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Stromstoßgeber, insbesondere für Fernsprechanlagen, durch den Fernsprechnummern
durch Verstellen einer Nummerneinstellvorrichtung selbsttätig ausgesendet werden
können Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stromstoßgeber, insbesondere für
Fernsprechanlagen, durch den Fernsprechnummern durch Verstellen einer Nummerneinstellvorrichtung
selbsttätig ausgesendet werden können und bei dem einem während der Inbenutzungsnahme
des Stromstoßgebers in die Teilnehmerleitung eingeschalteten, fortlaufend Stromstöße
erzeugenden Stromstoßsender eine Sperrvorrichtung zugeordnet ist, die von den erzeugten
Stromstößen so viele durch Kurzschluß des Stromstoßsenders unwirksam macht, als
zur Bildung der gewünschten Teilnehmernummer unterdrückt werden müssen, wobei die
Nummerneinstellvorrichtung voneinander isolierte Kontaktblöcke für die gruppenweise
Unterteilung der Stromstoßreihen und zur Nummernbildung aufweist, welche durch Verstellung
eines Schiebers miteinander verbunden werden.
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Automatische Wählanlagen der obengenannten Art sind bekannt und mit
einem Wählspeicher ausgestattet, in welchem die vorgewählten Impulszahlen bzw. aufeinanderfolgenden
Impulsgruppen für eine einmalige oder wiederholte automatische Durchgabe an die
impulsgesteuerte Anlage festgehalten werden. Die Steuerung dieses Wählspeichers
erfolgt bei den bekannten Anlagen je nach deren Verwendungszweck entweder durch
Drucktasten, durch Übertragung magnetisch aufgezeichneter Impulse auf Tonband oder
Tondraht, durch Lochstreifen oder Lochkarten bzw. mittels üblicher, von Hand betätigter
Drehwähler.
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Es ist ein Nachteil dieser bekannten automatischen Wählanlagen mit
Wählspeicher, daß ein erheblicher Aufwand an Konstruktionselementen erforderlich
ist, um die äußerst komplizierten Schaltungen einer solchen Wählautomatik für die
Bedienung durch Laien auszubilden. In ursächlichem Zusammenhang mit dem konstruktiven
Aufwand solcher Anlagen stehen deren hohe Gestehungskosten, die verhältnismäßig
großen Dimensionen der Geräte und eine erhöhte Störanfälligkeit. Außerdem ist es
für den Benutzer der Wählautomatik bekannter Ausführungsformen sehr schwierig, eigene
Irrtümer bei der Vorwahl sofort zu erkennen, da weder bei den Anlagen mit Wählscheibe
noch bei solchen Anlagen, bei welchen die Impulszahlen auf Trägern magnetisch oder
in sonstiger Weise aufgezeichnet sind, die Möglichkeit besteht, die tatsächlich
von der Wählautomatik auf die impulsgesteuerte Anlage übertragenen Impulse zu überwachen.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Wählautomatik
für impulsgesteuerte Anlagen vorzusehen, wobei die oben beschriebenen Nachteile
bei einfacher und billiger Herstellung vermieden werden und die Wählautomatik absolut
betriebssicher arbeitet. Gleichzeitig soll dem Benutzer der Anlage die Möglichkeit
geboten werden, eigene Irrtümer bei der Vorwahl der gewünschten Impulse sofort zu
erkennen und zu berichtigen, wobei auch die Dimensionen zu berücksichtigen sind,
d. h., daß die Wählautomatik möglichst handlich, mit kleinen Dimensionen und außerdem
in gefälliger Form ausgebildet werden soll, so daß die Anlage ohne übergroße Raumeinengung
an Arbeitsplätzen und Arbeitstischen aufgestellt werden kann und leicht zu bedienen
ist.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe wird dadurch erzielt, daß die Kontaktblöcke
rasterartig übereinanderliegend angeordnete Kontaktschienen sind und der die Kontaktschienen
verbindende Schieber ein die oberen Kontaktschienen durchragendes und die unteren
Kontaktschienen abtastendes Abtastmittel, z. B. eine Kugel, sowie ein die oberen
Kontaktschienen abtastendes Abtastmittel, z. B. einen Schleifer, besitzt.
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Durch die Kontaktschienen und deren erfindungsgemäße Anordnung, durch
welche die bekannten Kontaktblöcke ersetzt werden, und durch die Verwendung der
erfindungsgemäß ausgebildeten Schieber werden Fehlverbindungen vermieden, und es
wird an Toleranzen bei der Fertigung gespart, da zwangläufig immer die richtigen
Stellungen erreicht werden bzw. durch Rastungen sich selbst einstellen.
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Für die sichere Arbeitsweise der Vorrichtung ist es von Bedeutung,
daß der Schieber eine metallische Kugelführung besitzt, an der der Schleifer befestigt
ist.
Der Schieber selbst verbindet also an den vorgewählten Stellen
die oberen und unteren Kontaktschienen, in denen er selbst das Verbindungsstück
dafür bildet.
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Bei der Fertigung dieser Vorrichtung können neueste Fertigungsmethoden
angewandt werden, wodurch die Herstellung rationalisiert und rentabel gestaltet
wird. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, daß die Kontaktschienen als gedruckte Schaltung
ausgebildet auf Tragplatten angeordnet sind.
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Diese gedruckte Schaltung läßt sich dadurch anwenden, daß die Kontaktschienen
rasterartig übereinander angeordnet und von einem gemeinsamen Einstell- und Verbindungsglied
abtastbar sind. Eine richtige Einstellung der einzelnen zu wählenden Nummern wird
wesentlich dadurch gefördert, daß die obere Tragplatte mit Bohrungen versehen ist,
welche den Durchtritt der Kugel bis zur Kontaktgabe mit den Kontaktschienen gestattet.
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Diese Bohrungen ersetzen Rastungen, weil die Kugel nur dort eine Verbindung
mit der unteren Kontaktschiene eingehen kann, wo gleichzeitig dann der Schleifer
an der gewünschten Stelle die obere Kontaktschiene berührt.
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Dafür ist es Voraussetzung, daß die Bohrungen so angeordnet sind,
daß sie sich über den Kreuzungspunkten der oberen und der unteren Kontaktschienen
befinden.
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Um räumlich klein zu bauen, ist es wesentlich, daß sich die Tragplatten
auf einer Unterlage abstützen, die gleichzeitig das Lager für die Antriebswelle
und die Hohlwelle trägt, welche die Schaltarme drehen, die ihrerseits die zentrisch
angeordneten Schaltanschlüsse der Kontaktschienen entsprechend der Nummerneinstellung
verbinden.
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Bei dieser Ausführung wird an Fertigungsaufwand gespart, indem die
gleiche Tragplatte, welche die Bohrungen für die Rastung der Kugel trägt, gleichzeitig
auch das Lager für die Schaltarme trägt. Zusammen mit der Verwendung gedruckter
Schaltungen wird dadurch ein Höchstmaß an wirtschaftlicher Fertigung und größter
Genauigkeit erreicht.
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Diese Vollkommenheit wird wesentlich dadurch erreicht, daß die Schaltanschlüsse
als gedruckte Schaltungen ausgebildet auf den gleichen Tragplatten wie die zugeordneten
Kontaktschienen angeordnet sind.
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Eine wesentliche konstruktive Vereinfachung besteht darin, daß die
Schaltanschlüsse an dem einen Ende der Tragplatten angeordnet sind, während vom
anderen Ende ausgehend die Schlitze zur Führung der Schieber angeordnet sind. Durch
diese Maßnahmen wird ein übersichtlicher Aufbau gewährleistet. Die ganze Nummerneinstellvorrichtung
läßt sich sehr flach und klein ausbilden, so daß sie letzten Endes sogar direkt
im Telefonapparat mit untergebracht werden kann.
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Für ein besseres Verständnis der Erfindung wird auf die nachfolgende
Beschreibung und die Zeichnungen hingewiesen, welche in verschiedenen Figuren sowohl
das Prinzip der Erfindung als auch die Konstruktionsmerkmale einer bevorzugten Ausführungsform
darstellen, wobei sich aus den einzelnen Figuren und den entsprechenden Erläuterungen
noch weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung entnehmen lassen. Es zeigt F i
g. 1 schematisch ein Einstellvielfach zur Vorwahl von Impulsgruppen, kombiniert
mit einer Abtastvorrichtung, F i g. 2 schematisch und teilweise im Schnitt die Draufsicht
auf eine bevorzugte Ausführungsform des' Erfindungsgegenstandes, F i g. 3 in vergößertem
Maßstab einen Teil-Schnitt längs der Linie III-111 von F i g. 2, F i g. 4 einen
Schnitt längs der Linie IV-IV von F i g. 2 und F i g. 5 das Prinzip-Schaltbild des
Erfindungsgegenstandes.
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In F i g. 1 ist schematisch ein Wählspeicher dargestellt, welcher
erfindungsgemäß aus einem vollübersichtlichen Einstellvielfach 11 und einer Abtastvorrichtung
12 besteht, welche bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mechanisch-elektrisch
und mit einem Impulsstufenschalter 13 sowie einem Dekadenstufenschalter 14 ausgebildet
ist, welche mechanisch oder mechanisch-elektrisch miteinander gekoppelt sind. Die
Einstellungsmarkierungen des Einstellvielfach. 11 sind zu Impulsgruppen, beispielsweise
zu den Dekaden 101, 102,10s usw. bis 1010 zusammengefaßt, von welchen jeder zehn
Impulse zugeordnet sind, welche entsprechend der allgemein üblichen Wählerbezeichnung
bei Fernmeldeanlagen mit 0, 1, 2, 3, 4 usw. bis 9 bezeichnet sind. Das Einstellvielfach
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ist außerdem mit einer Markierung »Aus« ausgestattet, deren Zweck anschließend
noch näher erläutert werden soll. Den Einstellungsmarkierungen des Einstellvielfaches
11 entsprechend sind parallel untereinander angeordnete leitende Impulsschienen
»Aus«, 0,
1, 2, 3 usw. bis 9 vorgesehen, zu welchen vertikale und parallel
nebeneinanderliegende leitende Dekadenschienen 101, 102, 103 usw. bis 101° rasterartig
und gegenüber den Impulsschienen isoliert angeordnet sind. Durch Schaltmittel (in
F i g. 1 nicht eingezeichnet) besteht die Möglichkeit, zwischen jeder der vorhandenen
Impulsschienen eine leitende Verbindung mit jeweils einer der vorhandenen Dekadenschienen
herzustellen.
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Der Impulsstufenschalter 1.3 besitzt für jede vorhandene Impulsschiene
einen Schaltkontakt 15, welcher in der F i g. 1 mit der gleichen Bezugsziffer
wie jene Impulsschiene gekennzeichnet sind, mit welcher eine elektrisch leitende
Verbindung hergestellt ist. Der Stufenschalter 13 besitzt einen Schaltarm 16, welcher
in der Richtung des Pfeiles 17 umläuft und demzufolge die Impulsschienen in der
Reihenfolge ihrer Anordnung von oben nach unten abtastet. Der Dekadenstufenschalter
14 ist mit Schaltkontakten 18 ausgestattet, welche mit der gleichen Bezugsziffer
gekennzeichnet sind wie jene Dekadenschienen, an welcher sie leitend angeschlossen
sind. Der Dekadenschaltarm 19 des Dekadenstufenschalters 14 läuft in Richtung
des Pfeiles 20 um und tastet somit die einzelnen Dekadenschienen in der Reihenfolge
ihres Stellenwertes ab. Für die nachfolgende Erläuterung der Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes
soll vorausgesetzt werden, daß durch die Wählautomatik die Zahl 2345 vorgewählt
und impulsmäßig durchgegeben werden soll. Zu diesem Zweck wird am Einstellvielfach
durch nachfolgend noch näher erläuterte Schaltmittel eine elektrisch leitende Verbindung
zwischen der Impulsschiene 2 und der Dekadenschiene 101, zwischen der Impulsschiene
3 und der Dekadenschiene 102, zwischen der Impulsschiene 4 und der Dekadenschiene103
und zwischen der Impulsschiene 5 und der Dekadenschiene 101 hergestellt, während
die restlichen Dekadenschienen 105 bis 1010 leitend mit der »Aus«-Schiene verbunden
bleiben. Alle eben geschilderten
Schaltverbindungen sind in der
F i g. 1 durch Kreise deutlich gekennzeichnet. Während der Dekadenschaltarm 19 auf
dem Kontakt 101. verbleibt, beginnt der Schaltarm 16 in Richtung des Pfeiles 17
umzulaufen. Zu gleicher Zeit mit dem Schaltarm 16 beginnt ein Impulsgeber (in der
F i g. 1 nicht eingezeichnet), Impulse zu erzeugen usw., einen Impuls während jedes
Teil-Vorschubes des Schaltarmes 16 in Richtung des Pfeiles 17 von einem Schaltkontakt
15 des Impulsstufenschalters 13 zum nächsten Schaltkontakt 15, so
daß bis zum Erreichen des Schaltkontaktes 15, der mit der Impulsschiene 2 leitend
verbunden ist, zwei Impulse abgegeben werden. Sobald jedoch der Schaltarm 16 den
mit der Impulsschiene 2 leitend verbundenen Schaltkontakt 15 erreicht, wird der
Stromkreis von der Schaltarmleitung 21 zur Schaltarmleitung 22 geschlossen und eine
Sperrvorrichtung (in der F i g. 1 nicht eingezeichnet) erregt, welche die Durchgabe
der weiterhin vom Impulsgeber erzeugten Impulse für die Dekade 101 sperrt. In der
F i g.1 sind demzufolge an der Dekadenschiene 101 die durchgegebenen Impulse mit
zwei + -Zeichen und acht nachfolgenden mit -- -Zeichen gekennzeichnet. Während sich
nunmehr der Schaltarm 16 in Richtung des Pfeiles 17 von dem mit der Impulsschiene
0 verbundenen Schaltkontakt 15 zum nächsten, mit der »Aus«-Schiene verbundenen Schaltkontakt
bewegt, wird der Schaltarm 19 des Dekadenstufenschalters 14 in Richtung des
Pfeiles 20 zu dem mit der Dekadenschiene 102 leitend verbundenen Schaltkontakt
18 vorgeschoben, wie dies sinnbildlich am Einstellvielfach 11 durch die vom
Schnittpunkt der Impulsschiene 0 mit der Dekadenschiene 101 zum Schnittpunkt
der »Aus«-Schiene mit der Dekadenschiene 102 in der F i g. 1 eingezeichneten gestrichelten
Linie dargestellt ist. Der oben beschriebene Vorgang wiederholt sich nunmehr, wobei
während der Abtastung der Dekadenschiene 102 drei vom Impulsgeber erzeugte Impulse
durchgegeben und die restlichen sieben erzeugten Impulse durch die nicht eingezeichnete
Sperrvorrichtung gesperrt werden. Der Vorgang wiederholt sich so lange, bis nach
Abtastung der Dekadenschiene 104 durch den Schaltarm 16 des Stufenschalters
13 bereits beim Erreichen des mit der »Aus«-Schiene verbundenen Schaltkontaktes
15 der Stromkreis über die Schaltarmleitungen 21, 22 geschlossen wird, so daß während
der Abtastung der restlichen Dekaden 105 bis 1010 sämtliche vom Impulsgeber
erzeugten Impulse gesperrt werden und demzufolge wirkungslos bleiben. Durch diese
sehr umfassende Erläuterung der F i g. 1 wird dargelegt, daß ein Impulsgeber dauernd
Impulse erzeugt, welche jedoch für jede vorhandene Dekade nur in der Größenordnung
der Vorwahl durchgegeben werden, während die restlichen Dekadenimpulse vom Impulsgeber
wohl erzeugt, jedoch eine Durchgabe durch Sperrung unterbunden wird.
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In der F i g. 2 wird das Einstellvielfach 11 gezeigt, welches nach
oben hin durch eine Kappe 23 aus isolierendem Material abgedeckt ist. In
der Kappe 23 sind parallel nebeneinander angeordnete Schlitze 24 vorgesehen, durch
welche mittels Schiebern 25 Schaltmittel (in F i g. 2 nicht eingezeichnet) in Richtung
der Dekadenschienen 101, 102 usw. bis 1010 und in vertikaler Richtung zu
den parallel zu den untereinander angeordneten Impulsschienen 0, 1, 2, 3 bis 9 und
der »Aus«-Schiene bewegt werden können. Die Dekadenschienen l01,102 bis 1010 sind
in Form einer gedruckten Schaltung auf einer unteren Trageplatte 26 angeordnet
und leitend mit den gleichfalls in Form einer gedruckten Schaltung angeordneten
Schaltkontakten 18 verbunden. Die parallel untereinander angeordneten Impulsschienen
0, 1, 2, 3 bis 9 und die »Aus«-Schiene sind auf der oberen Trageplatte
27 gleichfalls in Form einer gedruckten Schaltung angeordnet und leitend mit den
aufgedruckten Schaltkontakten 15 verbunden. Bohrungen 28 der oberen
Trageplatte 27 sind jeweils rasterartig und in Deckung mit den Dekadenschienen 101,
102 bis 1010 zwischen den Impulsschienen und oberhalb der »Aus«-Schiene angeordnet,
wobei die Anzahl der Bohrungen 26 der Anzahl der möglichen Schaltstellungen entspricht.
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Die F i g. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt längs der
Linie III-111 von F i g. 2, und man ersieht, daß die Unterseite der oberen Trageplatte
27 plan auf der Oberseite der unteren Trageplatte 26 und den darauf aufgedruckten
Dekadenschienen 101, 102 bis 1011) aufliegend angeordnet ist. Der Schieber
25 besitzt einen Schleifkontakt 29, welcher die Impulsschienen
0, 1, 2, 3 bis 9 sowie die »Aus«-Schiene abtastet, und einen zweiten,
beispielsweise als Kugel 30 ausgebildeten Kontakt, welcher durch die Bohrungen 28
hindurch mittels einer Feder 31 gegen die darunterliegenden Dekadenschienen 101,
102 bis 101o gedrückt wird. Durch eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem
Schleifkontakt 29 und der Kugel 30, beispielsweise in Form einer metallischen
Kugelführung 32, können leitende Verbindungen zwischen den Schienen auf der unteren
Trageplatte 26 und den Schienen auf der oberen Trageplatte 27 hergestellt
werden. Die Trageplatten 26, 27 sind auf einer Unterlage 33 befestigt.
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Die F i g. 4. zeigt einen Schnitt längs der Linie IV-IV von F i g.
2, und man ersieht aus dieser Figur außerdem die Anordnung des Dekadenschaltarmes
19 auf einer Hohlwelle 34, durch welche die Antriebswelle
35 des Schaltarmes 16 hindurchgeführt ist. Jeder der Schaltarme
16, 19 besitzt Kontaktbürsten 36, welche gegenüber den Kontaktarmen
16, 19
durch eine nichtleitende Zwischenlage 37 isoliert angeordnet sind.
Durch die Ausstattung mit gedruckten Schaltungen kann die erfindungsgemäße Wählautomatik
mit kleinen Dimensionen ausgebildet und mit geringen Gestehungskosten hergestellt
werden.
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Die F i g. 5 zeigt eine mögliche Schaltanordnung einer bevorzugten
Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, bei welcher der Schaltarm 16 über ein
Untersetzungsgetriebe 38 durch einen Elektromotor 39 in Richtung des
Pfeiles 17 angetrieben wird. Die Antriebswelle 35, auf welcher außer dem
Schaltarm 16 ein Schaltnocken 41 angeordnet ist, wird über ein Schrittwerk
42 mit der Hohlwelle 34 gekoppelt, auf welcher außer dem Dekadenschaltarm
19 eine Nokkenscheibe 43 angeordnet ist. Wie bereits früher erwähnt,
ist das Schrittwerk 42 dermaßen ausgebildet, daß jedem Vorschub des Schaltarmes
16 vom Beginn des länglich ausgebildeten Schaltkontaktes mit der Bezeichnung
0 am Impulsstufenschalter 13 bis zum Kontakt mit der Bezeichnung »Aus« ein
Teilvorschub des Dekadenschaltarmes 19 von einem Schaltkontakt
18 zum danebenliegenden Schaltkontakt in Richtung des Pfeiles 20 entspricht.
Der Motor 39 treibt über ein Getriebe 44 den Impulsgeber
45,
welcher beispielsweise in Form eines Unterbrecherkontaktes 46 mit
Impulsnocken 47 ausgebildet ist. Vorteilhafterweise wird das Getriebe 44
mit einer
magnetischen Mitnehmerkupplung ausgestattet, wodurch eine
absolute galvanische Trennung zwischen dem Impulsgeber 45 und der erfindungsgemäß
ausgebildeten Wählautomatik gewährleistet ist, wie dies häufig bei Fernmeldeanlagen
gefordert wird.
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Die Sperrvorrichtung 48 ist in Form eines Relais 49 mit Selbsthaltekontakt
und Sperrkontakt 51 ausgebildet, welcher letztere parallel zum Unterbrecherkontakt
46 geschaltet ist. Je ein Wicklungsende des Motors 39 und des Relais 49 ist mit
einem Potential einer Spannungsquelle, beispielsweise mit der Leitung 52 der dauernd
spannungsführenden Fernmeldeleitungen 52, 53, verbunden. Bei der Erläuterung
des Schaltschemas gemäß F i g. 5 wird vorausgesetzt, daß die Zahl 2345 gewählt werden
soll und demzufolge mit den Schiebern 25 die entsprechenden Schaltverbindungen am
Einstellvielfach 11 hergestellt sind, wie dies in der F i g. 5 durch strichpunktierte
Linien angedeutet ist. Nunmehr wird kurzzeitig der Handschalter 54 betätigt, worauf
der Motor 39 anläuft und gleichzeitig dem Impulsnocken 47 und die Antriebswelle
35 mit dem darauf angeordneten Schaltarm 16 sowie dem Schaltnocken 41 in Richtung
des Pfeiles 17 in Umdrehung versetzt. Sofort nach Anlauf des Motors 39 werden die
Kontakte des Handschalters 54 durch einen überbrückungskontakt55 überbrückt, da
sich die durch den laufenden Nocken 41 in Richtung des Pfeiles 57 abgehobene Kontaktfeder
56 dagegen legt und trotz geöffnetem Handschalter 54 das Potential der Leitung 53
bis zum Motor 39 führt. Durch die Bewegung der Kontaktfeder 56 in Richtung des Pfeiles
57 wird auch der Kontakt 55 in Richtung des Pfeiles 57 angehoben und berührt dadurch
einen Kontakt 58, von welchem das Potential der Leitung 53 über die Leitung 59 zum
Selbsthaltekontakt 50 des Relais 49 geführt wird. Der Schaltarm
16
überläuft nunmehr in Richtung des Pfeiles 17 am Impulsstufenschalter 13
ein Bogenstück zwischen dem Kontakt »Aus« und dem Kontakt 2. Wie bereits früher
erwähnt, ist das übersetzungsverhältnis des Impulsnockens 47 so gewählt, daß jedesmal,
wenn der Schaltarm 16 zwischen einem der Kontakte 15 am Impulsstufenschalter 13
angelangt ist, ein Impuls durchgegeben wird, so daß bis zum Erreichen des Kontaktes
mit der Bezeichnung 2 am Impulsstufenschalter 13 zwei Impulse durchgegeben wurden.
Sobald jedoch der Schaltarm 16 am Impulsstufenschalter 13 den Kontakt 2 erreicht,
wird entsprechend der Einstellung des Einstellvielfaches 11 der Stromkreis des Relais
49 und demzufolge auch der Sperrkontakt 51 geschlossen, so daß die Durchgabe weiterer
Impulse gesperrt ist, trotzdem der Impulsnocken 47 weiterhin umläuft. Gleichzeitig
mit der Schließung des Sperrkontaktes 51 erfolgt auch eine Schließung des Selbsthaltekontaktes
50, so daß das Relais 49 in der angezogenen Stellung festgehalten wird, trotzdem
der Schaltarm 16 im weiteren Verlauf der Umdrehung in Richtung des Pfeiles 17 Schaltkontakte
15 überläuft, welche durch die Einstellung des Einstellvielfaches 11 keinerlei leitende
Verbindung mit einer der Dekadenschienen 101, 10= bis 1010 aufweisen. Während der
Bewegung des Schaltarmes 16 über den Kontakt mit der Bezeichnung 0 bis zum Kontakt
mit der Bezeichnung »Aus« des Impulsstufenschalters 13 wird, wie bereits oben erwähnt,
der Schaltarm 19 des Dekadenstufenschalters 14 in Richtung des Pfeiles
20 vom Kontakt 101 zum Kontakt 102 mitgenommen, so daß in dieser Dekade
gemäß der Einstellung des Einstellvielfaches drei Impulse durchgegeben und die restlichen
Impulse gesperrt werden, beim dritten Umlauf des Schalters 17 werden sodann in der
Dekade 103 vier Impulse und beim vierten Umlauf in der Dekade 104 die eingestellten
fünf Impulse durchgegeben. Da die restlichen Dekadenschienen 105, 10s
... bis 1010 gemäß der Einstellung des Einstellvielfaches 11 (s. auch
F i g. I) mit der »Aus«-Schiene leitend verbunden sind, wird das Relais 49 bereits
bei Erreichen des »Aus«-Kontaktes durch den Schaltarm 16 erregt, und während der
restlichen Umläufe desselben, in deren Verlauf der Schaltarm 19 des Dekadenstufenschalters
14 jeweils um einen Dekadenkontakt in Richtung des Pfeiles 20 weiterbewegt wird,
die Durchgabe aller weiteren Impulse sperren, trotzdem der Impulsnocken 47 dauernd
in Umdrehung gehalten wird. Jedesmal, wenn der Schaltarm 16 des Impulsstufenschalters
13 dem Kontakt mit der Bezeichnung »Aus« überläuft, fällt die Kontaktfeder 56 gegen
die Richtung des Pfeiles 57 in die Aussparung 60 des Schaltnocken 41 ein, wodurch
auch die Verbindung zwischen dem überbrückungskontakt 55 und dem Kontakt 58 getrennt
wird, wodurch auch der Stromkreis über den Selbsthaltekontakt 50 unterbrochen
und demzufolge der sich öffnende Sperrkontakt 51 die Impulsdurchgabe zu Beginn jedes
neuen Dekadenumlaufes für die eingestellte Impulszahl freigibt. Das Abfallen der
Kontaktfeder 56 gegen die Richtung des Pfeiles 50 bewirkt wohl gleichzeitig ein
Stromloswerden des überbrückungskontaktes 55, doch wird bei der Anordnung gemäß
F i g. 5 bereits beim ersten Teilvorschub des Dekadenschaltarmes 19 in Richtung
des Pfeiles 20 durch die Nockenscheibe 43 ein zweiter überbrückungskontakt 61 geschlossen,
so daß der Stromkreis des Motors 39 so lange geschlossen bleibt, bis der Dekadenschaltarm
19 eine volle Umdrehung in Richtung des Pfeiles 20 zurückgelegt und wiederum beim
Kontakt 101 angelangt ist. Durch die Unterbrechung des Motorstromkreises bleibt
der Motor 39 in einer Stellung stehen, in welcher der Schaltarm 16 den Kontakt »Aus«
am Impulsstufenschalter 13 erreicht hat, worauf der Wählvorgang beendet ist. Zur
Sicherung des erforderlichen Intervalls zwischen jeder Dekade, dem sogenannten minimalen
Impulsgruppen-Intervall, muß eine Verzögerungsvorrichtung vorgesehen werden, welche
dann wirksam wird, wenn in einer Dekade sämtliche zehn Impulse vorgewählt sind.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 5 ist diese Verzögerungseinrichtung am Impulsstufenschalter
13 in Form eines bogenförmigen Kontaktes 0
vorgesehen, welcher mit der Schaltarmleitung
22 verbunden ist. Sobald der Schaltarm 16 den Kontakt 0
erreicht, wird der
Stromkreis des Relais 49 geschlossen und dadurch die Impulsdurchgabe so lange gesperrt,
bis der Schaltarm 16 nach überlauf des länglich ausgebildeten Kontaktes 0 den Kontakt
»Aus« erreicht hat, wobei die Verzögerung mit einer Zeitkonstante arbeitet, welche
dem minimalen Impulsgruppen-Intervall angepaßt ist. Wenngleich infolge des raschen
Umlaufes des Schaltarmes 16 die Abtastung sämtlicher zehn Dekaden in verhältnismäßig
kurzer Zeit erfolgt, kann es trotzdem wünschenswert sein, nur jene Dekaden abzutasten,
für welche am Einstellvielfach 11 Impulse vorgewählt sind und den Dekadenschaltarm
19 zur Abtastung dieser Impulse gegen die Richtung des Pfeiles 20 in die
Ausgangsstellung am Kontakt 101 zurückzustellen, so daß
durch den
zweiten Überbrückungskontakt 61 der Stromkreis des Motors 39 unterbrochen und die
weitere Abtastung nicht eingestellter Dekaden unterbleibt. Eine mögliche Ausführungsform
für eine Rückstellvorrichtung ist in der F i g. 5 in gestrichelten Linien eingezeichnet
und besteht aus einer Rückstellfeder 62 auf der Hohlwelle 34 und einer Trennkupplung
63 im Schrittwerk 42, welche durch eine Magnetspule 64 gesteuert wird.
Die Wicklung der Magnetspule 64 wird in die Verbindungsleitung zwischen der
Impulsschiene »Aus« und dem Kontakt »Aus« des Impulsstufenschalters 13 gelegt (s.
auch F i g. 1), so daß bei jeder Strombelastung der Impulsschiene »Aus« die Trennkupplung
63 geöffnet und der Dekadenschaltarm 19 unter der Wirkung der Rückstellfeder 62
in die Ruhestellung gegen die Richtung des Pfeiles 20 schnellt.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, den Anlauf der Wählautomatik
außer durch den Schalter 54 auch automatisch, beispielsweise bei Ertönen des Besetzt-und/oder
Freizeichens einer Fernsprechanlage zu bewirken. Eine solche automatische Anlaufvorrichtung
kann beispielsweise aus einem auf die Frequenz des Besetzt- und/oder Freizeichen
abgestimmten Schaltrelais 65 bestehen, welches in der F i g. 5 gleichfalls in getrichelten
Linien eingezeichnet ist und dessen Überbrückungskontakt 66 zu den Kontakten des
Handschalters 54 parallel geschaltet wird.