DE219344C - - Google Patents

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DE219344C
DE219344C DENDAT219344D DE219344DA DE219344C DE 219344 C DE219344 C DE 219344C DE NDAT219344 D DENDAT219344 D DE NDAT219344D DE 219344D A DE219344D A DE 219344DA DE 219344 C DE219344 C DE 219344C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/10Control of position or direction without using feedback
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B5/00Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
    • G08B5/22Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 219344 -KLASSE 74 c. GRUPPE
PIERRE FROMAGET in SAINTES, Frankr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Mai 1908 ab.
auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 4. Mai 1907 anerkannt.
" ■.. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur elektrischen Fernübertragung von Bewegungen, welche in der Weise wirkt, daß von einem Sender aus an eine beliebige Anzahl von Empfängern je nach der Einstellung des Senders eine Reihe von Stromstößen gegeben werden, deren jeder die Empfänger um je einen Schritt vorwärts schaltet. Bei derartigen Einrichtungen muß natürlich dafür Sorge getragen werden, daß die Fortschaltung der verschiedenen Empfänger gleichschrittig erfolgt. Jeder Empfänger soll also einen weiteren Schaltschritt erst dann ausführen, wenn auch die übrigen Empfänger den vorhergehenden Schaltschritt vollendet haben.
Die neue Einrichtung weist auf jeder Empfangsstelle in bekannter Weise einen oder mehrere Elektromagnete sowie einen von diesen bewegten Schalter auf, und alle Elektromagnete sind parallel geschaltet. Die bereits erwähnte Wirkung wird durch eine eigenartige Schaltung der Bewegungsmagnete und der Kontaktstücke der verschiedenen Schalter erzielt. Bei jedem Stromstoß, der die Empfänger um je einen Schritt fortschaltet, und deren Zahl von der Einstellung des Gebers abhängt, fließt zunächst
. Strom durch die Elektromagnete aller Stellen parallel und über die Schalter aller Stellen in Reihe, so daß alle Elektromagnete ihre Anker anziehen und dadurch ihre Schalter in die Arbeitslage bewegen. In dieser Stellung der letzteren wird sodann jeder Elektromagnet über den zugehörigen Schalter unmittelbar an die Rückleitung angeschlossen. Schließlich erfolgt die Rückkehr der Elektromagnetanker und -schalter in ihre * Ruhelage erst dann, nachdem der Stromkreis an allen Schaltern unterbrochen ist. .
Auf den Zeichnungen sind zwei Äusführungsformen der neuen Einrichtung dargestellt.
Bei der ersten Ausführungsform (Fig. 1 und 2) ist die Bewegung der Empfänger nur in einem Sinne möglich. Sowohl der Geber A als auch die beiden Empfänger B und C weisen im wesentlichen drei Teile auf: einen Elektromagneten α, α1, α2 nebst Anker δ, δ1, δ2, ein Schaltwerk und einen Schalter. Das Schaltwerk besteht aus einer Schaltscheibe e, e1, e2, die mit einem Zeiger o. dgl. versehen sein kann, und in deren Zähne eine mit dem Elektromagnetanker b, δ1, δ2 verbundene Schaltklinke d, d1, d2 eingreift. Als Gegenkraft gegen den Elektromagneten wirken Federn c, c1, c2. Mit dem Anker δ, δ1, δ2 ist ferner ein Arm f, f1, f2 verbunden, der zur Bewegung des Schaltarmes k, k1, k2· dient. Der Schaltarm ist auf der Achse des Schaltrades frei drehbar. In dem Sender A ist das Schaltrad e ferner fest
mit einer Kontaktschnecke L (Fig. 2) verbunden, deren Kontaktbahn an einem Ende durch ein Isolierstück η begrenzt wird. Auf der Kontaktschnecke L schleifen zwei Bürsten m und m1, von denen m je nach der gewünschten Anzahl von Schaltschritten verstellt wird.
Der Schalter weist auf jeder Stelle drei feste Kontaktstücke g, g1, g2 bzw. h, h1, h2 bzw. i, i1, i2 sowie ein bewegliches Kontaktstück J1 j1, j2 auf. Letzteres ist isoliert und beweglich auf dem Schaltarm k, k1, k2 aufgesetzt und mit ihm durch eine Feder 0, o1, o2 verbunden, die beim Arbeiten abwechselnd durch Zug und Druck gespannt wird. Die Kontakte g, h sind so ausgestaltet und angeordnet, daß bei der durch die Pfeile angedeuteten Rechtsdrehung des Schaltarmes k das bewegliche Kontaktstück / nach dem Verlassen des festen Kontaktstückes i zwischen die festen Kontaktstücke g, h gelangt und beide berührt, wobei die Feder 0 durch Zug gespannt wird. Das Kontaktstück g ist langer als das Kontaktstück h. Ist das bewegliche Kontaktstück j an dem Kontaktstück h vorbeigegangen, so schnappt es unter der Einwirkung der sich jetzt entspannenden Feder 0 zurück und legt sich auf die dem. Kontaktstück g abgewandte Seite des Kontaktstückes h. Beginnt nun der Schaltarm k in seine gezeichnete Ruhelage zurückzukehren, so bewegt sich das Kontaktstück j auf der bezeichneten Seite des Kontaktstückes h entlang, wobei die Feder 0 durch Druck gespannt wird,· und schnappt schließlich von ihm ab, um sich wieder an das Kontaktstück i anzulegen. Das Kontaktstück j beschreibt also eine Schleife, welche das Kontaktstück h umschließt. Die beschriebene Wirkungsweise wird beispielsweise ermöglicht, wenn man das Kontaktstück h so niedrig ausbildet, daß die Feder 0 über dasselbe hinwegbewegt werden kann.
Will man von dem Sender A aus die Empfänger B, C beispielsweise um fünf Schritte im Sinne des Uhrzeigers fortschalten, so verfährt man in folgender Weise. Man verstellt zunächst die Bürste m, welche in der Ruhe-, lage auf dem Isolierstück η steht, um fünf Schritte im Sinne des Uhrzeigers auf der Kontaktschnecke L. Infolgedessen fließt zunächst Strom vom Pluspol der Stromquelle parallel über die drei Elektromagnete α, α1, a2, Bürste m1, Kontaktschnecke L, Bürste m, Kontaktstücke i, J1I i1· j2! i%, Rückleitung zum Minuspol der Stromquelle. Die drei Elektromagnete a, a1, a1 ziehen also ihre Anker b, b1,- b2 an, drehen die Schalträder e, e1, e2 mittels der Klinken d, d1, d2 einen Schritt nach rechts und verschwenken zugleich die Schaltarme k, k1, k2 gleichfalls
• im Sinne des Uhrzeigers. Die Kontaktstücke /, j1, /2 verlassen also die Kontaktstücke i, i1, i2 und bilden eine leitende Verbindung, zwischen den Kontaktstücken g, h bzw. g1, h1 bzw. g2, A2. Nach dem Durchfließen der Elektromagnete a, a\ a% kann infolgedessen der Strom nun an drei verschiedenen Stellen, nämlich über h,j, g bzw. k1, j1, g1 bzw. A2, j2, g2 unmittelbar zur Rückleitung gelangen. . Diese drei Rückwege werden erst in dem Maße unterbrochen, wie die Kontaktstücke ·/, j1, j2 die Kontaktstücke g, g1, g2 verlassen, um sich auf die den letzteren abgewandte Seite der Kontaktstücke h, h1, h2 zu legen. Erst wenn dieser Zustand auf allen drei Stellen A, B, C eingetreten ist, hört jeder Stromfluß auf, die vorher gespannten Federn c, c1, c2 ziehen sich zusammen und führen die Schaltarme k, k1, k2. und damit auch die Kontaktstücke /, j1, j2 in die gezeichnete Ruhelage zurück. Solange jedoch noch auf irgendeiner Stelle, beispielsweise beim Empfänger B, das Kontaktstück j1 die leitende Verbindung zwisehen den Kontaktstücken g1, h1 noch nicht unterbrochen hat, bleiben sämtliche Elektromagnete a, a1, a2 über h1, j1, g1 erregt. Durch diese Einrichtung wird also ein vollkommen gleichschrittiges Arbeiten sämtlicher Stellen herbeigeführt. Nach Eintritt der Ruhelage beginnt das Spiel so oft von neuem, als es durch die Stellung der Bürste m im Geber A bedingt ist. Infolge des letzten Schaltschrittes gelangt die Bürste m wieder auf das Isolierstück n, so daß die Bewegung nunmehr gänzlich aufhört.
Die Fig. 3 bis 5 veranschaulichen eine Ausbildung der Apparate in der Weise, daß deren Fortschaltung sowohl im Sinne des Uhrzeigers, als auch im umgekehrten Sinne möglich ist. Fig. 6 stellt das zugehörige Schaltungsschema dar, bei welchem wieder ein Sender und zwei Empfänger angenommen sind. Der Apparat nach Fig. 3 bis 5 ist ein Sender. Die zugehörigen Empfänger unterscheiden sich von ihm nur durch das Fehlen der Kontaktvorrichtung, was auch bei der ersten Ausführungsform (Fig. 1 und 2) der Fall ist.
Der Apparat besteht aus zwei vollkommen symmetrischen Hälften, deren Teile gleiche Bezugszeichen erhalten sollen. Die Elektromagnete α sind als Solenoide ausgebildet. Ihre Kerne b sind am oberen Ende in irgendeiner aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Weise und am unteren Ende mittels Schienen p, q geführt. Letztere werden von einem Schuh b3 umfaßt, der am unteren Ende an dem Kern b befestigt ist. Die unteren Enden der Kerne b sind hohl und enthalten die Federn c, welche andererseits an das Gehäuse angeschlossen sind. Bei Stromdurchgang durch die Wicklung eines Solenoides α hebt sich also dessen Kern b und damit der Schuh b^. Letzterer dient zur Bewegung einerseits des Schaltrades e und andererseits des Schaltarmes k.
Die Bewegung des Schaltrades e erfolgt durch eine in dem Schuh b3 angeordnete ■
Klinke if, welche um einen wagerechten Zapfen r1 drehbar ist und unter dem Einfluß einer. Feder r2 steht. Das Schaltrad e wird in seiner jeweiligen Stellung durch zwei Klinken r8 gehalten, die um Zapfen rl drehbar sind und unter dem Einfluß von Federn r5 stehen. Die Klinken r3 haben ferner seitliche Stifte re, die mit nach beiden Seiten abgeschrägten Gleitflächen δ4 des Schuhes δ3 zusammenwirken. Beim Emporgehen eines Schuhes δ3 stößt die obere Gleitfläche δ4 zunächst gegen den Stift r β und bewegt die Klinke r3 zur Seite. Kurz darauf stößt die Oberseite der Klinke d gegen die Flanke des in ihrem Wege stehenden Zahnes des Schaltrades e und dreht dieses um einen Schritt weiter, worauf die Klinke ra sich gegen den betreffenden Zahn des Schaltrades e legt. Beim Niedergehen des Schuhes b3 wird zunächst die Klinke r3 wieder in der beschriebenen Weise zur Seite bewegt. Die Klinke d gleitet jetzt gleichfalls unter Zusammendrücken der Feder r2 über die Vorderseite des fraglichen Zahnes des Schaltrades e hinweg und nimmt erst, nachdem sie diesen verlassen hat, unter dem Einfluß der Feder r2 die in Fig. 5 gezeichnete Lage von neuem ein.
Der Schaltarm k sitzt lose und isoliert auf der Welle e3, und seine Nabe ka ist als Schleifring ausgestaltet, auf welchem eine Bürste s schleift.
Letztere wird vom Gehäuse getragen. Die Bewegung des Schaltarmes k erfolgt durch seitliche Stifte δ5 der Schuhe b3, die in Schlitze desselben eingreifen. Die beiden Schlitze bestehen je aus einem radialen und einem bogenförmigen Teil. Wird beispielsweise der linke Schuh b3 gehoben, so tritt dessen Stift δ6 in den radialen Teil des Schlitzes in dem Schaltarm k ein und verschwenkt diesen rechtsherum, wobei sich der bogenförmige Teil des anderen Schlitzes über dem rechten Stift b5 bewegt. Auf diese Weise erhält man eine Ankersperrung, so daß durch das Anziehen des einen Kernes b die Bewegung des anderen Kernes verhindert wird.
Der Schaltarm k enthält eine Kontaktrolle j, die von einem Schlitten j3 getragen wird. Zwischen diesem und der Nabe des Schaltarmes k ist eine Feder 0 gespannt.
Die Kontaktrolle / liegt in der Ruhelage an einem Kontaktstück i und beschreibt bei jedem-Verschwenken, des Schaltarmes k eine Schleife um eines der Kontaktstücke h. Bei der Bewegung aus der Ruhelage in die Arbeitslage berührt sie außer dem Kontaktstück h auch das Kontaktstück g, welches als ein um den Zapfen g3 drehbarer Hebel ausgebildet ist. Letzteres wird durch eine Feder g4 gegen einen verstellbaren Anschlag g5 gelegt. Die Kontaktstücke g, h, i sind sämtlich voneinander isoliert und werden von einer Brücke υ getragen, auf welcher die erforderlichen, aus der Zeichnung nur zum Teil ersichtlichen Anschlußklemmen vorgesehen sind. '-,
Auf die Welle e3 ist außer dem Schaltrad e auch die Kontaktschnecke L fest, und zwar isoliert aufgesetzt. Sie besteht hier aus zwei durch das Isolierstück η getrennten Teilen L1 und ZA Zur Stromzuführung dient eine Schleifbürste m. Die Kontaktschnecken L1, L2 stehen in leitender Verbindung mit je einem' Schleifring t1, t2, auf welchen Kontaktbürsten t3, tl schleifen. Die Träger der letzteren sind an der Brücke ν befestigt (Fig. 5). Der Träger der Bürste m ist dagegen an einer Scheibe u befestigt (Fig. 5), welche um die Welle e3 frei drehbar und von ihr isoliert ist. Die Welle e3 ist mit einem Zapfen ei in der Welle u1 der Scheibe u gelagert. Zur Stromzuführung zu der Scheibe u und damit auch zu der Bürste m dient eine Bürste u2, die vom Gehäuse getragen wird. Die Welle u1 enthält die Einstellvorrichtung, also beispielsweise ein mit Zahlen o. dgl. bezeichnetes Rad, während die Welle e3 insbesondere in den Empfängern' das zu bewegende Organ, z. B. einen Zeiger, ein Zahnrad o. dgl., trägt.
Die inneren elektrischen Verbindungen, welche sich schematisch übrigens auch aus Fig. 6 ergeben, sind folgende. Jede Elektro- . ■. magnetwicklung ist mit beiden Enden je an eine nicht gezeichnete Anschlußklemme gelegt. Das eine Ende jeder Wicklung ist ferner an das auf der entgegengesetzten Seite des Apparates befindliche Kontaktstück h angeschlossen, und letzteres steht wieder mit einer der Schleifbürsten t3, t* und damit auch mit einem der Schleifringe t1, P sowie mit einem Teil L1 bzw. L2 der Kontaktschnecke in Verbindung. Die Kontaktstücke g sind nur an Außenklemmen angeschlossen. Die Kontaktrolle / steht über den Arm k, den Schleifring k3, die Bürste s, die mit dieser verbundene Bürste u2 und die Scheibe u mit der Bürste m in Verbindung. Letztere legt sich je nach der Drehung der Welle u1 also entweder auf die Kontaktschnecke L1 oder L2.
Will man beispielsweise von dem Sender A aus wieder, wie oben angenommen, die Empfänger B und C um fünf Schritte nach rechts bewegen, so verstellt man die Bürste m um fünf Schritte, so daß sie auf die Kontaktschnecke L2 zu stehen kommt. Es fließt infolgedessen zunächst Strom vom Pluspol der Stromquelle parallel über die drei linken SoIenoidwicklungen a, a1, a2, das rechte Kontaktstück h des Senders A, Kontaktschnecke L2, Bürste m, Schaltarm k, Kontaktrolle /, Kontakt i, Schaltarm k1, Kontaktrolle j1, Kontakt i1, Schaltarm k2, Kontaktrolle j2, Kontakt i2 zum Minuspol der Stromquelle. Samtliehe linken Solenoide ziehen also ihre Kerne an, bewegen die Schalträder um einen Schritt
nach rechts und verschwenken die Schaltarme
yk, k1, /e2 nach rechts. Der Strom braucht nun nicht mehr über die Schalter sämtlicher Stellen
/ in Reihe zu fließen, sondern gelangt über h, j, g und h1, j1, g1 und Ä2, /2, g2 unmittelbar zum Minuspol der Stromquelle zurück. Auch hier findet eine Unterbrechung des Stromes erst statt, wenn sämtliche Kontaktrollen j, j1, j2 nur die Kontakte h, h1, A2. berühren,
ίο worauf sie an deren Innenseite zurückgleiten und in die Ruhelage gelangen, so daß das Spiel von neuem beginnen kann.
Soll die Drehung der Empfänger im anderen Sinne stattfinden, so. wird die Bürste m auf die Kontaktschnecke L1 gestellt.

Claims (1)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Einrichtung zur elektrischen Fernübertragung von Bewegungen von einer Sendestelle an eine beliebige Anzahl von Empfangsstellen, die einen oder mehrere Elektromagnete und einen von diesen bewegten Schalter besitzen, wobei alle Elektro-
    magnete parallel geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Stromstoß, der die Empfänger um je einen Schritt fortschaltet, und deren Zahl von der Einstellung des Senders abhängt, zunächst Strom durch . die Elektromagnete (a) aller Stellen parallel und über die Schalter (h) aller Stellen in Reihe fließt, weshalb alle Elektromagnete ihre Anker anziehen und dadurch ihre Schalträder um einen Schritt drehen sowie ihre Schalter in die Arbeitslage bewegen, daß in dieser Stellung jeder Elektromagnet über den zugehörigen Schalter unmittelbar an die Rückleitung angeschlossen ist, und daß schließlich die Rückkehr der Elektromagnetanker und Schalter in ihre Ruhelage erst erfolgt, nachdem der Stromkreis an allen Schaltern unterbrochen ist, worauf nun ein weiterer Stromstoß und damit eine weitere Fortschaltung der Empfänger möglich wird, zu dem Zweck, auf allen Empfangsstellen eine gleichschrittige Bewegung der Schalträder zu erhalten.
    .2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stelle ein Schaltrad (e) und einen Schalter mit drei festen Kontakten (g, h, i) sowie einem von dem Schaltarm (k) getragenen, beweglichen Kontakt (j) besitzt, der in der Ruhelage des Schalters an einem festen Kontakt (i), bei der Bewegung in die Arbeitslage an den beiden anderen festen Kontakten (g, h), dagegen bei der Rückkehr in die Ruhelage nur an einem festen Kontakt (h) anliegt.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei der festen Kontakte (g, h) über die Rücldeitung an einen Pol der Stromquelle bzw. an die dem anderen Pol der letzteren abgewandten Klemmen der Elektromagnetwicklungen. (a, a1, a.2) angeschlossen sind, während der dritte feste Kontakt (i) mit dem beweglichen Kontakt (j) der nächsten Stelle ver- '. bunden ist.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine im Sender (A) vorgesehene, mit dessen Schaltrad (e) fest verbundene Kontaktschnecke (L), auf welcher zwei Bürsten (m, m1) schleifen, und die von einem Isolierstück (n) begrenzt wird, wobei die eine Bürste (m1) mit den der Stromquelle abgewandten Klemmen der Elektromagnetwicklungen (α,.α1, α2), dagegen die andere Bürste (m) mit dem festen Kontakt (i) oder dem beweglichen Kontakt (j) des Schalters verbunden ist. .
    5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Drehung des Schaltrades in beiden Richtungen auf allen Stellen zwei Elektromagnete sowie ein Schalter mit fünf festen (g, U, i) und einem beweglichen, von dem Schaltarm (k) getragenen Kontakt (j) vorgesehen sind, wobei die Verbindung der Kontakte sowie die Bewegung des beweglichen Kontaktes sinngemäß nach den Ansprüchen 2 bis 4 erfolgt.
    6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Ausgestaltung des von dem einen bzw. anderen Elektromagneten bewegten Schaltarmes (k) (z.B. mittels radialer und bogenförmiger Schlitze) in der Weise, daß er ein gleichzeitiges Anziehen beider Elektromagnetanker verhindert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751133C (de) * 1938-02-15 1952-10-13 Aeg Ferngesteuertes Buehnenstellwerk
DE1293502B (de) * 1964-03-19 1969-04-24 Soc D Const D Apparei Mecaniqu Einrichtung zur Fernsteuerung der Winkelverstellung eines Drehteiles mit selbsttaetiger Rueckmeldung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751133C (de) * 1938-02-15 1952-10-13 Aeg Ferngesteuertes Buehnenstellwerk
DE1293502B (de) * 1964-03-19 1969-04-24 Soc D Const D Apparei Mecaniqu Einrichtung zur Fernsteuerung der Winkelverstellung eines Drehteiles mit selbsttaetiger Rueckmeldung

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