DE453170C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen

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DE453170C DEW69806D DEW0069806D DE453170C DE 453170 C DE453170 C DE 453170C DE W69806 D DEW69806 D DE W69806D DE W0069806 D DEW0069806 D DE W0069806D DE 453170 C DE453170 C DE 453170C
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    • H04QSELECTING
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    • H04Q3/0004Selecting arrangements using crossbar selectors in the switching stages

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und betrifft im besonderen eine Anlage, bei welcher in derselben Verkehrsrichtung abgehende Leitungen an verschiedene Kontaktgruppen der Sprechwegwähler angeschlossen sind.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, in derartigen Anlagen eine noch freie Leitungen enthaltende Kontaktgruppe auszuwählen, was gemäß der Erfindung dadurch erreicht wird, daß nach Kennzeichnung der Verkehrsrichtung durch den Einstellweg diesem zugeordnete Schalteinrichtungen eine Gruppe der in derselben Verkehrsrichtung abgehenden Leitungsgruppen bestimmen, über welche die Sprechverbindung hergestellt werden kann.
In den Abbildungen ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Fernsprechanlage dargestellt, bei welcher Verbindungen über Koordinatenwähler hergestellt werden.
Die Abb. 1 zeigt einen ersten Vorwähler 100, an welchen die Teilnehmerstelle 101 über die Leitung 102 angeschlossen ist, einen zweiten Vorwähler 150 und einen Speicherwähler 160.
In der Abb. 2 ist auf der oberen Hälfte ein Gruppenwähler 200 dargestellt. Rechts auf dieser Abbildung befindet sich ein Relaiswähler, welcher einerseits mit den vom Gruppenwähler abgehenden Verbindungsleitungen und andererseits mit der unten auf der Abb. 2 dargestellten Prüfeinrichtung des Anreizkreises für den Gruppenwähler in Verbindung steht.
Die Abb. 3 zeigt einen Leitungswähler 300, an welchen eine Privatvermittlungsstelle 350 angeschlossen ist.
In der Abb. 4 ist ein Relaiswähler dargestellt, welcher im Anreizkreis liegt und die zur Privatvermittlungsstelle führenden Verbindungsleitungen mit den Prüfeinrichtungen des Anreizkreises in Verbindung bringt.
Die Abb. 5 zeigt die Einrichtungen des Stromstoß Speichers, welcher aus den Aufnahmeeinrichtungen 500, die von der anrufenden Stelle eingestellt werden, dem Senderwähler 560 und den Einstellemrichtungen 510, 515 und 520 für die Anschaltung des bestimmten Anreizkreises an den Stromstoß speicher besteht.
In der Abb. 6 sind Einrichtungen des Anreizkreises dargestellt, während die Abb. 7 den Leitungswähler des Einstellweges und die Abb. 8 die Prüfeinrichtungen zur gruppenweisen Prüfung der zur Privatvermittlungsstelle führenden Leitungsgruppen zeigt.
Die Vorwähler 100 und 150 und der Speicherwähler 160 der Abb. 1 sowie der zweite Gruppenwähler 200 (Abb. 2) und der
Leitungswähler 300 (Abb. 4) sind Koordinatenwähler bekannter Bauart.
D.a sich nun die vorliegende Erfindung hauptsächlich auf die Herstellung von Verbindungen zu Privatvermittlungsstellen, bezieht, so sei nun die Wirkungsweise der Vorwähler, des Gruppenwählers und des Leitungswählers im Zusammenwirken mit den Einrichtungen des Anreizkreises sowie die Arbeitsweise der Prüfeinrichtungen im folgenden ausführlich beschrieben.
Zu diesem Zweck wird angenommen, daß die Teilnehmerstelle 101 eine Verbindung mit einem Teilnehmer herzustellen wünscht, welcher an die Privatvermittlungsstelle 350 angeschlossen ist. Die anrufende Teilnehmerleitung 102 wird über den ersten Vorwähler 100 und den zweiten Vorwähler 150 mit der Verbindungsleitung 251, welche zu einem freien Gruppenwähler 200 (Abb. 2) führt, in Verbindung gebracht. Gleichzeitig stellt sich der Speicherwähler 160 auf einen freien Stromstoßspeicher (Abb. 5) ein und bringt die anrufende Leitung mit diesem in Verbindung. Die Aufnahmeeinrichtungen des Stromstoßspeichers 500 werden von der anrufenden Stelle eingestellt und über den Wähler 560 mit den Einstelleinrichtungen 580 der Anreizkreise verbunden. Gleichzeitig wird das Relais 633 (Abb. 6) erregt und legt über seinen rechten Kontakt Batterie an die Leitung 651 an. Über diese Leitung und über den Ruhekontakt des Relais 702 (Abb. 7) wird die rechte Wicklung des Relais 701 «rregt. Die oben beschriebenen Schaltvorgänge sind bekannter Art und sollen nicht näher beschrieben werden, da die Wirkungsweise dieser Einrichtungen für die Erfindung unerheblich ist. Das Relais 701 schließt an seinem linken Arbeitskontakt einen Haltestromkreis für sich selbst über seine linke Wicklung und über die Wicklung des Relais 702, welches anspricht, an seinem Ruhekontakt den Erregerstromkreis des Relais 701 unterbricht und über seinen Arbeitskontakt einen Stromkreis für das Relais 703 schließt. Parallel zur Wicklung des Relais 703 liegen die Relais 704 und 202 (Abb. 2), welche gleichfalls ansprechen. Über den Arbeitskontakt des Relais 702 und! den inneren rechten Kontakt des Relais 701 wird Erde an die Leitung 653 angelegt, so daß das Relais (Abb. 6) anspricht. Das Relais 615 schließt einen Haltestromkreis für sich selbst, welcher über seinen rechten Kontakt, Leitung 652 und! über den linken Kontakt des Relais 633 nach Erde verläuft. Außerdem bringt das Relais 615 den Wähler 230 zum Anlaufen, welcher den Kupplungsmagneten 215 und das Gruppenrelais 208 erregt.
Bei seinem Ansprechen verbindet das Relais 703 die vom Anreizstromkreis des Stromstoßspeichers kommenden Leitungen mit den in der Abb. 7 dargestellten Schalteinrichtungen. Durch die Einstellvorrichtungen 510 des Stromstoßspeichers, welche in bekannter Weise zur Wirkung kommen, wird eine der Leitungen 550, 551 usw., z. B. die Leitung 551, an Erde gelegt. Hierdurch' kommt folgender Stromkreis zustande: Erde an der Leitung 551, Kontakt des Relais 703, Wicklung des Relais 705, Batterie, Erde. Unter der Annahme, daß die erste Ziffer der Nummer der verlangten Privatvermittlungsstelle 350 die Ziffer 6 ist, wird Batterie an die Leitung 552 im Stromstoß speicher angelegt, worauf das Relais 706 (Abb. 7) anspricht. Durch Einstellung des Zehnerspeichers 520 wird eine der Leitungen 553 und 554 usw., z. B. die Leitung 554, geerdet. Hierdurch kommt folgender Stromkreis für den Kupplungsmagneten 310 des Leitungswählers 300 (Abb. 3) zustande: Erde, Leitung 554, Kontakt des Relais 703, mittlerer linker Arbeitskontakt des Relais 706, Leitung 352, Wicklung des Magneten 310, Batterie, Erde. Durch die Einstellung des Einerspeichers 515 wird Erde von der Leitung 652 (Abb. 6) über den rechten Ruhekontakt des Relais 622, inneren Ruhekontakt des Relais 625, Leitung 650 und S55 und über den unteren Kontakt des Relais 703 an die Wicklung des Relais 710 angelegt. Das Relais 710 ist den Kontaktsätzen 325 des Leitungswählers 300 zugeordnet, während das Relais 707 mit den Kontaktsätzen 328 des Wählers 300 zusammenarbeitet.
Beim Ansprechen des Magneten 310 wird Erde über dessen Kontakt und über die Leitung 353 an das Relais 708 angelegt, welches anspricht und folgenden Stromkreis für den Magneten 331 schließt: Batterie, rechte Wicklung des Relais 331, Leitung 354, Kontakte der Relais 708, 710 und 704, Leitung 751, rechter Kontakt des Relais 622, Leitung 652, linker Kontakt des Relais 633, Erde. Sobald der Magnet 331 anspricht, wird Erde über die obere Ader der Prüfleitungen 327, oberen Kontakt des Kontaktsatzes 315, Schaltdraht 320 an die Wicklung des Relais 321 angelegt. Dieses schließt an seinem inneren Arbeitskontakt einen Haltestromkreis für sich selbst, welcher sich über die Leitung 355, Kontakte des Relais 704 zur geerdeten Leitung 751 erstreckt. Gleichzeitig legt das Relais 321 über seinen mittleren Arbeitskontakt Erde an die Leitung 356 an, welche über die Kontakte des Relais 704 und über die Leitung 752 mit der Wicklung des Relais 625 in Verbindung steht. Das Relais 625
spricht an und schließt an seinem inneren Arbeitskontakt folgenden Stromkreis: Erde an der Leitung 652, rechter Kontakt des Relais 622, innerer Arbeitskontakt des Relais 625, Leitung 556, Kontakt des Relais 704, Wicklung des Relais 711, Batterie, Erde und parallel zum Relais 711 über die Wicklung des Relais 401 (Abb. 4) nach Batterie und Erde. Das Relais 401 legt die Prüfrelaisgruppe 800 (Abb. 8) an die Anschalteinrichtungen (Abb. 4) an, während das Relais 711 die Prüfrelaisgruppe mit den Relais 707, 710 usw. der Abb. 7 in Verbindung bringt. Außerdem entfernt das Relais 625 an seinem inneren Ruhekontakt Erde von der Leitung 650, so daß der Magnet 310 (Abb. 3) und das Relais 710 zum Abfall gebracht werden. Das Relais 710 unterbricht den Stromkreis des Magneten 331. Es sei noch erwähnt, daß die zur Privatvermittlungsstelle 350 führenden Verbindungsleitungen, von denen in der Abb. 3 vier dargestellt sind, an verschiedene senkrechte Kontaktreihen des Wählers 300 angeschlossen sind. Zur Verbindungsherstellung ist aber nicht nur die Auswahl einer freien Verbindungsleitung einer Gruppe, sondern auch die Auswahl derjenigen Gruppe erforderlich, in welcher noch mindestens eine freie Verbindungsleitung vorhanden ist.
Diese Ausprüfung der Verbindungsleitungsgruppen wird durch die in der Abb. 8 dargestellten Prüfeinrichtungen erreicht, deren Wirkungsweise im nachfolgenden eingehend beschrieben werden soll.
Zu diesem Zweck wird angenommen, daß die erste Verbindungsleitung 317 der ersten Gruppe der zur Privatvermittlung 350 führenden Leitungen besetzt und die zweite Verbindungsleitung 318 frei ist. Beim Ansprechen des Relais 321 wird folgender Stromkreis für das Relais 402 (Abb. 4) geschlossen: Erde, Wicklung des Relais 402, Leitung 455, äußerer Arbeitskontakt des Relais 321, Leitung 359, oberer Kontakt des Relais 401, Leitung 456, äußerer rechter Kontakt des Relais 815 (Abb. 8), linke Wicklung des Relais 816, Batterie, Erde. Das Relais 402 bewirkt die Anschaltung der Prüfeinrichtungen an die erste Gruppe der zur Privatvermittlungsstelle 350 führenden Verbindungsleitungen, während das Relais 403- die Anschaltung der zweiten Gruppe und das Relais 404 die Anschaltung der dritten Gruppe herbeiführt. Außerdem können natürlich weitere Gruppen Anschalterelais für andere zur Privatvermittlungsstelle führende Verbindungsleitungsgruppen vorgesehen sein, z. B. das Relais 467, welche an andere Leitungswähler angeschlossen sind, aber von derselben Prüfeinrichtung gesteuert werden. In dem oben beschriebenen Stromkreis für das Relais 402 wird auch das Relais 816 erregt, welches einen Haltestromkreis für sich selbst über seine rechte Wicklung und über die Leitung 850 zur geerdeten Leitung 355 schließt. An seinem linken Kontakt schließt das Relais 816 einen Stromkreis für das mit Verzögerung ansprechende Relais 817.
Nach dem Ansprechen des Relais 402 werden Stromkreise für die Relais 818, 821, 822 und 823 geschlossen, wenn die Verteilerklemme 421, wie in der Abb. 4 gezeigt, geschaltet ist. Die Relais 818, 821, 822 und 823 verhindern die Übertragung eines Besetztzeichens an den Anreizstromkreis, bis die Verbindungsleitungen aller Gruppen ausgeprüft worden sind. Unter der Annahme, daß die größte Zahl von Verbindungsleitungen durch das Relais 402 gesteuert werden, müssen alle Prüfrelais der Relaisgruppe 800 mit den P ruf ädern dieser Verbindungsleitungsgruppe in Verbindung gebracht werden können. Im vorliegenden Falle werden also über Kontakte der Relais 402 und 401 die Relais 818, 821, 822 und 823 erregt. Da nun angenommen wurde, daß die erste Verbindungsleitung 317 dieser Gruppe besetzt ist, wird das Relais 801 auf folgendem Wege erregt: Batterie, untere Wicklung des Re-Iais8oi, Leitung 852, Kontakte der Relais 401 und 402, Leitung 463, geerdete Prüfader der Leitung 317. Das Relais 801 schließt über seine obere Wicklung und seinen oberen Kontakt einen Haltestromkreis für sich selbst, welcher über die Leitung 851 und über Kontakte der Relais 401 und 402 zur geerdeten Leitung 850 verläuft. Ist die zweite Verbindungsleitung 318 dieser Gruppe frei, so verbleibt das Relais 802 im Ruhezustand, so daß durch das Relais 817 folgender Stromkreis geschlossen wird: Batterie, Wicklung des Kupplungsmagneten 311, Leitung 351, Klemmleisten 452 und 453, Kontakte der Relais 402 und 401, Leitung 451, unterer äußerer Ruhekontakt des Relais 802, unterer äußerer Arbeitskontakt des Relais 801, linker Arbeitskontakt des Relais 818, Kontakt des Relais 817, rechter Arbeitskontakt des Relais 818, geerdete Leitung 851. Nachdem eine freie, zur Privatvermittlungsstelle führende Verbindungsleitung ausgeprüft worden ist, muß die Prüfeinrichtung 250 des Anreizkreises mit dem Gruppenwähler 200, dem Leitungswähler 300 und mit den Gruppen von Verbindungsleitungen zwischen den Wählern 200 und 300 in Verbindung gebracht werden. Da nun die freie Verbindungsleitung 318 an die Kontaktsätze 325 des Leitungswählers 300 angeschlossen ist, so muß das Relais 710 von neuem zur Wirkung gebracht werden, um die Verbindungs-
leitungsgruppe mit den Prüfeinrichtungen des Anreizkreises in Verbindung zu bringen. Das Relais 710 wird jetzt auf folgendem Wege erregt: Batterie, Wicklung des Relais 710, innerer Kontakt des Relais 711, Leitung 753, Verteilerleiste 825, innerer unterer Ruhekontakt des Relais 802, innerer unterer Arbeitskontakt des Relais 80 r, linker Arbeitskontakt des Relais 818, Kontakt des Relais 817, rechter Arbeitskontakt des Relais ■ 818, Leitung 851 zur Erde. Die geerdete Leitung 751 wird nun wieder über Kontakte der Relais 704, 710 und 708 und über die Leitung 354 zur Wicklung des Magneten 331 *5 durchgeschaltet. Jetzt steht der Gruppenwähler 200 über eine Verbindungsleitungsgruppe, zu welcher auch die in den Abb. 2 und 3 dargestellte Leitung 226 gehört, und über die Kontaktsätze 325 des Leitungswählers 300 mit der Prüfeinrichtung 250 für den Gruppenwähler in Verbindung. Nachdem eine freie Kupplungsreihe in diesen Wählern und eine freie Verbindungsleitung zwischen denselben, z. B. 226, in bekannter Weise ausgewählt ist, sind die Kupplungsmagnete 217 und 326 sowie 216 und 324 erregt und die Verbindungsleitung 226 belegt.
Sobald die Verbindung über die Wähler 200 und 300 hergestellt ist, wird die geerdete Prüf ad er der Verbindungsleitung 251 über Kontakte des Wählers 200, Prüfader der Verbindungsleitung 226 und über die Kupplungsstellen der Kontaktsätze 325 im Leitungswähler 300 an die untere Ader der Prüfleitung 327 angelegt, so daß über die Leitung 357, Kontakte des Relais 708, Leitung 358, Kontakte des Relais 202 und über die Leitung 253 das Relais ,632 erregt wird, welches über seine rechte Wicklung und den rechten inneren Arbeitskontakt einen Haltestromkreis für sich selbst zur geerdeten Leitung 652 schließt. Durch das Ansprechen des Relais 632 zu dieser Zeit wird dem Anreizstromkreis angezeigt, daß eine freie Verbindungsleitung 318 belegt worden ist. Hierauf wird der Stromstoßspeicher (Abb. 5) ausgelöst, wodurch die Kupplungsmagnete für die in Benutzung genommenen senkrechten Kontaktgruppen der Wähler 200 und 300 .aberregt werden. Die über diese Wähler bestehende Verbindung wird durch die Kupplungsmagnete 216 und 324 aufrechterhalten.
Sollten dagegen sämtliche Verbindüngsleitungen der ersten Gruppe besetzt sein, so werden nach dem Ansprechen des Relais 402 sämtliche Relais der Prüfrelaisgruppe 800 erregt, so daß die geerdete Leitung 851 über den rechten Arbeitskontakt des Relais 818, Kontakt des Relais 817, linken Arbeitskontakt des Relais 818, untere innere Arbeitskontakte der Relais 801, 802 und 803, Arbeitskontakt des Relais 821, untere innere Arbeitskontakte der Relais 804, 805 und 806, Arbeitskontakt des Relais 822, innere untere Arbeitskontakte der Relais 807, 808, Arbeitskontakt - des Relais 823, Leitung 854, Kontakte der Relais 401 und 402 zur Wicklung des Relais 403 weiter verbunden wird. Das Relais 403 spricht an und führt die Auslösung des Relais 402 durch Anlegen von Erde über seinen fünften Kontakt von unten an die Leitung 457, wodurch, das Relais 816 über seine linke Wicklung erregt- und. die Wicklung des Relais 402 kurzgeschlossen wird, herbei. Über seinen elften Kontakt von unten legt das Relais 403 Erde über einen Kontakt des Relais 401 und den Widerstand 416 an die Leitung 458 an, welche mit der linken Wicklung des Relais 815 in Verbindung steht. Das Relais 815 spricht über diesen Stromkreis erst an, nachdem das Relais 402 abgefallen ist, da die linke Wicklung des Relais 815 durch Batterie am zehnten Kontakt des Relais 402 kurzgeschlossen' ist. Nach dem Abfall des Relais 402 wird dieser Kurzschluß aufgehoben und das Relais 815 spricht an und schließt einen Haltestromkreis für sich selbst über seine rechte Wicklung zur geerdeten Leitung 850. Über seinen linken Kontakt erregt das Relais 815 das Relais 819. Der Haltestromkreis für die Prüfrelais der Relaisgruppe 800 wird beim Abfall des Relais 402 unterbrochen. Da jedoch das Relais 403 anspricht, bevor das Relais 402 abgefallen ist, so werden nur die Prüfrelais der Relaisgruppe 800 aberregt, welche mit Prüfadern nicht besetzter Verbindungsleitungen der zweiten Gruppe in Verbindung stehen. Die Verzögerung des Relais 819 ist derart gewählt, daß sein Kontakt erst geschlossen wird, nachdem alle Prüfrelais der Gruppe 800, welche jetzt mit freien Verbindungskitungen der zweiten Gruppe in Verbindung stehen, abgefallen sind. Der neue Haltestromkreis für die mit besetzten Leitungen der zweiten Verbindungsleitungsgruppe verbundenen Prüfrelais verläuft über Kontakte des Relais 403 zur Leitung 459. In ähnlicher Weise, wie weiter oben für die erste Gruppe von Verbindungsleitungen beschrieben, wird eine freie Verbindungsleitung der zweiten Gruppe ausgewählt, die betreffenden Kupplungsmagnete werden erregt und die Wähler 200 und 300 mit einer freien Verbindungsleitung in Verbindung gebracht.
Sind auch alle Verbindungsleitungen der zweiten Gruppe besetzt, so haben sämtliche Relais 800 angesprochen. Jetzt ist folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Kontakt des Relais 819, Leitung 459, Kontakte der Re-
lais 401, 403, Leitung 851, rechter Arbeitskontakt des Relais 818, Kontakt des Relais 817, linker Arbeitskontakt des Relais 818, von hier über denselben Stromkreis, wie weiter oben beschrieben, zur Leitung 854, Kontakte der Relais 401 und 403, Wicklung des Relais 404, Batterie, Erde. Das Relais 404 legt über seinen vierten Kontakt von unten Batterie über die Leitung 420, Kontakte der Relais 401 und 403 an die Wicklung des Relais 403 an, so daß dieses kurzgeschlossen wird und abfällt. Nach dem Ansprechen des Relais 404 ist ein Stromkreis von Batterie über die Wicklung des Relais 825, Leitung 461, Widerstand 426, Kontakte der Relais 401 und 404 nach Erde geschlossen. Das Relais 825 wird jedoch erst erregt, nachdem das Relais 403 abfällt und Batterie an seinem zwölften Kontakt von unten abtrennt, wodurch der Kurzschluß über die Wicklung des Relais 825 aufgehoben wird. Über die Kontakte des Relais 404 werden die Prüfadern der Verbindungsleitungen der dritten Gruppe mit den Prüf- relais der Gruppe 800 in Verbindung gebracht, worauf in ähnlicher Weise, wie weiter oben für die beiden ersten Gruppen beschrieben, eine freie Verbindungsleitung ausgewählt und die Verbindung zu dieser über die Wähler 200 und 300 hergestellt wird.
Sollte die Anzahl von Verbindungsleitungen einer Gruppe kleiner sein als die Anzahl Relais der Prüfrelaisgruppe 800, so sind die übrigen Relais über eine Klemmleiste, z. B. 424, direkt mit Erde verbunden. Die so verbundenen Relais werden also beim Ansprechen der betreffenden Anschalterelais 402, 403 usw. sofort erregt. Es sei nun angenommen, daß die Verbindungsleitungen, welche über Kontakte des Relais 404 an die Prüfeinrichtung angeschlossen werden, die letzte Gruppe gleichgerichteter Verbindungsleitungen darstellen und daß diese Gruppe nur vier Verbindungsleitungen umfaßt. In diesem Fall werden die Leitungen 471 und 472 abgetrennt, so daß, wenn das Relais 403 abfällt, die Aberregung der Relais 822 und 823 herbeigeführt wird, während das Relais 821 erregt bleibt. Sollten nun alle Verbindungsleitungen der letzten Gruppe besetzt sein, so sprechen die Prüfrelais 801 bis 804 an, während die Relais 805 und 806 über die Klemmleiste 424 mit Erde in Verbindung stehen und gleichfalls erregt sind. Jetzt ist folgender Stromkreis geschlossen: Erde am Kontakt des Relais 825, Leitung 462, Kontakte der Relais 401 und 404, Leitung 851, rechter Arbeitskontakt des Relais 818, Kontakt des Relais 817, linker Arbeitskontakt des Relais 818, innere untere Arbeitskontakte der Relais 801, 802 und 803, Arbeitskontakt des Relais 821, innere untere Arbeitskontakte der Relais 804, 805 und 806, Ruhekontakt des Relais 822, Leitung 856, Leitung 358, Kontakte des Relais 202, Leitung 253, linke Wicklung des Relais 632, Batterie, Erde. Das Relais 632 spricht in diesem Stromkreis an und schließt einen Haltestromkreis für sich selbst über seine rechte Wicklung und den rechten inneren Arbeitskontakt zur geerdeten Leitung 652. Das Relais 632 dient als Besetztrelais für den Anreizstromkreis, so daß dieser ausgelöst wird, die Prüfeinrichtungen in den Ruhezustand zurückführt, die Kupplungsmagnete der Wähler 200 und 300 auslöst und die Übertragung eines Besetztzeichens zur anrufenden Teilnehmerstelle veranlaßt.
Obwohl in den Abbildungen nur drei Gruppen von Verbindungsleitungen zur Privatvermittkmgsstelle35o dargestellt sind, ist die Erfindung selbstverständlich nicht auf diese Zahl beschränkt. Es können auch mehrere Relaisgruppen, ähnlich den aus den Relais 402, 816 und 817 bestehenden, vorgesehen sein, durch welche die Prüfrelaisgruppe 800 nacheinander mit so viel Gruppen von Verbindungsleitungen in Verbindung gebracht werden kann, wie zur Privatvermittlungsstelle führen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen, bei welchen an die Sprechwegwähler mehrere in derselben Verkehrsrichtung abgehende Leitungsgruppen angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß nach Kennzeichnung der Verkehrsrichtung durch den Einstellweg diesem zugeordnete Schalteinrichtungen (Relaisgruppe 800) eine Gruppe der in derselben Verkehrsrichtung abgehenden Leitungsgruppen bestimmen, über welche die Sprechverbindung bergestellt werden kann.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen (Relaisgruppe 800) außer der Leitungsgruppe auch die für die Sprechverbindung zu benutzende Leitung dieser Gruppe bestimmen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen (Relaisgruppe 800) im Verbindungsaufbau hinter dem letzten die Verkehrsrichtung bestimmenden Wähler (Abb. 7) des Einstellweges liegen.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen (Relaisgruppe
45S170
8oo) durch Hilfsschaltnrittel (Relais 402, 403, 404) nacheinander an die verschiedenen Gruppen der in derselben Verkehrsrichtung' abgehenden Leitungen angeschaltet werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsschaltmittel (402-404) bei Besetztsein" " sämtlicher Leitungen einer Gruppe der in derselben Verkehrsrichtang abgehenden Leitungen die Schalteinrichtungen (Reiaisgruppe 8oo) mit der folgenden Gruppe dieser Leitungen in Verbindung bringen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DEW69806D 1924-07-05 1925-07-05 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen Expired DE453170C (de)

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