DE1245489B

DE1245489B - Anzapfwaehler fuer Stufenschalter von Transformatoren

Info

Publication number: DE1245489B
Application number: DE1961M0050723
Authority: DE
Inventors: Alexander Bleibtreu
Original assignee: Maschinenfabrik Reinhausen Gebrueder Scheubeck GmbH and Co KG
Current assignee: Scheubeck GmbH and Co
Priority date: 1961-10-28
Filing date: 1961-10-28
Publication date: 1967-07-27

Description

DEUTSCHES #n PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT HOlh

Deutsche Kl.: 21 d2 - 53/03

Nummer: 1 245 489

Aktenzeichen: M 50723 VIII b/21 d2

j[ 245 489 Anmeldetag: 28. Oktober 1961

Auslegetag: 27. Juli 1967

Die Erfindung betrifft einen Anzapfwähler für Stufenschalter von Transformatoren mit einer großen Zahl unterschiedlicher Anzapfstufen mit je Phase zwei wechselweise bewegten Wählern, von denen der eine mit den geradzahligen, der andere mit den ungeradzahligen Anzapfungen der Transformatorwicklung verbunden ist. Derartige Stufenschalter werden hauptsächlich bei Regeltransformatoren für Ofenbetrieb, Chemie- oder 'Elektrolysebetrieb gebraucht, weil diese Betriebe infolge der besonderen Betriebsbedingungen ein Regeln mit hohen Stufenzahlen fordern.

Die üblichen bekannten Anzapfwähler mit je Phase zwei wechselweise bewegten- Wählern für die geradzahligen und ungeradzahligen Anzapfungen der Transformatorwicklung sind für eine große Zahl von Anzapfstufen nicht geeignet, weil der Umfang _ des Anzapfwählers dann Ausmaße annehmen würde, die das Schalten der beweglichen Kontakte und die Unterbringung des Anzapfwählers im Transformatorkessel erheblich erschweren.

Man hat dies dadurch auszugleichen versucht, daß die Stufenschalter für Zu- und Gegenschaltung oder für Grobstufenschaltung ausgeführt werden. Hierfür ist ein Stufenschalter mit einem Anzapfwähler bekannt, der Grobstufen und Feinstufen einer Regelwicklung des Transformators schaltet und mit vier Wählern in verschiedenen Wählerebenen versehen ist. Hiermit können jedoch nicht Transformatoren mit unterschiedlichen Regelstufen über den ganzen Regelbereich geschaltet werden, weil die Summe der Spannungsstufen der feinunterteilten Wicklung gleich der Spannungsstufe der Grobstufenwicklung sein muß und somit die Reihenfolge der Spannungsstufen an der Regelwicklung nur in der gleichen Reihenfolge wiederholt werden kann. Bei verschiedenen Abstufungen des Regelbereichs von Transformatoren stößt die Verwendung von Stufenschaltern dieser Bauart auf große Schwierigkeiten.

Durch die Erfindung sollen diese Schwierigkeiten beseitigt und ein Anzapfwähler für Stufenschalter mit räumlich kleinen Abmessungen geschaffen werden. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß jeder der beiden Wähler aus zwei oder mehr mechanisch starr gekuppelten Wählerebenen besteht, deren bewegliche Schaltstücke über einen Umsteller mit einem Hauptkontakt des Lastumschalters elektrisch verbunden sind.. Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß abwechselnd eine Wählerebene des einen Wählers über einer Wählerebene des anderen Wählers angeordnet ist. Dadurch ist es ohne Zu- und Gegenschaltung oder Grobstufenschaltung möglich, Anzapfwähler für Stufenschalter
von Transformatoren

Anmelder:

Maschinenfabrik Reinhausen
Gebrüder Scheubeck K. G.,
Regensburg, Falkensteinstr. 8

Als Erfinder benannt:
Alexander Bleibtreu, Regensburg

die Anzapfstufen des Transformators nacheinander zu schalten, die dabei für verschiedene Spannungen ausgelegt sein können. Außerdem ermöglicht diese Ausführung eine besonders gedrängte Anordnung so des Anzapfwählers auf einem verhältnismäßig kleinen Raum.

Der Antrieb der beiden, zu einem Wählerpaar mechanisch starr, gekuppelten Wähler erfolgt dabei in für Anzapfwähler dieser Bauart bekannter Weise dadurch, daß jeweils zwei starr gekuppelte Wählerebenen über Antriebsrohre und Zahnräder wechselweise betätigt werden, wobei die Zahnräder übereinanderliegen und die Antriebsrohre eines Wählerpaars durch einen bogenförmigen Schütz des Zahnrades des anderen Wählerpaares geführt sind.

Zweckmäßig besitzen dabei nach der weiteren Erfindung die zum Antrieb des Wählers dienenden Zahnräder je einen Ausleger mit Nocken, die in Umschaltgabeln der Umsteller eingreifen. Die Zahnräder werden über Malteserräder abwechselnd weitergeschaltet und nach je einer Umdrehung der Zahnräder die Umsteller umgeschaltet.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sollen an Hand des nachstehenden Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.

F i g. 1 zeigt eine Phase des Transformators mit einem Regelbereich für verschiedene Spannungsstufen,

Fig. 2 eine schematische Darstellung des Stufenschalters.

Bei dem Ausführungsbeispiel besitzt die Phase U des Regeltransformators die Anzapfungenl bis 32 für Regelstufen verschiedener Spannung. Entsprechend dieser Stufenzahl besitzen die WahleriS¹ ₁, S₂, S₃ und S_i ebenfalls Anzapfungenl bis 32, die mit den entsprechenden Anzapfungen des Regeltransformators verbunden sind. Die vier Wähler Iie-

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Claims

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gen in vier Ebenen, von denen jeweils zwei zu Anzapfung 16 auf die Anzapfung 17 umschaltet. WahlerpaarenS₁, S₃ und S₂, S_i starr miteinander Beim Weiterschalten bewegen sich die beweglichen über Antriebsrohre 1 bzw. 2 verbunden sind. Die Schaltstücke des Wählerpaares S₂, S_i von dem festen Wähler S₁ und S₃ tragen die ungeradzahligen Kon- Kontakt 16 auf den festen Kontakt 2 und vom festen takte 1 bis 15 und 17 bis 31, während die Wähler S₂ 5 Kontakt 32 auf den festen Kontakt 18. Während und S_i die geradzahligen Kontakte 2 bis 16 und 18 dieser Umschaltung wird vom Ausleger 7 die Umbis 32 besitzen. Das Wählerpaar S₂, S_i ist außerdem stellergabel 8 betätigt, und Umsteller U₂ verbindet über die Antriebsrohre 2 mit dem Zahnrad 3 und nun den beweglichen Kontakt des Wählers S_i mit das Wählerpaar S₁, S₃ über die Antriebsrohrel mit dem LastumschalterhauptkontaktL₂. Der Schaltvordem Zahnrad 4 fest und starr verbunden. Die Zahn- 10 gang wird wieder beendet durch das Umschalten des räder werden über nicht dargestellte Malteserräder LastumschaltersL auf den HauptkontaktL₂. Die abwechselnd weitergeschaltet. Das Zahnrad -3 besitzt beiden Umsteller U₁ und U₂ haben also nach Durcheinen Ausleger 5 und das Zahnrad 4 einen Aus- laufen einer Umdrehung von den Wählern S_i und S₂, leger7, die in Umstellergabeln6 bzw. 8 eingreifen, von denen die Anzapfungen! bis 16 geschaltet wenn die Zahnräder je eine Umdrehung vollzogen 15 werden, auf die Wähler S₃ und S_i, von welchen die haben. Die Wähler S₁, S₂, S₃ und S₁ und die Zahn- Anzapfungen 17 bis 32 geschaltet werden, umgeräder 3 und 4 sind auf einer Drehachse A überein- schaltet. Durch diese Anordnung wird bei dem Anander angeordnet, wobei die Antriebsrohre 2 des zapfwähler mit 16 Anschlüssen am Umfang die dopWählerpaares S₂, S_i das Zahnrad 4 in einen bogen- pelte Zahl von Stufen erreicht,
förmigen Schlitz 9 durchdringen. 20

Elektrisch ist das WahlerpaarS₁, S₃ für die un- Patentansprüche:
geradzahligen Anzapfungen über den Umsteller CZ_t

mit dem HauptkontaktL₁ des LastumschaltersL 1. Anzapfwähler für Stufenschalter von Transund das Wählerpaar S₂, S_i für die geradzahligen An- formatoren mit einer großen Zahl unterschiedzapfungen über den Umsteller U₂ mit dem Haupt- 25 licher Anzapfstufen mit je Phase zwei wechselkontakt L₂ des Lastumschalters L verbunden. Die weise bewegten Wählern, von denen der eine mit beiden Umsteller weisen zwei Schaltstellungen auf, den geradzahligen, der andere mit den ungeradwobei in der einen Schaltstellung die Wähler S₁ und zahligen Anzapfungen der Transformatorwick-S₂ mit den Anzapfungen 1 bis 16 und in der anderen lung verbunden ist, dadurchgekennzeich-Stellung die WahlerS₃ und S₄ mit den Anzapfungen 30 net, daß jeder der beiden Wähler (S₁, S₃ bzw. 17 bis 32 mit den LastschalterhauptkontaktenL₁ S₂, S₄) aus zwei oder mehr mechanisch starr und L₂ verbunden sind. Die Umsteller CZ₁ und U₂ gekuppelten Wählerebenen (S₁, S₂, S₃, S₄) besteht, werden durch die Umstellergabeln 6 bzw. 8 betätigt. deren bewegliche Schaltstücke über einen Um-

Die Wirkungsweise des Stufenschalters mit dem steller (CZ₁, U₂) mit einem Hauptkontakt (L₁, L₂)

Anzapfwähler ist folgendermaßen: 35 des Lastumschalters (L) elektrisch verbunden

In der ersten Schaltstellung der Umsteller U₁ und sind.
U₂ sind über diese die beweglichen Schaltstücke der 2. Anzapfwähler nach Anspruch 1, dadurch WahlerS₁ und S₂ mit dem LastumschaIterL ver- gekennzeichnet, daß abwechselnd eine Wählerbunden. Hierbei können die Regelstufenl bis 16 ebene (S₂ bzw. S₄) des einen Wählers (S₂, S₄) des Transformators in numerischer Reihenfolge, und 40 über einer Wählerebene (S₁ bzw. S₃) des anderen zwar abwechselnd die ungeradzahligen und die Wählers (S₁, S₃) angeordnet ist.
geradzahligen geschaltet werden. Hat der Anzapf- 3. Anzapfwähler nach Anspruch 1 oder 2, wähler eine Umdrehung beendet, d. h. die Stellung dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der

16 ist geschaltet, so hat der Ausleger 5 des Zahn- Wähler (S₁, S₃ und S₂, S₄) Zahnräder (3, 4) rades 3 ebenfalls eine Umdrehung beendet und steht 45 dienen, die je einen Ausleger (5, 7) mit Nocken im Eingriff an der Umstellergabel 6. Beim Weiter- besitzen, die in Umschaltgabeln (6, 8) der Umschalten werden die beweglichen Kontakte des steller (CZ₁, CZ₂) eingreifen.

Wählerpaares S₁, S₃ auf die festen Kontakte 1 bzw.

17 gebracht, wobei durch den Ausleger 5 über die In Betracht gezogene Druckschriften:
Umstellergabel 6 der Umsteller CZ₁ umgeschaltet 50 Deutsche Patentschriften Nr. 184 205, 631993, wird. Es ergibt sich hiermit als vorgewählte Stellung 915 590;

die Stellung am festen Kontakt 17. Der Schaltvorgang USA.-Patentschriften Nr. 2138 652, 2200979,

wird beendet, indem der LastumschalterL von der 2 480 589.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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