlager für die Schraubenfeder
an der Schaltstange durch einen oberhalb der Kontaktbrücke an der Schaltstange umlaufenden
Bund gebildet. Dieser Bund dient gemäß Anspruch 19 vorteilhafterweise auch als Anschlag,
der die Schaltstange in Richtung auf den Betätigungsknopf hin festlegt. Die Ansprüche
20 und 21 enthalten günstige Ausbildungen der Rastvorrichtung, die die Raststellungen
des Schalters in Drehrichtung des Betätigungsknopfes festlegt. Durch die Ausbildung
gemäß Anspruch 22 schließlich wird eine völlige Trennung der beiden Kontaktsysteme
erreicht.
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Ein erfindungsgemäßer Schalter ist in den beiden Figuren der Zeichnung
dargestellt. Anhand dieses Ausführungsbeispiels soll die Erfindung nun näher erläutert
werden.
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Es zeigen Figur 1 einen Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel
mit dem Betätigungsknopf in der niedergedrückten, von zwei verrastbaren Schaltstellungen
in axialer Richtung und Figur 2 den oberen Teil des Ausführungsbeispiels mit dem
Betätigungsknopf in der gezogenen axialen Schaltstellung.
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Der gezeigte Schalter besitzt ein Schaltergehäuse 10, das sich aus
drei einzelnen Teilen zusammensetzt, nämlich einer im wesentlichen rohrförmigen
Hülse 11, einem Abdeckteil 12, das die vordere Stirnseite der Hülse 11 abschließt
und einer Bodenplatte 13, die sich an der Unterseite der Hülse 11 befindet. Das
Abdeckteil 12 und die Bodenplatte 13 sind an der Hülse 11 durch Verrasten befestigt.
Im Zentrum der Bodenplatte 13 ist eine Bohrung 14 eingebracht, die durch nach beiden
Seiten senkrecht von der Bodenplatte 13 wegstehende, ringförmige Ansätze 15 zu einem
Lager für die Schaltstange 16 verlängert ist. Der untere Ansatz 15, dessen Länge
die Länge des oberen Ansatzes 15 übertrifft, ist durch eine Querwand 17 abgeschlossen.
Die Querwand
17 legt die Schaltstange 16 in Richtung vom Abdeckteil
17 zur Bodenplatte 13 fest. Konzentrisch zum unteren Ansatz 15 ist an die Bodenplatte
13 ein weiterer ringförmiger Ansatz 18 angeformt, der zur Befestigtlng eines Steckhülsengehauses
am Schalter dient.
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Das durch das Abdeckteil 12, die Hülse 11 und die Bodenplatte 13 abgegrenzte
Innere des Schalters, ist durch eine Querplatte 19, die etwas oberhalb der Mitte
des Schalters parallel zur Bodenplatte 13 bzw. senkrecht zur Längsrichtung der Hülse
11 verläuft, in zwei voneinander getrennte Kammern 20 und 21 aufgeteilt. Von der
Querplatte 19 aus erstrecken sich zwei parallel zueinander verlaufende und sich
diametral gegenüberliegende Wände 30 nach unten bis zur Bodenplatte 13. Sie bilden
auf zwei Seiten die seitliche Begrenzung der Kammer 21. Im Zentrum der Querplatte
19 ist eine Öffnung 31 ausgespart, durch die die Schaltstange von einer Kammer in
die andere Kammer über tritt. Der Rand der Öffnung 31 setzt sich - dies ist in der
Zeichnung nicht sichtbar - aus vier Kreisbogenabschnitten mit zwei verschiedenen
Radien und den in radialer Richtung verlaufenden und die auf verschiedenen Radien
befindlichen Kreisbogenabschnitte verbindenden Randstücken zusammen. Dabei besitzen
jeweils zwei sich gegenüberliegende Kreisbogenabschnitte denselben Radius.
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Bedingt durch die völlig voneinander getrennten Kammern 20 und 21
können von den beiden Kontaktsystemen unterschiedliche Potentiale kurzschlußslcher
geschaltet werden Dies gilt sogar beim Bruch irgendeines metallischen Teils, wenn
sich Bruchstücke innerhalb des Schaltraumes Z0 oder 21 frei bewegen.
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Die Schaltstange 16 besteht im wesentlichen aus insgesamt fünf unterscheidbaren
Abschnitten. Ein erster zylinderförmiger Abschnitt 32 steckt mit seinem unteren
Teil in der Bohrung 14 und reicht etwa bis auf halbe Höhe der Kammer 21. Dort schließt
sich an ihn ein schmaler, scheibenförmiger zweiter Abschnitt an, den man als Bund
33 bezeichnen kann und dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Abschnitts
32. Zwischen dem Bund 33 und der Unterseite 34 der Querplatte 19 befindet sich ein
vielflächiger, säulenartiger dritter Abschnitt 35 der Schaltstange 16, dessen größte
Ausdehnung in Querrichtung zwar kleiner als der Durchmesser des Bundes 33, jedoch
größer als der des Abschnittes 32 ist. Die halbierte größte Ausdehnung des dritten
Abschnittes 35 und der Radius der Kreishogenabschnitte des Randes der Öffnung 31
mit dem größeren Radius stimmen dabei überein. Der mantel des Abschnitts 35 setzt
sich aus einer Reihe von ebenen Teilflächen 36
zusammen, von denen
sich jeweils zwei diametral gegenüberliegen. Zwei Blattfedern 37, die in etwa parallel
auf zwei verschiedenen Seiten der Schaltstange 16 verlaufen und in Nuten der Wände
30 eingelegt sind, liegen an jeweils zwei sich einander entsprechenden Teilflächen
36 an. Durch diesen Aufbau ergibt sich je nach Anzahl der Teilflächen 36 und der
Ausbildung der Öffnung 31 eine bestimmte Anzahl von verrasteten Schaltstellungen
des Schalters in Drehrichtung. Der Durchmesser des Bundes 33 ist so groß bemessen,
daß dieser in Richtung senkrecht zur Schaltstange 16 bis unter die Blatt federn
37 reicht und so als Sicherung für die Lage dieser Blatt federn 37 entgegen deren
Montagerichtung dient.
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In einem vierten Abschnitt 38, der sich nach oben an den Abschnitt
35 anschließt, besitzt die Schaltstange denselben Durchmesser wie im Abschnitt 32.
An den Umfang des Abschnitts 38 sind zwei, sich diametral gegenüberliegende Rippen
39 angeformt, die in radialer Richtung bis zum Umfang des Abschnittes 35 hinausragen
und, soweit sie sich innerhalb der Stärke der Querplatte 19 befinden, in die durch
die Kreisbogenabschnitte mit dem größeren Radius begrenzten Kreissegmente der Öffnung
31 eingreifen. Der Winkel, den diese Kreissegmente einschließen, stimmt unter Berücksichtigung
der Stärke der Rippen 39 mit dem Winkel zwischen den beiden äußeren Schaltstellungen
des Schalters in Drehrichtung überein, so daß die Kreissegmente als Anschläge für
die Drehbewegungen der Schaltstange 16 wirken.
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Der fünfte Abschnitt 50 der Schaltstange 16 erstreckt sich durch eine
zentrale Öffnung 51 im Abdeckteil 12 über das Schaltergehäuse 10 hinaus. Er befindet
sich etwa zur Hälfte in der Kammer 20 und zur anderen Hälfte außerhalb des Schaltergehäuses.
Wie man bei 52 erkennen kann, ist er als Einflach ausgeführt. Auf der der flachen
Seite 53 gegenüberliegenden Seite trägt er einstückig eine Rast feder 54, die innerhalb
des Umfangs der Schaltstange 16 und am Übergang zwischen den beiden Abschnitten
38 und 50 der Schaltstange an diese angeformt ist. Von dort erstreckt sich die Rast
feder 54 etwa über zwei Drittel der Länge des Abschnitts 50 nach vorne. Sie ist
durch einen Schlitz 55 von der Schaltstange 16 getrennt, so daß sie von der gezeigten
Lage aus auf die Mittelachse der Schaltstange 16 hin ausgelenkt werden kann. An
ihrem vorderen Ende 56 trägt die Rast feder 54 einstückig einen Rastnocken 57, der
über den Umfang des Abschnitts 50 der SchaltstanRc lh hinausragt. Weitcrhin ist
an die Rastfeder zwischen deren tYrsprung rmd dem Rastnocken 57 einstitckiK ein
Anschlag 58 angeformt, der ebenfalls nach außen vorragt. Der Anschlag 58 besitzt
an seiner dem Rastnocken 57 zugewandten Seite eine von innen oben nach
außen
unten verlaufende Anlaufschrage 59, während seine vom Rastnocken 57 abgewandte Seite
senkrecht auf der Längsrichtung der Rastfeder 54 steht und als Anschlagfläche 60
dient.
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Der Betätigungsknopf 70 des Schalters besteht im wesentlichen aus
einem Rad 71 und der Nabe 72, die den Schaltstangenabschnitt 50 weitgehend umschließt.
Wie dieser Abschnitt ist auch die Nabe 72 des Betätigungsknopfes 70 auf der einen
Seite 73 flach ausgeführt, so daß bei einer Drehung des Knopfes 7Q die Schaltstange
16 mitgenommen wird. Auf der gegendberliegenden Seite, also der Rast feder 54 benachbart,
weist die Nabe 72 des Betätigungsknopfes 70 zwei Rastvertiefungen 74 und 75 auf,
die in axialer Richtung hintereinanderliegen und zwei Schaltstellungen in dieser
Richtung definieren. Dabei ist die Rastvertiefung 74 in axialer Richtung gerade
so lang, daß der Rastnocken 57 soweit einrasten kann, wie es zur sicheren Verrastung
der einen Schaltstellung notwendig ist. Die Rastvertiefung 75 dagegen ist in axialer
Richtung so lang, wie der Abstand zwischen der Anschlagflache 60 des Anschlags 58
und dem von diesem Anschlag am weitest entfernten Punkt 76 des Rastnockens 57, der
noch in die Rastvertiefungen 74 und 75 eintaucht.
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Innerhalb des Schaltergehäuses 10 sind zwei Kontakt anordnungen vorhanden.
Die erste Kontaktanordnung mit der ersten Kontaktbrücke 80 und mehreren Festkontakten
81 befindet sich in der Kammer 21. Die Festkontakte liegen auf der Bodenplatte 13
auf. Die Kontaktbrücke 80 umschließt den Abschnitt 31 der Schaltstange 16 und stützt
sich über eine Schraubenfeder 82, die die Schaltstange umgibt, am Bund 33 ab. Sie
ist unverdrehbar an der Schaltstange 16 gehalten und kann mit ihren Kontakten 83
die Festkontakte 81 beaufschlagen.
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Die zweite Kontaktanordnung in der Kammer 20 weist eine zweite Kontaktbrücke
84 und zwei Festkontakte 85 auf, die sich mit ihren zu beaufschlagenden Abschnitten
88 oberhalb der Kontaktbrücke 84 befinden. Auch die zweite Kontaktbrücke 84 umschließt
die Schaltstange 16 und wird durch eine Schraubenfeder 86, die die Schaltstange
16 umgibt und sich an der Kontaktbrücke und der Querplatte 19 abstützt, nach oben
vorgespannt. Die äußeren Bereiche der Kontaktbrücke 84 sind durch an die Hülse 11
des Schaltergehäuses angeformte Wände 87 geführt, so daß die Kontaktbrücke 84 zwar
axial verschoben, jedoch nicht gedreht werden kann. Die Festkontakte 85 besitzen
eine Hakenform. Die Festkontakte 85 verlaufen vom Abschnitt 88 radial nach außen
auf die Hülse 11 zu, knicken jedoch im Abstand davor ab und setzen sich in einem
parallel zur Hülse 11 verlaufenden Blechstreifen 89 fort, der
eine
Öffnung 90 in der Querplatte 19 durchtritt, an der Wand 30 anliegt unw die Bodenplatte
13, in der er durch die Rastnase 91 gesichert ist, als Flachstecker 92 verlaßt.
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In der in Figur 1 gezeigten Position des Betätigungsknopfes 70 bezüglich
der Schaltstange 16 ist der Rastnocken 57 in die Rastvertiefung 74 eingerastet,
und der Anschlag 58 befindet sich am oberen Ende der Rastvertiefung 75. Die Kontaktbriicke
84 wird durch die Schraubenfeder 86 gegen die Unterseite 93 des Betätigungsknopfes
70 oder genauer der Nabe 72 des Betätigungsknopfes 70 gedrückt. Die Nabe 72 ragt
dabei soweit in das Gehäuse 10, daß zwischen den Abschnitten 88 der Festkontakte
85 und der Kontaktbrücke 84 ein Abstand vorhanden ist. Wird nun der Betätigungknopf
70 in axialer Richtung vom Gehäuse 10 weggezogen, so bleibt die Schaltstange 16
in Ruhe, da sie mit ihrem Abschnitt 35 an der Querplatte 19 anliegt, und die Rastfeder
54 wird zur Mittelachse der Schaltstange 16 hin ausgelenkt. Nachdem der Wandabschnitt
94 zwischen den beiden Rastvertiefungen 74 und 75 Über die Spitze des Rastnockens
57 hinweggefahren ist, beginnt der Rastnocken 57, sich in die Rastvertiefung 75
hinein zu bewegen. Die Verschiebung des Betätigungsknopfes 70 und die Bewegung des
Rastnockens 57 in die Rastvertiefung 75 enden, wenn die Anschlagfläche 60 des Anschlags
58 gegen den unteren Rand der Rastvertiefung 75 stößt. Betätigungsknopf 70 und Schaltstange
16 nehmen nun die in Figur 2 gezeigte Lage zueinander ein. Die Kontaktbrücke 84
folgt zunächst aufgrund der Schraubenfeder 86 der Bewegung der Unterseite 93 der
Nabe 72, bis sie auf die Festkontakte 85 trifft. Nach vollendeter Umschaltung sorgt
der Abstand zwischen der Unterseite 93 und der Kontaktbrücke 84 für die nötige Kontaktsicherheit.
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Beim Eindrücken des Betätigungsknopfes 70 kehrt der Rastnocken 57
in die Rastvertiefung 74 zurück. Für diese Bewegung dient die Oberseite 95 der Schaltstange
16 als Anschlag für den Betätigungsknopf 70.
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Unabhängig davon, in welcher axialer Schaltstellung sich der Betätigungsknopf
70 und die Kontaktbrücke 84 befinden, werden bei einer Drehung des Betätigungsknopfes
die Schaltstange 16 und die Kontaktbrücke 80, die verdrehsicher an der Schaltstange
16 gehalten ist, mitgenommen. Dabei wird der Stromkreis oder die Stromkreise, in
denen die Festkontakte 81 liegen, beeinflußt.