DE648600C - Durch Kraftspeicher angetriebene Stufenschalteinrichtung - Google Patents

Durch Kraftspeicher angetriebene Stufenschalteinrichtung

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DE648600C
DE648600C DEJ50799D DEJ0050799D DE648600C DE 648600 C DE648600 C DE 648600C DE J50799 D DEJ50799 D DE J50799D DE J0050799 D DEJ0050799 D DE J0050799D DE 648600 C DE648600 C DE 648600C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/0005Tap change devices
    • H01H9/0016Contact arrangements for tap changers

Description

  • Durch Kraftspeicher angetriebene Stufenschalteinrichtung Die bisher bekannten Stufenschalteinrichtungen für Anzapftransformatoren bedienen sich zur unterbrechungslosen Umschaltung des Betriebsstromes von einer Anzapfung zur anderen außer der Hauptkontakte, die zur betriebsmäßigen Dauerverbindung der Ableitung mit der gewählten Anzapfung dienen, noch eines oder mehrerer Hilfskontakte, die an Überbrückungswiderstände angeschlossen werden. Dabei müssen zur Erzielung eines zweckmäßigen Umschaltvorganges, bei dem weder eine Unterbrechung des Betriebsstromes noch eine direkte Kurzschließung zweier Anzapfungen erfolgen darf, die Hauptkontakte sowie die Hilfskontakte mit den Überschaltwiderständen in einer bestimmten Reihenfolge zusammenarbeiten. Bei der Verwendung von Ohmschen Überschaltwiderständen, die infolge ihrer geringen Wärmekapazität den während der Überschaltstellung hindurchfließenden Strömen nicht lange ausgesetzt werden dürfen, ist außerdem häufig Vorsorge getroffen, daß die Umschaltung in der richtigen Reihenfolge ihrer Einzelschaltungen in einem Zuge möglichst kurzzeitig vonstatten geht. Die richtige Aufeinanderfolge der Einzelschaltvorgänge wird :entweder dadurch hervorgebracht, daß man die einzelnen Haupt- und Hilfskontakte in den der Schaltfolge entsprechenden Abständen auf einem Lastumschalter anbringt, der dann entlang der Kontaktbahn in einem Zuge von Stufe zu Stufe bewegt wird, oder dadurch, daß man die ganze Stufenschalteinrichtung in einen lastlos schaltenden Stufenwähler und einen getrennt angeordnetenLastumschalter teilt, die durch ein entsprechendes Getriebe bewegt werden.
  • Der ersten Ausführungsart entsprechen alle Stufenschalteinrichtungen, bei denen die auf einem gemeinsamen Lastumschalter angeordneten Haupt- und gilfskontakte direkt entlang den in einer geraden oder kreisförmigen Bahn angeordneten Transformatoranzapfungen von Stufe zu Stufe bewegt werden, die aber nur für kleine Leistungen verwandt werden können. Der zweiten Ausführungsart entsprechen die Stufenschalteinrichtungen, bei denen getrennte Stufenwähler und Lastschalter angeordnet sind, die sich für die Bewältigung großer Schaltleistungen eignen. Da sie jedoch ein verhältnismäßig kompliziertes Getriebe zur Erzielung der richtigen Aufeinanderfolge der Einzelschaltvorgänge benötigen, war man bisher für kleine und mittlere Leistungen des geringeren Preises wegen auf Stufenschalteinrichtungen der erstgenannten Ausführungsform angewiesen. Diese Ausführungsart ist zwar in ihrem Aufbau und ihren Be-vvegungselementen verhältnismäßig einfach, hat aber einen zu großen Raumbedarf, der ihren Zusammenbau mit den Anzapfungstransformatoren sehr erschwert und besonders bei Transformatoren kleiner Eigenleistungen häufig zu einer unwirtschaftlichen Vergrößerung des Trau.-fortnatorgefäßes führt. Das liegt daran, daß alle nacheinanderfolgenden Schaltvorgänge während der Bewegung des gesamten Stufenschalters i-on einer Anzapfung zur anderen vonstatten geheli müssen. Der Abstand eines Anzapfungskontaktes von dem anderen in der feststehenden Kontaktbahn kann also nicht so klein bemessen werden, wie es mit alleiniger Rücksicht auf die Differenzspannung möglich wäre, sondern der Abstand muß so groll sein, daß er außer dieser Differenzspannung noch der Summe aller erforderlichen Schaltwege, bei denen Funken auftreten oder Spannungsüberschläge stattfinden können, entspricht. Infolge der Tatsache, daß bei diesen Stufenschalteinrichtungen die beweglichen Kontakte in der Richtung der feststehenden Kontaktreihe von Anzapfungskontakt zu Anzapfungskontakt bewegt werden, muß außerdem der Abstand der Anzapfungskontakte untereinander um die Breite der bewegten Kontakte vermehrt werden, da bei der Bewegung der letzteren der elektrische Abstand um diese Kontaktbreiten vermindert wird.
  • Der Erfindung entsprechend kann dem erstgenannten Mangel dadurch abgeholfen werden, daß die insgesamt für den Dauerbetrieb und die Umschaltung , benötigten Haupt- und Hilfskontakte zusammen finit den 1'berschaltwiderständen auf zwei abwechselnd nacheinander von Anzapfung zu Anzapfung fortbewegt° Lastumschalterteile verteilt angeordnet werden.
  • Man erreicht hierdurch, daß jeder Haupt-und Hilfskontakt sich bei der Umschaltung nur so viel und nur in dem Zeitmoment zu bewegen hat, wie es mit Rücksicht auf die Schaltfolge notwendig ist. Jeder Kontakt bleibt also mit seinem Kontaktträger stehen, während nicht dieser, sondern ein anderer Kontakt zu schalten hat. Dadurch wird der Einfluß der Schaltwege auf deal Abstand der Anzapfungskontakte untereinander auf die Hälfte herabgesetzt, wodurch die Länge der Kontaktbahn bzw. der Durchmesser des Kontaktkreises entsprechend verkleinert wird.
  • Verschiedene Ausführungsarten der Erfindung bieten außerdem -die Möglichkeit, auch dem zweiten 1langel abzuhelfen, der in der Verhinderung des elektrischen Abstandes der Anzapfungskontakte durch die Kontaktbreiten der bewegten Kontakte in den Zwischenstellungen seine Ursache hat. Dies geschieht , durch die Art der Bewegung der Haupt- und Hilfskontakte mittels eines oder mehrerer Eazentertriebe. Durch diese Exzentertriebe werden die Haupt- und Hilfskontakte nicht in der Richtung der Kontaktbahn von einem Anzapfungskontakt zum nächsten verschoben, sondern senkrecht zur Kontaktbahn von dem bisher eingeschalteten Anzapfungskontakt abgehoben, im Bogen zum nächsten Anzapfungskontakt hingebracht und dort wieder senkrecht zur Richtung der Kontaktbahn auf den neuen Anzapfungskontakt aufgesetzt. Dadurch wird in keiner Zwischenstellung der elektrische Abstand der Anzapfungskontakte untereinander vermindert. Der räumliche Kontaktabstand kann deshalb entsprechend kleiner gehalten «-erden, und damit wird auch gleichzeitig die Länge der Kontaktbahn bzw. der Durchmesser des Kontaktkreises erheblich verkleinert.
  • Die Abb. i bis 5 stellen verschiedene Ausführungsarten von Stufenschalteinrichtungett dar, die sämtlich in dem grundsätzlichen Gedanken übereinstimmen. daß die zur Ausführung der verschiedenen Teilschaltbewegungen erforderlichen beweglichen Haupt-und Hilfskontakte auf zwei Lastumschalterteilen verteilt angeordnet sind und mit diesen abwechselnd nacheinander durch eine verschiedenartig gestaltete Kinematik bewegt werden. Die Ausführungsarten unterscheiden sich in zweierlei Hinsicht, nämlich einmal durch die verschiedenartig bewirkte Bewegung der beiden Kontaktträger mit den Hilfs-und Häuptkontakten und zum zweiten durch die je nach dem gewünschten Schaltzweck verschiedenartige Verteilung der Haupt- und Hilfskontakte auf die beiden Kontaktträger. jede Bewegungsart und jede Kombination der Haupt- und Hilfskontakte ist in den Abbildungen nur einmal vorhanden: Es läßt sich jedoch jede Bewegungsart und jede Kontaktkombination miteinander in der praktischen Ausführung verbinden.
  • In Abb. i ist schematisch eine Stufenschalteinrichtung zur Umschaltung von sechs am Wicklungsende angebrachten Anzapfungen t bis 6 in zwei nebeneinanelergelegten Schnitten dargestellt. Die Schnitte sind in der praktischen Ausführung übereinanderliegend zu denken, so daß die feststehenden Kontakte i bis 6 z. B. die Stäbe eines Käfigs, ähnlich wie in Abb. 5 dargestellt, bilden. Von den beiden mit der Ableitung A verbundenen Lastumschalterteilen trägt der eine nur den Hauptkontakt H und der andere die beiden Hilfskontakte hl und h2, die über die Widerstände 1i'1 und l1,2 untereinander und mit der Ableitung A verbunden sind. In der gezeichneten Dauerstellung I fließt der Betriebsstrom von der Anzapfung 2 über den Hauptkontakt H zur Ableitung A. Will man nun die Umschaltung ohne Betriebsunterbrechung von der Anzapfung 2 z. B. zu der benachbarten Anzapfung 3 vornehmen, so müß man die Lastumschalterteile mit den Haupt- und Hilfskontakten entsprechend den dargestellten Stellungen II bis IV mehrmals abwechselnd nacheinander bewegen. Dies kann durch eine der in den übrigen Abbildungen dargestellten Kinematiken geschehen, die in der Abb. t zum besseren. Verständnis des Schaltvorganges weggelassen ist. Zunächst bewegt sich der Lastumschalterteil mit den Hilfskontakten hl und h2 nach links in die Stellung II und stellt eine Widerstandsverbindung zwischen den zu wechselnden Anzapfungen 2 und 3 und der Ableitung A her. Während der Dauer dieser Hilfsverbindung wird dann der Lastumschalterteil mit dem Hauptkontakt H von der Anzapfung 2 zur Anzapfung 3 bewegt (Stellung III), ohne daß eine Stromunterbrechung hierbei auftreten kann. Nachdem der Hauptkontakt auf 3 steht, wird die Hilfsverbindung nicht mehr benötigt, und der Lastumschalterteil mit den Hilfskontakten hl und lt, kann jetzt von den Anzapfungen 2 und 3 weg in eine neutrale Stellung (IV) bewegt werden. Damit ist die Umschaltung von- der Anzapfung 2 zur AnzaPfung 3 ohne Stromunterbrechung vollzogen.
  • Durch eine einfache Vermehrung der Haupt- und Hilfskontakte auf den beiden Lastumschalterteilen lassen sich aus der vorbeschriebenen Stufenschalteinrichtung zur Umschaltung der am Wicklungsende angebrachten Transformatoranzapfungen zwei Weitere Stufenschalteinrichtungen zur Umschaltung der an der Wicklungsmitte bzw. am Wicklungsnullpunkt von Stufentransformatoren angebrachten Anzapfungen entwickeln. Diese beiden Stufenschalteinrichtungen sind in den Abb. 2 und 3 dargestellt.
  • Abb.2 zeigt, wiederum in schematischer Darstellung, eine Stufenschalteinrichtung für die Umschaltung von Anzapfungen an der Wicklungsmitte. Die gezeichnete Phasenwicklung besteht aus zwei Hälften, die an den einander zugekehrten Enden in symmetrischer Weise mit Anzapfungen versehen sind. Die Stufenschalteinrichtung hat den Zweck, im Dauerbetrieb je zwei Anzapfungen der beiden Wicklungshälften miteinander zu verbinden und zum Zwecke der Spannungsänderung abwechselnd in je einer Bewegungsrichtung den Wechsel zweier Anzapfungen vorzunehmen. Die Anzapfungen der beiden Wicklungshälften sind deshalb ihrer Reihenfolge nach abwechselnd mit den aufeinanderfolgenden Kontakten der feststehenden Kontaktreihe der 'Stufenschalteinrichtung verbunden. In der gezeichneten Stellung I fließt der Betriebsstrom aus der unteren Wicklungshälfte über- die Anzapfung 3 durch die beiden Hauptkontakte Hl und H2 über die Anzapfung .4 zur oberen Wicklungshälfte und weiter zur Ableitung. Soll die Spannung z. B. um eine Stufe erhöht werden, so, müssen, wie in Stellung IV gezeichnet, die Anzapfungskontakte 2 und 3 statt der bisherigen miteinander verbunden werden. Ohne Stromunterbrechung wird dies durch die in den Zwischenstellungen II und III dargestellte abwechselnde Bewegung der beiden Lastumschalterteile erreicht. In Stellung II ist in analoger Weise, wie bei Abb. i beschrieben, die Widerstandshilfsverbindung zwischen dem in Betrieb bleibenden Kontakt 3 und den beiden zu wechselnden Kontakten 4 und 2 hergestellt. In Stellung III ist dann der Wechsel der Verbindung 3-4. nach 3-2 erfolgt, und in Stellung IV ist die Widerstandshilfsverbindung der Stellung II wieder aufgehoben. Jetzt fließt also der Betriebsstrom aus der unteren Wicklungshälfte über die Anzapfung 3, die Hauptkontakte H2 und Hl und über die Anzapfung 2 zur oberen Wicklungshälfte und weiter zur Ableitung.
  • Abb.3 zeigt eine Stufenschalteinrichtüng für die Umschaltung von Anzapfungen am Wicklungsnullpunkt eines Dreiphasentransformators. Hier ist im Gegensatz zu den Stufenschalteinrichtungen. der Abb. i und 2 eine der möglichen Bewegungsarten der beiden Kontaktträger mittels zweier um i8o° gegeneinander versetzter Exzentertriebe dargestellt. Die in den Stellungen I bis III dargestellten je zwei Schnitte sind wieder übereinanderliegend zu denken. Als Bewegungselement für den Lastumschalterteil mit den Hauptkontakten Hl, H2, H3 dient eine elfzähnige Isolierscheibe, deren Zähne von dem nach links stehenden Exzenter El in die links liegenden Zwischenräume des zwölfteiligen Käfigs hineingedrückt werden,' Durch dieser. nach links gerichteten Exzenterdruck werden auch die gefederten Hauptkontakte Hl, H2, Ha auf ihre feststehenden Gegenkontakte,u3, v3, % gepreßt. Als Bewegungselement für den Lastumschalterteil mit den Hilfskontakten H, H, lt, h2 dient ebenfalls eine elfzähnige Isolierscheibe, deren Zähne durch einen zweiten nach rechts gerichteten Exzenter Er in die rechts liegenden Lücken des zwölfteiligen Käfigs hineingedrückt werden. Durch diesen Druck nach rechts sind die im linken Teil der Isolierscheibe befindlichen Hilfskontakte von ihren Gegenkontakten abgehoben.
  • Um die für die Umschaltung der Anzapfungen, die ganz _ähnlich wie an Hand der Abb. i und 2 beschrieben vonstatten geht, erforderliche abwechselnde Bewegung der beiden Lastumschalterteile zu erzielen, ist in vorliegendem Falle nur eine Drehung der auf einer gemeinsamen Welle befestigten Exzenter EI und I:3- uni etwa 3G0`= in der gezeichneten Pfeilrichtung erforderlich. Da die beiden Kutitaistträger nur eli Zähne hallen, die in die zwölf Zahnliicken zwischen den Kontaktstäben des Käfigs eingreifen, bewegt sich jeder Lastumschalterteil nur um eine Zahnteilung weiter, wenn die zugehörigen Exzenter eine volle Umdrehung innerhalb der elfzähnigen Isolierscheibe gemacht haben. Das ist bei der Bewegung aus der Stellung I in die Stellung 1II der Fall. Während in Stellung 1 die Kontakte z(3, v3, w3 durch die Hauptkontakte zum Nullpunkt miteinander verbunden sind, sind in Stellung III die Kontakte «t_. iß, v3 durch die Hauptkontakte zum \ ullpunkt vereinigt. Ein Wechsel ist bei dieser Bewegung nur zwischen den Kotitalzten z(" und zE@; derselben Phasenwicklung (W) erfolgt, während die Kontakte u3 und v3 der beiden anderen Phasenwicklungen nach'-,vie vor in Betrieb sind. Damit nun die Hauptkontakte H" II., H3 finit ihrem Lastuinschalterteil aus der Stellung I in die Stellung III bewegt werden können, ohne daß hierbei eine Stromunterbrechung auftritt, müssen zunächst die Hilfskontakte H, H, hl, h. die in der Stellung 1I rechts gezeichnete Hilfsverbindung zwischen den Anzapfungen tt,1 und vs einerseits und den zu wechselnden Kontakten w_ und zus andererseits herstellen. Dieser Zustand ist nach einer etwa iSo' betragenden Drehung der Exzenter EI und Er erreicht. Die Haupt-Icoritalcte II1, II., H3 befinden sich hierbei in einer Zwischenstellung. Infolge der stetigen Bewegung der Exzenter gibt es nach einer Drehung von etwa go° eine zwischen I und 1I liegende, nicht gezeichnete Stellung, bei der die Hilfskontakte des rechten Lastumschalterteils ihre Gegenkontakte soeben berühren und die Hauptkontakte des linken Lastuinschalterteils im Begriffe sind, ihre Gegenkontakte ;:u verlassen. Ebenso gibt es zwischen den Stelhingen 11 und 111 nach etwa 270' Ezzenterbewegung eine nicht gezeichnete Stellung, in der die Hauptkontakte des linken Lastunischalterteils ihre Gegenkontakte soeben berühren und die iliifskontakte des rechten Lastumschalterteils im Begritt sind, ihre Gegenkontakte zti # erlassen.
  • 1Tan kann, wie in :4bb. d. dargestellt ist, auch mit einem einzigen Exzenter E eine abwechselnd nacheinander erfolgende Bewegung der beiden Lastuinschalterteile erreichen. wenn man der Exzenterscheibe F, die auf dem Exzenter E läuft, zwei um iSo° gegeneinander versetzte Abtriebe a. und b gibt, die in entsprechende Schlitze der beiden Lastunischal' erteile eingreifen. Die einzelnen Stellungen I bis 1II geben über die nacheinander erfolgende Bewegung der beiden Lasiurnschalterteile Aufschluß. Auf die schalttechnische Anordnung der Haupt- und Vorkontakte bei der Stufenschalteinrichtung nach Abb.4 soll hier nicht eingegangen werden.
  • In Abb. -. bewegen sich beide Lastumschalterteile uni die Achse des Käfigs, so daß also die einzelnen Kontakte Hi, hi, H2, h2 Tangentialbewegungen entlang der Kontaktbahn ausführen. Die Länge der Kontaktbahn wird zwar durch die abwechselnd nacheinander erfolgende Bewegung der beiden Lastumschalterteile gegenüber den bisher bekannten Ausführungsarten etwa auf die Hälfte herabgesetzt; der Einfluß der tangential bewegten Hauptkontakte im Sinne einer elektrischen Verkleinerung des mechanisch vorhanden:n Abstandes zwischen den einzelnen festen Kontakten bleibt jedoch bei dieser Ausführungsart erhalten.
  • Die Ausführungsart nach Abb. 3 1)eseitigt auch diesen Einfluß durch die anders geartete Bewegung der Lastumschalterteile. In Abb. 3 machen die beweglichen Haupt- und Hilfskontakte mit ihren Exzenterscheiben relativ zu den festen Kontakten sogenannte Zykloidenbewegungen, indem sie sich bei der Bewegung von einem Kontakt zum nächsten radial von (lern Kontakt abheben, dann tangential zum nächsten Kontakt hinübergleiten und dort wieder radial auftreffen. Wie eingangs beschrieben, wird hierbei der Abstand der festen Kontakte nicht unnötig durch die Breite des beweglichen Kontaktes vermindert. Die weitestgehende Verkleinerung der Kontaktbahn oder des Kontaktkreisdurchmessers erreicht man also mit zwei Exzentern, entsprechend Abb. 3. Diese Ausführungsart ist also besonders für große Stufenzahlen in der Herstellung am billigsten. Für kleine Stufenzahlen reicht die Ausführungsart nach .'ebb. -4 ohne weiteres aus. und für mittlere Stufenzahlen läßt sich noch eine dazwischenliegende Ausführung herstellen, bei der die Ililfskontakte mit dein einen Lastunischaiterteil zykloidenförinig bewegt werden, während die Hauptkontakte mit dem anderen Lastuinschaiterteil durch mir einen uni i8:0° gegen die Hilfskontakte versetzten Abtrieb kreisförmig uni die Käfigachse bewegt werden.
  • Bei den Stufenschalteinrichtungen nach Abb. 4 und 5, die sich besonders für die beiden Fälle eignen, wo die Anzapfungen an der Wicklungsmitte bzw. am Nullpunkt angebracht sind, tragen die beiden Lastumschalterteile je einen bzw. zwei Hauptkontakte und dazu einen Hilfskontakt, der beim einen Lastumschalterteil links und beim anderen Lastunischalterteil rechts vom Hauptkontakt angeordnet ist. Die Wirkungsweise und der Schalt%-organg sind durch Vergleich der Abb.4 und 5 finit den Abb. 2 und 3 und den hierzu gegebenen Erklärungen ohne weiteres verständlich, wenn man bedenkt, daß durch die direkte, metallische Verbindung der Stromanschlußpunkte beider Lästümschalterteile nur eine andere Verteilung der Kontakte auf die beiden Teile, nicht aber eine Änderung der Schaltfolge bewirkt wurde. In der Abb. 5 ist des besseren Verständnisses halber die Bewegungseinrichtung weggelassen; die Bewegung kann jedoch in der gleichen Weise wie in Abb. 4 gezeichnet erfeilgen.
  • Bei allen vorbeschriebenen Stufenschalteinrichtungen werden zur Ermöglichung der Umschaltung der Hauptkontakte von einer Kontaktverbindung zur nächstgewünschten mit Hilfe der Hilfskontakte und der überschalt-,,viderstände Hilfsverbindungen geschaffen, bei denen der Betriebsstrom bzw. der Ausgleichsstrom zwischen den zu wechselnden Anzapfungen durch die Überschaltwiderstände hindurchfließen muß. Um nun die Widerstände möglichst klein halten zu können, damit sie auf den Lastumschalterteilen zusammen mit den Hilfskontakten angebracht werden können, ist es erforderlich, durch geeignete Mittel dafür zu sorgen, daß die Einschaltdauer der Überschaltwiderstände möglichst kurz gehalten wird. Der gesamte Schaltvorgang muß deshalb sehr schnell ausgeführt werden. Das kann man durch die Anordnung eines an sich bekannten Federkraftspeichers an der Hauptwelle erreichen. Dieser Kraftspeicher wird durch den Hand- oder motorischen Antrieb langsam aufgeladen, während die Hauptwelle durch ein Klinkgesperre in der Bewegung gehindert wird. Ist der Federkraftspeicher aufgeladen, so wird die Verklinkung gelöst, und die Hauptwelle kann nun die gesamte Schaltbewegung kurzzeitig ausführen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Kraftspeicher angetriebene Stufenschalteinrichtung zum unterbrechungslosen Umschalten mehrerer Anzapfungen eines Stufentransformators unter .Last mittels eines an diesen Anzapfungen von Stufe zu Stufe entlang bewegten Lastumschalters, der die erforderlichen Haupt- und Hilfskontakte sowie die an diese angeschlossenen Ohmschen Widerstände enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Lastumschaater aus zwei abwechselnd nacheinander von-Stufe zu Stufe fortbewegten Teilen besteht, auf denen die Haupt- und Hilfskontakte sowie die Ohmschen Widerstände verteilt angeordnet sind. - a. Stufenschalteinrichtung nach Anspruch i zur Umschaltung der am Wicklungsende angebrachten Anzapfungen, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Lastumschalterteil einen mit der Ableitung (A) direkt verbundenen Hauptkontakt (H) trägt, und daß der andere Lastumschalterteil zwei mit der Ableitung (A) über Widerstände (W1 und W2) verbundene Hilfskontakte (hl und h2) trägt (Abb. i). 3. Stufenschalteinrichtung nach Anspruch i zur symmetrischen Umschaltung der am Nullpunkt eines Dreiphasentransformators an den drei Phasenwicklungen angebrachten Anzapfungen, dadurch gekennzeichnet, daß der eineLastumschalterteil für jede Phase einen mit der Nullpünktsableitungdirekt verbundenen Hauptkontakt trägt; und daß der andere Lastumschalterteil für jedePhase zwei mit der I#Tullpunktsableitung über Widerstände verbundene Hilfskontakte trägt. q.. Stufenschalteinrichtung nach Anspruch i ' zur Umschaltung der in der Wicklungsmitte an zwei voneinander getrennten Wicklungshälften angebrachten Anzapfungen, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Lastumschalterteil zwei miteinander verbundene Hauptkontakte (Hl und H2) trägt, und daß der zweite Lastiunschalterteil einen Hauptkontakt(H) und zwei mit diesem über Widerstände verbundene Hilfskontakte (lal und h2) trägt (Abb. 2). 5. Stufenschalteinrichtung nach Anspruch i zur unsymmetrischen, phasenweise abwechselnden Umschaltung der am Nullpunkt eines dreiphasigen Transformators an den drei Phasenwicklungen angebrachtenAnzapfungen, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Lästumschalterteil drei mit der N ullgunktsableitung (N) direkt verbundene Hauptkontakte (Hl, H2, H3) trägt, und daß der andere Lastum'schalterteil zwei Hauptkontakte (H, H) und zwei mit diesen über Widerstände (W1, W2) verbundene Hilfskontakte (11.l, lag) trägt (Abb. 3). 6. Stufenschalteinrichtung nach Anspruch i zur Umschaltung der in der Wicklungsmitte an zwei voneinander getrennten Wicklungshälften angebrachten Anzapfungen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lastumschalterteile in, bezogen auf die Bewegungsrichtung, entgegengesetzter Anordnung je einen Hauptkontakt (Hl bzw. H2) und je einen mit diesem über einen Widerstand verbundenen VoTkontakt (hl bzw. lag) tragen (Abb. q.) . -7. Stufenschalteinrichtung nach Anspruch i zur unsymmetrischen, phasenweise abwechselnden Umschaltung der am Nullpunkt eines dreiphasigen Transformators an den drei Phasenwicklungen angebrachten Anzapfungen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lastumschalterteile (Si, S;) in, bezogen auf die Bewegungsrichtung, entgegengesetzter Anordnung je zwei mit der Nullpunl;.tsableittin direkt verbundene Hauptkontakte und je einen mit der Nullpunktsableitung über einen Widerstand verbundenen Z'orkontakt tragen (Abb. j). B. Stufenschalteinrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die abwechselnde Bewegung der beiden Lasturnschalterteile durch zwei um ibo° gegeneinander versetzte Exzentertriebe (EI und Er) erfolgt (Abb. 3). cg. Stufenschalteinrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die abwechselnde Bewegung der beiden Lasturn`schalterteile durch einen EZzentertrieb (E) mit zwei um i8o° gegeneinander versetzten Abtrieben (a und b) erfolgt (Abb. 4).
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