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Anzapfwähler für Stufenschalter von Transformatoren
Die Erfindung betrifft einen Anzapfwähler für Stufenschalter von Transformatoren mit einer grossen
Anzahl von vorzugsweise über den ganzen Regelbereich unterschiedlichen Regelstufen. Derartige Stufen- schalter werden hauptsächlich bei Regeltransformatoren für Ofenbetrieb, Chemie- oderElektrolysebetrieb gebraucht, weil diese Betriebe infolge der besonderen Betriebsbedingungen ein Regeln mit hohen Stufen- zahlen fordern.
Stufenschalter für Transformatoren mit hohen Stufenzahlen beanspruchen verhältnismässig viel Raum.
Man hat dies dadurch auszugleichen versucht, dass die Stufenschalter für Zu- und Gegenschaltung oder Grob- stufenschaltung ausgeführt werden, was jedoch bei solchen Schaltungen nur dann möglich ist, wenn die Reihenfolge der Spannungsstufen an der Regulierwicklung in der gleichen Reihenfolge wiederholt werden kann. Bei verschiedenen Abstufungen des Regelbereiches stösst die Verwendung von Stufenschaltern üb- licher Bauart auf grosse Schwierigkeiten.
Durch die Erfindung sollen diese Schwierigkeiten beseitigt und ein Anzapfwähler für Stufenschalter mit räumlich kleinen Abmessungen geschaffen werden. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch einen Anzapfwähler mit je Phase mindestens vier in verschiedenen Schaltebenen liegenden Kontaktgruppen, wobei die beweglichen Wählerkontaktstücke von jeweils zwei Kontaktgruppen mechanisch starr miteinander zu Wähleraggregaten gekoppelt und die festen Kontakte eines dieser Wähleraggregate mit den geradzahligen, die festen Kontakte des andern mit den ungeradzahligen Anzapfungen der Transformatorregulierwicklung und die beweglichen Wählerkontaktstücke beider Wähleraggregate über je einen Umsteller mit denHaupt- kontakten des Lastumschalters elektrisch verbunden sind.
Dadurch ist es ohne Zu-und Gegenschaltung oder Grobstufenschaltung möglich, die Regelstufen des Transformators nacheinander zu schalten, die dabei auch für verschiedene Spannungen ausgelegt sein können. Die beweglichen Wählerkontaktstücke der Kontakt- gruppen der einzelnen Wähleraggregate sind vorzugsweise über Antriebsrohre untereinander und mit je einem Zahnrad starr verbunden, wobei die Zahnräder gleichzeitig die Umsteller umschalten. Zweckmässig ist es, die Kontaktgruppe eines Wähleraggregates über der Kontaktgruppe des andern Wähleraggregates anzuord- nen, wodurch eine günstigere Leitullgsverlegung möglich ist.
Die beweglichen Wählerkontaktstücke der Kontaktgruppen und über diesen die Zahnräder sind in vorteilhafter Weise auf einer einzigen Drehachse übereinander angeordnet, und die Antriebsrohre eines Wähleraggregates durchsetzen dabei das mit dem andern Wähleraggregat gekoppelte Zahnrad in einem bogenförmigen Schlitz. Dies ermöglicht eine besonders gedrängte Anordnung des Anzapfwählers auf einem verhältnismässig kleinen Raum.
Zur Steuerung der Umsteller besitzen die Zahnräder zweckmässig je einen Ausleger mit Nocken, die in Umstellergabeln eingreifen. Die Zahnräder werden über Malteserräder abwechselnd weitergeschaltet und nach je einer Umdrehung der Zahnräder die Umsteller umgeschaltet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sollen an Hand des nachstehenden Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
Fig. l zeigt eine Phase des, Transformators mit einem Regelbereich für verschiedene Spannungsstufen, Fig. 2 eine schematische Darstellung des Stufenschalters.
Bei dem Ausführungsbeispiel besitzt die Phase U des Regeltransformators die Anzapfungen 1 - 32 für Regelstufen verschiedener Spannung. Entsprechend dieser Stufenzahl besitzen die Kontaktgruppen Si, S2,
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S3 und 84 ebenfalls feststehende Anzapfungen 1-32, die mit den entsprechenden Anzapfungen des Regel- transformators verbunden sind. Die vier Kontaktgruppen liegen in vier Ebenen, wobei die beweglichen Wählerkontaktstücke von jeweils zwei Kontaktgruppen zu Wähleraggregaten Si S3 und 82 84 starr miteinander über Antriebsrohre 1' bzw. 2' verbunden sind. Die Kontaktgruppen S1 und S3 tragen die ungeradzahligen Kontakte 1 - 15 und 17 - 31, während die Kontaktgruppen S2 und S4 die geradzahligen Kontakte 2 bis 16 und 18 - 32 besitzen.
Die beweglichen Wählerkontaktstücke des Wähleraggregates S2 S4 sind ausserdem über die Antriebsrohre 2'mit dem Zahnrad 3'und die beweglichen Wählerkontaktstücke des Wähleraggregates S1 83 über die Antriebsrohre l* mit dem Zahnrad 4'fest und starr verbunden. Die Zahnräder werden über nicht dargestellte Malteserräder abwechselnd weitergeschaltet. Das Zahnrad 3'besitzt einen Ausleger 5' und das Zahnrad 4'einen Ausleger 7', die in Umstellergabeln 6'bzw. 8'eingreifen, wenn die Zahnräder je eine Umdrehung vollzogen haben.
Die beweglichen Wählerkontaktstücke der Kontaktgruppen S,S, 83 und S und die Zahnräder 3'und 4'sind auf einer Drehachse A übereinander angeordnet, wobei die An-
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bogenförmigen Schlitz 9'durchdringen.
Elektrisch ist das Wähleraggregat S1 83 für die ungeradzahligen Anzapfungen über den Umsteller U1 mit dem Hauptkontaktl des Lastumschalters L und das Wähleraggregat 82 S4 für die geradzahligen An-
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den durch die Umstellergabeln 6' bzw. 8' betätigt.
Die Wirkungsweise des Stufenschalters mit dem Anzapfwähler ist folgendermassen :
In der ersten Schaltstellung der Umsteller U1 und U2 sind über diese die beweglichen Schaltstück der Kontaktgruppe 81 und 82 mit dem Lastumschalter L verbunden. Hiebei können die Regelstufen 1-16 des Transformators in numerischer Reihenfolge, u. zw. abwechselnd die ungeradzahligen und die geradzahligen geschaltet werden. Hat der Anzapfwähler eine Umdrehung beendet, d. h. die Stellung 16 ist geschaltet, so hat der Ausleger 5'des Zahnrades 3'ebenfalls eine Umdrehung beendet und steht im Eingriff an der
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6*.zapfwähler mit sechzehn Anschlüssen am Umfang die doppelte Zahl von Stufen erreicht.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Anzapfwähler für Stufenschalter von Transformatoren mit einer grossen Zahl von vorzugsweise über den ganzen Regelbereich unterschiedlichen Regelstufen, gekennzeichnet durch je Phase mindestens vier in verschiedenen Schaltebenen liegenden Kontaktgruppen, wobei die beweglichen Wählerkontaktstücke von jeweils zwei Kontaktgruppen mechanisch starr miteinander zu Wähleraggregaten gekoppelt und die festen Kontakte eines dieser Wähleraggregate mit den geradzahligen, die festen Kontakte des andern mit den ungeradzahligen Anzapfungen der Transformatorregulierwicklung und die beweglichen Wählerkontakt- stücke beider Wähleraggregate über je einen Umstsller mit den Hauptkontakten des Lastumschalters elektrisch verbunden sind.