DE626003C - Schaltungsanordnung fuer Zwischenverstaerker in Fernleitungsvermittlungsstellen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Zwischenverstaerker in Fernleitungsvermittlungsstellen

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DE626003C
DE626003C DES101265D DES0101265D DE626003C DE 626003 C DE626003 C DE 626003C DE S101265 D DES101265 D DE S101265D DE S0101265 D DES0101265 D DE S0101265D DE 626003 C DE626003 C DE 626003C
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DES101265D
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Rudolf Dahms
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/40Applications of speech amplifiers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 19. FEBRUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE 57
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Oktober 1931 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Zwischenverstärker in Fernleitungsvermittlungsstellen, bei denen die Zwischenschaltung der Verstärker über Wähler erfolgt, die mittels von Hand betätigter Schaltmittel über Steuerleitungen ferngesteuert werden. Es ist bereits eine Anordnung zur Herstellung verstärkter Verbindungen bekanntgeworden, bei der jeder Leitung ein oder mehrere Wähler zugeordnet sind, durch die bei Auslösung durch Tasten entsprechende Verstärker aufgesucht und in die Verbindungen geschaltet werden (Patent 306980). Der Nachteil dieses Systems besteht in der großen Wählerzahl, die mindestens gleich der Zahl aller Leitungen ist. Es sind andererseits rein selbsttätig arbeitende Einrichtungen zur Einschaltung von Verstärkern im Vermittlungsverkehr bekannt, insbesondere Schnurvermittlungseinrichtungen, bei denen nach Einführen einer Vermittlungsschnur in die Klinken der. zu verbindenden Leitungen durch diesen oder den Schnurvermittlungseinrichtungen zugeordnete Wähler die Auswahl und Anschaltung der Verstärker selbsttätig bewirkt wird. Infolge der selbsttätigen Arbeitsweise besitzen diese Vermittlungseinrichtungen umfangreiche und verwickelte Schaltungen, die erheblichen Platzaufwand und große Kosten verursachen. Für den Fall, daß in der Vermittlungsstelle sowohl ünverstärkte wie verstärkte Verbindungen wahlweise hergestellt werden sollen, ist auch bereits vorgeschlagen worden, die zu verbindenden Leitungen durch Nummernschalten über Wähler zusammenzuschalten, wenn keine · Verstärkung gewünscht wird, und im Falle einer Verstärkung diese dadurch herbeizuführen, daß ein freier Verstärker veranlaßt wird, durch Suchwähler sich nach beiden Seiten auf die Leitungswahlstufen einzustellen. Auch der Aufwand für dieses System ist noch verhältnismäßig groß, da die durch den Nummernschalter gesteuerten Wähler zahlenmäßig den gleichzeitig bestehenden verstärkten und unverstärkten Verbindungen entsprechen und Vorwahlstufen bzw. Suchwähler sowohl für die vom Nummernschalter gesteuerten Wähler als auch für die Verstärker notwendig sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden nun bedeutende Vorteile bei der Zusammenschaltung von Leitungen über Verstärker mittels handbetätigter Schaltorgane dadurch erreicht, daß nach Auswahl eines freien Verstärkers aus einer mehreren Leitungen zugeordneten Gruppe von Verstärkern der ausgewählte Verstärker in die Verbindung über Wähler eingeschaltet wird, die beiden Seiten des Verstärkers zugeordnet sind und mit Hilfe von Hand betätigter Schaltmittel· gesteuert werden. Auf" diese
*) Von dem Patentsticher ist als der Erfinder angegeben worden:
Rudolf Dahms in Berlin-Siemensstadt.
Weise ist es möglich, die Verstärker, die vorteilhaft mit den zugehörigen Wählern zu einer gemeinsamen Einrichtung zusammengefaßt werden, an einer von den Fernplätzen verhältnismäßig· weit entfernten Stelle anzuordnen. Dies bietet Vorteile bei der Einrichtung von Vermittlungstellen mit einer verhältnismäßig geringen Zahl von Verstärkern, die von verschiedenen Fernplätzen eingeschaltet werden sollen, da die Aufstellung eines besonderen Verstärkerplatzes unwirtschaftlich oder die Unterbringung der Verstärker in der Nähe der Fernplätze infolge Platzmangels vielleicht nicht möglich ist. In gleicher Weise kann die Anordnung gemäß der Erfindung bei der Neuaufstellung von Verstärkern in einem bereits voll belegten Vermittlungsamt Bedeutung erlangen. Da die die-Verstärker an die Leitung schaltenden Wähler Stöpsel und Klinken normaler Schnurverbindungseinrichtungen ersetzen, ist es, wie schon angedeutet, vorteilhaft, daß Wähler und Verstärker zu einer gemeinsamen Einrichtung zusammengebaut werden. Da die die Verstärker und Nachbildungen anschaltenden Leitungen möglichst kurz gehalten werden können, tritt eine erhebliche Ersparnis an Leitungsmaterial ein. Die Steuerung der den Verstärkern zugeordneten Wähler kann weiterhin erfinduugsgemäß dadurch erfolgen, daß jeder Verstärkereinrichtung eine Steuerleitung zugeordnet ist und über die Steuerleitung eines freien Verstärkers durch Stromstöße zunächst der Wähler der einen Verstärkerseite an die entsprechende Leitung geschaltet wird, worauf durch eine selbsttätig· bewirkte Umschaltung, die von der Stromstoßgabe abhängig ist, der Wähler der anderen Verstärkerseite auf die zweite Leitung eingestellt wird. Die Auswahl des freien Verstärkers erfolgt zweckmäßig durch freie Wahl oder auch dadurch, daß den Steuerleitungen Signalmittel zugeordnet sind, die das Besetztsein oder Nichtbesetztsein der Verstärker bezeichnen, und eine freie Steuerleitung von der Beamtin des Fernplatzes belegt wird. Eine weitere Anordnung zur Anschaltung des Verstärkers besteht ferner gemäß der Erfindung darin, daß beiden Seiten des Verstärkers je ein Suchwähler zugeordnet ist, dessen Kontakte einer gleichen Zahl von Steuerleitungen entsprechen, die mit Schaltgliedern an den Fernplätzen in Verbindnug stehen und den zu verbindenden Leitungen zugeordnet sind. Sobald durch Betätigung des Schaltgliedes einer Steuerleitung, z. B. durch Drücken einer Taste, ein Stromfluß oder eine Stromänderung in dieser Leitung eintritt, läuft der Suchwähler in die entsprechende Stellung. Durch eine zentrale Anordnung der von Hand be-· tätigten Schaltglieder wird erreicht, daß mehrere gleichzeitige Belegungen derselben Leitung vermieden werden, da die bestehenden Verbindungen aus der Stellung der Schaltglieder oder aus der Anzeige diesen zugeordneter Signalmittel erkennbar sind und die Herstellung der Verbindungen außerdem nur hintereinander erfolgen kann. Die genannten Schaltglieder werden vorteilhaft in einer gemeinsamen Einrichtung untergebracht, die an einem gewöhnlichen Fernplatz von der betreffenden Beamtin mitbedient wird. Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele.
Fig. ι stellt schematisch eine Anordnung dar, bei welcher die Einschaltung der Verstärker durch Stromstoßgabe mittels eines Nummernschalters erfolgt.
Fig. 2 gibt zu Fig. 1 eine ausführliche Schaltung wieder, soweit sie das Wesen der Erfindung betrifft.
Gemäß der Anordnung der Fig. 3 wird die Auswahl eines freien Verstärkers am Fernplatz durch direkte Verbindung des von Hand betätigten Schaltgliedes mit der entsprechenden Steuerleitung vorgenommen.
Fig. 4 zeigt einen, ähnlichen Fall wie Fig. 3. Dprch Fig. 5 wird eine Anordnung bezeichnet, bei der die Anschaltung des Verstärkers an die zu verbindenden Leitungen über Suchwähler erfolgt, deren verschiedenen Kontakten ebenso viele Steuerleitungen zugeordnet sind,
Fig. 6 bezieht sich auf den Fall, daß eine Gruppeneinteilung der zu verbindenden Leitungen vorgenommen ist.
In Fig. ι ist mit FP ein Fernplatz bezeichnet, an dem die beiden Fernleitungen F1, F2 eingeführt sind, die auf Klinken FK1, FK2. enden. Mittels der Umschalterelais CJiS1, UR2 und über entsprechende Kontakte Ur1, ur« kann eine Verbindung der beiden Fernleitungen über den Verstärker V hergestellt werden, sobald die Wähler L1, L2 richtig eingestellt sind. Diese Einstellung erfolgt durch einen dem Fernplatz FP zugeordneten Stromstoßgeber, beispielsweise einen Nummernschalter NS, der über die Steuerleitung S mit dem Vorwähler VW verbunden ist. Sobald no die Beamtin am Fernplatz erkannt hat, daß zwischen die Leitungen F1, F2 ein Verstärker einzuschalten ist, drückt sie auf eine Taste, worauf sich der Vorwähler VW auf eine freie Verstärkereinrichtung V einstellt. Durch die folgende erste Stromstoßreihe wird einer der der Verstärkereinrichtung zugeordneten Wähler, beispielsweise L1, in die der Leitung Fx entsprechende Kontaktstellung gebracht, während beim Ablauf der zweiten Stromstoß reihe der zur rechten Seite der Verstärkereinrichtung gehörende Wähler L2 die Verbindung
mit der Leitung F2 herstellt. Die Überwachung des Gespräches erfolgt über besondere Leitungen am Fernplatz, was sowohl in Fig. ι wie in den folgenden durch die gestrichelten Linien an den Kontakten Ur1, ur2 angedeutet ist.
In der nachfolgenden Erläuterung der Fig. 2 ist die Schaltungsweise der vorgenannten Anordnung eingehend wiedergegeben.
ίο Die der Fig. ι entsprechenden Schaltglieder sind mit dem gleichen Zeichen versehen. Es sei angenommen, daß aus der Fernleitung F1 ein Anruf erfolgt und eine nicht näher dargestellte Anzeigevorrichtung auslöst, worauf die Beamtin des Fernplatzes FP ihren Abfrageapparat einschaltet und der gewünschten Verbindung gemäß die Klinken FK1, FKo durch ein Schnurpaar FS (Fig. 1) verbindet. Darauf wird durch Niederdrücken der Taste T (Fig. 2 a) der Vorwähler VW angelassen, wobei zunächst folgender Stromkreis geschlossen wird: Erde, T, tx, Relais R, Widerstand W, Batterie, Erde Das Relais R zieht seinen Anker an und schließt damit seinen Kontakt T1, worauf der Drehmagnet DV des Vorwählers erregt wird und den Vorwähler einen Schritt vorwärts schaltet. Gleichzeitig wird durch Schließen des Kontakts dv das Relais R kurzgeschlossen, so daß der Kontakt T1 wieder geöffnet und der Drehmagnet DV aberregt wird. Durch Öffnen von dv wird R von neuem erregt, und im Wechselspiel zwischen R und DV wird der Vorwähler weitergeschaltet, bis sein Kontaktarm II eine Stellung gefunden hat, die einem Kontakt V1 in der gezeichneten Lage entspricht. Durch einen solchen Kontakt ist die einem freien Verstärker entsprechende Schaltstellung bezeichnet, und es besteht nun folgender Stromkreis, da der Kontakt r2 während der Erregung des Relais R geschlossen ist: Erde, Relais T, Wicklung I, r2, T1 Wicklung II, VWII, V1, Batterie, Erde. Das Prüfrelais T wird zum Anzug gebracht, wobei über den Kontakt t4 ein Kurzschluß der Wicklung I bewirkt wird, so daß in bekannter Weise der gewählte Verstärker gegen Belegungen von anderen Fernplätzen gesperrt ist. Durch die Erregung des Relais T wird gleichfalls der Kontakt U umgeschaltet, so daß infolge Unterbrechung des Stromkreises über den Drehmagneten der Vorwähler stehenbleibt. Zum Zeichen, daß die Auswahl des Verstärkers beendet ist, leuchtet die Signallampe!, auf. Die Fernbeamtin bewirkt nun durch eine entsprechende Stromstoßgabe mit dem Nummernschalter, daß die Verbindung der Verstärkereiririchtung V mit der Leitung F1 über den Wähler L1 hergestellt wird. Von der Nummernscheibe sind nur die Kontakte nsa und nsi dargestellt, von denen der erste während des Aufziehens und Ablaufs der Scheibe, der letztere1 nur während der Stromstöße geschlossen ist. Infolgedessen ist beim Ablauf der Scheibe über die geschlossenen Kontakte ts und ts das Relais B dauernd und das Relais 7 impulsweise erregt: Erde, nsa, tz, VW I, B, Batterie,' Erde bzw. Erde, nsi, ts, VWIII, /, Batterie, Erde. Da der Kontakt bs sich in der oberen Stellung befindet, werden Stromstöße durch die Wicklung des Drehmagneten D1 des Wählers L1 geschickt, die diesen in die entsprechende Kontaktstellung schalten: Erde, Ji3, b$, iu D1, Batterie, Erde. Nach Ablauf des Nummernschalters öffnet sich der κΛΐ-Kontakt, worauf das Relais B aberregt wird und der Kontakt bt in die gezeichnete Lage zurückkehrt. Der Kontakt Zu10 ist nach dem ersten Drehschritt des Wählers L1 geschlossen, so daß jetzt ein Stromkreis besteht, der das Umschaltrelais U zum Anzug bringt: Erde, W10, U, bt, Batterie, Erde. Dies hat zur Folge, daß der Kontakt M3 umgelegt wird, so daß bei einem weiteren Ablauf der Nummernscheibe der Drehmagnet D2 des zur rechten Verstärkerseite gehörenden Wählers L2 erregt wird: Erde, U3, i2, D2, Batterie, Erde. Das Relais U hält sich über seinen Kontakt U1, wenn das Relais B über nsa wieder seinen Anker anzieht und der Kontakt bt geöffnet wird. Nach dem ersten Drehschritt des Wählers D2 wird bei W20 ein Kontaktschluß bewirkt, und nach Ablauf der Impulsreihe ist auch der Kontakt b2 geschlossen, so daß das Relais V zum Anzug gelangt. Dadurch wird bewirkt, daß sich der Kontakt V1 öffnet, das Relais T aberregt wird und der Verstärker gegen anderweitige Belegungen gesperrt wird. Gleichzeitig wird bei vs das Relais U kurzgeschlossen und ein Stromfluß durch die Wicklung des Relais B auf folgendem Wege hergestellt: Erde, W10, va, B, Batterie, Erde. Während des Anziehens des Relais V gelangt der Anker des Relais F zum Anzug, da das Relais U verzögert zum Abfall kommt und folgender Stromkreis vorübergehend geschlossen ist: Erde, v2, u2, F1 Batterie, Erde. Das Relais F schließt seine Kontakte ft bis /4, so daß die über die Leitungsadern der Nachbildungen N1, N2 verläufenden Simultanstromkreise, welche die Prüfrelais P1, P2 enthalten, geschlossen werden. Das zum Wähler L1 gehörende Prüf relais P1 zieht beispielsweise in folgendem Stromkreis an: Erde, P1, Wicklungen II und I, W1 III, h, L1 1, W1 1 — bzw. W1 IV, h, L1 II, W1 II — UR1, gu Batterie, Erde. Ein ähnlicher Stromkreis besteht für das Relais P2. Durch Schließen der Kontakte P12 und P22 werden die Wicklungen I der Relais P1, P2 kurzgeschlossen und dadurch in bekannter Weise weitere Belegungen der
.4
626 0OS
Leitungen F1 und F2 während des Bestehens der Verbindung Fx-F2 verhütet. Die" Kontakte P11 und P2I werden ebenfalls geschlos-" sen, so daß nach verzögertem Abfall des ?7-Reiais das Relais P sich auch auf folgendem Wege hält: Erde, V2, P21, P11, B2, E1, F, Batterie, Erde. Die Relais B1 und B2 schließen ihre Kontakte S11 bis eie und e21 bis e2B, ■■< wodurch der Verstärker V an die zugeordneten Wähler bzw. an die Leitungen P1 und P2 sowie an die Nachbildungen N1, N2 angeschlossen wird, über die Wählerarme V und VI der Wähler L1, L2 besteht je eine Ver- »-" bindung zum Fernplatz, die der Gespräehst5 überwachung von Seiten des Fernplatzes dient. Ist das Gespräch beendet, und soll die Verbindung wieder getrennt werden, so werden durch folgende Vorgänge die Wähler in die '- Ruhestellung zurückgeführt: Durch Herausnähme der Verbindungsschnur aus den Fernplatzklinken FK1, FK* werden die Relais G1, G2 aberregt und die Kontakte gu ga geöffnet, so daß die vorerwähnten Simultanströmkreise unterbrochen werden und die Re-IaIsP1, P2 abfallen. -Die zugehörigen- ^-Kon- · takte-fallen in die gezeichnete Lage zurück, und die Relais B1 und E2 werden aberregt, so daß beide Seiten der Verstärkereinrichtung V von den Wählern L1, L2 abgetrennt werden. Durch Zurücklegen des/5-Kontaktes wird das Relais 7- auf folgendem Wege erregt: Erde, V2, -1U2I fsyd2, άυ Ί, Batterie, Erde. -Beide Kontakte I1 und i2 in dem Erregerkreise-der Drehmagnete D1, D2 werden von neuem geschlossen, und der Drehmagnet D1 zieht an, da das P>~Relais noch immer über W10 erregt ist: Erde, M3,- ba, %, D1, Batterie, Erde. Infolge Unterbrechung des Stromkreises über • das /-Relais bei ^1 und Wiederschließen des Stromkreises über D1 schaltet sich der Wähler selbsttätig in die Nullstellung fort. In dieser Stellung wird der Kontakt W10 geöffnet, so daß der Drehmagnet D2 an Stelle von D1 wirksam wird: Erde, U3, b3, V3, i2, D2, Batterie, Erde. Nachdem der Wähler D2 seine Nullstellung erreicht hat, wird auch der zum Wähler L2 gehörende Kontakt W20 geöffnet und der Stromkreis über das Relais V unter-" brechen. Der Anfangszu'stand der gesamten Einrichtung ist wiederhergestellt.
Fig. 3 stellt eine gewisse Abänderung des Beispiels der Einrichtung nach Fig·. 1 und 2 insofern dar, als der freie Verstärker bei der Verbindungsherstellung nicht durch einen Vorwähler ausgesucht wird, sondern an der zentralen Stelle o'der ani Fernplatz durch eine zugehörige Steuerleitung 6" belegt wird. In der Anordnung nach Fig. 3 ist beispielsweise - dem .Verstärker V die SteuerieistungS zugeordnet,-und am Fernplatz wird das Besetztsein oder Nichtbesetztsein: des Verstärkers durch eine optische oder akustische Anzeigevorrichtung, beipielsweise durch eine Signallampe LS, kenntlich gemacht. Bei Freisein des Verstärkers wird eine mit dem Nummernschalter NS verbundene Schnur in die Klinken SK1, SK2 geführt und in gleicher Weise wie bei dem Beispiel nach Fig. 1 und 2 die ' Einschaltung des Verstärkers an die Leitungen P1, P2 bewirkt. .
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ähnelt dem Beispiel der Fig. 3 und gibt die Verhältnisse bei der Zusammenschaltung einer handbedienten Zentrale mit einer automatischen Zentrale wieder- Einer Reihe von Verstärkern V1, V2, .. sind Verbindungs- bzw. Steuerleitungen S1, S2, .. zugeordnet, die zum Fernplatz FP führen. Bei der Herstellung einer Verbindung zwischen einer Fernleitung P1 und einer von der automatischen Zentrale Z abgehenden Teilnehmerleitung T1 wird das zur Nummernscheibe NS gehörende Schnurpaar FS in die.Klinken FK1 und SK2 geführt. -Mit Hilfe der Nummernscheibe NS werden/ Stromstoßreihen ausgesandt, die bewirken, daß der dem Verstärker V2 zugeordnete Leitungswähler L1 die zur Fernleitung P1 führende Verbindungsleitung A auswählt. Gleichzeitig wird über die Klinke SK2 und .Steuerleitung S2 ein Stromkreis für das Umschaltrelais UR hergestellt. Dieses verbindet über seinen Kontakt ur die Fernleitung P1 mit der Vefbindungsleitung A. Nach Herstellung dieser Verbindung wird durch geeignete Schaltmittel eine Umschaltung vorgenommen, so daß die folgenden Impulsreihen die Einstellung der Wähler L2, L3 der automatischen Zentrale bewirken. Nach erfolgter Betätigung der Wähler L2, L3 besteht eine Gesprächsverbindung zwischen der Fernleitung P1 und der Teilnehmerleitung T1 über den Verstärker V2 und die Verbindungsleitung- A.".
In Fig. 5 ist eine Anordnung dargestellt, bei welcher die Einstellung der die Verstärker an die Leitung schaltenden Wähler L1, L2 nicht durch Stromstoßgabe, sondern dadurch erfolgt, daß beiden Verstärkerseiten zugeordnete' Süchwähler sich in Kontaktstellungen begeben, die· durch den Anschluß strombeein- tio fiußter Steuerleitungen gekennzeichnet sind. Jeder Kontaktstellung dieser Suchwähler ist eine Steuerleitung zugeordnet, die wiederum einer Fernleitung entspricht. Wie das Beispiel zeigt, sind diese S teüerleitungen zu einer zentralen Stelle geführt und werden dort vorzugsweise an eine gemeinsame Tasteneinrichtung ZU angeschlossen. Bei der Herstellung einer Verbindung zwischen den beiden Fernleitungen P1, P2 werden die Tasten T1, T2 der z'entralen Einrichtung Zu" gedrückt, wobei ein Stromfluß· oder eine Stromänderung in den
S teuer leitungen S1, S2 stattfindet, die zu bestimmten Kontakten der Wähler WS1, WS2 führen, die wiederum den Fernleitungen F1, F2 entsprechen. Die Anordnung ist so getroffen, daß zu je einem Verstärker zwei Suchwähler WS1, WS2 gehören und immer ein freier Verstärker oder die zugeordneten Suchwähler für eine Verbindungsherstellung bereit sind. Nach Drücken der Tasten T1, T2 ίο suchen die Suchwähler selbsttätig ihre" Kontaktreihen ab, bis die durch die Steuerleitungen S1, S2 gekennzeichneten Kontakte gefunden sind. An Stelle der zentralen Anordnung der Tasten T1 die die eingangs erwähnten Vorteile besitzt, können auch an jedem Fernplatz Tasten vorgesehen sein, die den dort auf Anruf liegenden Fernleitungen entsprechen. Durch Betätigen dieser Tasten werden die in der Abbildung gestrichelt darao gestellten Verbindungswege geschlossen, die die Kontakte Ur1 und ur2 überbrücken. Auf diese Weise ist es möglich, durch eine an sich bekannte Kreislaufprüfung, die vorteilhaft durch Wechselstrom vorgenommen wird, den zweiten Suchwähler auf die richtige Leitung einzustellen. Hat der eine Suchwähler, beispielsweise WS1, eine Verbindung mit der zur Fernleitung F1 führenden Leitung hergestellt, so wird der Wähler WS2 so lange fortgeschaltet, bis folgender Stromkreis geschlossen ist: WS2, gestrichelte Verbindung, die den Kontakt Mr2 überbrückt, FK2, FS1 FK1, gestrichelte Verbindung, die den Kontakt Ur1 überbrückt, WS1, V, Bei Herstellung dieses Stromkreises bleibt der Wähler WS2 stehen, worauf die Durchschaltung der Fernleitungen F1, F2 über den Verstärker V durch Umlegen der Kontakte Ur1 und ur2 erfolgt.
In Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, das sich auf eine Anordnung bei einer größeren Zahl von Fernleitungsanschlüssen bezieht. Es sei angenommen, daß die Fernleitungen F in Gruppen eingeteilt sind und jeder Gruppe Leitungswähler L entsprechen, über die die Verbindung mit dem Verstärker V erfolgt. Das Kennzeichen dieser Anordnung besteht darin, daß vor Beginn der Auswahl eines freien Verstärkers durch das von Hand betätigte Schaltorgan eine Gruppenwahl vorgenommen wird, durch die zwei zu beiden Richtungen gehörende Leitungswähler ausgesucht werden, worauf nach Aufsuchen eines freien Verstärkers eine Zuordnung dieser Leitungswähler an diese Verstärker erfolgt und die weitere Verbindung der Verstärker mit den gewünschten Leitungen gemäß dem Beispiel der Fig. 1 bzw. 2 vorgenommen wird. Der Gruppenauswahl und der nachfolgenden Verstärkersuchwahl dient in dem betrachteten Beispiel ein besonderes Wähleraggregat, das sich aus den Wählern G1, G2 und VSS zusammensetzt. Nach Anschluß des Nummernschalters NS über die Klinken XK an den Vorwähler VW wird von diesem das genannte Wähleraggregat gefunden. Dieses Aggregat ist so oft vorhanden, als gleichzeitig Verbindungen hergestellt werden. Darauf erfolgt durch eine vom Nummernschalter gegebene Stromstoß reihe eine Einstellung des Gruppenwählers, beispielsweise des Wähleis G1, durch welche dieser in die entsprechende Gruppe eingestellt wird und dann selbsttätig einen freien Leitungswähler L1 aufsucht. Auf dieselbe Weise wird durch eine zweite Stromstoß reihe über den Gruppenwähler G2 der Leitungswähler L2 gefunden. Den Leitungswählern L1, L2 sind die Verstärkersuchwähler VS1, VS2 fest zugeordnet und mit diesen elektrisch verbunden. Außerdem ist die Anordnung so getroffen, daß die Wähler VS1, VS2, VSS untereinander synchron gesteuert werden können, wobei es im Rahmen der Erfindung gleichgültig ist, auf welche Weise diese Steuerung vorgenommen wird. Nach erfolgter Gruppenwahl bleibt der Wähler VS3 in einer einem freien Verstärker V entsprechenden Stellung stehen, und infolge der synchronen Steuerung von VS1, VS2 ist der Verstärker V jetzt mit den Leitungswählern L1, L2 verbunden. In der in dem Beispiel der Fig. 1 bzw. 2 gezeigten Weise werden durch weitere vom Nummernschalter NS ausgesandte Stromstoßreihen die Wähler L1L2 an die zu verbindenden Leitungen F1, F2 geschaltet. Nach Herstellung der Verbindung schaltet das Wähleraggregat G1, G2, VSS sich selbsttätig ab und steht für eine weitere Verbindungsherstellung bereit.
Die Erfindung ist nicht auf die wahlweise Einschaltung von Zwischenverstärkern beschränkt, sondern kann in gleicher Weise bei der Einschaltung beliebiger Vermittlungseinrichtungen Verwendung finden, die für eine wahlweise Zusammenschaltung von zwei oder auch mehr Teilnehmern bestimmt sind. Als solche Vermittlungseinrichtungen können z. B. auch Rundgesprächseinrichtungen, Konferenzschaltungen usw. angesehen werden.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Zwischenverstärker in Fernleitungsvermittlungsstellen, bei denen die Zwischenschaltung der Verstärker über Wähler erfolgt, die mittels von Hand betätigter Schaltmittel über Steuerleitungen ferngesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach Auswahl eines freien Verstärkers aus einer mehreren Leitungen zugeordneten Gruppe von Verstärkern der ausgewählte Verstärker in die Verbindung über Wäh-
    ler eingeschaltet wird, die beiden Seiten des Verstärkers zugeordnet sind und mit Hilfe von Hand betätigter Schaltmittel gesteuert werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bedienungsplatz Signalmittel zugeordnet sind, die, über die zu den Wählern führenden Steuerleitungen betätigt, das Freisein oder Besetztsein der Verstärker kennzeichnen, und daß die von Hand betätigten Schaltglieder über Stöpsel und Klinke an eine zu einem freien Verstärker führende Steuerleitung angeschaltet werden.
  3. 3. SchaltungsanordnungnachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung des ausgewählten Verstärkers über die den beiden Seiten des Verstärkers zugeordneten, durch Stromstoßgabe über eine einzige Steuerleitung gesteuerten Wähler in der Weise erfolgt, daß zunächst der einer Verstärkers eite zugeordnete Wähler (L1 mit Antriebsmagnet D1) und darauf nach Umschaltung eines durch die erste Stromstoßreihe beeinflußten Schaltmittels (U) der der anderen Verstärkerseite zugeordnete Wähler (L2 mit P2) an~ gelassen wird und den Verstärker zwischen die zu verbindenden Leitungen schaltet (Fig. 1 und 2).
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verstärkerseiten zugeordneten Wähler als Suchwähler (WS1, WS2) ausgebildet sind, . deren Steuerkontakte an den auszuwählenden Leitungen zugeordneten Steuerleitungen angeschlossen sind (Fig. S)-
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß des freien Verstärkers an die ankommende Leitung über einen, Suchwähler (z:B. WS1) und an die abgehende Leitung über einen Wähler (z. B. WS2) erfolgt, dessen. Einstellung dui'ch Kreislaufprüfung über die Schnur und über den erstgenannten Suchwähler bewirkt wird (Fig. 5)·
  6. 6. SchaltungsariordnungnachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Gruppeneinteilung der zu verbindenden Leitungen der Auswahl eines freien Verstärkers eine Gruppenwahl dieser Leitungen über ein Wähler aggregat (G1, G2) vorausgeht* welches nur während der Verbindungsherstellung der Verbindung zugeordnet ist, und daß die Verbindung der Leitungswähler (L1, L2) mit dem ausgewählten freien Verstärker (F) über einen mit dem Leitungswähler verbundenen Verstärkerwähler (VS1 bzw. VS2) erfolgt, welcher synchron mit einem Suchwähler (VS3) gesteuert wird, der dem die Gruppenwahl bewirkenden Aggregat angehört (Fig. 6).
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfstromkreise der Leitungswähler (L1, L2) simultan über die zum Verstärker führenden Sprechadern geschaltet sind (Fig. 2).
  8. 8. Schaltungsanordnungnach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von Hand betätigten Schaltglieder zu einer gemeinsamenEinrichtung (ZU) zusammengefaßt und an einer zentralen Stelle, vorzugsweise einem Fernplatz, untergebracht sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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