DE226872C - - Google Patents

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DE226872C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/60Semi-automatic systems, i.e. in which the numerical selection of the outgoing line is under the control of an operator
    • H04M3/64Arrangements for signalling the number or class of the calling line to the operator

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JV! 226872 KLASSE 21 a. GRUPPE
FRIEDRICH WÖHLER in HANNOVER.
steuerbaren Wählern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Januar 1910 ab.
Bei dem Betrieb selbsttätiger Fernsprechvermittlungszentralen ist es ein Übelstand, daß es einem jeden einzelnen Teilnehmer möglich ist, einen beliebigen anderen Teilnehmer böswilligerweise, z. B. zur Störung seiner Nachtruhe, anzurufen, ohne daß eine Überführung des Störenfrieds ohne weiteres wie beim Handamt möglich ist. Gemäß der Erfindung wird die Feststellung des Anrufenden dadurch erreicht, daß bei jedem der den einzelnen Teilnehmern zugeordneten Wähler, also z. B. den Vorwählern bei einem Amt mit Vorwählerbetrieb, den ersten Gruppenwählern bei einem Amt mit Gruppen- und Leitungswählern, eine Vorrichtung vorgesehen ist, welche die von dem einzelnen Teilnehmer angerufene Teilnehmernummer kundgibt und gegebenenfalls druckschriftlich feststellt. Die Einstellung dieser Anzeigevorrichtung erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die zur Steuerung der Wahlschalter dienenden Stromstöße oder Ströme auch zur elektromagnetischen Schaltung der Vorrichtung benutzt werden.
Bei den meisten der verschiedenen selbsttätigen Fernsprechsysteme wird zur eigentlichen Wählereinstellung meist die eine Leitung, die «-Leitung in Verbindung mit Erde benutzt, während zur Umschaltung, d. h. entweder zum Überleiten der Verbindung von dem einen zum andern Wähler, oder wie beim eigentlichen Leitungswähler zum Umschalten von der Zehnerreihe zur Einerwahl, die andere Leitung, die δ-Leitung und Erde in Anspruch genommen. Erst mit dem Ende des Gespräches wird sowohl die a- als auch die δ-Leitung mit Erde verbunden, wodurch die Nulllage der Wähler hervorgerufen wird.
Legen wir die eben beschriebenen Stromkreise, α-Leitung mit Erde, δ-Leitung mit Erde und «- und δ-Leitung mit Erde der weiteren Beschreibung als Voraussetzung zugrunde, so läßt sich beispielsweise bei einem Zehntausendersystem ohne Vorwähler, wo also nur erste und zweite Gruppenwähler wie auch Leitungswähler in Betracht kommen und jedem Teilnehmer ein erster Gruppenwähler zugeordnet ist, durch Abzweigung der am ersten Gruppenwähler angeschlossenen Teilnehmerleitung und Anschließen der Abzweigungen an Elektromagnete, die andererseits gleich wie die Relais der Wähler an entsprechende Batteriepole geschaltet sind, bei Stromdurchgang eine mittel- oder unmittelbare Einstellung eines Zählwerkes erzielen, dessen erste, die Tausender anzeigende Zahlentrommel während der ersten, die «-Leitung durchfließenden Stromstöße eingestellt wird, wogegen der eine am Schluß dieser Stromstöße selbsttätig erfolgende Stromstoß in der δ-Leitung die Bewegungsvorrichtung wie Anker o. dgl. von der 6c Tausendertrommel ab und dafür an die Hundertertrommel schaltet. Die nächstfolgenden Stromstöße in der «-Leitung stellen dann die Zahl des gewählten Hunderts ein, der nächste δ-Stromstoß bewirkt wiederum die Umschaltung des Ankers auf die Zehnertrommel, die weiteren «-Stromstöße stellen die Zehner ein, der folgende δ-Stromstoß schaltet den Anker auf die Einertrommel, die letzten «-Stromstöße stellen die Einer ein, wogegen der letzte δ-Stromstoß
keine. Wirkung ausübt, da der Anker nicht weitergeschaltet werden kann. Die Zurückführung aller bewegten Teile, also des Ankers, der Zahlentrommeln usw. erfolgt entweder elektromagnetisch, genau wie bei den Wählern, durch gleichzeitige Stromstöße in der a- und δ-Leitung oder einfach mechanisch durch das Zurückfallen der Schaltarmstange am ersten Gruppenwähler oder eines ähnlich bewegten
ίο Teiles.
Je nach dem Schaltungssystem muß naturgemäß die Einschaltung der entsprechenden Elektromagnete in die zugehörige Leitungsabzweigung erfolgen; die beschriebene An- Ordnung stellt lediglich die meist gebräuchliche Verbindungsweise dar. Ebenso ist es nicht unbedingt nötig, daß die Einschaltung der zum Betrieb der Zahlentrommel erforderlichen Elektromagnete im Nebenschluß erfolgt; die Elektromagnete können ebensogut in Reihe, d. h. direkt in die Leitung eingeschaltet werden. Auch kann die Einstellung der ersten Zahlentrommel, z. B. der Tausendertrommel unmittelbar durch das Linienrelais der · e-Leitung oder den zugehörigen Magneten an dem ersten Wähler erfolgen, und durch das Ansprechen des Linienrelais der δ-Leitung an diesem Wähler die Umschaltung der Zahlenanzeigevorrichtung auf die nächste Zifferntrommel, ζ. B. die Hunderter trommel bewirkt werden.
Eine zur Verwirklichung der Erfindung geeignete Zahlenanzeigevorrichtung ist in einer beispielsweisen Darstellung in der Zeichnung gegeben.
In der Ausführung nach Fig. 1 steht die in Lagern I1, /a geführte Schaltstange s dauernd unter der Spannung einer Federkraft f. Die Schaltstange s ist außerdem mit Zähnen ^1 sowie zwei Ankern O1, a2 versehen, welch letztere bei Erregung die Schaltstange s nach der linken oder rechten Seite um ihre Achse drehen. Befindet sich die Vorrichtung in der (gezeichneten) Nullage und erhält der nach dem angeführten Beispiel in die «-Leitung eingeschaltete Einstellelektromagnet E Stromstöße, so schaltet die fest mit der Schaltstange s verbundene Nase η die Tausendertrommel t um die entsprechende Zahl weiter.
Erfolgt jetzt der selbsttätige Stromstoß in der ·■■■ δ-Leitung, so zieht der Umschaltelektroma-
, gnet Z seinen mit einem Fingerglied fx versehenen Anker A an und schaltet damit die Schaltstange s um einen Zahn weiter, so daß jetzt die Nase η in Eingriff mit den Zähnen der Hundertertrommel h gelangt. Die Klinke se verhindert das Zurückgleiten der Schaltstange; die «-Stromstöße bewirken wieder die Einstellung der entsprechenden Zahl,
bü der δ-Stromstoß hat wiederum die Einschaltung der Zehnertrommel ζ zur Folge und dieselben Vorgänge wiederholen sich, bis auch die Einertrommel e eingestellt ist. Der letzte δ-Stromstoß kann nicht wirken, eine Weiter-. Schaltung der Schaltstange ist ja auch nicht mehr erforderlich, gleichwohl kann der δ-Stromstoß unter .gegebenen Verhältnissen eine Vorrichtung in Gang setzen, welche das Niederdrucken der eingestellten Zahl auf einen Papierstreifen besorgt, doch kann diese Drucklegung auch nach tatsächlich erlangtem Teilnehmer mit Hilfe der dritten oder c-Leitung oder einer sonstigen Hilfsleitung direkt oder indirekt vom Teilnehmerwähler aus geschehen.
Bei dem Betrieb mit Vorwählern . können die ersten bis zur Erreichung eines Gruppenwählers notwendigen selbsttätigen Stromstöße gegebenenfalls wohl die Nase η beeinflussen, letztere darf jedoch dann noch nicht mit einer Zahlentrommel in Eingriff stehen.
Beim Schluß der Verbindung, beispielsweise durch Strom über die a- und δ-Leitung und Erde, wird der Schlußelektromagnet 5 erregt, wodurch die Schaltstange s nach der anderen Seite gedreht und damit alle bisher bewegten Teile in die Nullage zurückgeführt werden; die gleiche mechanische Wirkungsweise läßt sich jedoch bekanntlich auch durch das gleichzeitige Ansprechen des E- und Z-Elektromagneten sowie auch durch mechanische Übertragung der Zurückbewegung der Schaltstange oder eines sonstigen Apparatteiles des ersten Wählers erreichen. Gleichzeitig mit dem Finger fx wird auch die Sperrung se die Schaltstange s freigeben, so daß die letztere unter der Wirkung der Feder f in die Ruhelage zurückschnellt. Ferner wird durch die Stange g auf beliebige Weise die einseitige Sperrung der Zahlentrommeln aufgehoben und letztere durch die Kräfte ihrer Spiralfedern fi wieder in die Nullage zurückgeführt.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 ist die Schaltstange s ein doppelarmiger · Hebel, der in seinem Drehpunkte d sowohl in der Vertikalen als auch der Horizontalen drehbar gelagert ist. Der Einstellelektromagnet bewirkt durch das Anziehen der Schaltstange s die Einstellung der Zahlentrommeln, der Anker A1 des Umschaltelektromagneten ist mit Zähnen versehen, welche beim Vordrücken' ein seitliches Verschieben der Schaltstange zur Folge haben, so daß die letztere mit der nächsten Zahlentrommel in Eingriff kommt. Alle übrigen Teile sind in den Zeichnungen, weil zum weiteren Verständnis des Erfindungsgedankens nicht erforderlich, fortgelassen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für selbsttätige Fernsprechämter mit elektromagnetisch steuerbaren Wählern, dadurch gekenn-
    zeichnet, daß bei jedem der den einzelnen Teilnehmern zugeordneten Wähler (erster Gruppenwähler bzw.Vorwähler) eine elektromagnetisch einstellbare Nummernanzeigevorrichtung vorgesehen ist, welche durch die zur Steuerung der Wähler abgegebenen Stromstöße oder Ströme mittel- oder unmittelbar auf die Nummer des Angerufenen eingestellt wird, zum Zweck, den diese Nummer anrufenden Teilnehmer festzustellen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eingestellte Nummer der Anzeigevorrichtung entweder gleich nach Vollendung der Wählereinstellung durch einen Stromstoß vom Anrufenden aus oder bei Erlangung des Gesprächanschlusses durch einen Stromfluß über die Prüfleitung oder erst bei Auflösung der Verbindung von dem dem Anrufenden zugeordneten Wähler aus durch Vermittlung einer Hilfsleitung elektromagnetisch abgedruckt wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nummernanzeigevorrichtung nach Abdruck der eingestellten Zahl bei Auflösen der Verbindung durch den zurückgehenden zugehörigen Wähler in die Nullage zurückgeführt wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der einzelnen Ziffern der Anzeigevorrichtung die Ankerbewegungen der am zugehörigen Wähler bereits vorhandenen Elektromagnete benutzt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6150564A (en) * 1998-04-02 2000-11-21 Basf Aktiengesellschaft Selective liquid-phase hydrogenation of α,β-unsaturated carbonyl compounds
US6369277B1 (en) 1998-04-02 2002-04-09 Basf Aktiengesellschaft Selective liquid-phase hydrogenation of α,β-unsaturated carbonyl compounds
US7345205B2 (en) 2002-07-15 2008-03-18 Basf Aktiengesellschaft Method for the production of tetrahydrogeranylacetone
US7576246B1 (en) 1999-08-02 2009-08-18 Basf Aktiengesellschaft Isothermal operation of heterogeneously catalyzed three phase reactions

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