DE650618C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Sprechstromverstaerkern - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Sprechstromverstaerkern

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DE650618C
DE650618C DES99621D DES0099621D DE650618C DE 650618 C DE650618 C DE 650618C DE S99621 D DES99621 D DE S99621D DE S0099621 D DES0099621 D DE S0099621D DE 650618 C DE650618 C DE 650618C
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DE
Germany
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connection
line
officer
circuit arrangement
relay
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Expired
Application number
DES99621D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Alois Brandstetter
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/40Applications of speech amplifiers

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen, in welchen verstärkungsbedürftige und nichtverstärkungsbedürftige Verbindungen hergestellt werden. Bei diesen Anlagen werden bekanntlich Verstärker selbsttätig in die Verbindung eingeschaltet, wenn sich die Verbindung als verstärkungsbedürftig herausstellt. Die Erfindung betrifft nun insbesondere solche Anlagen, in welchen Verbindungen über Zwischen- und Seitenämter hergestellt und Verstärker in einem zentral gelegenen Hauptamt an einem besonderen Verstärkerplatz eingeschaltet werden, während die Herstellung und die Überwachung der Verbindung der Fernbeamtin obliegt.
In diesen Anlagen treten besondere Betriebsverhältnisse dadurch auf, daß ζ. Β. im Tagverkehr die Fernverbindungen von der Fernbeamtin im Hauptamt unter Zuhilfenähme einer Beamtin im Zwischenamt zu den an dieses angeschlossenen Seitenämtern hergestellt werden, während im Nachtverkehr die Beamtin im Zwischenamt ausschaltet und die Seitenämter unmittelbar von der Fernbeamtin im Hauptamt gewählt werden.
Im letzteren Falle bereitet die Herstellung der richtigen Verbindung, d. h. die Einschaltung der richtigen Verstärker und der richtigen Leitungsnachbildungen u. dgl., Schwierigkeiten insofern, als die Verstärkerbeamtin im Hauptamt die von ihr mit dem Verstärker "zu verbindende, von der Fernbeamtin belegte Fernleitung nicht kennt bzw. nicht weiß, wohin die Verbindung führt, während sie im ■ Tagverkehr immer nur die zu dem Zwischenamt führenden Leitungen mit den Verstärkern zu verbinden hat.
Erfindungsgemäß werden diese Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß den unmittelbar zu den Seitenämtern führenden Verbindungsleitungen, welche von der Fernbeamtin über Wähler belegt werden, Schalteinrichtungen zugeordnet sind, die aus den für gewöhnlich von Hand eingeschalteten Verstärkern einen freien heraussuchen und an die von der Fernbeamtin belegte Verbindungsleitung anschalten.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind den unmittelbar zu den Seitenämtern führenden Verbindungsleitungen, welche von der Fernbeamtin über Wähler belegt werden, Schalteinrichtungen zugeordnet, welche Anzeigevorrichtungen betätigen, die die belegte Verbindungsleitung am Platz der Verstärkerbeamtin kennzeichnen, während die Verbindung der Leitung mit dem ausgewählten freien Verstärker jedoch von Hand durch die Beamtin erfolgt.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand des in der Zeichnung dargestellten Aus-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Alois Brandstetter in Berlin-Siemensstadt.
führungsbeispiels näher beschrieben. Es sind nur diejenigen Einrichtungen dargestellt und beschrieben, die zur Erläuterung des Erfindungsgedankens erforderlich sind. In Fig. ι ist ein Verbindungsaufbau zwischen den Ämtern A, B und C dargestellt, und es ist angenommen, daß ein über die Verbindungsleitung FL1 anrufender Teilnehmer eine Verbindung zu einem über das ίο Seitenamt C erreichbaren Teilnehmer wünscht, die über Sprechstromverstärker geführt wird. Im Tagverkehr wählt die Fernbeamtin in das Zwischenamt B. Sie stellt ihren Ferngruppenwähler FGW auf die die Verbindungsleitungen zum Zwischenamt B enthaltende Dekade ein und erreicht eine freie Verbindungsleitung VL2, über welche sie ■ die Beamtin im Amt B anruft. Die Beamtin im Amt B bewirkt nach Melden und Entgegennähme der gewünschten Verbindung die weitere Verbindungsherstellung nach dem Amt C bzw. zu dem über dieses erreichbaren Teilnehmer oder einer weiterführenden Verbindungsleitung. Die Einschaltung der Ver-Stärkereinrichtung VSt in die Verbindung erfolgt durch die Verstärkerbeamtin im Hauptamt von Hand, nachdem ihr die Fernbeamtin die anrufende und die nach dem Amt B führende Verbindungsleitung aufgegeben hat.
Im Nachtverkehr wählt die Fernbeamtin unter Umgehung des unbesetzten Zwischenamtes B unmittelbar in das Seitenamt C. Sie stellt ihren Ferngruppenwähler FGW auf die die unmittelbaren Verbindungsleitungen zum Seitenamt C enthaltende Dekade ein und erreicht eine freie Verbindungsleitung FL4. Durch die den Ferngruppenwähler FGW einstellenden Nummernstromstöße wird nun " 40 gleichzeitig ein Mitlauf wähler MW eingestellt, der die Stromkreise für die Auswahl und Anschaltung einer Verstärkereinrichtung vorbereitet und die Anschaltung der für diese Verbindung geeigneten Leitungsnachbildung LN bewirkt, wobei die Einschaltung des einen freien Verstärker aussuchenden Wählers und die endgültige Durchschaltung der Ausgangsseite der ausgesuchten Verstärkereinrichtung VSt zur Verbindungsleitung FL4 allein von dem Mitlaufwähler MW oder noch von einer Schaltmaßnahme der Fernbeamtin abhängig gemacht werden kann. Die Eingangsseite der Verstärkereinrichtung wird durch die Verstärkerbeamtin mit der von der Fernbeamtin aufgegebenen anrufenden Verbindungsleitung VL1 verbunden.
In Fig. 2 ist ein Verbindungsaufbau für
' den Nachtverkehr dargestellt, nach welchem die Fernbeamtin auch ,unmittelbar in das Seitenamt C wählt unter Umgehung des Zwischenamtes B. Die Einschaltung der? Verstärkereinrichtung VSt in die Verbindung geschieht hier jedoch von Hand durch die Verstärkerbeamtin. Damit auch in diesem * Falle die richtige Verbindung hergestellt werden kann, wird' die Klinke der von der Fernbeamtin ausgewählten Verbindungsleitung, angenommen VLl, durch eine Lampe o. dgl. im Leitungsvielfach am Verstärkerplatz gekennzeichnet, wobei eine die Einschaltung dieses Zeichens veranlassende Einrichtung bewirkt, daß beim Vorliegen mehrerer Verbindungen zu gleicher Zeit, d. h. beim Belegen mehrerer Verbindungsleitungen, nur eine Belegung durch die Lampe gekennzeichnet wird, während die übrigen Belegungen gespeichert und nach Erledigung der vorliegenden erledigt werden.
Es sei zunächst der Verbindungsaufbau gemäß Fig. 1 im einzelnen beschrieben.
Im Tagverkehr geht die Verbindungsherstellung nach den Seitenämtern, wie Amt C, in der üblichen Weise vonstatten.
Bei Einlangen eines über die Verbindungsleitung FL1 ankommenden Anrufes fragt die Fernbeamtin, wie bekannt, ab. Nachdem sie die gewünschte Verbindung, die zu einem über das Seitenamt C erreichbaren Teilnehmer führen möge, entgegengenommen hat und ihren Schnurstromkreis über Stöpsel St1 und Klinke Kl1 mit der anrufenden Verbindungsleitung VL1 verbunden hat, stellt sie den Ferngruppenwähler FGW auf die die Verbindungsleitungen zu dem Zwischenamt B enthaltende Dekade ein, worauf der Wähler in freier Wahl die Verbindungsleitung VL2 aussucht, und ruft in der üblichen Weise die Beamtin in dem Amt B. Nachdem diese sich gemeldet und den Auftrag entgegengenommen hat, trifft letztere die zur Vollendung der Verbindung" erforderlichen weiteren Maßnahmen.
Inzwischen hat die Fernbeamtin der Verstärkerbeamtin die anrufende und die nach dem Amt B ausgewählte Verbindungsleitung bekanntgegeben. Die letztere verbindet den als frei angenommenen Verstärker VSt über die in ihrem Leitungsvielfach liegenden Klinken Kl4 und Kl3 mit der anrufenden Verbindungsleitung VL1 und mit der zum Amt B führenden Verbindungsleitung VL2, so daß nach Vollendung der Gesprächsverbindung diese über den Verstärker VSt verläuft.
Im Nachtverkehr fragt bei Einlangen eines Anrufes über die Verbindungsleitung VL1 die Beamtin am Fernplatz EP1 in der üblichen Weise ab. Nach Entgegennahme der gewünschten Verbindung verbindet sie die anrufende Leitung VL1 über Klinke Kl1 und Stöpsel .Si1 mit dem Schnurstromkreis. Darauf stellt sie den Ferngruppenwähler FGW durch Betätigung ihres Nummernstromstoß-
senders in bekannter Weise auf die Dekade ein, in welcher die direkt zum Seitenamte C führenden Verbindungsleitungen angeschlossen sind. Nach Einstellung auf diese Dekade dreht der Ferngruppenwähler FGW in freier Wahl ein, wie bekannt, und sucht eine freie, zum Amt C führende Leitung aus, angenommen die Verbindungsleitung FL4, worauf sie die weiteren zur Herstellung der gewünschten
ίο Verbindung erforderlichen Maßnahmen trifft. Gleichzeitig durch die den Ferngruppenwähler auf die gewünschte, angenommen die zweite Dekade einstellenden Nummernstromstöße wurde der Mitlaufwähler MW auf den zweiten Bankkontakt eingestellt, an welchen das der Verbindungsleitung FL4 zugeordnete Relais 7V2 angeschlossen ist. "Sobald der Schaltarm 5 des Wählers MW auf den zweiten Bankkontakt aufgelaufen ist, kommt das Relais N2 zum Ansprechen in einem Stromkreis von Erde am Schaltarm 5 des Wählers MW, Bankkontakt, Wicklung des Relais NW2, Batterie, Erde. Relais TV2 schließt zunächst vorbereitend seinen Kontakt 6 n2 im Stromkreis des Relais U für den später noch erörterten Zweck und schaltet an seinem Kontakt 7 n2 die für die ausgewählte Verbindung geeignete Leitungsnachbildung LN2 an die Verbindungsleitung FL4 an.
Durch die mit anderen Bankkontakten des Wählers MW verbundenen Relais, z. B. N1, N3, werden die für die übrigen über dieselbe Dekade des Ferngruppenwählers FGW erreichbaren Verbindungsleitungen bestimmten bzw. geeigneten Leitungsnachbildungen, z. B. über Relais 2Vi die Leitungsnachbildung LNi, angeschaltet.
Die Auswahl eines freien Verstärkers und dessen Anschaltung an die belegte Verbindungsleitung VL4, kann nun so vor sich gehen, daß das Relais AZ2 über seinen Kontakt 6 n2 gleichzeitig den Stromkreis für das Relais U schließt, welches den Anreiz zur Einschaltung des einen freien Verstärker aussuchenden Wählers AW gibt und ferner den ausgesuchten Verstärker VSt an den Kontakten 8 m und 9 μ mit der Verbindungsleitung VL4 verbindet.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist nun angenommen, daß der Anreiz für den Wähler AW und die Durchschaltung des Verstärkers außer von dem Mitlaufwähler MW noch von einer Schaltmaßnahme der Fernbeamtin abhängig gemacht ist. Diese besteht darin, daß die Fernbeamtin die Taste Tvr drückt, wodurch in einem Stromkreis von Erde, Batterie, Taste Tvr, Ader des Schnurstromkreises, Schakarm des Ferngruppenwählers FGW, Verbindungsader 11, Wicklung I,. Relais VR, Erde das Relais VR erregt wird und seinen Kontakt 12 vr schließt, über welchen der Stromkreis für das Relais U zustande kommt. Relais U spricht an in einem Stromkreis von Erde über die Kontakte 6M2, 12 vr, Wicklung des Relais U, Batterie, Erde und erregt durch Schließen'seines Kontaktes 14.U in einem Stromkreis von Erde, Batterie, Unterbrecher U, Wicklung des Drehmagneten Dm, Kontakt 14« nach Erde den Drehmagneten Dm des Wählers AW. Dieser dreht seine Arme, bis diese auf die durch den freien Verstärker VSt gekennzeichneten Bankkontakte aufgelaufen sind. Der Drehmagnet Dm wird in bekannter Weise durch öffnen eines Kontaktes in seinem Stromkreis stillgesetzt. Über einen Schaltarm des Wählers AW ist die Signallampe VL eingeschaltet worden, welche der Verstärkerbeamtin den ausgesuchten freien Verstärker VSt kennzeichnet. An den Kontakten 8 u und 9 u wird der ausgesuchte Verstärker VSt mit der Verbindungsleitung VL4, verbunden, und über seinen Kontakt 13 μ hält sich jetzt Relais U, da durch Öffnen der Taste Tvr Relais VR aberregt wird und seinen Kontakt 12 vr öffnet. Die Ausgangsseite des Verstärkers VSt ist nunmehr selbsttätig zur Verbindungsleitung VL4 durchgeschaltet, während die Eingangsseite desselben von der Verstärkerbeamtin über Stöpsel 5V4 und Klinke Kl4 im Leitungsvielfach am Verstärkerplatz mit der anrufenden Verbindungsleitung VL1 verbunden wurde.
Nachstehend ist der Verbindungsaufbau gemäß Fig. 2 im einzelnen beschrieben.
Bei Einlangen eines Anrufes über die Verbindungsleitung VL1 fragt die Fernbeamtin in der üblichen Weise ab und trifft nach Entgegennahme der gewünschten Verbindung die zur Herstellung derselben erforderlichen Maßnahmen. Im Verfolg derselben stellt sie durch Betätigung ihres Nummernstromstoßsenders den Ferngruppenwähler FGW auf die Dekade, in der die unmittelbar zum Seitenamt C führenden Verbindungsleitungen angeschlossen sind, ein. Der Ferngruppenwähler sucht in an sich bekannter Weise eine freie Verbindungsleitung, angenommen VLit über welche die Beamtin die weiteren Schaltvorgänge einleitet.
Gleichzeitig drückt die Fernbeamtin als Kennzeichen, daß bei dieser Verbindung ein Verstärker eingeschaltet werden muß, die Taste Tvr, wodurch das der gewünschten weiterführenden Leitung VL4 zugeordnete Relais Fi? zum Ansprechen kommt.
Es sei vorweg bemerkt, daß das Relais FT? eine Relaisanordnung, eine sogenannte Relaiskette RK, einschaltet, welche sowohl die selbsttätige Kennzeichnung der von der Fernbeamtin über deren Ferngruppenwähler FGW ausgesuchten Verbindungsleitung VL4 im Leitungsvielfach am Verstärkerplatz und des
belegten Verstärkers veranlaßt als auch ferner bewirkt, daß bei Vorliegen mehrerer Belegungen in der gleichen Richtung weiterführender Leitungen immer die richtige ausgewählte weiterführende Verbindungsleitung nebst Nachbildung mit dem richtigen ausgewählten Verstärker verbunden wird.
Mit Ansprechen des Relais VR schließt dieses seinen Kontakt 50 vr, wodurch das der Leitung VL4 zugeordnete Relais L erregt wird in einem Stromkreis von Erde am Kontakt 51 u, Kontakt 50 vr, Wicklung des Relais L nach Batterie, Erde. Relais L spricht an, schließt zunächst seinen Kontakt 52/, über den es sich nach Öffnen der. Taste Tw und Öffnen des Kontaktes 50 z/r nach Abfall des Relais VR hält. Gleichzeitig öffnet es seinen Kontakt 53/ und schließt den Kontakt 63/. Über letzteren wird das. Relais L1 der Relaiskette RK erregt in einem Stromkreis von Erde am Kontakt 54 x, Kontakt 63/, Wicklung des Relais L1, Batterie, Erde. Am Kontakt 531 wird die von Erde am Kontakt 54 χ für die übrigen Relais L1, L1', K, K' und z$ andere der Relaiskette abgetrennt, so daß bei gleichzeitigem Vorliegen mehrerer Belegungen diese Relais nicht ansprechen können.
Relais L1 schließt mit Ansprechen seinen Kontakt 55Z1 und damit den Stromkreis für 3.0- das Relais K sowie vorbereitend seinen Kontakt 56I1 im Stromkreis des Relais X und legt seine Wicklung II über seinen Kontakt 6111 in einen Haltestromkreis. Relais K spricht an, legt seinen Kontakt 64 k um und wird jetzt über diesen Kontakt und Kontakt 65 u gehalten. Gleichzeitig schließt es seinen Kontakt 59 £ und damit den Stromkreis des Relais X. Dieses spricht nunmehr an und öffnet seinen Kontakt 54.x, an dem es die Erde von der zu den Relais L1 und K führenden Ader abtrennt. Die Wicklung I des Relais L1 wird stromlos, der Kontakt 63 / bleibt aber geschlossen, da Relais L1 sich über seine Wicklung II hält. Auch Relais K bleibt erregt über seinen umgelegten Kontakt 64 k, wie bereits erwähnt.
Relais K hatte bei Ansprechen auch seinen Kontakt 57 k geschlossen " und damit den Stromkreis der der Verbindungsleitung VL4 zugeordneten Signallampe LK geschlossen, wodurch dieselbe aufleuchtet und der Verstärkerbeamtin die von der Fernbeamtin ausgewählte belegte Verbindungsleitung FL4 kennzeichnet. Über den ferner gleichfalls geschlossenen Kontakt 58 k wurde der Drehmagnet Dm des Wählers AW erregt, der seine Arme dreht und einen freien Verstärker aussucht. Sobald dessen Schaltarme auf die durch den als frei angenommenen Verstärker VSt gekennzeichneten Bankkontakt aufgelaufen sind, kommt über einen der Schaltärffle die Lampe LV zum Ansprechen und kennzeichnet der Verstärkerbeamtin den ausgesuchten freien Verstärker VSt, so daß dieselbe jetzt die Ausgangsseite des Verstärkers VSt über Stöpsel St2 und Klinke Kl2 mit der weiterführenden Verbindungsleitung FL4 verbindet, während die die Eingangsseite des Verstärkers VSt mit der ihr von der Fernbeamtin aufgegebenen anrufenden Leitung FL1 über Stöpsel St3 und Klinke Kl3 im Leitungsvielfach am Verstärkerplatz verbindet. Beim Stecken des Stöpsels St2 in die Klinke Kl2 war nun das Relais U zum Ansprechen gekommen, das seinen Kontakt 60 u öffnet und dadurch die Signallampe LK zum Erlöschen bringt. Relais U- schließt ferner seine Kontakte 61M und 62 ti und bewirkt damit die endgültige Durchschaltung des Verstärkers VSt zur Verbindungsleitung VL4.
Weiter öffnet Relais U seine übrigen Kontakte, über welche die Stromkreise der einzelnen Relais aufgetrennt werden. Am Kontakt 51 u wird der Stromkreis des Relais L aufgetrennt, am Kontakt -62 u der Stromkreis des ReIaIsL1 und am Kontakt 65 μ der Stromkreis des Relais K; diese Relais fallen ab, und durch öffnen der Kontakte 56Z1 und 59 k wird auch der Stromkreis des Relais X aufgetrennt, das gleichfalls abfällt und seinen Kontakt 54X wieder schließt.
Damit ist, da mit Abfall des Relais L dieses seinen Kontakt 63/ geöffnet und seinen Kontakt 531 wieder geschlossen hat, die Relaiskette RK in die Ruhestellung zurückgekehrt und für die Kennzeichnung weiterer Belegungen frei, d. h. falls zur selben Zeit noch eine andere Verbindung vorliegt bzw. eine andere Verbindungsleitung belegt ist und deren zugehöriges. Relais L angesprochen hat, wird die Relaiskette, wie oben geschildert, von neuem betätigt. Die Relais L1, L1' und K, K' der Relaiskette sind in Reihe geschaltet, in der Anzahl der über dieselbe Dekade erreichbaren Verbindungsleitungen vorgesehen, während das Relais X gemeinschaftlich diesen Relais zugeordnet ist und über die vielfachgeschalteten Kontakte dieser Relais von jedem dieser beeinflußt wird.
Die Relaiskette RK kennzeichnet also einerseits am Verstärkerplatz die von der Fernbeamtin ausgewählte Verbindungsleitung und den ausgesuchten freien Verstärker, andererseits speichert sie mehrere gleichzeitige Belegungen und bewirkt, daß jeweils nur eine solche gekennzeichnet wird, während die übrigen der Reihe nach erledigt werden. Es kann mithin immer nur der richtige ausgewählte Verstärker mit der richtigen ausgewählten Leitung verbunden bzw. immer no nur die richtige Verbindung hergestellt werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    ι. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, in denen Verbindungen über Zwischen- und Seitenämter hergestellt und in welche im Bedarfsfalle Verstärker an einem besonderen Arbeitsplatz eingeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß den unmittelbar zu den Seiten- ämtern führenden Verbindungsleitungen (VL4), welche von der Fernbeamtin über Wähler (FGW) belegt werden, Schalteinrichtungen (Wähler AW, MW, Relais N1 bis 2V3, U) zugeordnet sind, die aus den für gewöhnlich von Hand eingeschalteten Verstärkern einen freien (VSt) heraussuchen und an die von der Fernbeamtin belegte Verbindungsleitung (FL4) anschalten.
    %o 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen (MW) gleichzeitig die Auswahl und Anschaltung einer geeig-' neten Leitungsnachbildung (LiV1 bis LiV2)
    /5 ' herbeiführen.
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des ausgewählten und selbsttätig mit der abgehenden Verbindungsleitung verbundenen Verstärkers (VSt) mit der anrufenden Leitung durch die Verstärkerbeamtin erfolgt.
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der belegten Verbindungsleitung ein Wähler mit freier Wahl (AW) zugeordnet ist, der die Auswahl und Anschaltung einer freien Verstärkereinrichtung (VSt) bewirkt, während die endgültige Durchschaltung der Verbindung über diese Wähler durch eine Schaltmaßnahme der Beamtin herbeigeführt werden kann.
    5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl und Anschaltung der für die Verbindung geeigneten Leitungsnachbildung durch einen gleichzeitig mit dem von der Fernbeamtin gesteuerten Verbindungswähler (FGW) eingestellten Wähler (MW) erfolgt.
    6. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, in denen Verbindungen über Zwischen- und Seitenämter hergestellt und in welche im Bedarfsfalle Verstärker an einem besonderen Arbeitsplatz eingeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß den unmittelbar zu den Seitenämtern führenden Verbindungsleitungen (VL11), welche von der Fernbeamtin über Wähler (FGW) belegt werden, Schalteinrichtungen (VR, L) zugeordnet sind, welche Anzeigevorrichtungen (RK) betätigen, die die belegte Verbindungsleitung am Platz der Verstärkerbeamtin kennzeichnen.
    7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (RK) aus einer Relaiskette, d. h. einer Anzahl Relais, besteht, die aufeinanderfolgend zur Wirkung kommen und die Kennzeichnung der von der Fernbeamtin belegten Verbindungsleitung im Vielfach an dem Verstärkerplatz durch ein Signal (Signallampe LK) o. dgl. kennzeichnen.
    8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaiskette (RK) so ausgebildet ist, daß jeweils immer nur ein Signal gegeben,
    d. h. eine belegte Verbindungsleitung gekennzeichnet wird, während weitere BeIegungen anderer Verbindungsleitungen bis zur Erledigung der vorhergehenden gespeichert und der Reihe nach gekennzeichnet werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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