DE299455C - - Google Patents

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DE299455C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Auswählen und Anrufen von an gemeinsamen Leitungen liegenden Stationen, insbesondere Fernsprechstationen, welche mit Hilfe schrittweise fortbewegter Schaltwerke ausgewählt und angerufen werden, und bei denen der Anruf unmittelbar nach Beendigung des Wahlaktes erfolgt, d. h. ohne zusätzliche Maßnahmen lediglich durch Fortbewegen des
ίο Induktors. Gegenüber bekannten Einrichtungen dieser Art' hat die Erfindung den Vorzug, daß für die verschiedenen Schaltvorgänge an jeder Sprechstelle als Geber und Empfänger nur ein und dasselbe Schaltwerk benutzt wird, dessen Aufbau einheitlich ist, und dessen Herstellungskosten infolgedessen gering sind. Des weiteren sind an dem ganzen Schaltwerk
t Spannfedern vermieden worden, wodurch die Empfindlichkeit gesteigert wird. Insbesondere aber kann eine irrtümliche Einstellung jederzeit .und ohne weiteres aufgehoben und berichtigt werden, ohne daß dabei eine der Sprechstellen überflüssig angerufen wird.
Zu diesem Zwecke wird gemäß der Erfindung die Vorrichtung zum Einschalten des Anrufweckers einer Sprechstelle und die Vorrichtung zum selbsttätigen Umschalten des Induktorstromes zwecks Betätigung des Anrufweckers einer verlangten Station unmittelbar nach deren Auswahl durch ein und dasselbe' Triebwerk fortgeschaltet. Die einstellbare Vorrichtung zum Umschalten des Induktorstromes bleibt nach erfolgter Einstellung in ihrer Lage unverändert, während die drehbare Vorrichtung unabhängig von der erfolgten Einstellung der erstgenannten Vorrichtung in Umlauf gebracht wird. Die Erfindung kann für beliebige Anlagen verwendet werden und ist unabhängig von der Art der an den Stationen verwendeten Apparate. Es können Fernsprech- und Telegraphenapparate u. dgl. sein.
Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens ist als Beispiel eine Fernsprechanlage gewählt worden, und zwar stellen Fig. 1, 2 der Zeichnung zwei verschiedene Ausführungsformen dar. Fig. 3 a, 3 b zeigen eine besondere Ausgestaltung des Schaltwerkes, während Fig. 4 eine eigenartige Durchbildung der Achse χ des Schaltwerkes wiedergibt. In Fig. 1 sind der Einfachheit halber nur zwei Sprechstellen A, B veranschaulicht, die mit je einem Schaltwerk S ausgerüstet sind (vgl. Fig. 3 a, 3 b). Durch eine Elektromagnetspule β, die in Fig. 3 a der Einfachheit halber fortgelassen ist, wird eine Achse x, welche in Fig. 1 der Übersichtlichkeit halber geteilt dargestellt ist, in bekannter Weise gedreht und zwei mit ihr fest verbundene Kontaktfedern f, f3 und ein Kontaktstück f1 gleichzeitig mit einem über ein Zifferblatt ζ (Fig. 3 b) gleitenden Zeiger i schrittweise fortbewegt. Die Kontaktfeder f1 ist auf der Achse χ derart angeordnet, daß sie mit einem Stift f2 nur bei derjenigen Nebenstelle Kontakt macht, auf deren Num-
mer der Zeigei i jeweilig steht. Jedes Schaltwerk S besitzt einen beweglich angeordneten Stöpsel t, der wahlweise in die pro Nebenstellenteilnehmer vorhandenen Stöpsellöcher ο (Fig. 3 b) gesteckt wird. Trifft die Feder f bei ihrer Fortbewegung auf den gesteckten Stöpsel t, so bewirkt dieser, daß sich die Feder f von der Feder f3 abhebt. Die Stromverbindung von den beweglichen Federn f, fs, Z"1 erfolgt, wie aus Fig. 3 a hervorgeht, durch einen Schleiffederkontaktsatz fi.
In Fig. ι ist ein Anrufwecker mit w, ein Hakenumschalter mit h und ein Induktor mit c bezeichnet. Der Hakenumschalter h ist wie üblich derart eingerichtet, daß ein Kontakt m beim Abheben des Hörers unterbrochen wird, während gleichzeitig die Sprechorgane, die auf der Zeichnung fortgelassen sind, über den Hakenumschalter eingeschaltet werden.
Beim Drehen des Induktors c werden Kontaktfedern k, I mit Kontakten η, φ verbunden.
Die Wirkungsweise der Schaltung gestaltet sich wie folgt:
Verlangt der Teilnehmer der Nebenstelle A den Teilnehmer der Nebenstelle B, so steckt er den Stöpsel t in das Stöpselloch für die Nebenstelle B und beginnt den Induktor c zu drehen. Der Rufstrom fließt über die Elektromagnete e sämtlicher Nebenstellen (c, φ, I, 1, f, f3, 2, k, n, 3, a, 4, e, 5, 6 bei sämtlichen Nebenstellen und dann über b, 7 nach c zurück). Infolgedessen werden bei allen Nebenstellen A, B gleichmäßig die Kontaktfedern f, f3 und f1 schrittweise fortbewegt, bis der Zeiger i auf die Bezeichnung der Nebenstelle B gekommen ist. Hier trifft die Kontaktfeder f auf den gesteckten Stöpsel t bei A1 so daß die Feder f von der Feder f3 abgehoben wird. Dadurch wird der Induktorstrom von den Elektromagneten e sämtlicher Nebenstellen abgetrennt und die Schaltwerke S zum Stillstand gebracht. Da aber bei der Nebenstelle B die Kontaktfeder f1 mit dem Kontaktstück f1 in Berührung gekommen ist, so fließt beim weiteren Drehen des Induktors c der Rufstrom über den Anrufwecker w der Nebenstelle B [c, φ, I1 τ, f, t, Erde, bei der Nebenstelle B über f1, f2, 8, w, 9, m, h, 10, 6 und alsdann über b, 7 zurück zum Induktor c der Nebenstelle A). Sobald der Teilnehmer der Nebenstelle B sich auf den Anruf hin meldet, so wird beim Abnehmen des Hörers vom Hakenumschalter h der Kontakt m unterbrochen und damit der Anrufwecker w abgetrennt. Die Sprechapparate werden beim Abheben des Hörers mit der a- und δ-Leitung verbunden, über die sich dann das Gespräch in bekannter Weise abwickelt. Die Zurückstellung der Schaltwerke 5 in die Ruhelage kann in beliebiger Weise erfolgen.
Eine besondere Art der Zurückstellung in Verbindung mit dem Auswählen und Anrufen einer Nebenstelle gemäß der Erfindung zeigt die in Fig. 2 dargestellte Anordnung. Hier befindet sich innerhalb der Achse λ; eines jeden Schaltwerkes S eine Laufbahn (Fig. 4), in welche der in eine Kugel oder Rolle g auslaufende Ansatz q eines Hebels u gleitet, sobald die öffnung ν der Laufbahn beim Drehen der Achse χ den Ansatz q erreicht hat und die Drehbewegung der Achse χ eine Verzögerung bzw. eine vorübergehende Hemmung erfährt. Die öffnung ν ist bei jeder Nebenstelle so angeordnet, daß öffnung ν und Ansatz q sich nur bei derjenigen Nebenstelle gegenüberstehen, deren Bezeichnung von dem Zeiger * (vgl. Fig. 3 b) erreicht worden ist. Solange sich die Kugel g in der Laufbahn befindet, ist der Kontakt n geschlossen. Hat die Achse χ eine vollständige Drehung erfahren, so tritt die Kugel g bei y wieder aus der Laufbahn heraus, und sobald sie die Oberfläche der Achsen und der Zeiger * damit die Ruhestellung erreicht hat, wird der Kontakt 11 wieder geöffnet. Für die übrigen Apparate der Nebenstellen C, D sind die gleichen Bezugszeichen wie bei den Nebenstellen A, B gewählt worden.
Der Betrieb gestaltet sich bei dieser Anordnung ähnlich wie bei der vorherbeschriebenen.
Verlangt der Teilnehmer C den Teilnehmer D, so wird der Stöpsel t in das entsprechende Stöpselloch gesteckt und der Induktor c gedreht. Die Elektromagnetspulen e sämtlicher Nebenstellen erhalten Strom (c, 12, 13, 14, 15, e, 16, b, 17, c bzw. von c über 17, b, 18, e, 19, 20, f, f3, 2i, 22, a, 23, 24, f3, f, 25, 14, 13, 12 nach c zurück), und die Kontaktfedern f, f3 sowie die Achse χ werden in Drehung versetzt, und zwar in entgegengesetzter Richtung, wie durch die Pfeile angedeutet worden ist. Kommt der Zeiger i auf die Bezeichnung des Teilnehmers D; so trifft die Feder f auf den gesteckten Stöpsele, und gleichzeitig befindet sich bei der Teilnehmerstelle D der Ansatz q des Hebels u über der öffnung ν der Laufbahn in der Achse x. Der Stöpsel t bewirkt, daß die Kontaktfeder f von der Feder f3 abgehoben wird, und infolgedessen wird das Schaltwerks der Sprechstelle D ausgeschaltet und stillgesetzt. Der Ansatz q des Hebels u findet dadurch Zeit, in die öffnung ν der Laufbahn hineinzustoßen, was nicht der Fall ist, wenn die Achse χ mit normaler Geschwindigkeit fortbewegt wird. Die Stillsetzung des Schaltwerkes S der Stelle D ist jedoch nur eine vorübergehende, da die Elektromagnetspule e der rufenden Station C nicht mit abgeschaltet worden ist. Beim weiteren Drehen des Induktors c wird darum das Schaltwerk S von C weiter bewegt, die Feder f gleitet vom Stöpsel t wieder herunter und kommt
mit der Feder fs aufs neue in Berührung. Die Folge davon ist, daß nunmehr auch das Schaltwerk S von D weiter fortbewegt wird. Der kugelartige Teil g des Ansatzes q bleibt in der Laufbahn der Achse x, und infolge dieser Zwangslage bleibt auch ' der Kontakt 28 geschlossen, so daß der Wecker w von D durch den Induktorstrom zum Ertönen gebracht wird (c, 17, b, 26, w, 27, u, 28, 11, 29, 22, a, 23, 24, f3, f, 25, 14, 13, 12, c). Es sind jetzt also der Wecker w und der Fortschaltelektromagnet e über u, 28, 11 einerseits und über f, f3 andererseits parallel zwischen die Leitungen a, b geschaltet. Der Induktor c wird so lange gedreht, bis die Schaltwerke S in die Ruhestellung zurückgekehrt sind. In dieser Lage ist der Ansatz q des Hebels u wieder auf die Oberfläche der Achse χ gekommen, infolgedessen wird der Kontakt 28 unterbrochen und der Wecker w der Stelle D ausgeschaltet.
Die durch diese Betriebsweise bedingte Zurückeilung des Schaltwerkes S der rufenden Station wird durch eine Synchronisierungsvorrichtung ausgeglichen, die als bekannt vorausgesetzt und darum auf der Zeichnung fortgelassen wird.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    !.,Einrichtung zum Auswählen und Anrufen von an gemeinsamen Leitungen liegenden Fernsprech-, Signal- oder Telegraphenstationen mit Hilfe schrittweise fortbewegter Schaltwerke, bei denen der Anruf unmittelbar nach dem Wahlakt erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Sprechstelle die Vorrichtung (f1, /"2), welche bei einem ankommenden Anruf den Anrufwecker (w) der Sprechstelle einschaltet, und die Vorrichtung (f, f3), welche bei einem abgehenden Anruf den Induktorstrom zwecks Betätigung des Anruf Weckers der verlangten Station unmittelbar nach deren Auswahl selbsttätig umschaltet, durch ein und dasselbe Triebwerk (S, e) fortgeschaltet werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Induktorstrom (c, φ, I, ι, f, fs, 2, k, n, 3, a, 4, e, 5, 6, b, 7, c) in Umlauf gebrachte Schaltvorrichtung (/", f1, f3) nur in einer Richtung fortbewegt wird und nur dann eine selbsttätige Einschaltung des Anrufstromes (c, j>, I, i, f, t, Erde, f1, f2, 8, w, 9, m, h, 10, 6, b, 7, c) vornimmt, wenn sie durch die von ihr selbst bewirkte Abtrennung (bei f, f3) des Induktorstromes von ihrer Antriebsvorrichtung (S, e) zum Stillstand kommt, zu dem Zwecke, ohne Rückstellung der Wählerwerke in die Ruhelage eine irrtümliche Einstellung zu berichtigen und einen Teilnehmer nach Auswahl eines anderen Teilnehmers anzurufen, falls letzterer eine niedrigere Anschlußnummer besitzt als der erstere.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine vorbereitende Maßnahme an der die anrufende Station kennzeichnenden Stelle am Schaltwerk (S) des anrufenden Teilnehmers eine Verzögerung oder vorübergehende Hemmung der Schaltwerke (S) sämtlicher Teilnehmer mit Ausnahme des rufenden eintritt, wodurch an der verlangten Station die bis zur Erlangung der Ruhelage sämtlicher Schaltwerke währende Einschaltung des Anrufzeichens (w) ermöglicht und der zur Betätigung des Anrufzeichens (w) dienende Strom gleichzeitig zur Herbeiführung der Ruhestellung sämtlicher Schaltwerke benutzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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