DE2106858C - Stufenschalter für Regeltransformatoren - Google Patents
Stufenschalter für RegeltransformatorenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stufenschalter für Regeltransformatoren, bei dem ein Lastwähler in
ein ortsfestes gegenüber dem Transformatorbehälter abgeschlossenes zylindrisches ölgefäß einsetzbar ist,
das von einem einen Antrieb aufnehmenden Gehäuseteil getragen ist, und bei dem ein Vorwähler zum
Zu* und Gegenschalten der Stufenwicklung vorgesehen ist.
Derartige Stufenschalter werden insbesondere für Regeltransformatoren kleinerer und mittlerer Leistungen
verwendet. Der Vorwähler ist dabei zusammen mit dem Lastwähler im zylindrischen ölgefäß
angeordnet, weshalb für den Vorwähler innerhalb des ölgefäßes ein eigener tragender Zylinder vorgesehen
werden muß, der dann zusammen mit dem Lastwahler
für Revisionszwecke herausnehmbar sein muß (Druckschrift 6601 1255/5000 S der Maschinenfabrik
Reinhausen). Das heißt, bei Revisionen muß auch der
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an und für sich leistungslos schalJeTTde und damit keiner
Abnutzung unterliegende Vorwähler mit aus dem Ölgefäß entfernt werden. Auch die antriebsseitige
Kupplung von Lastwähler und Vorwähler, die meist übereinander angeordnet sind, die aber bewegungsmäCig
voneinanJer getrennte Einheiten darstellen, verkompliziert den Stufenschalter.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Beibehaltung der räumlichen Einheitlichkeit von Lastwähler
und Vorwähler der in Rede stehenden Stufenschalter eine Anordnung des Vorwählers anzugeben,
die der bewegungsgemäßen Trennung von Lastwähler und Vorwähler Rechnung trägt und eine Revision
des Lastwählers ermöglicht, ohne daß dabei der Vorwähler davon betroffen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei dem Stufenschalter der eingangs genann
ten Art der Vorwähler aus außen am zylindrischen Ölgefäß sitzenden Kontaktstücken und mittels eines
äußeren drehbaren Zylinders getragenen Gegenkontaktstücken gebildet ist, wobei der drehbare Zylinder
mittels eines einen Rand aufweisenden Flansches in das den Antrieb aufnehmende Gehäuseteil eingehängt
is' und .'wischen Flansch und Antrieb ein Koppelglied
vorgesehen ist, das außerhalb eines für das Einsetzen des Lastwählers erforderlichen Kreisquerschnittes
angeordnet ist.
Zwar ist es bekannt, bei einem Stufenschalter mit in einem zylindrischen ölgefäß angeordnetem Lastumschalter
Wählerkontaktstücke an der Außensei.e des zylindrischen ölgefäßes anzuordnen und diese
mit konzentrisch hierzu angeordneten äußeren feste.i Kontaktstücken zusammenarbeiten zu lassen. Jedoch
handelt es sich hierbei um die üblichen Stufenwählerkontakte und nicht um Vorwählerkontakte, was bedingt,
daß die ganz außen hebenden Kontaktstücke als Festkontaktstücke ausgebildet sein müssen und
daß zwischen diesen Festkontaktstücken und den Kontaktstücken am Ölgefäß besondere bewegliche
Kontaktglieder vorhanden sein müssen (deutsche Patentschrift I 276 191). Diese Lösung war deshalb für
die obengenannte Aufgabe, die sich auf einen Stufenschalter ohne besonderen Stufenwähler bezieht, nicht
brauchbar.
Die mit der Erfindung gefundene Lösung bietet insbesondere folgende Vorteile:
Unter Beibehaltung der baulichen Einheit von Lastwähler und Vorwähler ist bei geringer Raumbeanspruchung
die Trennung der Bewegungsabläufe von Vorwähler und Lastwähler, wobei der Vorwähler
eine schleichende und der Lastwähler eine sprunghafte Bewegung auszuführen hat, ohne weiteres möglich.
Ferner ist die Einheit Lastwähler ohne weiteres zugänglich und kann für Revisionszwecke leicht ausgebaut
werden, wovon der Vorwähler überha.'ot
nicht betroffen wird. Es ist hierfür lediglich die Auftrennung der Antriebsmechanik am Koppelglied
. rforderlich. Der Vorwähler kann praktisch als zusätzlicher Baustein auch bei bisher nicht mit Vorwähler
ausgerüsteten Lastwählern angebracht werden. Und schließlich liegen gemäß der neuen Lösung nun
auch, wie bei Stufcnsclialtern mit getrennten Wählern üblich, die Vorwählerkontakte außerhalb des den
Lastwähler aufnehmenden ölgefäßes im nicht der Verschmutzung i'iiterliegenden öl des Transformators.
Infolge der Beweglichkeit des äußeren Zylinders werden die elektrischen Anschlüsse des Vorwählers
an den am ölgefäß sitzenden Festkontaktstücken vorgesehen.
Dies ist ohne weiteres möglich, da der drehbare Zylinder nur etwa bis zur Höhe dieser Fcstkontaktstücke
reichen muß. Der drehbare Zylinder erhält dann auf übliche Weise Kontaktbrücken, die je nach s
Betriebsstellung des Zylinders je zwei Festkontaktstücke des ölgefäßes überbrücken.
In vorteilhafter Weise besteht das Koppelglied zwischen Antriebsmechanismus und drehbarem Zylinder
des Vorwählers aus einer Welle mit zwei Hebeln, von denen der eine mittels eines Zapfens in einen Gabelhebel
des Flansches des drehbaren Zylinders eingreift und der andere eine Gabelöffnung besitzt, in welche
eine Kurbel des Antriebes eingreift, wobei die Gabelöffnung bei Erreichen einer B^triebssteilung des Vor-Wählers
auf dem von der Kurbel beschriebenen Kreis liegt. Derartige Antriebsmechanismen sind zwar üblich,
sie lassen sich jedoch beim Erfindungsgegenstand in besonders vorteilhafter '.Veise anwenden.
Aber auch ein am äußeren Rand des Flansches eingreifender Zahnradantrieb oder Kettenantrieb ließe
sich gut realisieren. Auf einfache Weise kann mit der Welle des Kopnelgliedes noch eine Anzeigeblende
betätigt werden. Die Welle erhält hierzu einen weiteren Hebel, der in ein Langloch der Anzeigeblende
eingreift und diese entsprechend den Endstellungen des weitern Hebels, d. h. entsprechend den Betriebsstellungen des Vorwählers, verstellt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zei^?
F i g. I einen Längsschnitt durch den neuen Stufenschalter,
Fig. 2 eine Draufsicht, bei abgenommenem Dt.vkel,
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der Linie A-B
in F i g. 1 und
F i g. 4 einen Schnitt entsprechend der Linie C-D in F i g. 1.
Wie aus den Figuren hervorgeht, besteht der neue Stufenschalter im wesentlichen aus der im einzelnen
nicht nähei dargestellten Lastwählettrommel 1, die
das bev/egliche Kontaktsystem umfaßt, einem ortsfesten
ölgefäß 2, Jas die festen Schaltstücke des Lastwählers trägt, einem Vorwähler 3 und einem Antriebsmechsnismüs
4. Die Lastwählertrommel 1 ist auf bekannte Weise in das feststehende ölgefäß 2 einsetzbar
bzw. aus diesem herausnehmbar. Hierzu wird nahezu die lichte Weue r des zylindrischen ölgefäßes
2 benötigt. Das Herausziehen der Lastwählertrommel kann erfolgen, nachdem der Deckel 5 des
Antriebsmechanismus 4 entfernt worden ist und nachdem einerseits die Kopplung zwischen der Antriebswelle
6 und der Antriebsscheibe und andererseits zwischen der Antriebsscheibe 7 und dem Koppdglied
8 erfolgt ist. Die Trennung zwischen dem tragenden Gehäuseteil 9 und der herausnehmbaren
Lastwählertrommel 1 erfolgt an den Fugen 10 und 11. Der den Kraftspeicher umfassende Antriebsteil
41 kann dabei an der Lastwählertrommel 1 verbleiben.
Außerhalb des ölgefäßes 2 ist der Vorwähler 3 angeordnet.
Er besteht aus festen Kontaktstücken 12, die mit Anschlußstücken 13 versehen sind, und beweglichen
Kontaktbrücken 14, die an einem äußeren drehbaren Zylinder 15 angeordnet sind. Der drehbare
Zylinder 15 ist mit einem Flansch 16 versehen, der einen Rand 17 aufweist, mit welchem der Zylinder in
das tragende Gehäuseteil 9 des Antriebsmechanismus 4 eingehängt ist. Die Drehbewegung des Zylinders
wird mittels des Koppelgliedes 8 vom Antriebsmechanismus 4 abgegriffen. Dieses Koppelglied
8 besteht aus einer Welle 19 mit einem unteren Hebel 20, der mittels eine* Zapfens 21 in einen Gabelhebel
22 des Flansche;. '6 eingreift, und aus einem oberen Hebel 23. der eine Gabelöffnung 24 besitzt,
wobei die Gabelöffnung 24 der Aufnahme einer Kurbel 25 des Antriebsmechanismus 4 die-t.
Die Kurbel 25 läuft dabei entsprechend der Lastwählerbetätigung um und hat je nach Drehrichtung
zweimal die Möglichkeit, in die Cabelöffnung des Hebels 23 einzulaufen. Bei Einlauf der Kurbel 25 in die
Gabelöffnung 24 des Hebels 23 setzt die Drehbewegung des Zylinders 15 ein. Hierdurch gleiten die
Kontaktbrücken 14 auf dem mittleren Kontaktstück 12 α entlang, trennen die vorher bestandene Verbindung
mit dem einen Kontaktstück 12 b auf und stellen die neue Verbindung mit dem Kontaktstück 12 <
her. Dieser Voigang ist abgeschlossen, wenn die Kurbel 25 die Gabelöffnung 24 des Hebels 23 wieder verläßt.
Das aus der Welle 19 und den beiden Hebeln 20
und 23 bestehende Koppelglied ist dabei außerhalb der lichten Weite r, die für das Einsetzen der Lastwählertrommel
benötigt wird, angeordnet, so daß eine eventuelle Revision des Lastwählers keine Auswirkungen
auf den Vorwähler hat.
Die Kurbel 25 ist ferner gegenüber der Antriebsscheibe mit einem Freilauf versehen, der bei Drehrichtungsumkehr
am Lastwähler für die richtige Schaltfolge zwischen Lastwählerkontakten und Vorwählerkontakten
zu sorgen hat, damit letztere in jedem Fall stromlos betätigt werden. Dieser Freilauf
wirkt sich nur bei Drehrichtungsumkehr aus, und zwar in einem Drehwinkel, der durch die beiden an
der Antriebsscheibe 7 vorhandenen Anschläge 31 gegeben ist.
Mit dem Koppelglied 8 ist ein weiterer Hebel 25 verbündet·, der mit einem Stift 17 in ein Langloch 28
einer Anzeigeblende 29 eingreift und diese entsprechend der Stellung des Vorwählers verstellt. Hierdurch
wird entsprechend der Stellung des Vorwählers jeweils nur eine Position einer Positionsreihe der mit
dem Lastwähler gekoppelten Anzeigescheibe 30 sichtbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnuncen
Claims (4)
1. Stufenschalter für Regeltransformatoren, bei dem ein Lastwähler in ein ortsfestes gegenüber
dem Transformatorbehälter abgeschlossenes zylindrisches
Ölgefäß einsetzbar ist, das von einem einen Antrieb aufnehmenden Gehäuseteil getragen
ist, und bei dem ein Vorwähler zum Zu- oder Gegenschalten der Stufenwicklung vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorwähler (3) aus außen am zylindrischen ölgefr.ß
(2) sitzenden Kontaktstücken (·12) und mitteL eines äußeren drehbaren Zylinders (15) getragenen
Gegenkontaktstücken gebildet ist, wobei der ig drehbare Zylinder mittels eines einen Rand (17)
aufweisenden Flansches (16) in das den Antrieb aufnehmende Gehäuseteil (9) eingehängt ist und
zwischen Flansch und Antrieb ein Koppelglied (8) vorgesehen ist, das außerhalb eines für das
Einsetzen des Lastwählers erforderlichen Kreisquerschnittes (r) angeordnet ist.
2. Stufenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenkontaktstücke als Kontaktbrücken (14) ausgebildet sind, die je nach
Stellung des drehbaren Zylinders (15) zwei am ölgefäß sitzende, die Anschlüsse tragende Kontaktstücke
(12 a, 12 b bzw. 12 a, 12 r) überbrükken.
3. Stufenschalt, r nacl· Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Koppelglied (8) eine Welle (19) mit zwei ϊ ebeln (20, 23) ist, von
denen der eine mittels eines Zapfens (21) in einen Gabelhebel (22) des Flansches (16) eingreift und
der andere eine Gabelöffnung (24) besitzt, in weiche eine Kurbel (25) des Antriebes eingreift,
wobei die Gabelöffnung (24) bei Erreichen einer Betriebsstellung des Vorwählers auf dem von der
Kurbel beschriebenen Kreis liegt.
4. Stufenschalter nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (19)
einen weiteren Hebel (26) besitzt, der in ein Langloch (28) einer Anzei^eblende (29) eingreift
und diese entsprechend den Endsteilungen des weiteren Hebels (26) verstellt.
Priority Applications (4)
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DE2106858A DE2106858B1 (de) | 1971-02-13 | 1971-02-13 | Stufenschalter fur Regeltransforma toren |
ES399665A ES399665A1 (es) | 1971-02-13 | 1972-02-11 | Dispositivo conmutador escalonado para transformadores de regulacion. |
JP1436772A JPS5432133B1 (de) | 1971-02-13 | 1972-02-12 | |
FR7204871A FR2126888A5 (de) | 1971-02-13 | 1972-02-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2106858C true DE2106858C (de) | 1973-03-08 |
Family
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