DE967314C - Vorrichtung zum Sperren mehrstelliger Sperrnummern an Selbstwaehlern von Muenzfernsprechern - Google Patents

Vorrichtung zum Sperren mehrstelliger Sperrnummern an Selbstwaehlern von Muenzfernsprechern

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DE967314C
DE967314C DET9217A DET0009217A DE967314C DE 967314 C DE967314 C DE 967314C DE T9217 A DET9217 A DE T9217A DE T0009217 A DET0009217 A DE T0009217A DE 967314 C DE967314 C DE 967314C
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rails
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DET9217A
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Walter Koester
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Hagenuk Vorm Neufeldt and Kuhnke GmbH
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Hagenuk Vorm Neufeldt and Kuhnke GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/66Substation equipment, e.g. for use by subscribers with means for preventing unauthorised or fraudulent calling
    • H04M1/677Preventing the dialling or sending of predetermined telephone numbers or selected types of telephone numbers, e.g. long distance numbers

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  • Connector Housings Or Holding Contact Members (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 31. OKTOBER 1957
T 9217 VIII α/21a*
Walter Köster, Bremen
ist als Erfinder genannt worden
Zum Sperren mehrstelliger Sperrnummern an Selbstwählern von Münzfernsprechern sind Sperrvorrichtungen bekanntgeworden, bei denen Platinen, die bei Betätigung der Fingerlochscheibe des Fernsprechapparates der Reihe nach eingerückt werden, gleichachsig derart hintereinander angeordnet sind, daß ein aufbaufähiges und erweiterungsfähiges System mehrstelliger Sperrnummern hergestellt wird. Man ist hiernach in der Lage, z. B. eine dreistellige Nummer, etwa die Nummer 573 derart zu sperren, daß bei Wahl dieser Nummer keine Wählimpulse ausgesandt werden und somit auch keine Sprech- oder Hörverbindung zustande kommt. Die Aussendung der Wählimpulse wird dadurch unterdrückt, daß die Sperrvorrichtung in der Sperrstellung beispielsweise den Nummernscheiben-Impulskontakt (nsi-Kontakt) überbrückt.
Die Platinen sind als kreisrunde Scheiben ausgebildet. Der Rand dieser Scheiben weist vorstehende, auswechselbare nockenförmige Ansätze auf, wobei für jede Ziffer einer Dekade, nämlich von ο bis 9, Ausnehmungen an dem Platinenrand zur Aufnahme der Nocken vorgesehen sind. Man hat es auf diese Weise in der Hand, wahlweise die verschiedenen Sperrziffern durch entsprechende Anordnung der Nocken zu wechseln, d. h. zu ändern, in Anpassung an die für das betreffende Fernsprechnetz vorgesehenen Sperrziffern. Diese Nocken betätigen bei Betätigung der Fingerlochscheibe am Rande der Platinen angeordnete feder-
. 709 741«
belastete Kontakte. Es hat sich herausgestellt, daß die Anwendung einer Vielzahl federbelasteter Kontaktgeber doch verhältnismäßig umständlich und demgemäß auch störanfällig ist. Die Anordnung vieler Einzelteile bringt außerdem immer die Gefahr einer Unübersichtlichkeit bei Durchführung von Kontrollen im Zuge von Störungsbeseitigungen mit sich.
Die Sperrziffern, die jeder Selbstwählbetrieb ίο aufweisen muß und die mit dem Umfang des Teilnehmerkreises wachsen, sind besonders bei Einführung der Städtefernwahl sehr wichtig, weil sonst die Gefahr besteht, daß ohne entsprechende Bezahlung verhältnismäßig teure Ferngespräche geführt werden können. Daher kommt einer übersichtlichen und aufbaufähigen und eine verhältnismäßig schnelle und leichte Kontrollmöglichkeit zulassenden Anordnung der die Sperrung einzelner Ziffern oder Zifferngruppen bewirkenden Bauteile erhöhte Bedeutung zu.
Die Erfindung bezweckt, die Sperrvorrichtung baulich wesentlich zu vereinfachen, ihre Übersichtlichkeit zu erhöhen und Änderungen der Sperrnummern zu erleichtern.
2S Bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Sperrvorrichtung ist jeder Dekade eine Stromzuleitungsschiene sowie eine Stromableitungsschiene und eine zehn Einzelkontakte aufweisende Kontaktschiene zugeordnet, wobei diese drei Schienen, sich mit nur
.■30 geringem Abstandparallelzueinander erstrecken und wobei ein von der Fingerlochscheibe bewegungsabhängiges, zwischen Stromzuleitungs- und Kontaktschiene gleitend bewegbares Schaltglied vorgesehen ist in Verbindung mit einem willkürlich herstellbaren Dauerkontakt zwischen einem Kontaktelement der Kontaktschiene und der Stromableitungsschiene der gleichen· Dekade und/oder zwischen einem Kontaktelement und der Stromzuleitungsschiene der jeweils nächstfolgenden Dekade, wobei die Stromzuleitungsschienen der zweiten, dritten und jeweils nächstfolgenden Dekaden nur über das gleitend bewegbare Schaltglied und einen Dauerkontakt Strom erhalten. Ein Einzelkontakt der Kontaktschiene ist in der beim Wählvorgang letzten Dekade an die Stromableitungsschiene angeschlossen. Die drei erwähnten Schienen werden am besten auf einem Kreisbogen, also kurvenförmig mit Abstand und parallel zueinander angeordnet, so daß ein zwischen diesen Schienen gleitend bewegbares Schaltglied, welches in Ab- ! hängigkeit von der Fingerlochscheibe verschwenkt wird, die jeweiligen elektrischen Verbindungen : herstellt oder unterbricht. Mit Rücksicht darauf, daß jeweils nur eine Teildrehung der Fingerlochscheibe und der von dieser mitgenommenen Platine erfolgt, also nur eine Bewegung auf einem Kreisbogen stattfindet, kann man dem Schaltglied eine segmentförmige Gestalt geben. Es genügt aber auch, diesem Schaltglied im Interesse einer guten Übersichtlichkeit nur die Form eines zeigerförmigen Armes zu geben und am Ende dieses Armes ein spreizbares Kontaktglied anzuordnen, welches sich gegen zwei Schienen, nämlich zwischen der Stromzuleitungsschiene und der Kontaktschiene im Sinne der Schaffung einer Strombrücke abstützt, wobei die zwischen den beiden genannten Schienen sich erstreckende Nullschiene oder Stromableitungsschiene nicht berührt wird.
Um nun die Dauerkontakte zwischen den einzelnen Kontaktlamellen und der Nullschiene oder der Stromzuleitungsschiene der jeweils nächstfolgenden Dekade herzustellen, bedient man sich erfindungsgemäß einer besonders einfachen Anordnung. Man gibt nämlich den Kontaktschienen, die sich in nur geringem Abstand voneinander und parallel zueinander erstrecken, an ihren äußeren Rändern je zehn Stück lappenartige als Lötfahnen ausgebildete Vorsprünge,, wobei die Lötfahnen der Kontaktschiene mit je einem Kontakt dieser Schiene in stromleitender Verbindung stehen. Um nun in willkürlicher Weise einen Einzelkontakt, also eine Sperrziffer der Kontaktschiene, mit der ihr zugeordneten Stromableitungsschiene in Verbindung zu bringen oder zwischen einer bestimmten Sperrziffer und der Stromzuleitungsschiene der jeweils nächstfolgenden Dekade eine Strombrücke zu bauen, bringt man eine Lötplombe zwischen die jeweils benachbarten Lötfahnen. Dadurch hat man nur eine Lötstelle und braucht keinerlei Verbindungsdrähte anzuwenden, die sonst immer die go Gefahr von Störungen und auch eine gewisse Unübersichtlichkeit der Anlage mit sich bringen. Bei etwaiger Notwendigkeit einer Änderung der Sperrziffer kann man, ohne die Schaltvorrichtung aus dem Fernsprechapparat auszubauen, unter Anwendung eines spitzen Lötkolbens eine vorhandene Lötplombe entfernen und eventuell an anderer Stelle eine neue Lötplombe einsetzen, die vermöge der Kapillarwirkung des flüssigen Lötzinns zwischen je zwei-nähe beieinander liegende benach- aoo barte Lötfahnen fließt und dort bei Abkühlung erhärtet.
Es ist an sich bekannt und auch für Sperrnummernschalter schon vorgeschlagen worden, parallel zu einer von einem Kontaktarm überstrichenen Kontaktlamellenbahn eine durchgehende Kontaktschiene so anzubringen, daß sie von dem gleichen Kontaktarm überstrichen wird, mit dem Zweck, eine besondere Stromzuführung zu dem Kontaktarm zu vermeiden. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist aber noch eine dritte Schiene (Nullschiene oder Stromableitungsschiene) angeordnet. Erst diese dritte Schiene ermöglicht die Herstellung der erwähnten Dauerkontakte durch einfache Lötplomben.
Die gedrängte und übersichtliche Bauweise der neuen -Sperrvorrichtung bringt es nun mit sich, daß man — in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung — auch zwei gleiche mehrere Dekadenreihen aufweisende Sperrvorrichtung in derselben Ebene unmittelbar nebeneinander anordnen und in dem in den Fernsprechgeräten zur Verfügung stehenden Raum unterbringen kann. Jede Sperrvorrichtung trägt also jeder Dekade entsprechende Kontaktarme mit den daran befindlichen Kontaktgliedern. Je zwei elektrisch gegeneinander isolierte
Kontaktarme, die derselben Dekade zugeordnet sind und in gleicher Ebene liegen, werden starr miteinander verbunden und in Abhängigkeit von der Fingerlochscheibe drehbar angeordnet. Die zeigerförmigen Kontaktarme bilden hierbei einen solchen Winkel miteinander, daß die Kontaktgeber der beiden Arme der beiden Dekaden gleicher Ebene auf Kontaktgliedern gleicher Ziffer ruhen, wie dies ein Blick auf Abb. ι der Zeichnung erkennen läßt, ίο Bei Anordnung von zwei vollständigen Sperrvorrichtungen nebeneinander besitzen die beiden Wählvorrichtungen der gleichen Ebene für die erste Dekade eine gemeinsame Stromzuführungsschiene, während die Zuführungsschienen der anderen Dekaden voneinander elektrisch getrennt sind, also nicht in stromleitender Verbindung stehen. Die Stromableitungsschiene beider Wählvorrichtungen gleicher Dekade wird zu einer Doppelschiene ausgestaltet, und beide Doppeiao schienen sind stromleitend miteinander verbunden. Alle Stromableitungs-Doppelschienen sind parallel geschaltet.
Diese doppelte Anordnung der Sperrvorrichtung erbringt gegenüber allen bisher bekannten Sperreinrichtungen dieser Art einen weiteren großen Vorteil: Mit nur einer Sperrvorrichtung ist es nämlich nicht möglich, zwei diskrete, vollstellige Xummern zu sperren, ohne daß dann auch die Nummern gesperrt wurden, die man durch Austausch der Ziffern, die bei beiden Sperrnummern in derselben Dekade liegen, bilden kann. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung zweier, in der erwähnten Weise parallel geschalteter Sperrvorrichtungen wird dies dadurch vermieden, daß die Sperrung der einen Nummer an der einen und die der anderen an der anderen Sperrvorrichtung — durch Einfügung entsprechender Lötplomben — vorbereitet wird.
Zur weiteren Erläuterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dient die Zeichnung, und zwar zeigt die Abb. 1 zwei nebeneinander in gleicher Ebene angeordnete Kontaktschienen kreisbogenförmiger Gestalt mit zeigerförmigen Kontaktgebern in Draufsicht; Abb. 3 einen Axialschnitt durch die Einrichtung gemäß Abb. 1; die Abb. 2 und 4 zeigen Einzelheiten und die Abb. 5 das Schaltschema.
Jeder Dekade sind drei schienenförmige Kontaktglieder zugeordnet. Diese bestehen gemäß Abb. 5 aus der Stromzuführungsschiene a, der Kontakt-So schiene b und der Stromableitungsschiene c. Die drei Schienen dieser Dekade und auch die Schienen der jeweils nächstfolgenden Dekaden II und III laufen parallel und in geringem Abstand voneinander. Zwischen den Schienen α und b bewegen sich aus einer Spreizfeder bestehende Kontaktglieder d, welche an einem Arm e (Abb. 3) unter Zwischenschaltung eines Isolierkörpers f befestigt sind. Diese Arme e werden in Abhängigkeit von der Fingerlochscheibe bewegt und sind schwenkbar fio und gleichachsig auf der Achse g gelagert. Bei dem dargestellten Beispiel gemäß Abb. 1 sind zwei Arme e und e' vorgesehen, die jeweils auf gleicher Kennziffer ein und derselben Ebene liegen und die starr zueinander auf einem gemeinsamen Nebenkörper h angeordnet sind, der über einem Zahnrad- segment i mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Schrittschaltwerk in Verbindung steht. Die Stromzuführungssdhiene α der Dekade I (vgl. Abb. 5) ist an die Stromzuführungsleitung angeschlossen, während die Stromableitungsschienen aller Dekaden mit einer gemeinsamen Stromableitung verbunden sind.
Um nun vorbestimmte Ziffern, und zwar für jede Dekade eine Ziffer, sperren zu können, wird ein Kontaktglied jeder Kontaktschiene b mittels Lotplombe mit der benachbarten Stromzuführungsoder -ableitungsschiene. in Dauerverbindung gebracht.
Bei dem in Abb. 5 dargestellten Schaltschema wird gemäß den eingezeichneten Lötplomben, wenn man von der Lötplombe k zwischen der Kontaktlamelle 1 der Kontaktschiene b und der Ableitschiene czunächst noch absieht, durch die rechte Sperrvorrichtung die diskrete, vollstellige Nummer 573 und durch die linke Sperrvorrichtung die diskrete, vollstellige Nummer 598 gesperrt. Die Federkontakte d, d' und m beider, Sperrvorrichtungen sind auf die Nummer 573 eingestellt, d. h. also, es ist gerade die Nummer 573 durch Betätigung der Fingerlochscheibe gewählt worden. Wie man ersieht, ist in -90 dieser Stellung . der Sperrvorridhtungen zwischen ! der Zuleitung ( + ) und der Ableitung (—) durch die rechte Sperrvorrichtung eine Stromverbindung hergestellt. Entsprechend würde bei Einstellung der Sperreinrichtung auf die Nummer 598 die linke Sperrvorrichtung diese Strom verbindung herstellen; die Nummer 598 ist also ebenfalls gesperrt. Man erkennt aber auch, daß bei keiner anderen Nummernwahl eine Stromverbindung zwischen Zu- und Ableitung hergestellt wird, insbesondere auch nicht bei den Nummern, die durch Austausch von in derselben Dekade der beiden Sperrnummern liegenden Ziffern gebildet werden, also den Nummern 593 und 578.
Wie bei den bekannten Sperrvorrichtungen kann man selbstredend auch ganze Gruppen von Nummern sperren, indem man an der einen oder der anderen Sperrvorrichtung Kontaktlamellen früherer Dekaden als der letzten durch eine Lötplombe unmittelbar mit der Ableitschiene verbindet. So bewirkt z. B: die in der rechten Sperrvorrichtung an der Kontaktlamelle 1 in der ersten Dekade eingefügte Lötplombe k die Sperrung sämtlicher mit der Ziffer 1 beginnenden Nummern. Darüber hinaus kann man jetzt auch zwei mehrstellige Gruppen (z. B. die Gruppen 52 ... und 35 .. .) sperren, ohne das die Gruppen 55 ... und 32 ... ebenfalls gesperrt werden.
Zu diesem Zweck hätte man an der linken Sperrvorrichtung .die Lamelle 5 der ersten Dekade — iao wie bereits eingezeichnet — mit der Stromzuführungsschiene der zweiten Dekade und die Lamelle 2 der zweiten Dekade mit der Stromableitungsschiene zu verbinden, während man an der rechten Sperrvorrichtung die Lamelle 3 der ersten Dekade mit der Stromzuführungsschiene der zweiten Dekade
und die Lamelle 5 der zweiten Dekade mit der Stromableitungsschiene verbindet.
Die Abb. 2 zeigt die am äußeren Rand der Kontaktschiene b bzw. n- angeordneten Lötfahnen q, die, wie die Querschnittsabbildung 4 es zeigt, mittels Plombe/ bzw. 0 mit einer Lötfahne der benachbarten Schiene in Dauerkontakt gebracht sind.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Vorrichtung zum Sperren mehrstelliger Sperrnummern an Selbstwählern von Münzfernsprechern, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, die so wirkt, daß bei Betätigung der Fingerlochscheibe selbsttätig die jeweils nächstfolgende Dekade, z. B. die zweite, dritte und nächste Dekade, eingerückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Dekade eine Stromzuleitungsschiene· sowie eine Stromablekungsschiene und eine zehn Einzelkontakte aufweisende Kontaktscliiene zugeordnet ist, wobei diese drei Schienen sich mit nur geringem Abstand parallel zueinander erstrecken, und wobei ein von der Fingerlochscheibe bewegungsabhängiges zwischen der Stromzuleitungsschiene und der Kontaktschiene gleitend bewegbares Schaltglied vorgesehen ist in Verbindung mit einem willkürlich herstellbaren Dauerkontakt zwischen einem Kontaktelement der Kontaktschiene und der Stromableitungsschiene der gleichen Dekade und/oder zwischen einem Kontaktelement und der Stromzuleitungsschiene der jeweils nächstfolgenden Dekade, wobei die Stromzuleitungsschienen der zweiten, dritten und jeweils nächstfolgenden Dekaden nur über das gleitend bewegbare Schaltglied und einen Dauerkontakt Strom erhalten und ein Einzelkontakt der jeweils letzten Dekade an die Stromableitungsschiene angeschlossen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Schienen auf einem Kreisbogen mit Abstand und parallel zueinander angeordnet sind und daß das gleitend bewegbare Schaltglied (d) gleichachsig mit der Fingerlochscheibe schwenkbar gelagert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied aus einem zeigerförmigen Arm mit einem an seinem Ende angeordneten spreizbaren Kontaktgeber besteht, der sich zwischen zwei Schienen, näm-Hch zwischen der Stromzuleitungs- und der Kontaktschiene, gleitend bewegt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder spreizbare Kontaktgeber aus einer spreizbaren Blattfeder besteht, die gegenüber dem sie tragenden Zeigerarm elektrisch isoliert ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktschiene an ihrem äußeren Rand zehn Stück lappenartige als Lötfähnen ausgebildete Vor-Sprünge aufweist, die mit je einem Kontakt dieser Schiene in stromleitender Verbindung stehen, und daß die benachbarten Schienen in gleicher Weise mit Lötfahnen ausgebildet sind, derart, daß eine willkürlich zu legende Strombrücke mit nur einer Lötplombe, d. h. mit nur einer Lötstelle ohne Anwendung von Verbindungsdraht, hergestellt (und wieder entfernt) werden kann.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleiche mehrere Dekadenreihen aufweisende Sperrvorrichtungen in gleicher Ebene nebeneinander angeordnet sind, wobei die beiden die Kontaktglieder tragenden Arme starr miteinander verbunden und in gleicher Höhenlage gleichachsig in Abhängigkeit von der Fingerlochscheibe mitdrehbar angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zeigerförmigen Kontaktarme einen solchen Winkel miteinander bilden, daß die Kontaktgeber beider Arme auf Kontaktgliedern gleicher Ziffer ruhen.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wählvorrichtungen der gleichen Ebene für die erste Dekade eine getrennte Stromzuführungsschiene aufweisen.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromableitungsschiene beider Wählvorrichtungen gleicher Dekade zu einer Doppelschiene stromleitend miteinander verbunden sind und alle Stromableitungsdoppelschienen parallel geschaltet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 269 302;
    französische Patentschrift Nr. 455 006.
    100 Entgegengehaltene ältere Rechte:
    Deutsches Patent Nr. 943 123.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET9217A 1954-03-20 1954-03-20 Vorrichtung zum Sperren mehrstelliger Sperrnummern an Selbstwaehlern von Muenzfernsprechern Expired DE967314C (de)

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