DE973641C - Schaltungsanordnung zur Feststellung und Auswertung verschiedener Berechtigungen vonTeilnehmerstellen fuer Vermittlungsanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Feststellung und Auswertung verschiedener Berechtigungen vonTeilnehmerstellen fuer VermittlungsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Feststellung und Auswertung verschiedener
Berechtigungen von Teilnehmerstellen für Vermittlungsanlagen, in denen die Herstellung von
Verbindungen mittels aus Einzelschaltern zusammengesetzter Mehrfachschalter erfolgt, und ist insbesondere
für Fernsprechvermittlungsanlagen geeignet. In solchen Anlagen können bestimmte, der Art einer aufzubauenden
Verbindung entsprechende Kennzeichen einer jeden Teilnehmerschaltung individuell beliebig
zugeordnet werden. Solche unterschiedliche Berechtigungen bestehen in Fernsprechanlagen z. B. darin,
daß voll amtsberechtigte Teilnehmer abgehend ein Verbindungsglied zu einer Amtsleitung selbsttätig
belegen können, wogegen halb amtsberechtigte Teilnehmerstellen einen Amtsverbindungsweg im abgehenden
und im ankommenden Verkehr nur durch die Mitwirkung der Vermittlungsperson erlangen können;
diese kann Amtsverbindungen sowohl halb- wie auch vollamtsberechtigten Teilnehmern zuteilen. Es ist
ferner auch möglich, im Amtsverkehr weitere Berechtigungsarten ' zu unterscheiden, wie Nahzonen- und
Fernzonenberechtigung, wodurch festgelegt sein kann, über welche Entfernung bzw. bis zu welcher Gebührenhöhe
bestimmte Teilnehmer Fernverbindungen selbsttätig herstellen dürfen.
In konventionellen Laufwählerschaltungen wird die Berechtigungskennzeichnung zum Teil aus der Teilnehmerschaltung
und zum Teil aus der Rangierung der Prüfadern gewonnen. Es ist offensichtlich, daß
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die auf diesem Wege möglichen Variationen naturgemäß beschränkt sind oder einen besonders hohen
Schaltmittelaufwand erfordern.
Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Einstellvorrichtung
der Mehrfachschalter ein die jeweilige Berechtigungskennzeichnung bewirkendes Potential
während des Einstellvorganges über eine zur Teilnehmerkennzeichnung dienende Kontaktanordnung an
ίο die die Berechtigung festlegenden Kennzeichnungsmittel anlegt und daß die einzelnen Kontakte dieser
Kontaktanordnung den bei der Einstellung betätigten Schaltmagneten des Mehrfachschalters so zugeordnet
sind, daß jedem Teilnehmerapparat innerhalb der Einstelleinrichtung
ein eindeutig festgelegter Schaltpunkt entspricht, der j e nach der dem betreff endenTeilnehmerapparat
zuerkannten Berechtigung wahlweise mit dem entsprechenden Kennzeichnungsmittel verbindbar ist.
Erfindungsgemäß wird deshalb in der gezeigten Anordnung eine zusätzliche Schaltader pro Teilnehmer
dargestellt, die jedoch im Gegensatz zu den normalen Schaltadern nur während der Wählereinstellzeit wirksam
wird. Diese Schaltader bewirkt während der Wählereinstellung die Kennzeichnung von pro Teilnehmer
vorhandenen Kennzeichnungspunkten, über die die Berechtigung des betreffenden Teilnehmers
freizügig rangiert werden kann. Naturgemäß ist diese zusätzliche Schaltader ein Teil der gemeinsamen
Einstelleinrichtung und wird deshalb aus Kontakten der bei der Einstellung ansprechenden Schaltmagnete
des Mehrfachschalters gebildet.
Diese Ausführung hat gegenüber bekanntgewordenen Anordnungen mit Übersetzern den Vorteil, daß ihr
die Kennzeichnung aus den Schaltereinstellmagneten entnommen werden kann. Dies ist, wie später ausgeführt
wird, eine Folge des im beschriebenen Beispiel angewendeten Verfahrens, nach dem jede gewünschte
Einstellung zunächst vorbereitet wird und lediglich die letzte Ausführung der Durchschaltung (z. B. die
Betätigung des Anschaltemagneten eines Amtsorgans) bei Fehlen eines erforderlichen Berechtigungskennzeichens
unterbunden wird.
Ein weiterer Vorteil ist, daß die Zahl der Berechtigungskennzeichen
beliebig gesteigert werden kann und, wie im Beispiel dargestellt, nach dem gleichen Verfahren
zusätzlich Nahzonen- bzw. Fernzonenberechtigungskennzeichen in die Amtsorgane eingesteuert
werden können.
Es sei ausdrücklich bemerkt, daß über die im Beispiel gezeigten Möglichkeiten hinaus Leitungskennzeichnungen
aller Art gegeben und ausgewertet werden können, wie z. B. Auflaufen auf Querverbindungen,
Kennzeichnungen nicht beschalteter Teilnehmer, Kennzeichnung der Wertigkeit von anzuschaltenden
Leitungen (z. B. Leitungen, die Betriebsberechtigung erforderlich machen, wie in Netzen der Energieversorgungsunternehmen)
usw.
Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele der Schaltungsanordnung nach der Erfindung.
Fig. ι stellt eine Teilnehmeranschlußschaltung dar; Fig. 2 und 3 eine Anlaßschaltung;
Fig. 4, 5 und 6 ist eine Schaltungsanordnung für einen Hausverbindungssatz, in
Fig. 7 eine Anlaßkette für Hausverbindungswege, in
Fig. 8 eine Schaltungsanordnung für einen Amts-Verbindungssatz und in
Fig. 9 eine solche für eine gemeinsame Sperrschaltung dargestellt.
Die in Fig. 1 gezeigte Teimehmeranschlußschaltung enthält die übliche Anordnung mit zwei Relais R
und T, welche zwei Anlaßkriterien aufzunehmen gestattet. Es liegt eine Hausanlassung vor, wenn
Relais R angezogen und Relais T abgefallen ist. In der Teilnehmerschaltung kann ein Amtsanlaßkriterium
(T-Relais angezogen, Ä-Relais abgefallen) auf zwei
Wegen erzeugt werden.
1. Nach Aushängen des Handapparates wird der hierdurch
belegte Haussatz bei Drücken der Erdtaste ET durch Ansprechen des Differenzrelais X
(Fig. 4) abgeworfen. Bei Freigeben des Haussatzes fallen die über die c-Ader gehaltenen Relais R
und T wieder ab, worauf infolge des noch bestehenden Erdtastendruckes Relais T über die
Wicklung TI sogleich wieder anspricht und sich über Kontakt t\ hält. Damit wird verhindert, daß
das Relais R anspricht.
2. Wenn alle Haussätze belegt sind, erhält Relais T über die Wicklung I und über die als Vorwiderstand
wirkende Wicklung Rl Fehlstrom, so daß das Relais T erst bei Erdtastendruck in der vorbeschriebenen
Weise über Wicklung TI anspricht. Hierdurch ist die Amtsanlassung (T angezogen,
R abgefallen), jedoch dieses Mal unmittelbar aus der Teilnehmerschaltung, gegeben.
Solange noch mindestens ein freier Amtssatz zur Verfügung steht, ist der Kontakt aai umgelegt. Die
Wicklungen JWi, JW2, JW'3 ermöglichen die direkte
Übertragung des Besetztzeichens in die Teilnehmerschaltung (Kontakt ahz geschlossen ^ hausbesetzt,
Kontakt aaz geschlossen ^ amtsbesetzt).
Die r- und i-Kontakte der Teilnehmeranschlußschaltung
greifen ferner in Anlaßlinien für Haus- und Amtsanreiz, um die der jeweiligen Teilnehmerschaltung
zugeordneten Auswahl- und Umschaltemagnete (Si... S 25 und SU in der Anlaßschaltung; Fig. 2)
zu betätigen.
Bei Hausrufen wird der Stromkreis von Punkt H α Hausanlassung) über die Kontakte t2 und 74 zu
den Auswahlmagneten S, SU" geschlossen, wogegen bei Amtsrufen der Stromkreis vom Punkt A (^ Amtsanlassung)
über die Kontakte £3 und /4 zu den gleichen
Auswahlmagneten zustande kommt.
Die Einzelheiten des Anlaßvorganges sind aus Fig. 2 zu entnehmen. Die Steuermagnete Si... S25 zur Betätigung
der senkrecht angeordneten Auswahlschienen des Mehrfachschalters sowie die Magnete SUi und
SU2 für die Umschalteschienen sind in Fig. 2 unten gezeigt.
Die Anlaßleitungen laufen über hochohmige Relais Hi und Hz für die Hausverbindungen und A1
und A 2 für die Amtsverbindungen zu den Stangenmagneten, welche in dem Mehrfachschalter die entsprechende
Teilnehmerkennzeichnung aufnehmen.
Die Verteilung der 50 Teilnehmerorgane auf die Haus- bzw. Amtsanlaßleitungen ist derart getroffen,
daß jeweils die ersten fünf Teilnehmer jeder Dekade
(Teilnehmer ii ... 15, 21 ... 25 usw.) den ersten
Anlaßleitungen (Relais Hi, Ax) und jeweils die
zweiten fünf Teilnehmer (Teilnehmer 16 ... 10, 26 ... 20 usw.) den zweiten Anlaßleitungen (Relais
H 2, A 2) zugeordnet sind.
Bei jeder Hausanlassung wird ein Ruf verteiler Rvh (und ein entsprechender Rufverteiler Rva für abgehenden
Amtsverkehr) um einen Schritt weitergeschaltet. Als Rufverteiler ist ein Zählmagnet oder
eine ähnliche an sich bekannte Einrichtung vorgesehen. An den Anschlußstellen anH (Fig. 2) des
Rufverteilers rvh sind alle verfügbaren Hausverbindungssätze angeschlossen, so daß bei jedem Schaltschritt
des Rufverteilers der nächste freie Haus-Verbindungssatz bevorzugt zum Anlassen bereitgestellt
ist. Das im Rufverteilerstromkreis angeordnete Prüfrelais Ah trägt eine hochohmige Wicklung ^4AI und
eine niederohmige Wicklung .4AII. Das Relais Ah ist immer dann angezogen, wenn noch ein freier Haus-
ao verbindungssatz zur Verfügung steht. In gleicher Weise trifft dies für den Relais Aa zu, solange noch
ein freier Amtsverbindungssatz zur Verfügung steht. Nach Kurzschluß der erstgenannten Wicklung AhI
durch einen der Kontakte AiMII oder A2ÄIII zieht der Anschaltemagnet SB (Fig. 4) im Hausverbindungssatz
an und verbindet den rufenden Teilnehmer mit dem belegten Haus verbindungssatz. Hat z. B.
der Teilnehmer 11 abgehoben, so zieht sein Relais R
an und bringt das Relais Hi über
—, Si, 7-4, tz, H, «AI, A2ÄII, A2I, Hz, Erde
zum Anziehen.
Den Relais Ητ, Hz, Ax und Az sind Relais HiA,
Hzh, A lh, A2h zugeordnet, von denen jedes sich
mit den entsprechenden Relais der übrigen Verbindungssätze in einer gegenseitigen Sperrschaltung
befindet und über Kontakte AiIII usw. nur dann ansprechen
kann, wenn kein analoges Relais (z. B. H 2) angezogen ist. Dadurch wird verhindert, daß mehrere
Einstellungen zu gleicher Zeit auf die allen Verbindungssätzen gemeinsam zugeordneten Auswahlmagnete
geleitet werden. Nachdem das Relais Hxh über
Erde, AiIII, Hihi +II, Ä2ÄVII,
angezogen hat, schließt es mit Kontakt AiAI das
Relais Hi durch Anlegen direkter Erde kurz, wodurch dieses verzögert abfällt und der im selben Stromkreis
liegende Auswahlmagnet Si anspricht. Durch den
weiteren Kontakt AiAV wird gleichzeitig der Umschaltemagnet S!7i erregt. Damit ist der rufende
Teilnehmer 11 im Mehrfachschalter gekennzeichnet, so daß zu seiner Anschaltung nur noch der Anschaltemagnet
SB des ersten Hausverbindungssatzes betätigt zu werden braucht. Dies erfolgt in der Weise,
daß nach Abfall von Relais Hi und Anzug von Relais HiA die hochohmige Wicklung I des Hausanlaßrelais
Ah durch Anlegen direkten Erdpotentials über AiAIII, AiII kurzgeschlossen wird und der im
selben Stromkreis liegende Anschaltemagnet SB (Fig. 4) infolge Stromverstärkung anspricht. Dieses Erdpotential
bleibt allerdings nur so lange angelegt, als das Relais HiA, durch den Kontakt AiIII des inzwischen
abgefallenen Relais Hi kurzgeschlossen, abfallverzögert gehalten bleibt. Damit ist nach Abfall
des Relais HiA die Sperrung aufgehoben und der Anlaßimpuls beendet. Anlassungen, die auf anderen
Linien, z.B. H2, Ai oder A2, bereits vorbereitet
waren, werden nunmehr gegenüber einer erneuten Anlassung auf der Linie des Relais Hi bevorzugt, da
sie zeitlichen Vorsprung aufweisen. Mit dem Ansprechen des Relais HiA wurde der Ruf verteiler Rvh
durch den Kontakt AiAVI über seine Ansprechwicklung I auf den nächsten Schaltschritt gestellt (z. B.
auf den zweiten Hausverbindungssatz), bevor der Anschaltemagnet SB erregt wurde. Erreicht der Rufverteiler
den letzten Schaltschritt, so wird die Gegenwicklung Rvhll über einen eigenen Kontakt rvh ζ eingeschaltet
und der Verteiler in die Ruhelage gebracht.
Fig. 3 zeigt eine Ergänzung zu der in Fig. 2 gezeigten Anlaßschaltung. Der Zweck dieser Ergänzung
besteht darin, die aus der 50-Teilnehmer-Gruppe entstammenden Rufanlassungen nur in kurzen Kontaktketten
(z. B. fünfergruppenweise) abzufertigen. Dies wird dadurch erreicht, daß die über jeweils 25 Kontaktanordnungen
der Teilnehmerschaltungen verlaufenden Amts- und Hausanlaßleitungen A1, Az
und Hi, H2 in insgesamt fünf Gruppen von je fünf
Kontaktanordnungen unterteilt werden. Bei Vorliegen eines Anreizes wird zunächst über einen Gleichrichter Gl
das entsprechende hochohmige Fünfergruppenrelais I ... IV über seine Wicklung I erregt (für die
ersten fünf Teilnehmer ist kein Gruppenrelais erforderlich).
Dieses schaltet damit (z. B. mit Kontakt iIII für Teilnehmer 21) den rufenden Teilnehmer dieser
Gruppe an das entsprechende Anlaßrelais (z. B. Hi). Da während der Stromverstärkung zur Betätigung der
Auswahlmagnete 51 ... S 25 auch die Gruppenrelais kurzgeschlossen werden, werden sie während dieser Zeit
über eigene Kontakte (z. B. iIV) und Kontakte der Kettenrelais (z.B. AiAVIII) über eine zweite Wicklung
(z. B. III) gehalten.
Die für die Hausanlassung beschriebenen Schaltvorgänge wickeln sich bei Amtsanlassung in gleicher
Weise unter Verwendung der hierfür vorgesehenen analogen Schaltelemente ab. Das Amtskontrollrelais
Aa, welches über den Ruf verteiler Rva anspricht, steuert die den beiden Amtsanlaßleitungen
zugeordneten Relais A1 und Az in Verbindung mit
den dazugehörenden Kettenrelais A1A und ^.2A.
Fig. 4 zeigt einen Hausverbindungssatz mit Anschaltemagnet SJS für abgehenden Verkehr (Anrufsucher)
und Anschaltemagnet LB für ankommenden Verkehr (Leitungswähler) sowie zwei zur Aufnahme
der beiden Impulsserien (Zehner- und Einerimpulsserie) dienende magnetische Impulszähler Z und E,
die nach dem gleichen Prinzip aufgebaut sind wie die in der Anlaßschaltung verwendeten Rufverteiler.
Die Belegung des Haussatzes erfolgt durch Anlegen von Erdpotential an die Leitung anH, worauf der Anschaltemagnet
SB anzieht (Erde aus Fig. 2, anH in Fig. 4, Kontakte ν 11, C4, Anschaltemagnet SB, —).
Nach Ende des Belegungsimpulses wird das Schleifenrelais A über Kontakt sbi, die Relaiskontakte cz und
üi2 über seine Wicklung III erregt. Dadurch wird
das Belegungsrelais C mit Kontakt ai über seine
Wicklung ί eingeschaltet. Das Belegungsrelais C legt
das Speise- und Impulsrelais mit seinen Kontakten C3
und c 5 in Reihe mit dem Differenzrelais X an den rufenden Teilnehmer an. Der Kontakt cz trennt die
Hilfswicklung III des Relais A vom Ansprechstromkreis ab; das Relais A erhält über den Kontakt ei
einen neuen Stromkreis zur Übertragung des Wählzeichens WZ. Die Weitergabe des Wählzeichens zum
rufenden Teilnehmer erfolgt in bekannter Weise induktiv.
Es ist noch zu bemerken, daß beim Ansprechen des Anschaltemagnets SS der rufende Teilnehmer in der
Anrufsucherstufe dreiadrig [a, b, c) durchgeschaltet wurde.
Mit Beginn der mit der Zehnerwahl eintreffenden Stromstöße wird das Relais V infolge Abfallens des
Relais A durch Öffnen des Kontaktes «1 erregt. Dieses betätigt mit Kontakt »3 ein Relais Vi, welches
hier die Funktion der bei mechanischen Wählern verwendeten Kopfkontakte übernimmt. Es hält sich mit
seiner Wicklung FiI in der ankommenden c-Ader. Die Wahlimpulse für die Zehnerwahl werden durch
den impulsweise schaltenden Kontakt «3 auf die Ansprechwicklung
I des Impulszählers Z gegeben. Als Impulszähler ist ein Zählmagnet der gleichen Konstruktion
verwendet, wie ein solcher als Rufverteiler oben angegeben ist. Demgemäß wird die gewählte
Zehnerziffer auf der Schaltbahn ζ festgehalten, wodurch die gewünschte Dekade gekennzeichnet ist.
Nach Beendigung der Zehnerwahl wird ein Umsteuer- und Rufrelais K über
—, KTL, vx6, pi, mi, vi, χι, Ibι, sbz, Erde
erregt, so daß die nun folgende Einerimpulsserie nach Umschaltung durch den Kontakt kl auf den Einerimpulsspeicher
EI gegeben wird. Hierdurch wird die Kennzeichnung der gewählten Einerziffer auf der
Schaltbahn e festgehalten. Mit der zweiten, d. h. mit der Einerimpulsserie, wird das Relais M über
—, M, kz, vi, xi, Ib 1, sb2, Erde
eingeschaltet, welches das Ansprechen des in der Sperrschaltung (z. B. als Relais Si in Fig. 9) gelegenen
Relais S durch den Kontakt mi vorbereitet. Das Relais S kann nach Beendigung der zweiten Impulsreihe
über (Fig. 4)
Erde, sb2, Ibi, xi, vi, mi, SI, SII, SP' [HWi),
(Fig. 9) SP [HW 2), s 22, aih ...ul2, SPl,
SPTL, —
50
50
ansprechen, sofern die Sperrschaltung nicht anderweitig belegt ist. Mit Kontakt s5 wird dem nachfolgenden
Sperrelais das Ansprechpotential entzogen, die Wicklung SI kurzgeschlossen und somit Sperrpotential
angelegt. Mit Kontakt si wird Erdpotential an die von den Impulsspeichern Z und E
eingestellten Schaltbahnen ζ und e gelegt und damit an die Dekadenpunkte Di .. .D10 (bzw. Di ... D 5)
sowie an die Einerpunkte Ex ... E10 gelegt. Die
Dekaden- und Einerpunkte führen· zu der in Fig. 2 gezeigten Anlaßschaltung. Über die Nummernrelais
Nx ... N5 (Fig. 2) wird die Position der Einerziffer
auf den der Dekade zugehörenden Stangenmagneten Si ... S25 gekennzeichnet, während die
Linienrelais L1 bzw. L 2 die Kennzeichnung für die
Stangenumschaltemagnete SiJi bzw. SU2 (Kontakte
in und /21) liefern. Bei Wahl der Ziffer 18
werden bei dieser Anordnung der Stangenmagnet S3 und der Stangenumschaltemagnet SU2 erregt.
Im Hausverbindungssatz (Fig. 4) fällt das nur noch verzögert gehaltene Relais M durch den Kontakt S3
ab, wodurch der Anschaltemagnet LB durch den Kontakt m2 wirksam wird, welcher den Federsatz αϊ,
bi, ei in der Leitungswählerstufe LW durchschaltet,
nachdem der gerufene Teilnehmer durch die vorher betätigten Stangen- und Umschaltemagnete wie beschrieben
gekennzeichnet war.
Durch Abfall des Relais M bzw. Ansprechen des Anschaltemagnets LB wird ein Kurzschluß für Sperrrelais
S (Kontakte Ib^, «3) herbeigeführt, so daß die
durch den Hausverbindungsweg hervorgerufene Sperrung durch Abwurf des Relais S zwangläufig aufgehoben
wird. Es ist hierbei zu bemerken, daß die Aufhebung der Sperrung unabhängig davon erfolgt,
ob in der Anlaßschaltung (Fig. 2) die Einstellung der Stangen- und Umschaltemagnete Si ... S25, SU in
gewünschter Weise zustande kam oder infolge Fehlschaltung unterblieb.
Die weiteren Schaltvorgänge für den Verbindungsaufbau, wie Freiprüfen (eventuell Aufschaltung im
Besetztfall), Ruf- und Signalgabe erfolgen in konventioneller Weise und können daher in dieser Systembeschreibung
fortgelassen werden.
In Fig. 7 ist die Anlaßkette für Hausverbindungssätze gezeigt. Der Schaltarm rvh des Rufverteilers
dient lediglich dazu, die anfallenden Hausbelegungen auf die vorhandenen Hausverbindungssätze zu verteilen,
indem er den Anfang der Anlaßkette nach jeder Belegung um einen Schritt weiterschaltet. Bei
der Auslösung eines Hausverbindungssatzes, d. h. bei der Rückschaltung der Anlaßkette durch das jeweils
in dem entsprechenden Haussatz zuletzt abfallende Relais Vi muß der Abfall dieses Relais Fi dann verhindert
werden, wenn im selben Zeitpunkt eine neue Hausanlassung über die Anlaßkette gegeben wird. Um
in einem solchen Fall das Ansprechen von zwei Magneten (z.B. SB und SB', wenn Kontakten
während des Anschalteimpulses über den ersten Schaltschritt des Armes rvh zurückfällt) zu verhindern,
muß das Relais Fi des auslösenden Haussatzes so lange gehalten werden, bis die zur Zeit
laufende Neuanlassung beendet ist. Es wird daher das entsprechende Relais Fi über seine Wicklung
FiII (Fig. 4), seinen Kontakt t) 14 und Kontakte
der Sperrelais Hih bzw. Hzh gehalten, bis die
während der Anlassung bestehende Sperrung aufgehoben ist (Abfall der Relais Hxk bzw. H2h).
Dieses Verfahren erlaubt, auf ein »Anprüfen« des rufenden Teilnehmers vom Verbindungsweg aus zu
verzichten, da einerseits der Sucher die volle Information
über den rufenden Teilnehmer besitzt und andererseits durch die beschriebene Anordnung diese
Döppelanschaltung ausgeschlossen ist.
Die Amtsanlassung erfolgt bei diesem System durch Druck der Erdtaste ET (Fig. 1) in bekannter Weise
dadurch, daß der Erdtastendruck in der Teilnehmer-
schaltung ausgewertet und gleichzeitig die c-Ader vom Anrufsucher her (Kontakt X2) freigegeben wird. Dadurch
kann die Teilnehmerschaltung in die Amtsanlaßstellung übergehen und eine erneute Anlassung
einleiten. Der Hausverbindungssatz wird in diesem Falle freigegeben.
Eine Besonderheit zur Amtsanlassung liegt in dem Fall vor, wenn das Amt durch Kennziffer erreicht
werden soll. Es sei angenommen, daß die Amtskennziffer eine 12 sei und zunächst wie bei einer Verbindungsherstellung
über den Haussatz (Fig. 4) in diesen eingesteuert worden sei.
Sobald das Sperrelais 5 im Hausverbindungssatz angesprochen hat, wird die in den Zehner- und Einerimpulsspeichern
Z und E aufgenommene Kennzifferninformation über den Dekadenpunkt D1 und den
Einerpunkt E 2 in die Anlaßschaltung (Fig. 2) geleitet. Hierbei spricht je nach der eingespeicherten Kennziffer
außer dem entsprechenden Relais Nx ... N5
ao auch entweder das Relais Lx oder das Relais L2 an,
im gewählten Beispiel das Relais L x, weil angenommen ist, daß die Kennziffer 12 gewählt worden ist. Daher
spricht der Stangenumschaltemagnet SUx über den Kontakt /11 an; wäre jedoch die Kennziffer 17 gewählt
worden, dann käme in diesem Falle das RelaisX 2 zum Anzug, und der Stangenschaltemagnet SU 2, eingeschaltet
durch den Kontakt I21, legte auf die der Kennziffer 17 zugeordnete Leitung um. Die der Ziffer 12
entsprechende Leitung führt hier über einen BeIegungsruhekontakt b der gewünschten Amtsübertragung
und über Ruhekontakte axV und «2V, welche
andeuten, daß zur Zeit kein anderer Amtswunsch vorliegt, zu dem Kennziffernrelais KZ. Spricht nun unter
den genannten Bedingungen das Relais KZ über Wicklung I an, so gibt es Erdpotential über seinen
Kontakt kz$ (Fig. 4) sowie einen Sperrkontakt S4
und den Kontakt S&3 auf die α-Ader des Hausverbindungssatzes.
Dadurch spricht Relais X an und verhindert mit Kontakt χ χ das Abfallen von Relais M.
Damit wird die Abschaltung des Relais S so lange zurückgestellt, bis über die Anrufsucherdurchschaltung
(c-Ader im AS) in der Teilnehmeranschlußschaltung die Umsteuerung auf Amtsanlassung erfolgt ist
(Relais T angezogen, R abgefallen). Anschließend wird der Magnet SB abgeschaltet, weil Relais Vx in
der ankommenden c-Ader stromlos wird und Kontakt ν 15 mit Verzögerung öffnet, wodurch die Anrufsucherdurchschaltung
wieder aufgetrennt und die Sperrung aufgehoben wird.
In der Anlaßschaltung (Fig. 2) wird auf der Amtslinie des rufenden Teilnehmers der Amtswunsch
erkennbar (Ansprechen von Relais Ax, Axh bzw. A2,
A 2h usw., wie bereits beschrieben) und über den Kontakt aiii bzw. α2II das Kennziffernrelais KZ
über Wicklung II gefangen. Nach Beendigung der durch den Hausverbindungssatz hervorgerufenen
Sperrung (Abfall von Relais 5) kann der Amtswunsch nunmehr wirksam werden und die Amtsanlaßerde
über den noch betätigten Kontakt kz2 auf der besonderen Amtsübertragung über anA (besonders A Ue)
die Anschaltung veranlassen (Ansprechen des Anschaltemagnets AB über Punkt anA in Fig. 8).
Nach Beendigung dieser unmittelbar anschließend erfolgten Amtsanlassung fällt das Relais KZ durch
Kontakt aiii bzw. «2II ab und spricht erst bei
erneuter Kennziffernwahl wieder an.
Eine Variante eines in diesem System verwendeten Hausverbindungssatzes zeigt Fig. 5. Diese besteht im
wesentlichen darin, daß hier eine Teilnehmeranschlußschaltung verwendet werden kann, welche die Amtsanlassung
nicht in der Teilnehmerschaltung aufnimmt. Wird bei dieser Schaltung zwecks Amtsanlassung ein
Erdtastendruck im Hausverbindungssatz ausgewertet, so wird mit Hilfe des Relais X das gleiche Kennzeichen
erzeugt, das dann gegeben wird, wenn der betreffende Teilnehmer bereits zwei Wahlserien abgegeben hat;
die Relais M, Vx und K sprechen an. Der Unterschied besteht jedoch darin, daß in diesem Fall weder
der Zehner- noch der Einerimpulsspeicher eine Einstellung aufgenommen hat. Das Sperrelais S wird also
veranlaßt, in Sperrschaltung zu gehen, d. h. anzusprechen und mit Kontakt s 1 einen Erdimpuls über
die Nullstellung der z-Bahn des Zehnerimpulsspeichers Z auf das Relais AL zu geben. Mit Kontakt alx
wird in j edem der Verbindungssätze an den ankommenden «"-Adern eine Verbindung zwischen dem Stangenmagnet
Sx ... S 25 des rufenden Teilnehmers und entsprechend
der Umschalteposition des rufenden Teilnehmers ein Umschalterelais UA1 bzw. UA 2 wirksam.
Damit wird die Kennzeichnung des rufenden Teilnehmers durch die Kontakte uax und ua.2, welche auf
die Stangenumschaltemagnete SUx bzw. SU 2 wirken, in
die Anlaßschaltung (Fig. 2) eingeführt. In nicht näher dargestellter Weise veranlaßt das Relais AL die Anschaltung
einer freien Amtsübertragung, wobei der noch parallel liegende Sucher des Hausverbindungssatzes
z. B. mittels vollkommener Sperrung auf die c-Ader des rufenden Teilnehmers ausgelöst wird.
Sowohl in Fig. 4 wie auch in Fig. 5 ist eine weitere Wicklung SIII des Sperrelais S in der ankommenden
c-Ader angeordnet, die normalerweise Fehlstrom erhält und nur bei Belegung durch den Rückfrageanschluß
einer Amtsübertragung durch eine Stromverstärkung wirksam wird. Damit soll erreicht werden,
daß zur Umlegung eines Amtsgespräches auf einen in Rückfrage angerufenen Teilnehmer die Kennzeichnung
der Stangenpositionen (Magnete Sx ... S25 und SU
in Fig. 2) des gerufenen Teilnehmers in der Anlaßschaltung vorgenommen wird. Die zur Umlegung
erforderliche Anschaltung des Federsatzes, welcher durch die Stangenmagnete gekennzeichnet wurde,
erfolgt durch den im Amtsverbindungssatz angeordneten Anschaltemagnet A B. Dieser schaltet bei seinem
Wirksamwerden in der Amtswahlstufe die Adern #2, δ 2 und c 2 durch, womit der vorher in Rückfrage geruf
ene Teilnehmer auf den Amtswähler angeschaltet ist.
Während des Umschaltevorganges ist sicherzustellen, daß der in Rückfrage belegte Hausverbindungsweg
so lange von der Amtsübertragung gehalten wird, bis der Vorgang der Kennzeichnung abgewickelt
ist. Dazu dient die Anordnung
«-Ader, c% FII, FIII, yx, Erde (Fig. 4),
die ein Minuspotential aus der Amtsübertragung aufnimmt und in Abhängigkeit davon den Verbindungsweg
über den Kontakt ν 2 hält.
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Die Hauptaufgabe, welche darin besteht, die Stangenposition des gerufenen Teilnehmers festzustellen,
wird nach Fig. 4 (Hausverbindungssatz) dadurch gelöst, daß die Impulsspeicher Z und E bei
Meldung des gerufenen Teilnehmers durch Gegenstrom über ihre Wicklung II und Kontakt y 2 ausgelöst
werden. Damit wird der jeweilige Stangenmagnet Si ... S25 und der Stangenumschaltemagnet SU bei
nochmaligem Ansprechen des Sperrelais S mit Kontakt si über die Ruhestellung beider Impulsspeicher
Z und E über die aufgeteilte d-AA&x wirksam gemacht.
In Fig. 5 ist für diesen Fall ein analoges Verfahren angewendet worden, wie dies zur Kennzeichnung des
rufenden Teilnehmers bei Amtsanlassung benutzt wurde. Eine weitere Möglichkeit ergibt sich gemäß
Fig. 6, indem die Kennzeichnung auf den Impulsspeichern Z und E während des Gespräches erhalten
bleibt, wobei ein nochmaliges Ansprechen des Sperrrelais S zwecks Umlegung die Kennzeichnung des gerufenen
Teilnehmers nochmals in derselben Weise abgibt, wie dies ursprünglich zur Einstellung der
Leitungswählerstufe im Hausverbindungssatz geschehen war.
Letzteres Verfahren hat den Nachteil, daß es sich nicht anwenden, läßt, wenn Nebenstellen in Sammelanschlüssen
liegen, denn in diesem Falle besteht kein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Rufnummer
des in Rückfrage gerufenen Teilnehmers und dem tatsächlich in Rückfrage erreichten Teilnehmeranschluß.
Das Problem der Sammelanschlüsse wird gemäß Fig. 2 dadurch gelöst, daß eine Aufspaltung der ankommenden
Markierlinien in gleicher Weise vorgenommen wird, wie z. B. bei Ausscheidung einer bestimmten
Kennziffer bei Kennziffernanlassung für Amtsverbindungen. Es wird beispielsweise angenommen,
daß die Rufnummer 16 ein Sammelanschluß ist. Bei Ansteuern dieser Nummer auf der ankommenden
Markierlinie wird Erdpotential über einen Kontakt ti6 dieses Teilnehmeranschlusses geleitet und
zum Stangenmagnet Si gegeben, sofern dieser frei ist.
Ist der Teilnehmer 16 belegt, so ist auch sein Trennrelais angezogen und gibt mit Kontakt ti6 Markierpotential
in dem betrachteten Beispiel auf den Stangenmagnet S3, d. h. also auf den Teilnehmeranschluß 18.
Hierbei ist natürlich vorausgesetzt, daß dieser Teilnehmer 18 frei ist. Die Weitergabe dieses Markierpotentials
mit Hilfe von Kontakten der Teilnehmertrennrelais kann praktisch unbegrenzt erfolgen. Im
gezeigten Beispiel ist die Anwendung wegen des betätigten Relais L 2 nur auf die Teilnehmer mit gleichen
Stangenumschaltemagneten SU beschränkt, jedoch eine Umgehung dieser Einschränkung durch ein durch
die Belegungskette gesteuertes Umschalterelais leicht möglich.
Die prinzipiellen Schaltvorgänge für die Verbindungsherstellung über einen Amtssatz zeigt Fig. 8.
Durch Anlegen von Erdpotential an den Punkt anA wird analog der Belegung eines Hausverbindungssatzes
der Amtsdurchschaltemagnet AB erregt. Hierbei wird die Durchschaltung der Adern az, b2 und C2 in der
Amtsverbindungsstufe A W vorgenommen. Während des Belegungsimpulses ist das Folgerelais Vi noch
nicht angezogen. In diesem Zeitabschnitt werden Schaltkriterien über die Relais BFZ und BNZ (Fig. 2)
über die eventuelle Fernzonen- oder Nahzonenberechtigung des entsprechenden Teilnehmers aufgenommen.
Die Berechtigungskennzeichen sind der Anlassung (Fig. 2) mit Hilfe von Kontakten der
Stangenmagnete Si... S 25 und der Stangenumschaltemagnete
S U entnommen. Sie können daher nur während einer Schaltereinstellung geliefert werden.
Diese aus Kontakten der Stangenmagnete benutzte Auswahleinrichtung wird benutzt, sobald irgendeine
Art von Anlassung (auch Umlegung oder Amtszuteilung) erfolgen soll. In diesem Fall werden individuell
auf den jeweiligen Teilnehmer rangierbare Berechtigungsrelais
(BHA für Halbamtsberechtigung, B VA für Vollamtsberechtigung, BNZ für Nahzonenberechtigung,
BFZ für Fernzonenberechtigung usw.) geschaltet. Ist also beispielsweise ein Teilnehmer vollamtsberechtigt
oder fernzonenberechtigt, so kann er einen Erdimpuls zur Betätigung des Anschaltemagnets
A B geben. Gleichzeitig wird im Falle der Nahzonenberechtigung, z. B. über einen Widerstand
Wi i, ein hochohmiges Nahzonenrelais NZ (Fig. 8) über
Erde, bnz2, Wii, vxi, abi, NZl, FZ, —
oder bei Fernzonenberechtigung durch Anlegen direkten Erdpotentials ein zusätzliches, sonst auf Fehlstrom
nicht ansprechendes Relais FZ über
Erde, bfzz, νχτ, abi, NZl, FZ, —
zum Ansprechen gebracht. Es ist möglich, die Aus-Scheidungseinrichtung
(Relais BNZ, BFZ usw.) zu zentralisieren, da sie nur auf im Belegungsvorgang befindliche
Übertragungen (Anschaltemagnet A B betätigt, Folgerelais Vi noch nicht angesprochen)
wirken kann oder Kriterien auf besondere Anforderung hin, z.B. während der Umlegungumi betätigt oder
bei Zuteilung Kontakt e 1 betätigt, an die Übertragung abgibt (bhai, bvai, bnzi oder bfzi alsAmtsberechtigung).
Durch dieses Verfahren ist es möglich, eine praktisch beliebige Zahl von Kennzeichnungen über die Art
einer anzuschaltenden Leitung zu gewinnen und diese entsprechend auszuwerten.
Will ein Teilnehmer, der einen Amtsverbindungssatz belegt hat, in Rückfrage gehen und hängt er in
diesem Schaltzustand ein, so ist das Weichenrelais XJ in Abhängigkeit von einer bei Rückfrageeinleitung
durch Tastendruck herbeigeführten vorübergehenden Betätigung des Differenzrelais X in an sich bekannter,
in der Zeichnung nicht näher dargestellter Art angezogen, und nach Einhängen des Teilnehmers fällt das
Schleifenkontrollrelais A und damit auch das Relais Al ab. Hierdurch wird eine Auslösung des Hausverbindungssatzes
(z. B. durch Minuspotential über Kontakten auf der «-Ader) verhindert und Erdpotential
mit Kontakt a 12 an das Sperrelais UM gelegt. Dieses spricht an, sofern die Sperrschaltung frei
ist. Das Relais UM veranlaßt mit Kontakt um6 eine
Stromverstärkung auf der c-Ader des Hausverbindungssatzes (Fig. 4), wodurch Relais S anspricht und
damit, wie bereits beschrieben, eine Kennzeichnung
des in Rückfrage gerufenen Teilnehmers erfaßt. Der Anschaltemagnet A B im Amtsverbindungssatz wird
durch einen Kontakt um ζ abgeworfen und nur dann wieder erregt, wenn während der Umlegung (Kontakt
mi geschlossen) die Berechtigung des gekennzeichneten
Teilnehmers nachgewiesen wird (einer der Kontakte bhai, bvai, bnzi, bfzi geschlossen). Das Relais UL
kennzeichnet den aus der Sperrschaltung stammenden Anreiz für die Umlegung. Auf diese Weise ist es möglieh,
daß der in der Leitungswahlstufe des Hausverbindungssatzes gekennzeichnete Teilnehmer durch
die Amtswahlstufe übernommen werden kann. Ist der in Rückfrage gerufene Teilnehmer nicht mindestens
halbamtsberechtigt gewesen oder aus irgendeinem anderen Grunde das erneute Anwerfen des Durchschaltemagneten
im Amtsverbindungssatz verhindert worden, so wird durch ein Folgerelais zum Relais UM,
im Beispiel durch das Relais UMz, die Sperrschaltung durch den Kontakt um 11 zwangsweise ausgelöst und
Wiederanruf gegeben.
Die Zuteilung eines Gespräches durch eine Beamtin erfolgt durch Markierung an den Punkten Ei ... Eτο
und Z) ι ... ΰ 5 in der Anlaßschaltung Fig. 2. Die
Markierung geschieht in der Weise, daß die Beamtin (Fig. 8) z. B. selbstsperrende Zahlengebertasten betätigt
und z. B. nach Ende der Einspeicherung ein Zahlengeberrelais ZB anwirft, welches ein Zuteilungsrelais ZU an die Sperrschaltung anlegt. Mit dem Ansprechen
des Relais ZU wird die durch die Beamtin eingetastete Information an die Anlaßschaltung abgesetzt,
und die Markierung des gewünschten Teilnehmers erfolgt hier in bereits beschriebener Weise.
Ist der gewünschte Teilnehmer mindestens halbamtsberechtigt, so erhält der in Abfrageschaltung liegende
Durchschaltemagnet A B einen Impuls zwecks Anschaltung über
Erde, bhai oder bvai oder bnvi oder bfzi, ulz,
zui, zgi, ei, umx, Anschaltemagnet Ab, —.
Läuft der Zahlengeber ab, ohne daß ein Berechtigungszeichen eintrat, also die Kontakte bhaz, bva2,
bnz3, bfz3 geschlossen sind, so wird ein Fehlbedienungsrelais
Fb erregt, welches der Beamtin die Irrung durch Leuchten einer Lampe FBL kennzeichnet.
Die übrigen Vorgänge auf den Amtsübertragungen (Wartestellung, Nahprüfen, Ruf, Signalisierung usw.)
können in dem beschriebenen System in konventioneller Weise erfolgen; sie werden deshalb nicht beschrieben.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Schaltungsanordnung zur Feststellung und Auswertung verschiedener Berechtigungen von Teilnehmerstellen für Vermittlungseinrichtungen, in denen dieVerbindungsherstellung mittels aus Einzelschaltern zusammengesetzter Mehrfachschalter erfolgt, wobei die der Art der aufzubauenden Verbindung entsprechenden Kennzeichen jeder Teilnehmerschaltung individuell beliebig zugeordnet werden können, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Einstellvorrichtung der Mehrfachschalter ein die jeweilige Berechtigungskennzeichnung bewirkendes Potential während des Einstellvorganges über eine zur Teilnehmerkennzeichnung dienende Kontaktanordnung (suil, su2l, sil ... S25I, sill ... S25II in Fig. 5) an die die Berechtigung festlegenden Kennzeichnungsmittel (Relais BHA, BVA, BNZ, BFZ in Fig. 5) anlegt und daß die einzelnen Kontakte dieser Kontaktanordnung den bei der Einstellung betätigten Schaltmagneten (Sz ... 525, SUz, SU2 in Fig. 5) des Mehrfachschalters so zugeordnet sind, daß jedem Teilnehmerapparat innerhalb der Einstelleinrichtung ein eindeutig festgelegter Schaltpunkt (KLi, KL2 ... KLz1O) entspricht, der je nach der dem betreffenden Teilnehmerapparat zuerkannten Berechtigung wahlweise mit dem entsprechenden Kennzeichnungsmittel (BHA ...) verbindbar ist.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltung eines Verbindungsorganes (Anschaltemagnet AB des Amtsverbindungsorganes Fig. 8) von Schaltmitteln (bhai, bvai, bnzi, bfzz) abhängt, welche die für die Herstellung der betreffenden Verbindung mindestens notwendige Berechtigung der anzuschaltenden Teilnehmerstelle speichern.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Berechtigung speichernde Schaltmittel (bnzi, bfzi) das der anzuschaltenden Teilnehmerstelle zukommende Berechtigungskennzeichen in das anzuschaltende Verbindungsorgan (Amtsverbindungsorgan Fig. 8) einspeichern.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, insbesondere für Fernsprechnebenstellenanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Belegung von Amtsorganen entsprechend der Berechtigung des anzuschaltenden Teilnehmers ein Kennzeichen (bnz2, bfz2) in dieses Amtsorgan eingesteuert wird, welches dem Teilnehmer erlaubt, Nahzonen- bzw. Fernzonengespräche automatisch abgehend zu führen.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß während des Belegungsimpulses für das Amtsorgan (Anschaltemagnet A B angesprochen, Folgerelais Vi noch nicht betätigt, Fig. 8) durch die Kennzeichnungsmittel (in Fig. 8 Kontakt b fz 2 im Falle der Fernzonenberechtigung bzw. bnz2 im Falle der Nahzonenberechtigung) Kriterien in das Amtsorgan eingesteuert werden, die dort die entsprechende Berechtigung aufnehmen (Relais NZ bzw. NZ und FZ in Fig. 8 betätigt).
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Fernsteuerung der Fern- bzw. Nahzonenkennzeichnung nur eine Schaltleitung verwendet wird.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, insbesondere für Fernsprechnebenstellenanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zuteilung von Amtsverbindungen durch die Vermittlungsbeamtin im Falle einer Fehlbedienung (Zuteilung an Teil-nerimer, die nicht mindestens halbamtsberechtigt sind) das Ausbleiben der bei der Einstellung erwarteten Berechtigungskennzeichnung besondere Schaltmittel wirksam werden läßt (Fehlbedienungsrelais Fb in Fig. 8), die den Fehlbedienungszustand signalisieren (FBL).In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 625905, 737832; schweizerische Patentschrift Nr. 277 835; schwedische Zeitschrift: »Telegrafverkets Författ-ningssamling« Telefoni, E. Ekeberg, vom 15. 12.Hierzu 4 Blatt Zeichnungen© 009 512/6 5.60
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Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE625905C (de) * | 1931-02-19 | 1936-02-17 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen nach dem Anrufsuchersystem mit Teilnehmern verschiedener Verkehrsberechtigung |
DE737832C (de) * | 1940-07-17 | 1943-07-26 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Berechtigungskennzeichen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
CH277835A (de) * | 1951-09-05 | 1951-09-15 | Siemens Ag Albis | Schaltungsanordnung in Fernsprechanlagen zur Ansteuerung von Leitungsgruppen. |
-
1953
- 1953-07-26 DE DEM19485A patent/DE973641C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE625905C (de) * | 1931-02-19 | 1936-02-17 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen nach dem Anrufsuchersystem mit Teilnehmern verschiedener Verkehrsberechtigung |
DE737832C (de) * | 1940-07-17 | 1943-07-26 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Berechtigungskennzeichen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
CH277835A (de) * | 1951-09-05 | 1951-09-15 | Siemens Ag Albis | Schaltungsanordnung in Fernsprechanlagen zur Ansteuerung von Leitungsgruppen. |
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