DE838622C - Elektrischer, aus zwei Schrittschaltwerken bestehender Stromstoss- umsetzer fuer Fernmeldeanlagen - Google Patents

Description

• Elektrischer, aus zwei Schrittschaltwerken bestehender Stromstoßumsetzer für Fernmeldeanlagen Die torliegende Erfindung bezieht sich auf einen :ins zwei Schrittschaltwerk.eii bestehenden elektrischen Stronistoßninsetzer in hertimeldeanlaa n. 1)iüse -'-;tro instoßunisetzer oder Impulserneuerer \\-erden dazu i ervvendet, einlaufende Impulse, z. B. \\':tlllstronist(iße, zu korrigieren oder in ihrer Form gerändert weiterzugeben. Bei geeigneter Ausbildung <fieser Finrichtungen ist es auch möglich, die Zahl der einlaufenden Impulse bei der Weitergabe zu er\,ielfaclreii.
• Ilel;annte elektrische Impulserneuerer bestehen -ins zwei Sc'lirittschaltwerken Üblicher Bauart; von denen das erste durch die einlaufenden Stromstöße eingestellt wird, während (las zweite die Einstellung <Ies ersten sclirittireise abgreift und dabei die Stromstöße zur Weitergabe aussendet. Jedes dieser Schrittschaltw-erke besitzt je einen Schaltarm und ein Kontaktsegment, über welches ein. Stromkreis geschlossen wird, sobald der Schaltarm des Abgneifwählers die Einstellung des anderen Wählers er-. reicht hat.
• Um diese bekannten Stromstoßeinrichtungen zu vereinfachen, hat man schon vorgeschlagen, Schrittschaltwerke ohne Kontaktsegmente zu benutzen, wobei der Schaltarm des Einstellwählers als Kontakt ausgebildet wird!, der durch ein Abgriffglied des Abtastwählers in übereinstimmender Stellung betätigt wird. Ein anderer bekannter Vorschlag versieht jedes Schrittschaltwerk lediglich mit einem Schaltarm, die so nebeneinanderliegend angebracht sind, daß sie sich in übereinstimmender Stellung berühren und dadurch einen einen Schaltvorgang auslösenden Kontakt schließen.
• Diese bekannten elektrischen Impu-lsexneuerer mit zwei Schrittschaltwerken halben dien Nachteil, daß man durch nur einen Stromkreis schließen kann, dpa durch die einander nachlaufenden Steuerglieder bei Erreichen übereinstimmender Stellung nur ein einziger Kontakt geschlossen bzw. geöffnet wird. Zudem ist die Stromzuführung zu umlaufenden Teilen unerwünscht, da sie zu häufigen Störungen :@nlaß gibt.
• Die Erfindung zeigt nun einen Weg, der es ermöglicht, bei elektrischen, aus zwei! Sch.rittschaltwerken bestehenden S'tromstoßumsetzern für Ferntneldeanlagen, bei dienen jedes Schrittschaltwerk auf je ein in gleicher Richtung fortschaltbares Steuerglied einwirkt und bei übereinstimmender Einstellung beider Steuerglieder ein Schaltvorgang veranlaßt wird, bei Erreichen der übereinstimmenden Stellung mehrere Stromkreise unter völliger Vermeidung umlaufender Kontaktglieder zu steuern. Erreicht wird dies dadurch, daß durch die Schrittschaltwerke zwei aneinanderliegende und einander nachlaufende Nockenglieder gesteuert werden, die so ausgebildet sind, däß in übereinstimmender Lage eine seitliche Verschiebung eines der Nockenglieder ermöglicht wird, welches dabei einen oder mehrere feststehende Kontaktfedersätze steuert. Gemäß der weiteren Erfindung besteht das von einem der Schrittschaltwerke gesteuerte Abgreifglied aus einer längs ihrer Drehachse verschiebbaren Kurvenscheibe, auf welcher sich das durch das andere Schrittschaltwerk gesteuerte, aus einem umlaufenden Abtastfinger bestehende Einstell!gl.ied abrollt. Steht die Kurvenscheibe unter der Wirkung einer Feder, die sie gegen den Abtastfinger drückt, so kommt beim Zusammentreffen einer in der Kurvenscheibe angebrachten Nut mit dem Abtastfinger unter Wirkung dieser Feder eine seitliche Verschiebung dies Abtastgliedes zustande, die zur Steuerung des feststehenden Kontaktfedersatzes ausgenutzt wird.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Wird die Spule E des Einstellmagneten durch Stromstöße erregt, so schaltet der Anker EA über die Klinke EK das Klinkenrad ER fort. Die Bewegung des Ankers EA wird durch den feststehenden Anschlag EN begrenzt. Fest mit dem Klinkenrad ER verbunden ist ein Sperrad ES, das unter der Wirkung einer Rastfeder EF steht, so daß nach jedem Schritt beim Zurückgehen des Ankers EA das Klinkenrad ER in seiner neuen Lage festgehalten wird. Mit dem Klinkenrad ER fest verbunden ist ferner eine mit einem abgewinkelten Arm versehene Scheibe EB, die an ihrem abgewibkelten freien Ende eine drehbar gelagerte Rolle ED trägt. Entsprechend der Zahl der auf dem Magneten E gegebenen Stromstöße verstellt sich das Eiinstellgl,ied EB in eine bestimmte Winkellage, wobei sich während der Einstellbewegung die RolleED auf der Kurvenscheibe AD abrollt. Diese Kurvenscheibe AD wird von dem Abtastwähler A über den Anker AA dile Klinke AK, das Klinkenrad AR, durch Stifte St, die in Schlitzen auf der Nabe N geführt sind, mitgenommen. Es ist auch atif dler Abtastseite wieder ein Sperrad AS vargeschen, durch welches unter der Wirkung der SperrfederAF die Kurvenscheibe nach jedem Schritt in ihrer neuen Lage festgehalten wird. Auf der der Einstellrolle ED entgegengesetzten Seite der Kurvenscheibe ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Kontaktfedersatz K angebracht, dessen Pimpel P auf der Kurvenscheibe anliegt. Die Kurvenscheibe AD, die auf der Achse W längs verschiebbar ist, steht dabei über den Pimpel P unter der Wirkung des Kontaktfedersatzes, der sie gegen das Einstellglied ED drückt.
• Der Einstell- und Abtasivorgang ist nun folgender: Entsprechend der Zahl der eingelaufenen Stromstöße wird über das Einstellschrittsohaltwerk E der Einstellfinger ED in eine bestimmte Wiinkellage gesteuert. Noch während der Einstellung des Einstelfgliedes oder auch erst nach beendeter Einstellung läuft das Abtastschrittschalfwerk, .dessen StTomstoßfölge durch örtliche Schaltmittel korrigiert ist, dein Einstellglied' nach und verstellt dabei die Kurvenscheibe AD. Trifft in übereinstimmender Stellung die in der Kurvenscheibe AD angebrachte Nut AN mit.dem Einstellfinger ED des Einstellwerkes zusammen:, so wird unter der Wirkung des anliegenden Kontaktfedersatzes die Kurvenscheibe AD nach rechts verschoben und betätigt dabei den Kontaktfediersatz K.
• Da keinerlei umlaufende Kontaktglieder verwendet werden, können durch die Kurven@sdheibeAD mehrere Kontakte gesteuert werden, die eine Vielzahl von Schaltvorgängen auslösen.

Claims (4)

1. PATENTANSPROCHE: i. Elektrischer, aus zwei Schri,itschaltwierken bestehender Stromstoßumsetzer für Fernmeldeanlagen, bei denen jedes Schritischaltwerk auf je ein 'in gleicher Richtung fortschaltbares Steuerglied einwirkt und bei übereinstimmender Einstellung beider Steuerglieder ein Schaltvorgang veranlaßt wird, dadurch gekennzeichnet, d'aß durch die Schrittschaltwerke zwei neben einanderliegende, einander nachlaufende Nockenglieder (AD, ED) gesteuert werden, die so ausgebildet sind, daß in übereinstimmender Lage eine seitliche Verschiebugg eines der Nockenglieder ermöglicht wird, welches diabei, einen feststehenden Kontaktfedersatz (K) steuert.
2. 2. Elektrischer, aus zwei Schrittschaliwerken hestehendler Stromstoßumsetzer nach AnspTuch i, dadurch gekennzeichnet, daß das durch eines der Schrittschaltwerke gesteuerte Abgreifglied (AD) aus einer längs der Drehachse verschiebbaren Kurvenscheibe besteht, auf welcher sich das durch das andere Schrittschaltwerk gesteuerte, aus einem umlaufenden Abtastfinger bestehrende Einstellglied (ED) abrollt.
3. 3. Elektrischer, aus zwei Schrittschaltwetken bestehender Stromstoßumsetzer nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeiphnet, daß die Kureenscheibe durch eine Feder gegen den Abtastfinger gedrückt wird, so daß beim Zusammentreffen der in der Kurvenscheibe angebrachten Nut mit dem Abtastfinger unter der Wirkung dieser Feder eine seitliche Verschiebung des Abtastgliedes zustande kommt. .
4. 4. Elektrischer, aus zwei Schrittschaltwerken bestehender Stromstoßumsetzer nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daB als Einstellfeder der mit seinem B.etätigungspimpel auf der dem Einstellfinger entgegengesetzten Seite der Kurvenscheibe anliegende Kontaktfied'ersatz dient.