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Stufenwähler für Regeltransformatoren Die Erfindung betrifft einen
Stufenwähler für Regeltransformatoren mit kreisförmiger Kontaktbahn und mit einem
an sich bekannten Zykloiden- oder Evolventengetriebe, durch das der bewegliche Kontakt
von einem feststehenden. Kontakt abgehoben, dann verschwenkt und auf einen anderen
feststehenden Kontakt wieder ,aufgeschoben wird. Die durch die Erfindung zu Iöisende
Aufgabe besteht darin, daß trotz gedrängter Bauform eine gute Isolation der an verschiedenen
Spannungsstufen liegenden Stufenschalterkontakte erreicht wird.
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Erfindungsgemäß werden daher .die Kontakte der feststehenden Kontaktbahn
in Nischen aus Isolierstoff ,angeordnet. In diesen wird der bewegliche Kontakt mittels
des Getriebes am Anfang und am Ende der Schaltbewegung etwa in. Richtung der Nische
verschoben. Bei bekannten Schaltern ist die Bewegungsbahn des beweglichen Kontaktes
derart ausgebildet, daß - sich die festen Kontakte nicht in Isoliernischen einsetzen
lassen. Man muß infolgedessen zwischen den einzelnen feststehenden Kontakten große
Isolierabstände vorsehen, die die äußeren Schalterabmessungen stark vergrößern.
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Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden..
Fig. i zeigt teilweise im Schnitt die Stufenwähler in der Seitenansicht; Fig. z
zeigt einen Schnitt durch die Ebene E-F der Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt durch die
Ebene A:-B der gleichen Figur; Fig. deinen Schnitt durch die Ebene G-H der Fig.
1. 8, 9 sind zwei Stufenwähler, die in an sich bekannter Weise durch ein Malteserkreuzgetriebe
io, das in Fig. q. näher dargestellt ist, abwechselnd betätigt werden. i i ist der
Antrieb des Malteserkreuzgetriebes, von dem durch die Welle 12 der Antrieb für den
Stufenwähler 8 und durch die Welle 13 der Antrieb für den Stufenwähler 9 abgeleitet
wird. Die Festkontakte i bis 7 (Fig. i und z) des Stuf enwählers.8 sind bei 1¢ beispielsweise
mit den ungeradzahligen, die Festkontakte des Stufenwählers 9 mit den geradzahligen
Anzapfstellen einer regelbaren Transformatorwicklung verbunden. Ein in der Zeichnung
der Einfachheit halber weggelassener Lastschalter macht vor jedem Schaltschritt
abwechselnd den einen oder :anderen Stufenwähler stromlos. Ein Wendeschalter 15
bewirkt nach dem Durchlaufen der Festkontaktreihe die Umpolung der Erregerwicklung,
so daß also diese Wicklung bald in positivem und bald in negativem Sinne wirkt und
der Regelbereich verdoppelt wird. Derartige
Schalter und ihre Wirkungsweise
sind an sich bekannt und sollen deshalb nicht näher erläutert werden.
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Erfindungsgemäß sind nun bei dem Stufenwähler 8 die Festkontakte i
bis 7 in Nischen. aus Isoliermaterial angeordnet, die aus je zwei Isolierwänden
16 bestehen. Die Nischen sind sternförmig angebracht. - Die Nischen können jedoch
auch ,aus Isolierkästen, Rohren usw: hergestellt sein. Unter Umständen genügt zur
Bildung der Nischen je eine Isoliertrennwand zwischen benachbarten Festkontakten.
In jeder Nische sitzt ein Festkontakt. Die Antriebswelle des Stufenwählers, z. B.
die Welle 12, ist zwischen zwei Nischen hindurchgeführt und mit einem Isolierüberzug
17 versehen. Die Festkontakte i bis sitzen auf reit Isoliermaterial 18
umgebenen, durch beide Stufenwähler hindurchlaufenden Bolzen i9, die sternförmig
angeordnet sind und von Endscheiben oder -steinen 2o getragen werden. Der bewegliche
Kontakt 21 ist auf einem Zahnrad 22 kleineren Durchmessers angebracht, das sich
auf einem Innenzahnkranz 24 größeren Durchmessers abwälzt und vom, einem Exzenter
25 über sein Vorgelege26 mittels der Welle 12 bzw. 13 angetrieben wird.
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Wird das Zahnrad 22 (Fig. 2) vom Exäenter 25 derart ,angetrieben,
daß @es sich im Sinne des eingezeichnetem. Pfeiles dreht, dann wird der bewegliche
Kontakt 21 zunächst aus der Nische des Festkontaktes 3 herausgezogen, hierauf ,auf
die Nische des Festkontaktes 4 umgesetzt und dann etwa in der Richtung dieser Nische
bis zur Berührung mit dem Kontakt 4 eingeschoben. Der bewegliche Kontakt 2 i weicht
also immer den Isolierwänden der Nische aus; infolgedessen können diese Isolierwände
bis in -die Nähe der Mitte des von ihnen gebildeten Sternes herangeführt werden.
Dadurch ergeben sich eine hervorragende Isolation und lange Kriechsträmpfäde. Die
Durchinessex der Verzahnungen 22 und 24 sind derart gewählt, däß der bewegliche
Kontaktei bei jeden. Schaltschritt eine Nische überspringt, und die Festkontakte
sind in der Reihenfolge i, 5, 2, 6, 3, 7,.4 angeordnet, also so, daß zwischen zwei
der Spannung nach aufeinanderfolgenden. Kontakten immer ein Kontakt anderer Spannungsstufe
liegt. Man verleidet dadurch, däß der Kontakt höchster Spannungsstufe unmittelbar
neben dem Kontakt der niedrigsten Spannungsstufe angeordnet ist, daß also zwischen
benachbarten Kontakten das volle Wicklungspotential auftritt. Die Stromabnahme von
den beweglichen Kontakten 2 i erfolgt über die beweglichen Kontakte 27, die mit
den Festkontakten 28 zusammenarbeiten. Die Festkontakte 28 sind -miteinander verbunden,
können unter Umständen aus einem zusammenhängenden Kontaktring bestehen und sind.
in der üblichen Weise an einem Pol des Lastschalters angeschlossen, der abwechselnd
die beiden Stufenwähler 8 und 9 stromlos macht. Der Stufen-Wähler g ist ebenso beschaffen
und arbeitet in der gleichen Weise. Das Malteserkneuzgetriebe io bewirkt jedoch,
daß immer zuerst der eine Stufenwähler, dann der andere ge-
schaltet wird.
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Die Erfindung ergibt bei gedxängter Bauart und bei geringem Materialbedarf
eine hervorragende Isolation für die Kontakte. Die Teile 12, 17, 18, i 9
usw. können auch durchweg aus Isoliermaterial (Rohren, Stäben) bestehen.