AT203558B - Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenanlagen

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AT203558B
AT203558B AT359754A AT359754A AT203558B AT 203558 B AT203558 B AT 203558B AT 359754 A AT359754 A AT 359754A AT 359754 A AT359754 A AT 359754A AT 203558 B AT203558 B AT 203558B
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house
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Int Standard Electric Corp
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Description


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  Schaltungsanordnung für   Fernsprechnebenstellenanlagen   
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 in einer Kontaktanordnung angeordnet sind, an deren Eingang ein Pol einer Spannungsquelle anlegbar ist und an deren Ausgängen, individuell rangierbar, Kennzeichnungsrelais anschaltbar sind, durch welche die Berechtigung der einzelnen Ausgänge festgelegt ist, wobei diese Relais zum andern Pol der Spannungsquelle geführt sind. 



   Diese Ausführung hat gegenüber bekannt gewordenen Anordnungen mit Übersetzern den Vorteil, dass ihr die Kennzeichnung aus den Schaltereinstellmagneten entnommen werden kann. Dies ist, wie später ausgeführt wird, eine Folge des im beschriebenen Beispiel angewendeten Verfahrens, nachdem jede gewünsche Einstellung zunächst vorbereitet wird und lediglich die letzte Ausführung der Durchschaltung (z. B. die Betätigung des Anschaltemagneten eines Amtsorganes) bei Fehlen eines erforderlichen Berechtigungskennzeichens unterbunden wird. 
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 und, wie im Beispiel dargestellt, nach dem gleichen Verfahren zusätzlich   Nahzonen- bzw. Fernzonen-   berechtigungskennzeichen in die Amtsorgane eingesteuert werden können. 



   Es sei ausdrücklich bemerkt, dass über die im Beispiel gezeigten Möglichkeiten hinaus Leitungskennzeichnungen aller Art gegeben und ausgewertet werden können, wie z. B. Auflaufen auf Querverbindungen, Kennzeichnungen nichtbeschalteter Teilnehmer, Kennzeichnung der Wertigkeit von anzuschaltenden Leitungen (z. B. Leitungen, die Betriebsberechtigung erforderlich machen, wie in Netzen der Energieversorgungsunternehmen) usw. 



   Die Erfindung wird an Hand eines   Ausführungsbeispieles   unter Zuhilfenahme der folgenden Figuren näher erläutert. Hiebei zeigt : Fig. l das Konstruktionsprinzip eines Mehrfachschalters, wie er für die beschriebene Schaltungsanordnung verwendet wird, Fig. 2 ein Prinzipschema für die Teilnehmergruppierung innerhalb eines Schalters, Fig. 3 ein Übersichtschema, welches den Zusammenhang zwischen den Schal- 
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 ten Schaltung, Fig. 6c eine   Anlasskette für Hausverbindungswege, Fig. 7   mit Fig.   7'eine Schaltung für   den Amtsverbindungssatz und Fig. 8 eine gemeinsame Sperrschaltung. 



   Fig. l zeigt das Konstruktionsprinzip des im vorliegenden Ausführungsbeispiel beschriebenen Mehrfachschalters. 



   Das   Federsatzvielfachkontaktfeld   KF, welches hier mit gestrichelten Linien umfasst   ist. enthält die   Federsätze für 50 Teilnehmer. Der im Beispiel gezeigte Schalter enthält. 6 vertikal angeordnete EinzelSchalter (2 Anrufsucher SB1 und   SB2,   2 Leitungswähler LB1 und LB2 und 2   Amtswähler   ABI und AB2). Jeder Teilnehmer hat im Wirkungsbereich jedes dieser Einzeischalter je einen Kontaktsatz, der mit den 
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Kontaktsätzenwahlschienen   Stl-St12,   welche mit federnden   KontaktfingernF versehen   sind, dienen zur Auswahl des jeweils gewünschten Teilnehmers. Jede dieser Schienen   Sti-St13   besitzt zwei   Betätigungsmagnete   S. 



  So sind z. E. der Schiene Stl die beiden Magnete Sl und S2 zugeordnet. Der Magnet Sl schwenkt bei seinem Anziehen die Schiene nach oben, während der Magnet S2 bei seiner Betätigung die Schiene nach unten dreht. Dementsprechend werden jeweils alle an den Kreuzungsstellen zwischen den vertikalen und horizontalen Schienen angeordneten federnden Finger F nach oben bzw. nach unten geschwenkt. Die Schiene Stl3 besitzt in diesem Fall nur den einen Magnet S25. Bei jedem Schwenken einer horizontalen Auswahlschiene werden sowohl nach oben als auch nach unten jeweils die Kontakte von zwei. Teilnenmern markiert. Wie aus der Figur hervorgeht, werden beispielsweise beim Schwenken der Schiene Stl nach oben die Teilnehmer 11 und 16 markiert und beim Schwenken nach unten die   Teilnehmer   12 und 17.

   Um nun die Auswahl eines der jeweils zwei markierten Teilnehmer zu ermöglichen, ist eine Umschaltschiene STU vorgesehen, welche durch die Magnete SU1   dnd   SU2 bedient wird. Wird nun gleichzeitig mit der horizontalen Auswahlschiene   Sti,   welche in diesem Falle nach oben betätigt sein soll, die Umschaltschiene StU ebenfalls nach oben geschaltet, so wird durch letztere die obere Kontaktgruppe (ob.   Gr.)   markiert. Beim Anschalten des Magneten SB1 wird die Schiene St Bl nach rechts gedreht und schaltet die vorher durch die horizontalen Schienen markierten Kontakte darch. Dadurch, dass die obere Kontaktgruppe durch   die Umschalteschiene ausgewählt   wurde, wird von den ebenfalls vorher markierten Teilnehmerkontakten 11 und 16 nur der obere Teilnehmer 11 durchgeschaltet.

   Nach Andrücken durch die Betätigungsschiene StB1 werden die horizontalen Auswahlschienen sofort wieder freigegeben und stehen zur Kennzeichnung anderer   Teilnehmereinstellungt. ; : 1 zur   Verfügung. Die federnden Kontaktfinger F bleiben zwischen den betätigten Kontakten und der   Andrückschiene   StB1 für die Dauer der Verbindung 

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 eingeklemmt. Bei diesem Mehrfachschalter ist ein Ausbau für zwei Haus- und zwei Amtsverbindungssätze gezeigt. Die Magnete SB1 und SB2 schalten die   Andrückschiene   für die Anrufsucher im ersten und zweiten Haussatz. Die Magnete LB1 und LB2 betätigen die Schienen für die Leitungswähler im ersten und zweiten Haussatz. Die Magnete ABI und AB2 schalten die Verbindungsorgane für den ersten und zweiten Amtssatz. 



   Die Fig. 2 zeigt ein Prinzipschema für die Teilnehmergruppierung für eine senkrechte Einheit innerhalb des   Mehrfachschalters : Hieraus   ist zu ersehen, dass die 25 Auswahlmagnete   SI - S25   jeweils gleichzeitig zwei Teilnehmerkontakte schalten, u. zw. beispielsweise der Magnet Sl die Teilnehmer 11 und 16. Die Auswahl eines dieser vorbereiteten Teilnehmer erfolgt durch Betätigung des gewünschten Umschaltemagneten SU1 oder SU2. Wird der Umschaltemagnet SU1 gleichzeitig mit dem Auswahlmagneten SI betätigt, so wird nur der Teilnehmer 11 an den Verbindungssatz gelegt. Dieser ist dreiadrig (a, b. c) ausgeführt.

   Für die Auswahlmagnete und ebenso für die Umschaltemagnete sind ebenfalls einadrige Kontakte   (su1,   su2, sl - s25) vorgesehen, welche dazu dienen, bei Umlegung die notwendige Auswahlmagnetkombination wieder einzuschalten. 



   Fig. 3 zeigt einen Übersichtsplan, aus welchen der Zusammenhang der in den folgenden Figuren gezeigten Einzelschaltungen hervorgeht. Links oben ist die   Teilnehmeranschlussschaltung   angedeutet, welche in den Fig, 4 und 4a in den Einzelheiten ausgeführt ist. Die von der Teilnehmerschaltung aus beherrsche Anlassung wird in der Fig. 5 und eine Ergänzung hiezu in der Fig. 5a gezeigt. 



   Der Hausverbindungssatz, welcher durch die beiden Schaltorgane, Sucherbrücke   SB   und Leitungsbrücke LB, die Sprechverbindung herstellt, ist in den Fig. 6,6a und 6b wiedergegeben. 



   Der Amtssatz stellt die Verbindung über die Amtsbrücke AB her. Die ausführliche Schaltung hiezu bringt Fig. 7. 



   Die in Fig. 4 gezeigte Teilnehmeranschlussschaltung enthält die übliche   2-Relasanordnung   (R und T), welche zwei Anlasskriterien aufzunehmen gestattet. Es liegt eine Hausanlassung vor, wenn Relais R gezogen und Relais T abgefallen ist. In der Teilnehmerschaltung kann ein Amtsanlasskriterium (T-Relais gezogen, R-Relais abgefallen) auf zwei Wegen erzeugt werden. a) Nach Aushängen des Handapparates wird der hiedurch belegte Haussatz bei Drücken der Erdtaste ET durch Ansprechen des Differenzrelais X (Fig. 6) abgeworfen. Bei Freigeben des Haussatzes fallen die über die c-Ader gehaltenen Relais R (II) und T (II) wieder ab, worauf infolge des noch bestehenden Erdtastendruckes Relais T (I) sogleich wieder anspricht und sich über Kontakt t 4 hält.

   Damit wird ein Anziehen von Relais R unterbunden. b) Wenn alle Haussätze belegt sind, erhält Relais T (I) über den Vorschaltwiderstand von R (I) Fehlstrom, so dass erst bei Erdtastendruck Relais T (I) in der vorherbeschriebenen Weise anspricht. Hiedurch ist wiederum die Amtsanlassung (T angezogen, R abgefallen), jedoch dieses Mal unmittelbar aus der Teilnehmerschaltung, gegeben. 



   Die Arbeitsstellung des Kontaktes aal (Anlassschaltung) gibt die Gewähr, dass noch mindestens ein freier Amtssatz zur Verfügung steht. Die Wicklungen   JW1-JW3   ermöglichen die direkte Übertragung des Besetztzeichens in die Teilnehmerschaltung (Kontakt ah2 abgefallen = hausbesetzt, Kontakt aa2 abgefallen = amtsbesetzt). 



   Die r-und t-Kontakte der Teilnehmeranschlussschaltung greifen ferner in Anlasslinien für Haus-und und Amtsanreiz, um die der jeweiligen Teilnehmerschaltung'zugeordneten Auswahl-und Umschaltemagnete (S und SU in der Anlassschaltung) zu betätigen. 



   Bei Hausrufen wird der Stromkreis von Punkt H (= Hausanlassung) über die Kontakte t2 und r4 zu den Auswahlmagneten (S, SU) geschlossen, wogegen bei Amtsrufen der Stromkreis vom Punkt A (= A. ntsanlassung) über die Kontakte t3 und r4 zu den gleichen   Auswahlmagnetcn zustandekommt.   



   Um einen Teilnehmer vollamtsberechtigt zu schalten, sind die in dem Schema gezeigten Umschal-' ter notwendig. 



   Die Einzelheiten des Anlassvorganges sind aus Fig. 5 und   5'zu   entnehmen. Die Steuermagnete Sl-   S25 zur   Betätigung der senkrecht angeordneten Auswahlschienen sowie die Magnete SU1 und SU2 für die Umschalteschienen sind in Fig. 5'unten gezeigt. 



   Die   Anlassleitungen laufen uber hochohmige   Relais, u.   zw. über Hl und H2   für die Hausverbindungen und über Al und A2 für die Amtsverbindungen zu den Stangenmagneten, welche in dem Mehrfachschalter die entsprechende Teilnehmerkennzeichnung aufnehmen. 



   Die Verteilung der 50 Teilnehmerorgane auf die Haus- bzw. Amtsanlassleitungen ist derart getroffen, dass jeweils die ersten fünf Teilnehmer jeder Dekade (Teilnehmer   11-15, 21-25 usw.)   den ersten Anlassleitungen (Hl,   AI)   und jeweils die zweiten fünf Teilnehmer (Teilnehmer   16-10, 26-20 usw.)   den 

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Bei jeder   Hausanlaung v. ird der Rufverteiler Rvh   (und der entsprechende Rufverteiler Rva für abgehenden   Amtsverkehr)   um einen Schritt weitergeschaltet. Als Rufverteiler ist hiebei an einen magnetischen Impulszähler gedacht. Dieser besteht im Prinzip aus einer Spule mit einer   Einstell- und   einer entgegengesetzt   wirkenden Abwerfwicklung.

   Weiterhin   ist ein Kern mit einem stärkeren Hauptpol und einem 
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 einen Einzelfedersatz schalten können. In der Ruhestellung liegen die Teilanker, mit Ausnahme des ersten, der eine Mittelstellung zwischen Haupt- und Hilfspol einnimmt, an dem Hilfspol. Empfängt nun der Impulszähler einzelne Stromstösse, so wird bei dem ersten Impuls der dem Hauptpol am nächsten liegende Teilanker angezogen und schaltet den ihm zugeordneten Federsatz und spannt eine Mitnehmerfeder für den zweiten Teilanker vor, um diesen in die vorbereitete Mittellage zwischen den beiden Polen zu bringen. Jedoch bleibt der zweite Teilanker für die Dauer des ersten Impulses am Hilfspol gehalten und 
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 vorbereitete Zwischenstellung. Der erste Anker bleibt während der Impulspause infolge Remanenz gehalten.

   Bei den nun nachfolgenden Impulsen werden in gleicher Weise die nächsten Anker. der Reihe nach betätigt. Die den einzelnen Teilankern zugeordneten Kontaktsätze sind so ausgebildet, dass bei jedem weiteren Impuls jeweils die nächste Schaltstellung wirksam wird, weil bei einer fortlaufenden Impulsreihe die jeweils vorhergehenden Teilanker gezogen bleiben. Zur Rückstellung des Impulszählers werden die am Hauptpol gehaltenen Teilanker durch Erregung einer Gegenwicklung abgeworfen. Die Erfindung ist jedoch an eine derartige Ausführung eines Rufverteilers nicht gebunden, sondern kann ebenfalls jede andere geeignete Anordnung verwenden. 



   Es werden nunmehr die Schaltfunktionen betrachtet, die bei dem Aufbau einer Hausverbindung durch den Teilnehmer 11 auftreten. 



   Das Kontrollrelais Ah besitzt eine hochohmige Wicklung Ah (I) sowie eine niederohmige Wicklung Ah   (II), über welche später   nach Kurzschluss der Wicklung I der Anschaltemagnet SB im Hausverbindungssatz zum Ansprechen gebracht wird. 
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 dass bei jedem Schaltschritt der nächste freie Haussatz zur bevorzugten Anlassung bereitgestellt ist. Angenommen, der Rufverteiler steht auf dem Schaltschritt des ersten Hausverbindungssatzes, so wird über den in Fehlstrom liegenden Anschaltemagneten SB (Fig. 6) das Kontrollrelais Ah über seine Wicklungen (I und II) erregt. Dieses schaltet mit seinem Kontakt ahl das der ersten Hausanlassleitung zugeordnete 
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 takte in Reihe mit dem in Fehlstrom liegenden Auswahlmagnet Sl anspricht. 



   Dem Relais Hl (und entsprechend den Relais H2, Al und 2) ist ein Relais Hlh zugeordnet, welches sich mit den entsprechenden Relais der übrigen   Verbindungssätze   in einer gegenseitigen Sperrschaltung befindet und über den Kontakt hl III nur dann ansprechen kann, wenn kein analoges Relais (z. B. H2) gezogen ist. Dadurch wird verhindert, dass auf die allen Verbindungssätzen gemeinsam zugeordneten Auswahlmagnete nicht mehrere Einstellungen zu gleicher Zeit geleitet werden können. Nachdem das Relais Hlh über seine Wicklungen I und II (+,   hl IlI, Hlh (I), HlhII, h2hI, -,) angesprochen   hat, schliesst dieses mit Kontakt   hihi   das Relais Hl durch Anlegen direkter Erde kurz, wodurch dieses verzögert abfällt und der im selben Stromkreis liegende Auswahlmagnet Sl anspricht.

   Durch den weiteren Kontakt hlh wird gleichzeitig der Umschaltemagnet SU erregt. Damit ist der rufende Teilnehmer 11 im Mehrfachschalter gekennzeichnet, so dass zu seiner Anschaltung nur noch der Anschaltemagnet SB des ersten Hausverbindungssatzes betätigt zu werden braucht. Dies erfolgt in der Weise, dass nach Abfall von   Hl   und Anzug   von Hlh die hochohmige Wicklung (I) des Hausanlassrelais A H durch Anlegen direkter Erdpotentiale (hlhlll h1hil) kurzgeschlossen wird und der im selben Stromkreis liegende Anschaltemagnet SB (Fig. 6) infolge   Stromverstärkung anspricht. Dieses Erdpotential bleibt allerdings nur solange gehalten wie das Relais Hlh, durch den Kontakt   hlIlI   des inzwischen abgefallenen Relais Hl kurzgeschlossen, abfallverzögert gehalten bleibt.

   Damit ist nach Abfall   Hlh   die Sperrung aufgehoben, der Anlassimpuls beendet. Anlassungen, die auf andern Linien, z. B. H2, Al oder A2 bereits vorbereitet waren, werden nunmehr gegenüber einer erneuten Anlassung auf der Linie des Hl-Relais bevorzugt, da sie zeitlichen VorsFrung besitzen. Mit dem Ansprechen von Hlh wurde mit Kontakt hlhVI der Rufverteiler Rvh über seine Ansprechwicklung 1 auf den nächsten Schaltschritt gestellt (z. B. zweiten Hausverbindungssatz), bevor der Anschaltemagnet SB erregt wurde. Erreicht der Rufverteiler den letzten Schaltschritt, so wird über einen eigenen Kontakt rvh5 die Gegenwicklung Rvh   il   eingeschaltet und der Verteiler in die Ruhelage gebracht. 



   Fig. 5a zeigt eine Ergänzung zu der in Fig. 5 gezeigten Anlassschaltung. Der Zweck dieser Ergänzung 

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 H2) in insgesamt fünf Gruppen von je fünf Kontaktanordnungen unterteilt werden. Bei Vorliegen eines Anreizes wird zunächst über einen Gleichrichter Gl das entsprechende hochohmige Fünferrelais (1-IV) über seine Wicklung I erregt (für die ersten fünf Teilnehmer ist kein Gruppenrelais erforderlich) und schaltet damit (z. B. mit Kontakt lIII für Teilnehmer 21) den rufenden Teilnehmer dieser Gruppe an das entsprechende Anlassrelais (z. B. Hl). Da während der Stromverstärkung zur Betätigung der Auswahlmagnete 
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   B. I (II)) ge-halten. 



   Die für die Hausanlassung beschriebenen Schaltvorgänge wickeln sich bei Amtsanlassung in gleicher Weise unter Verwendung der hiefür vorgesehenen analogen Schaltelemente ab. Das Amtskontrollrelais Aa, welches über den Rufverteiler Rva anspricht, schaltet die den beiden Amtsanlassleitungen zugeordneten Relais AI und   A2 in   Verbindung mit den dazugehörigen Kettenrelais Alh und   A2h.   



   Fig. 6 und 6'zeigen einen Hausverbindungssatz   mit Anschaltemagnet SB für abgehenden Verkehr   (Anrufsucher) und Anschaltemagnet LB für ankommenden Verkehr (Leitungswähler) sowie zwei zur Aufnahme der beiden Impulsserien   (Zehner- und   Einerimpulsserie) dienende magnetische Impulszähler Z und E, die nach dem gleichen Prinzip aufgebaut sind wie die in   der Anlassschaliung verwendeten   Rufverteiler. 



   Die Belegung des Haussatzes erfolgt durch Anlegen von Erdpotential über die Leitung anH, worüber der 
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 Wicklung I eingeschaltet. Das Belegungsrelais C legt mit seinen Kontakten c3 und   c4   das Speise- und Impulsrelais in Reihe mit dem Differenzrelais X an den rufenden Teilnehmer an. Mit Kontakt c2 wurde Hilfswicklung III des Relais A von seinem Ansprechstromkreis abgetrennt und erhält mit Kontakt cl einen neuen Stromkreis zur Übertragung des Wählzeichens Wz. Die Weitergabe des   Wählzeichens   zum rufenden Teilnehmer erfolgt in bekannter Weise. 



   Es ist noch zu bemerken, dass beim Ansprechen des Anschaltemagneten SB der rufende Teilnehmer in der Anrufsucherstufe dreiadrig   (a,   b, c) durchgeschaltet wurde. 



   Mit Beginn der mit der Zehnerzahl eintreffenden Stromstösse wird das Relais V (I) infolge Abfallens des A-Relais (Kontakt al) erregt. Letzteres bringt mit Kontakt   y2   ein Relais VI, welches hier die Funktion der bei mechanischen Wählern verwendeten Kopfkontakte übernimmt. Es hält sich auf seiner Wicklung VI (I) in der ankommenden c-Ader. 



   Die Wahlimpulse für die   Zehnerwahl   werden durch den impulsweise schaltenden Kontakt a3 auf die Ansprechwicklung (I) des   Impulszählers   Z gegeben. Der Impulszähler arbeitet, wie bereits für seine Funktion als Rufverteiler beschrieben, in der Weise, dass mit jedem aufgenommenen Impuls ein weiterer Federsatz geschaltet wird. Demgemäss wird die gewählte Zehnerziffer auf der Kontaktreihe z festgehalten, wodurch die gewünschte Dekade gekennzeichnet ist. Nach Beendigung der Zehnerwahl wird ein 
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 anderweitig belegt ist. Mit Kontakt sS wird dem nachfolgenden Sperrelais dasAnsprechpotential entzogen und die Wicklung S (I) kurzgeschlossen und somit Sperrpotential angelegt.

   Mit Kontakt sl wird Erdpotential an die von   den Impulsspeichem   Z und E eingestellten   Schaltbahnen   z und e gelegt und damit die De-   kadeapunkte   Dl - D10 (bzw.   Dl-D5)   sowie an die Einerpunkte   El-E10   gelegt. Die Dekaden-und Einerpunkte führen zu der in   Fig. 5 gezeigten Anlassschaltung.   Über die Nummernrelais   NI - N5 (Fig. 5)   wird die Position der Einerziffer auf dem der Dekade zugehörenden Stangenmagneten S gekennzeichnet, während die Linienrelais Ll   b3w.   L2 die Kennzeichnung für die Stangenumschaltemagnete SU1 bzw. SU2 (Kontakte 111 und 121) liefern.

   Bei Wahl der Ziffer 18 wird bei dieser Anordnung der Stangenmagnet S3 und der   Stangcnumschaltemagnet   SU2 erregt. 

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   Im Hausverbindungssatz   (Fig. 5)   fällt mit Kontakt s3 das nur noch verzögert gehaltene Relais M ab, wodurch mit Kontakt m2 der Anschaltemagnet LB wirksam wird, welcher den Federsatz (al, bl, cl) in der   Leitungswählerstufe   (LW) durchschaltet, nachdem der gerufene Teilnehmer durch die vorher betätigten Stangen- und Umschaltemagnete wie beschrieben gekennzeichnet war. 



   Durch Abfall des Relais M bzw. Ansprechen des Anschaltemagneten Lb wird ein Kurzschluss für Sperr- 
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 rung durch Abwurf des Relais S zwangsläufig aufgehoben wird. Es ist hiebei zu bemerken, dass die Aufhebung der Sperrung unabhängig davon erfolgt, ob in der Anlassschaltung (Fig. 5) die Einstellung der Stangen-und Umschaltemagnete (S, SU) in gewünschter Weise zustande kam, oder infolge Fehlschaltung unterblieb. 



   Die weiteren Schaltvorgänge für den Verbindungsaufbau, wie Freiprüfen (eventuell Aufschaltung im Besetztfall), Ruf- und Signalgabe erfolgen in konventioneller Weise und können daher in dieser Systembeschreibung fortgelassen werden. 



   In Fig. 6c ist die Anlasskette für Hausverbindungssätze gezeigt. Der Schaltarm rvh des Rufverteilers dient lediglich dazu, die anfallenden Hausbelegungen auf die vorhandenen Hausverbindungssätze zu verteilen, indem er den Anfang der Anlasskette nach jeder Belegung um einen Schritt weiterschaltet. Bei der Auslösung eines Hausverbindungssatzes,   d. h.   bei der Rückschaltung der Anlasskette durch das jeweils in dem entsprechenden Haussatz zuletzt abfallende Relais VI, muss der Abfall dieses Relais VI dann verhindert werden, wenn im selben Zeitpunkt eine neue Hausanlassung über die Anlasskette gegeben wird. Um in einem solchen Fall das Ansprechen von zwei Magneten   (z.

   B.   SB und SB', wenn Kontakt   vl1   während des Anschalteimpulses über den ersten Schaltschritt des Armes rvh zurückfällt) zu verhindern, muss das Relais VI des auslösenden Haussatzes so lange gehalten werden, bis die zur Zeit laufende Neuanlassung beendet ist. Es wird daher das entsprechende Relais VI über seine Wicklung II (Fig. 6), seinen Kontakt v14 und Kontakte der Sperrelais Hlh bzw. H2h gehalten, bis die während der Anlassung bestehende Sperrung aufgehoben ist (Abfall von Hlh bzw. H2h). 



   Dieses Verfahren erlaubt, auf   ein"Anprüfen"des rufenden   Teilnehmers vom Verbindungsweg aus zu verzichten, da einerseits der Sucher die volle Information über den rufenden Teilnehmer besitzt und anderseits durch die beschriebene Anordnung diese Doppelanschaltung ausgeschlossen ist. 



   Die Amtsanlassung erfolgt bei diesem System durch Druck der Erdtaste Et und. ist in bekannter Weise dadurch gelöst, dass der Erdtastendruck in die Teilnehmerschaltung geleitet wird und   gieichzeitig   die cAder vom Anrufsucher her (Kontakt x2) freigegeben wird. Dadurch kann die Teilnehmerschaltung in die Amtsanlassstellung übergeben und eine erneute Anlassung einleiten. Der   Hausverb1ndungssatz   wird in diesem Falle freigegeben. 



   Eine Besonderheit zur Amtsanlassung liegt in dem Fall vor, wenn das Amt durch Kennziffer erreicht werden soll. Es sei angenommen, dass die Amtskennziffer eine 12 sei und zunächst, wie bei einer Verbindungsherstellung über den Haussatz (Fig. 6) in diesen eingesteuert worden sei. Sobald das Sperrelais S im Hausverbindungssatz angesprochen hat, wird die in den   Zehner- und Einerimpulsspeichern   (Z und E) aufgenommene Kennzifferninformation über den Dekadenpunkt D1 und den Einerpunkt   E2   in die Anlassschaltung (Fig. 5) geleitet. Anschliessend wird eine Aufspaltung dieser gekennzeichneten Leitung durch die Relais Ll und L2 vorgenommen. Hiedurch wird bei entsprechender Betätigung des Stangenumschaltemagneten SU1 (Kontakt 111) der Unterschied der gekennzeichneten Leitung, welche die Ziffern 12 und 17 enthält, herbeigeführt.

   Die Leitung der Ziffer   12 führt hier   über einen Belegungsruhekontakt b der gewünschten Amtsübertragung sowie Ruhekontakte al und a2, welche andeuten, dass zur Zeit kein anderer Amtswunsch besteht zu   dem Kennziffernrelais   Kz. Spricht nun unter den genannten Bedingungen das Relais Kz (I) an, so gibt es über seinen Kontakt kzl sowie einen Sperrkontakt s4 Erdpotential auf die a - Ader des Hausverbindungssatzes. Dadurch spricht Relais X an und verhindert mit Kontakt xl das Abfallen von Relais M. Damit wird die Abschaltung des Relais S so lange zurückgestellt, bis über die Anrufsucherdurchschaltung (c-Ader imAS) in   derTeilnehmeranschlussschaltung   die Umsteuerung auf Amtsanlassung erfolgt ist (Relais T an, R ab).

   Anschliessend wird der Magnet SB abgeschaltet (Relais VI   (I)) in   der ankommenden c-Ader wird stromlos und öffnet mit Verzögerung Kontakt   v15,   wodurch die Anrufsucherdurchschaltung wieder aufgetrennt und die Sperrung aufgehoben wird. 



   In der Anlassschaltung (Fig. 5) wird auf der Amtslinie des rufenden Teilnehmers der Amtswunsch erkennbar (Ansprechen von   RelaisAl, Alh   bzw. A2, A2h usw., wie bereits beschrieben) und über den Kontakt all bzw.   a21   das   Kennziffernrelais Kz (II)   gefangen. Nach Beendigung der durch den Hausverbindungssatz hervorgerufenen Sperrung (Abfall von Relais S) kann der Amtswunsch nunmehr wirksam werden und die Amtsanlasserde über den noch betätigten Kontakt kz2 auf der besonderen Amtsübertragung über 

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 anA (bes. Aue) die Anschaltung veranlassen (Ansprechen des Anschaltemagneten Ab über Punkt AnA in Fig. 7).

   Nach Beendigung dieser unmittelbar anschliessend   erfolgten Amtsanlassung   fällt das Relais Kz (durch Kontakt   alt   bzw.   a21)   ab und kann erst bei erneuter Kennziffernwahl wieder ansprechen. 



   Eine Variante eines in diesem System verwendeten Hausverbindungssatzes zeigt Fig. 6a. Diese besteht im wesentlichen darin, dass hier eine Teilnehmeranschlussschaltung verwendet werden kann, welche die Amtsanlassung nicht in der Teilnehmerschaltung aufnimmt. Wird bei dieser Schaltung zwecks Amtsanlassung ein Erdtastendruck in den Hausverbindungssatz gegeben, so wird mit Hilfe des Relais X das gleiche Kennzeichen erzeugt, als wenn der betreffende Teilnehmer bereits zwei Wahlserien abgegeben hätte (Relais M, VI und K sprechen an). Der Unterschied besteht jedoch darin, dass in diesem Fall weder der   Zehner-noch   der Einerimpulsspeicher eine Einstellung aufgenommen haben.

   Das Sperrelais S wird also veranlasst in Sperrschaltung zu gehen, d. h. anzusprechen und mit Kontakt sl einen Erdimpuls über die Nullstellung der z-Bahn des Zehnerimpulsspeichers Z auf das Relais AL zu geben. Mit Kontakt all wird in jedem der Verbindungssätze an den ankommenden d-Adern eine Verbindung zwischen dem Stangenmagnet S des rufenden Teilnehmers und entsprechend der Umschalteposition des rufenden Teilnehmers ein Umschalterelais UA1 bzw. UA2 wirksam. Damit wird die Kennzeichnung des rufenden Teilnehmers in die Anlassschaltung (Fig. 5) eingedrückt (Kontakte ual und ua2, welche auf die Stangenumschaltemagnete SU1 bzw. SU2 wirken). In nicht näher dargestellter Weise veranlasst das Relais AL die Anschaltung einer freien Amtsübertragung, wobei z.

   B. mittels vollkommener Sperrung auf die c-Ader des rufenden Teilnehmers der noch parallel liegende Sucher des Hausverbindungssatzes ausgelöst wird. 



   Sowohl in Fig. 6 wie auch 6a ist eine weitere Wicklung (III) des Sperrelais S in der ankommenden c-Ader, die normalerweise im Fehlstrom liegt und nur bei Belegung durch den   Rückfrageanschluss   einer Amtsübertragung eine Stromverstärkung aufnehmen kann. Damit soll erreicht werden, dass zur Umlegung eines Amtsgespräches auf einen in Rückfrage angerufenen Teilnehmer die Kennzeichnung der Stangenpositionen (Magnete S und SU in   Fig. 5)   des gefundenen Teilnehmers in   der Anlassschaltung vorgenommen   wird. Die zur Umlegung erforderliche Anschaltung des Federsatzes, welcher durch die Stangenmagnete gekennzeichnet wurde, erfolgt durch den im Amtsverbindungssatz angeordneten Anschaltemagneten Ab. 



  Dieser schaltet bei seinem Wirksamwerden in der Amtswahlstufe die Adern a2, b2 und c2 durch, womit der vorher in Rückfrage gerufene Teilnehmer auf dem Amtswähler angeschaltet ist. 



   Während des Umschaltevorganges ist sicherzustellen, dass der in Rückfrage belegte Hausverbindungsweg so lange von der Amtsübertragung gehalten wird, bis der Vorgang der Kennzeichnung abgewickelt 
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 Amtsübertragung aufnimmt und in Abhängigkeit davon den Verbindungsweg hält (Kontakt   v !).   



   Die Hauptaufgabe, welche darin besteht, die Stangenposition des gerufenen Teilnehmers festzustellen, wird nach Fig. 6 (Hausverbindungssatz) dadurch gelöst, dass die Impulsspeicher Z und E bei Meldung des gerufenen Teilnehmers durch Gegenstrom über ihre Wicklung II (Kontakt yl) ausgelöst werden. Damit wird bei nochmaligem Ansprechen des Sperrelais S mit Kontakt sl über die Ruhestellung beider Impulsspeicher Z und E über die aufgeteilte d-Ader der jeweiligen Stangen- (S) und Stangenumschaltemagnet (SU) wirksam gemacht. 



     In Fig. 6a   ist für diesen Fall ein analoges Verfahren angewendet worden, wie dies zur Kennzeichnung des rufenden Teilnehmers bei Amtsanlassung benutzt wurde. Eine weitere Möglichkeit ergibt sich gemäss Fig. 6b, indem die Kennzeichnung auf den Impulsspeichern Z und E während des Gesprächs erhalten bleibt und ein nochmaliges Ansprechen des Sperrelais S zwecks Umlegung die Kennzeichnung des gerufenen Teilnehmers nochmals in derselben Weise abgibt, wie dies ursprünglich zur Einstellung der   Leitungswäh-   lerstufe im Hausverbindungssatz geschehen war. 



   Letzteres Verfahren hat den Nachteil, dass es sich nicht anwenden lässt, wenn Nebenstellen in Sam" melanschlüssen liegen, denn in diesem Falle besteht kein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Rufnummer des in Rückfrage gerufenen Teilnehmers und dem tatsächlich in Rückfrage erreichten   Teilneh-   meranschluss. 



   Das Problem der Sammelanschlüsse wird gemäss Fig. 5 dadurch gelöst, dass eine Aufspaltung der ankommenden Markierlinien in gleicher Weise vorgenommen wird, wie   z. B.   bei Ausscheidung einer be-   stimmten Kennziffer   bei Kennziffernanlassung für Amtsverbindungen. Es wird beispielsweise angenommen, dass die Rufnummer 16 ein   Sammelanschluss   ist. Mit Ansteuern dieser Nummer auf der ankommenden Markierlinie wird Erdpotential über einen Kontakt tl6 dieses Teilnehmeranschlusses geleitet und sofern dieser frei ist, zum Stangenmagnet   Sl   gegeben. Wenn der Teilnehmer 16 belegt ist, so ist auch sein Trennrelais gezogen und gibt dieser mit Kontakt   tl6   Markierpotential in betrachtetem Beispiel auf den Stangenmagneten S3,   d. h. alsoaufdenTeünehmeranschlussIS.

   Hiebet   ist natürlich vorausgesetzt, dass 

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 dieser Teilnehmer 18 frei ist. Die Weitergabe dieses Markierpotentials mit Hilfe von Kontakten der Teilnehmertrennrelais kann praktisch unbegrenzt erfolgen. Im gezeigten Beispiel ist die Anwendung wegen des betätigten Relais L2 nur auf die Teilnehmer mit gleichen Stangenumschaltemagneten SU beschränkt, 
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 relais leicht möglich. 



   Die prinzipiellen Schaltvorgänge für die Verbindungsherstellung über einen Amtssatz zeigt Fig. 7. 



  Durch Anlegen von Erdpotential am Punkt anA wird analog der Belegung eines Hausverbindungssatzes der Amtsdurchschaltemagnet Ab erregt. Hiebei wird in der Amtsverbindungsstufe AW die Durchschaltung der Adern a2, b2 und c2 vorgenommen. Während des Belegungsimpulses ist das Folgerelais VI noch nicht angezogen. In diesem Zeitabschnitt werden über die Relais BFZ und BNZ (Fig. 5) Schaltkriterien über die eventuelle   Fernzonen- oder   Nahzonenberechtigung des entsprechenden Teilnehmers aufgenommen. Die Berechtigungskennzeichen sind der anlassung (Fig. 5) mit Hilfe von Kontakten der Stangen- (S) und Stangenumschaltemagnete (SU) entnommen und können daher nur während einer Schaltereinstellung geliefert werden.

   Diese aus Kontakten der Stangenmagnetc benutzte   A us \ ahleinrichtung   wird benutzt, sobald irgendeine Art von Anlassung (auch Umlegung oder   Amtszuteilung)   erfolgen soll. In diesem Fall werden individuell auf den jeweiligen Teilnehmer rangierbare Berechtigungsrelais (BHA = Halbamtsberechtigung, BVH = Vollamtsberechtigung, BNZ = Nahzonenberechtigung, BFZ = Fernzonenberechtigung usw. ) an Rangierpunkte   Kl l bis Kl 50   geschaltet. Ist also beispielsweise ein Teilnehmer vollamtsberechtigt oder sogar fernzonenberechtigt, so kann er einen Erdimpuls zur Betätigung des Anschaltemagneten Ab geben. Gleichzeitig wird im Falle der Nahzonenberechtigung, z.

   B. über einen Widerstand Wil, ein hochohmiges Nahzonenrelais NZ gebracht (Zeichen geschaltet,   Fig. 7,   +,   bnz2,   Wil,   vll,     abl, Relais NZ.   Relais FZ, minus), oder bei Fernzonenberechtigung durch Anlegen direkten Erdpotentials ein zusätzliches, sonst im Fehlstrom liegendes Relais FZ   (Fig. 7,   +, bfz2,   vll,   abl, Relais NZ, nz, FZ, minus).

   Es ist möglich, die Ausscheidungseinrichtung (Relais BNZ, BFZ usw.) zu zentralisieren, da sie nur auf im Belegungsvorgang befindliche Übertragungen (Anschaltemagnet Ab betätigt, Folgerelais VI noch nicht angesprochen) wirken kann oder Kriterien auf besondere Anforderung hin (während der Umlegung um 1 betätigt oder bei Zuleitung Kontakt el betätigt) an die Übertragung abgibt (bhal, bval,   buzl   oder bfzl als   Amuberech-   tigungskern). 



   Durch dieses Verfahren ist es möglich, eine praktisch beliebige Zahl von Kennzeichnungen über die Art einer anzuschaltenden Leitung zu gewinnen und diese entsprechend auszuwerten. 



   Will ein Teilnehmer, der einen Amtsverbindungssatz belegt hat, in   Rückfrage   gehen und hängt in diesem Schaltzustand ein, so ist das   Weicheme1ais   U in Abhängigkeit von X gezogen und nach Einhängen des Teilnehmers fällt das Schleifenkontrollrelais A und damit AI ab. Hiedurch wird eine Auslösung des Hausverbindungssatzes (z. B. durch Minuspotential über Kontakt all auf der a-Ader) verhindert und Erdpotential mit Kontakt a12 an das Sperrelais UH gelegt. Dieses spricht an, sofern die Sperrschaltung frei ist. Das Relais UM veranlasst mit Kontakt um'eine Stromverstärkung auf der c-Ader (Ansprechen des Relais S) des Hausverbindungssatzes   (Fig. 6)   und damit, wie bereits beschrieben, eine Kennzeichnung des in Rückfrage gerufenen Teilnehmers.

   Der Anschaltemagnet Ab im Amtsverbindungssatz wird durch einen Kontakt uml abgeworfen und nur dann wieder erregt, wenn während der Umlegung (Kontakt ul geschlossen) die Berechtigung des gekennzeichneten Teilnehmers nachgewiesen wird (einer der Kontakte bhal, bval, bnzl, bfzl geschlossen). Das Relais UL kennzeichnet den aus der Sperrschaltung stammenden Anreiz für die Umlegung. Auf diese Weise ist es möglich, dass der in der Leitungswahlstufe des Hausverbindungssatzes gekennzeichnete Teilnehmer durch die Amtswahlstufe übernommen werden kann.

   Ist der in Rückfrage gerufene Teilnehmer nicht mindestens halbamtsberechtigt gewesen oder aus irgend einem andern Grunde das erneute Anwerfen des   Durchschaltemagneten   im Amtsverbindungssatz verhindert worden, so wird durch ein Folgerelais zum Relais UM (im Beispiel   UM l)   die Sperrschaltung zwangsweise ausgelöst (Kontakt umll) und Wiederanruf gegeben. 



   Die Zuteilung eines Gespräches durch eine Beamtin erfolgt durch Markierung an den Punkten   El-   E10 und   Dl - D5 in der Anlassschaltung Fig. 5. Die Markierung geschieht in der Weise, dass die   Beamtin (Fig. 7) z. B. selbstsperrende Zahlengebertasten betätigt und z. B. nach Ende der Einspeicherung ein Zahlengeberrelais anwirft, welches ein Zuteilungsrelais ZU an die Sperrschaltung anlegt. Mit Ansprechen von Relais ZU wird die durch die Beamtin eingetastete Information an die Anlassschaltung abgesetzt und 
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 der Beamtin die Irrung kennzeichnet. 



   Die übrigen Vorgänge auf den   Amtsübertragungen   (Wartestellung, Nahprüfen, Ruf, Signalisierung usw.) können in dem beschriebenen System in konventioneller Weise erfolgen und werden deshalb nicht beschrieben. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Schaltungsanordnung für Vermittlungssysteme, insbesondere Fernsprechsysteme, in denen zur Einstellung von aus mehreren Verbindungsorganen bestehenden Mehrfachschaltern gemeinsame Einstellenrichtungen verwendet werden, vorzugsweise nach dem Kreuzschienenprinzip und bei welchen entsprechend der Art der zu schaltenden Verbindung individuell rangierbare Stromkreise für Kennzeichnungen vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, dass Kontakte   (SUlI,   SU211,   SlI.....   S25I,   SlII.....     S25II)   
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 deren Eingang der eine Pol einer Spannungsquelle anlegbar ist und an deren Ausgängen (Klemmen Kll.....

     K150,   individuell rangierbar, die Berechtigung der einzelnen Ausgänge festlegende Kennzeichnungsrelais (BHA, BVA, BNZ, BFZ) anschaltbar sind, welche einpolig am andern Pol der Spannungsquelle liegen. 
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Claims (1)

  1. ordnung beschaltet sind oder nicht, durch die genannten Kontakte der Kennzeichnungsrelais das der zu schaltenden Leitung zugeteilte Kennzeichen durch Ansprechen der Kontakte eingespeichert werden kann oder nicht.
    3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, insbesondere für Fernsprechnebenstellenanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Stromkreis ein Nahzonenrelais (NZ) und ein Fernzonenrelais (FZ) angeordnet sind, in welchem auch Kontakte (bfz2, bnz2) der Kennzeichnungsrelais untergebracht sind, wobei letztere Kontakte das Ansprechen des Nahzonenrelais bzw. des Nahzonenrelais und des Fernzonenrelais veranlassen (Fig. 7).
    4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 oder 2, insbesondere für Fernsprechnebenstellenan- EMI9.4 Kennzeichnungsrelais und ein bei unbetätigten weiteren Kontakten der Kennzeichnungsrelais ansprechendes Fehlbedienungsrelais (FB) angeordnet sind.
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