DE582206C - Schaltungsanordnung fuer Relaiswaehler - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Relaiswaehler

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Publication number
DE582206C
DE582206C DES89323D DES0089323D DE582206C DE 582206 C DE582206 C DE 582206C DE S89323 D DES89323 D DE S89323D DE S0089323 D DES0089323 D DE S0089323D DE 582206 C DE582206 C DE 582206C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
test
circuit arrangement
arrangement according
winding
Prior art date
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Expired
Application number
DES89323D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Langer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE582206C publication Critical patent/DE582206C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/22Switches without multi-position wipers

Landscapes

  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
10. AUGUST 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVe 582206 KLASSE 21a3 GRUPPE 22 oi
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*) Schaltungsanordnung für Relaiswähler
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Januar 1929 ab
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Relaiswähler, wie sie beispielsweise in Fernsprechanlagen zur Verbindung einer ankommenden Leitung mit einer von mehreren abgehenden Leitungen Verwendung findet. Zur selbsttätigen Auswahl einer freien abgehenden Leitung sind bereits verschiedene Anordnungen vorgeschlagen worden, bei denen die Zahl der Relais des Relais-Wählers gleich ist der Zahl der abgehenden Leitungen. Es sind aber auch bereits Anordnungen bekanntgeworden, bei denen die Zahl der Prüfrelais des Relaiswählers geringer ist als die Zahl der abgehenden Leitungen, doch sind bei dieser Anordnung besonders ausgebildete Prüfrelais, wie beispielsweise Stufenrelais, polarisierte Relais o. dgl., erforderlich. Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, keine besonders ausgebildeten Relais zu verwenden
ao und trotzdem diese Relais in geringerer Zahl vorzusehen als die Zahl der abgehenden Leitungen. Erreicht wird dieses dadurch, daß in den Prüfstromkreisen der einzelnen Leitungen Wicklungen eines oder mehrerer der Prüf- und Durchschaltrelais angeordnet sind, welche entsprechend ihrem Wirksamwerden die Verbindung durchschalten.
Erfindungsgemäß werden ferner beim Einlaufen eines Anreizes zur Herstellung einer Verbindung über den Relaiswähler sämtliche abgehenden Leitungen gleichzeitig geprüft, wodurch die Vorsehung besonderer Einrichtungen zur Bereitstellung einer freien abgehenden Leitung vermieden werden.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Auf der Abb. 1 ist ein Relaiswähler dargestellt, der bei Ingebrauchnahme die Teilnehmerstelle T mit einer freien von sieben abgehenden Leitungen verbindet. Die Sprech- Verbindung verläuft über die Leitungen α und b, während die Ader c als Prüfader benutzt wird. Als Prüf- und Durchschaltrelais sind drei Relais D, E und F vorgesehen, von denen das Relais D eine Wicklung, die Relais E und F je drei Wicklungen besitzen.
Erfolgt ein Anruf seitens des Teilnehmers an der Teilnehmerstelle T und nimmt dieser seinen Hörer vom Haken, so kommt folgender Stromkreis für die Wicklung I des Anrufrelais R zustande: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais R, Kontakt 27/^, Kontakt 13 e, Kontakt 10 d, Leitung a, Teilnehmerstelle T, Leitung δ, Kontakte gd, 12e, 25 f, Erde. Das Relais R spricht an und betätigt seine Kontakte xr bis jr. Hierdurch wird Erde an alle abgehenden e-Leitungen des dargestellten Vorwählers angelegt, so daß eine gleichzeitige Prüfung aller erreichbaren Leitungen erfolgt. Ist die Leitung 2a, 2&, 2c frei, so liegt an der Ader ze Batterie, so daß folgender Stromkreis zustande kommt: Batterie (nicht dargestellt)
*) Von dem P at ent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Max Langer in Berlin-Hermsdorf.
an der Ader 2 c, Kontakt 18 e, Wicklung I des Relais F, Kontakt xr, Wicklung I des Relais D, Kontakt yr, Leitung c, Erde Er. In diesem Stromkreis sprechen die Relais D und F über ihre Wicklung I an und betätigen ihre Kontakte. Das Relais D betätigt bei seiner Erregung seine Kontakte 8d, gd, iod und das Relais F die Kontakte 20 f, 21 f, 22 f, 23 f, 24 f, 25 f, 26f, 27 f und 28 f. Bei Umlegung dieser Kontakte wird der Stromkreis für das Relais R unterbrochen, so daß dieses abfällt. Die Kontakte xr bis yr werden geöffnet. Es besteht jedoch noch der über die Ader 20 wie folgt verlaufende Prüfstromkreis: Batterie an der Ader 2 c, Kontakt 18 &, Wicklung I des Relais F, Kontakt 22 f, Wicklung I des Relais D, Kontakt 8d, Leitung c, Erde Er. Ferner besteht folgender Stromkreis für die Sprechverbindung: Leitung 2 et, Kontakt 14g, Kontakt 20 f, Kontakt 10 d, Leitung a, Teilnehmerstelle T, Leitung δ, Kontakte gd, 21 f, 16e, Leitung 2 b.
Soll die Verbindung ausgelöst werden, so
wird'die an der Ader 2 c liegende Batterie auf irgendeine bekannte Weise abgetrennt, so daß die Relais D und F aberregt werden und der Wähler in die Ruhelage zurückkehren kann.
Auf der Abb. 2 ist die e-Ader eines Vorwählers dargestellt, bei dem das Anrufrelais nach Aufnahme eines Anrufes nicht abgeschaltet wird, sondern erregt bleibt. Des weiteren zeigt der Wähler eine Einrichtung für ankommenden Verkehr. Die Schaltung der a- und ö-Ader des Wählers ist dieselbe wie die nach Abb. 1. Soll über einen Wähler nach Abb. 2 eine Verbindung hergestellt werden, so nimmt der Teilnehmer seinen Hörer vom Haken, wodurch ein Stromkreis für eine Wicklung I eines Anrufrelais R1 zustande kommt. Dieses Relais betätigt seine Kontakte xr1 bis or1, wodurch gleichzeitig die Prüfung der abgehenden Leitungen xcl bis yc1 erfolgt. Die Leitung 4 c1 ist für ankommenden Verkehr nutzbar gemacht. Mit χ R11 ist eine zweite Wicklung +5 des Anrufrelais bezeichnet,'die in der c-Ader liegt. Nach erfolgter Prüfung bleibt diese Wicklung in dem hergestellten Prüfstromkreis erregt. Die Herstellung der Verbindung erfolgt in derselben Weise, wie bereits bei Be-Schreibung der Abb. 1 ausgeführt, lediglich mit dem Unterschied, daß das den Anruf aufnehmende Relais R während der Verbindung erregt bleibt. Soll die Verbindung ausgelöst werden und legt der anrufende Teilnehmer seinen Hörer auf, so wird die an der Prüf ader angeschaltete Batterie auf irgendeine bekannte Weise abgeschaltet, wodurch der Prüfstromkreis unterbrochen wird, so daß die in diesem liegenden Relais aberregt werden. Der Wähler ist dann wieder für einen neuen Anruf empfangsbereit.
Eine ankommende Verbindung verläuft über die Ader 4c1, über die Wicklung III des Relais τ R, welche den Wicklungen II und I des Relais τ R entgegengewickelt ist, über Kontakte ige1, 22/1, Wicklung I des Relais xD, Leitung c, Wicklung II des Relais 1R, Erde. In diesem Stromkreis spricht das Relais χ D an, das Relais τ R kann nicht ansprechen, da die Wicklung III der Wicklung II des Relais entgegengewickelt ist. Durch Ansprechen des Relais χ D werden die Kontakte 8dx und die diesem entsprechenden Kontakte 8d und 10 d (Abb. 1) an den Leitungen α und b des Relaiswählers durchgeschaltet, so daß die ankommenden Leitungen 4«, 46 (Abb. 1) mit der Teilnehmerstelle T verbunden sind.
Soll die Verbindung ausgelöst werden, so wird der Stromkreis über die Leitung 4c1 unterbrochen, das Relais D1 wird aberregt, so daß der Relaiswähler in die Ruhelage zurückgekehrt ist.
In der Abb. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Herstellung der Prüfstromkreise erfolgt hier nicht über die Kontakt-Pyramide, sondern dadurch, daß Erde unmittelbar an die in den einzelnen Adern liegenden Prüfrelais angeschaltet wird. Es ist wieder nur die c-Ader dargestellt, da die Schaltung der a- und δ-Adern in derselben Weise vorgenommen werden kann, wie dieses in der Abb. 1 dargestellt ist.
Soll ein Anruf hergestellt werden, so werden die Kontakte xr bis yr betätigt, wodurch Erde an die einzelnen abgehenden Adern über die entsprechenden Wicklungen der Prüfrelais angelegt .wird. Eine freie Leitung ist hier wiederum durch Anliegen von Batterie gekennzeichnet. Durch Erregung der in dem Prüfstromkreis liegenden Wicklungen der Prüfrelais werden die diesen zugeordneten Kontakte betätigt, so daß die Verbindung in der bereits vorher beschriebenen Weise hergestellt wird. Das Anrufrelais R kann bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 nach erfolgter Durchschaltung wieder aberregt werden, da.der Prüfstromkreis unabhängig von den Kontakten des Relais R lediglich von den Kontakten der Prüfrelais durch die an der c-Ader liegende Erde aufrechtgehalten wird.
Selbstverständlich sind auch Anlagen denkbar, bei denen die Kontakte xr bis yr bei der Anordnung nach Abb. 3 nicht vom Anrufrelais, sondern von irgendeiner anderen Anordnung einzeln betätigt werden können, so daß dann bei Betätigung eines bestimmten Kontaktes nur eine ganz bestimmte Leitung durchgeschaltet wird.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Relaiswähler, welche eine ankommende Leitung mit einer
    freien von mehreren abgehenden Leitungen verbinden und bei denen die Zahl der Prüf- und Durchschaltrelais geringer ist als die Zahl der abgehenden Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Prüfstromkreisen der einzelnen Leitungen Wicklungen eines oder mehrerer der Prüf- und Durchschaltrelais (D, F, E) angeordnet sind, welche entsprechend ihrem Wirksamwerden die Verbindung durchschalten.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche abgehenden Leitungen gleichzeitig geprüft werden.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Haltestromkreise der Prüfrelais schließenden Kontakte in Pyramidenschaltung angeordnet sind.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von einem zur Kennzeichnung mehrerer abgehender Leitungen dienenden Prüfrelais je eine Prüfwicklung in den Prüf ädern jeder dieser abgehenden Leitungen angeordnet ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wicklung eines Prüfrelais zur gleichzeitigen Prüfung mehrerer abgehender Leitungen benutzt wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Ausgänge aus dem Relaiswähler zur Herstellung ankommender Verbindungen benutzt wird.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anlagen, in denen bei abgehenden Verbindungen das Anrufrelais über die in Benutzung genommene abgehende Leitung erregt gehalten wird, ein Wirksamwerden dieses Anruforgans bei ankommenden Verbindungen durch eine in den für ankommende Verbindungen benutzten Ausgang aus dem Relaiswähler angeordnete Gegenwicklung verhindert ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES89323D 1929-01-09 1929-01-09 Schaltungsanordnung fuer Relaiswaehler Expired DE582206C (de)

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ID=7515043

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DE (1) DE582206C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4616358A (en) * 1982-02-12 1986-10-07 Siemens Aktiengesellschaft Switching matrix network
US5010542A (en) * 1987-08-20 1991-04-23 Siemens Aktiengesellschaft Multi-stage switching network for light waveguides

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4616358A (en) * 1982-02-12 1986-10-07 Siemens Aktiengesellschaft Switching matrix network
US5010542A (en) * 1987-08-20 1991-04-23 Siemens Aktiengesellschaft Multi-stage switching network for light waveguides

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